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Nr .Die erste Veranlassung zu der Einrichtung gab eine An« WL/-/7 S/- VO/^ >Z/S^7S/7§ 0>S-L5^rs ssskd^is^bL 2^5eiLLs5ii2^l-i5-> >'<1 ßsrli^ tt«strn»nn 1S-Y osut-cft«- Lleki 5i »Ld«^ 2cftr-x.rv.ruA WMiMM keil von 7 Kilometer in Ler Stunde; der Motor entwickelte eine Leistung von 3 Pferdestärken. Der Aufbau der ersten Lokomotive war. wie unsere Abbildung zeigt, recht einfach; das äußere Rahmengestell war gegen die Lager nur durch einige Laaer Gummi abgefebert. der Durchmesser der Lauf ¬ frage des Baumeisters Westphal aus Cottbus über die Möglichkeit, die Kraft dort verbrannter Kohlen nach Berlin zu transportieren. Der Betreffende hatte nämlich eine Bemerkung meines Bruders Wilhelm in London über die Möglichkeit des Transports der Kraft des Niagara falles gelesen und wollte dies hier in die Praxis über tragen. Ging dies auch nicht an, so sind wir doch der Sache näher getreten, um zu sehen, wie weit sich die elek trische KrafttranSmtssion zum Transportieren auf Schienen bahnen benutzen lasse. Der Versuch ist recht gut ausgefallen. f Nr. auf Bür der Kuri am 12. I Weiherft Nachm. 4 dtge Wie Bedingur Fori erfolgreich wehren sich Lie Anwohner gegen diese« neue VerkehrSunternehmen, bei dem man von der Bohn au« einem in Lie Wohnung Le« ersten Stocke« hineinbltcken könne. Der Bau wird abgelehnt, obwohl man gerade da mal« in Amerika Hochbahnen mit Dampfbetrieb einrichtete. Einen wichtigen Schritt vorwärts bedeutete e«, al« Siemen« im Mai 1884 Lie erste dem Personenverkehr bienende elektrische Straßenbahn Anhalter Bahnhof—Bahn hof Lichterfelde eröffnen konnte. Er hatte ein praktisch brauchbares Verkehrsmittel entwickelt, gegenüber der kleinen, mehr zufällig entstandenen Ausstsllungsbahn von 1879. Nach der ersten Probefahrt schrieb Werner Siemens darüber an seinen Bruder Wilhelm nach London: „Gestern ist unsere elektrische Bahn in Lichterfelde mit großem Glanz eröffnet. Der Eisenbahnminister Maybach mit seinen Räten, ebenso der Relchspostminister Stephan waren zugegen. Alle waren überrascht und erstaunt, einen gewöhnlichen Eisen bahnwagen und nicht den von der Ausstellung her bekannten ES ist elne kleine schmalspurige Bahn, bei Ler die Schienen la einer Kurve in sich zurückgehen, angelegt. In der Mitte der selben befindet sich eine dritte Schiene, ein aufrechtstehendes Flacheisen. Die Lokomotive trägt zwei Krallen, Lurch welche ßie mit der letzteren in Verbindung steht, ob Krallen oder ssviksten besser find, muß noch ausprobiert werden. Sine Dynamo^lektrisch« Maschine steht in der Maschinenhalle «t»d eine gleiche bildet die Lokomotive-. Die Lokomotive gogS Wagen, di« je v Personen faßten, auf dem 390 Meter Mige» Gleise durch dis Ausstellung mit einer Geschwinbig- kleinen Wagen mit einer kleinen Lokomotive zu sehen. Der Eisenbahnminister erklärte unter dem Eindruck dessen, was er hier in Lichterfelde zu sehen bekam, baß er jetzt an den Ernst und die große Zukunft der elektrischen Lokomotive glaube". Damit schien der Weg für eine schnelle und starke Ent wicklung in Deutschland, ja in ganz Europa gegeben. Aber Amerika kam hier zunächst schneller voran. In Deutschland wehrte man sich gegen die Oberleitung. Die Behörden machten Schwierigkeiten, die lange Zeit unüberwindbar schienen. Aber der Vorgang Amerikas trieb doch dazu, auch bas „amerikanische Tempo" anzunehmen und nicht zurückzubleiben. Amerikanische Erfahrungen und Kon struktionen wurden in Deutschland besonders durch die mit Amerika in engster Fühlung arbeitende Union Elektrizitäts- Gesellschaft, die später mit der Allgemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft — A. E. G. — vereint wurde, gefördert. Halle an der Saale war die erste deutsche Stadt, die die Möglichkeit bot zu einem elektrischen Straßenbahnnetz. Der Ehrgeiz deutscher Städte, auch elektrisch zu fahren,! machte sich jetzt sehr stark bemerkbar. Die neunziger Jahre bringen große Neuerungen. Die Stromzuführung wurde entwickelt, die Motoren weitgehend verbessert. Zum zuerst allein herrschenden Gleichstrom kam der Drehstrom und später der einphasische Wechselstrom. Die Schnellbahnver suche von Siemens und Halske und der A. E. G. erregten 1901 Las Interresse der ganzen Welt. Man erreichte mit den Drehstromwagen eine Geschwindigkeit von rund 209 Kilometer in der Stunde. Noch nie zuvor hatte ein Verkehrsmittel Menschen so schnell bahingetragen. Zu den elektrischen Flachbahnen kamen die Hoch- und Untergrundbahnen Berlins. Die erste Erfüllung der Pläne Werner von Siemens wurde am 18. Februar 1902 dem Verkehr übergeben. Dann erfolgten die Umstellungen Ler Vollbahnen auf elektrischen Betrieb. Viel Lehrgeld ^>ac auch hier zu zahlen, aber Nachdem schon früher in verschiedenen Ländern Ver buche mit elektrischen Lokomotiven gemacht worben waren — zauf Ler Strecke Ebinburg—Glasgow war sogar eine in Betrieb —, die aber alle daran scheiterten, daß zur Er- Zeugung des elektrischen Stromes galvanische Elemente be nutzt wurden, die unmöglich Lie erforderliche Energie her geben konnten, war es erst durch die Erfindung der Dynamo maschine durch Werner Siemens möglich, Starkstrom in größeren Mengen herzustellen, auf weitere Entfernungen zu übertragen und zum Antrieb von Motoren zu benutzen. Nach der Erfindung der Dynamomaschine begeistert sich Siemens sofort für Anwendung der Kraftübertragung auf Lie elektrischen Bahnen, er glaubte fest baran, baß die Kraftübertragung noch wichtiger werden würbe, wie Lie elektrische Beleuchtung. So konnten genau vor 50 Jahren Lie Berliner auf Ler Gewerbeausstellung 1879 (am Lehrter Bahnhof) bie erste elektrische Bahn in Augenschein nehmen, Lie Werner Siemens erbaut hatte. Ueber die Einrichtung sprach der Erfinder selbst in einem Vortrag im Verein zur Förderung des Gewerbefleißes am 9. Mai 1879 u. a.: wurde. Das „Organ für die Fortschritte des Eilenoahn- wesens" schrieb darüber: „Besonders bie liebe Jugend, aber auch Damen und ältere Herren mit ergrautem Haare drängen sich zu Liesen Fahrten, und wenn der erste Zug durch die Bankreihen einer größeren Restauration saust, wirb er von den Gästen stets mit einem Hurra begrüßt". Ein Jahr später, auf der Weltausstellung in Düsseldorf 1880, war bie elektrische Siemensbahn auch eine ganz besondere An ziehung. Die Rundfahrten des Publikums burch bie weit längeren Strecken ber Riesenausstellung hatten einen kaum zu überbietenden Grab von Volkstümlichkeit erreicht unb bie Aufmerksamkeit ber ganzen technischen Welt auf ben elektrischen Bahnbetrieb gerichtet. Wenn auch bie AuSstellungSbahn al« Versuchsobjekt gute Dienste leistete, so gingen boch bie Pläne von Werner «Siemens viel Wetter. ES ist erstaunlich unb bezetchnenb für seinen Erfindergeist, wie wett er der Zett vorauSeitte. ES wurde bamal« in Berlin die Stadtbahn gebaut; ein risitgeS technische« Unternehmen jener Zett. Siemens plant sofort, Berlin mit einem Netz von elektrischen Hochbahnen burchziehen zu lassen, als Zubringer für bieGtadtbahn. Durch bie Friedrichstraße soll eine solche Hochbahn gehen. Aber räder betrug 400 Millimerer. Die elektrische Umsteuerung des Motors war damals noch nicht gebräuchlich, bie Aenderung ber Fahrtrichtung geschah deshalb durch ein Wendegetriebe, bas aus zwei konischen Zahnrädern bestand, von denen je eines in ein drittes Jahnrab eingriff. Der Motor wurde burch einen Wafseranlasser in Betrieb gesetzt. Die Lokomotive ist noch heute im Deutschen Museum für Meisterwerke der Natur, Wissenschaft unb Technik in München zu sehen. Besondere Begeisterung löste bie erste elektrische Bahn aus, als sie Lie Besucher durch bie vielbewunberte Aus stellung fahren konnte, unb es war natürlich, baß sie als willkommenes Unterhaltungsmittel betrachtet unb benutzt Dipp, nete sich weise kl walze, di gehörige: Verbind! einem B zweiten? Beim A sprang d reiher bl der Han> wagen u Fuße de? 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