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Er habe sich nicht an PartetLeschMe gehalten, sondern tüchtige Verwaltungöleute berufen. Die Richtlinien stWeren Regierung würden auch für die neue gelten. M« Molle Ruhe und Ordnung aufreckterhalten, treu »um Reich« stehen und die Reichsreform fördern, doch müßten auch di« Interessen der Länder gewahrt werden. Grüßt« Sparsamkeit sei notwendig. Die Arbeiten an del VerwaltungSreform würden wieder ausgenommen ^Zuin Schluß sprach der Ministerpräsident die Hoffnung auö, -atz in der Zusammensetzung des neuen Ministeriums die Gewähr »um besten deö Staates und dcS ganzen säch sischen Volkes gegeben sein möge. Im Anschluß an di« Regierungserklärung wurden noch einige unbedeutende Etatkapitel beraten. Die nächste Sitzung findet voraussicht lich am Dienstag, den v. Juli, statt. Ser Arbeitsmarkl in Sachsen. Immer noch gedrückte Lage. )( In der Zahl der Hauptunterstützungsempfän ger in der Arbeitslosenversicherung ist in der Zeit vom 20. bis 27. Juni 1029 sowohl bei den männlichen als auch bei den weiblichen Personen ein Rückgang um 3,4 v. H. von 97 499 auf 94178 eingetreten. Doch blieb die Arbeitsmarktlage weiterhin recht gedrückt. Die ungünstigen Einflüsse auf dem Arbeitsmarkt — Kapitalmangel im Baugewerbe, kurzfristige Auf träge in der Industrie — hemmen noch immer die Aufwärtsentwicklung, und nur in wenigen Betriebs- zweigen des Spinnstoffgcwerbes, vor allem in der Handschuhindustrie hat sich die Nachfrage durch Eingang von Auslaabsaufträgen belebt. Stellenweise macht sich sogar ein beachtlicher Facharbeiterinnen mangel in der Textilindustrie bemerkbar. Günstig blieb die Entwicklung der Tuchindustrie, Seiden webereien und verschiedentlich der Kammgarnspinne reien und Wollwarenstrickereien, während der Beschäf tigungsgrad der Strumpfindustrie weiter zurückging. In der Metallindustrie erfolgten erneut Entlassungen und Betriebseinschränkungen. Unter den Außenberufen ist der Bergbau aufnahmefähig geblieben, während der Bedarf der Industrie der Steine und Erden und stellenweise auch die Nachfrage der Landwirtschaft infolge der vorgeschrittenen Heu ernte etwas nachließ. Junge Burschen und weibliches Personal für Stall- und Feldarbeit bleiben jedoch weiterhin sehr gesucht. Im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe begann stellenweise die Saison der Kvnservenindustrie, dagegen entläßt die Süßwarenindustrie weiterhin Arbeitskräfte. Im Bekleidungsgewerbe hat sich der satsonmäßige Beschäftigungsrückgang fortgesetzt. Ein Voll von Srü-em ... Auschlnßknndgebuug beim Empfang des Wiener - Schubertbundes in Dresden. /( Der Wiener Schubertbuud wurde im neuen Rathaus durch die Stadt Dresden empfangen. Ober bürgermeister Dr. Blüher hieß die Gäste herzlich willkommen. Die Freundschaftsbeziehungen zwischen Wien und Dresden entsprächen einer alten geschicht lichen Tradition. Sie hätten aber auch ein Gesicht nach der Zukunft hin. Das Wort von dem ersehnten Zusammenschluß zwischen Oesterreich und Dresden könne nicht oft und laut genug wiederholt werden Wann das Ziel erricht werden könne, das stehe bei einem Höheren. Aber daß es erreicht werde und daß alle daran Mitarbeiten, daran bestehe kein Zweifel. Negierungsrat Soeser dankte für den festlichen Empfang. Mit dem Gegengruß überbringe er die Grüße des Ehrenmitgliedes des Wiener Schubert bundes, des Bürgermeisters von Wien, und damit der gesamten Wiener Bevölkerung. Der Redner schloß: „Es bleibt uns neben dem Gefühl der Dankbarkeit noch das erhebende Bewußtsein, daß hier liebe und geliebte Brüder wohnen. Ist es nicht, als schwebe hoch über uns der heilige Geist der brüderlichen Liebe, als rauschten über uns tausend feurige Zungen, und jede riefe uns zu: „Wahrlich, ihr seid ein Volk von Brüdern, ob ihr a« der Donau-Strand oder an der Elbe wohnt." Der stellvertretende Vorstand des Wiener Schu bertbundes Mei thner brachte schließlich ein Telc- gramm an den Bundespräsidenten Miklas in Wien zur Verlesung. An die Empfangsfeierlichkeit schloß sich eine Rundfahrt nach den Loschwitzer Höhen. Flucht eines G.D A.-DlrettorS. »ach beträchtliche« Unterschlagungen. - Et« Telegramm au- Argentinien. Wie erst jetzt bekannt wir», ist »er geschäft»' Mreu»e Direktor eine» »em Gewerkschattsbund »er Gegen das Konkorda'. Eine Entschließung der Dresdner Demokraten. )( Die Deutsche Demokratische Partei in Dresden »atzte in einer Mitgliederversammlung folgende Ent schließung gegen den Abschluß des Konkordats: „Das preußische Konkordat läßt die Lehranfsicht der katholischen Kirche über die Hochschule im Gegensatz zu Artikel 14 der Reichsverfässung zu. Es ist also doch die Schule in diesen Vertrag ein bezogen, obwohl bisher das Gegenteil verbreitet wurde. Einen Ver- trM, der in der Staatsschule anderen Mächten Mit- bestimmungsrocht gibt, müssen wir als unannehmbar für die Deutsche Demokratische Partei erklären,' wir erwckrten, daß noch in letzter Stunde die Fraktion der Deutschen Demokratischen Partei im preußischen Land- Dl Rests Konkordat ablehnt. Gegenüber -em Einwawb, Süß nur Bergleichsverträge die AuS- einanberseytkn-gen zwischen Staat und Kirche ab- geschlossen werden können, erklären wir, der Reichstag LR Artikel 137 der Reichsverfässung zur Durchführung zu bringen." «»gestellten gehörenden «erla^nnterüehmen», Dr. Marius Matthiesen, vor einigen Monate« nach beträcht lichen Unterschlagungen geflüchtet. Die Kriminalpolizei verfolgt seit geraumer Zeit die Spnr »eS Geflüchteten, doch gelang e- ihr bisher nicht, de- Dr. Matchieseu habhaft zu werden. Ueber die Einzelheiten der Affäre erfahren wir von gut unterrichteter Seite, daß Matthiesen seine Vertrauensstellung dazu benutzt hat, um sich bet ge schäftlichen Transalttonen besondere Einnahmen zu ver schaffen, indem er erworbene Objekte teilweise zu einem erhöhten Preis in die Firma einbrachte und die den wirklichen Kaufpreis übersteigenden Summen wahr scheinlich mit den jeweiligen Verkäufern teilte. Dis Verpflichtungen, die aus dieser verderbenbringenden Tätigkeit erwachsen sind, scheinen hohe Summen aus zumachen. Ferner hat sich Matthiesen auf gewagte Geschäfte eingelassen, deren Abwicklung mit erheb lichen Verlusten verbunden war. Tie Flucht des Dr. Matthiesen liegt bereits län gere Zeit zurück. Tr. Matthiesen hat im März eine an gebliche Geschäftsreise augetretcu, an die er seinen Nr- laub anzuschließe» gedachte. Wenige Tage vorher hatte er für geschäftliche Zwecke 15V vtt» Mark flüssig ge- macht und zu sich gesteckt. Als er von seiner» Urlaub uicht zurückkehrte, schöpfte man Verdacht. Begleitet wird Tr. Matthiesen, der erst wenige Jahre im Verlagsbuchhandel tätig war, von seiner Ehefrau, die im April in einem Telegramm aus Buenos Aires mitteilte, ihr Mann sei „schwer er krankt und habe ein Sanatorium aufsuchen müssen". Seither fehlt jede Nachricht. Das Eehepaar hat zwei Kinder, die bei den Eltern der Frau zurückgelassen wurden. Tagung der Genossenschaften. Aussprache über die Lage. — Hilfe durch zoll- und organisatorische Maßnahmen. — Ostpreußen darf keine Insel bleiben. — Königsberg, S. Juli. In Anwesenheit des Reichsernährungsministers Dietrich-Baden wurde hier der 42. deutsche landwirt schaftliche Genossenschaststag eröffnet. Anwesend wa ren ferner Vertreter verschiedener Reichs- und Länder ministerien, der Oberpräsident, Oberbürgermeister Dr. Lohmann, Delegierte der Hauptlandwirtschaftskammern, der landwirtschaftlichen Organisationen sowie Vertre ter der Industrie und des Handels. NeichsernShrungsrntnifterDietrich-Badert ging in seiner Rede u. a. auf die schwierige Lage Ostpreußens ein und betonte dabei, die Regierung sei nicht gewillt, eine Politik zu treiben, die dahin führen könne, daß die Reichsgrenze eines Tages an die Oder verlegt werde. Es sei zu hoffen, daß die Zu stände in Osteuropa sich besserten, so daß wir schließ lich der Sorge um Ostpreußen enthoben würden. Dio Sorgen Ostpreußens, die vornehmlich landwirtschaft liche Sorgen seien, würden mit ernster Aufmerksam keit verfolgt. Tie große Streitfrage, ob die Not der Landwirt schaft durch zollpolitische Maßnahmen oder aber dnrch Maßnahme» organisatorischrr Art zu beheben sei, wäre müßig. In der praktischen Politik lägen die Tinge so, daß beide Maßnahmen nebeneinander Platz hätten und sich gegenseitig ergänze» müßten, wenn Erfolg erzielt werden solle. Vom 15. Februar >S3V ab würde» die autonomen Zolle sür alle Staate» in Kraft treten. Tie Erhöhung der Kartofsrlzöllc, die gleichfalls beschlossen worden sei, werde den Jnlanos- verbrauchern nicht viel schade», sie werde aber zweifel los zu einer bedeutenden Verminderung der Einfuhr von ausländischen Kartoffeln führen. Präsident Klepper von der Preußischen Zentralgenossenschaftskassc unter strich die Notwendigkeit der Zusammenarbeit. Bei der Frage, wohin man gehen werde, käme man an der des Einheitsverbandes nicht vorbei. Die Preußenkasse sei bereit, die Hand zur gemeinsamen Arbeit zu rei chen. Selbstverantwortrmg und Selbstverwaltung sei anzuerkennen. Man wolle keinesfalls unter einem Druck verhandeln, sondern mit Männern eines freien Entschlusses. Ter Generaldirektor der Raiffeisengenos senschaften l Freiherr von Brau», mahnte zur Einigkeit, betonte dabei aber, daß eine solche Schall und Rauch sei, wenn nicht Männer mit , Rückgrat auf beiden Setten ständen. Generalanwalt Gennes-Berlin erstattete den Jahresbericht. General- landschaftsdircktor Tr. v. Hippel-Königsberg behan delte die ostpreußischen Wtrtschastsfragen und bemerkte dabei, es ergebe sich für Ostpreußen vor allen Dingen ' die Notwendigkeit einer sofortigen Senkung der unpro duktiven Ausgaben und eine allgemeine Hebung der deutschen Preise für landwirtschaftlich« Erzeugnisse. j Verbandsdirektor Schulze-Stettin äußerte sich Über die Erfahrungen mit der neuen Organisation des ge nossenschaftlichen Eierabsatzes und sprach dem früheren Reichsminister Schiele und dem jetzigen RetchSernäh- rungSminister Dietrich seinen Dank aus Eine Entschließung zur Vereinheitlichung Der Gesamtausschuß des Reichsverbandes der ' deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften faßte fol- i sende Entschließung zur Äereinbeitlichungsfrage: ! 1. Der S a - u n g S e n t w u r f des Genossenschaft-* einheitsverbandeS in der vorgelegten Form wird grund- - sätzlich gebilligt. , 2- Der Gesamtausschuß ist damit einverstanden^ daß die Rationalisierung-Verhandlungen in Mittel- und Unterbau des landwirtschaftlichen Ge nossenschaftswesens unabhängig von dem jeweiligen Stand der Derbandlungen über die Konstituierung de- Einheit-Verbandes f ortgesetzt werden. 3. Der Gesamtausschuß sieht sich nicht in der «aae. dem Vermittlung-Vorschläge des Herrn Präsidenten der Preußischen Zentralgenossenschaftsrasse zuzustimm en. 4. Ausgehend von dem Grundgedanken der Frei heit und Unabhängigkeit des Genossenschaftswesens sink Schritte -u unternehmen, um im Wege der steten Ver einbarung unter den Beteiligten die Gründung de- EinheitsverbandeS und ein« Einigung hin sichtlich der Besetzung der Verwaltungsorgane, und zwar der Präsidenten, die ehrenamtlich tätig sein sol len, und der Anwaltschaft hdrbeizusühren. Der Reichs- Verband sichert dabei die gebührende Berücksichtigung der übrigen Gruppen zu. Der Berwaltungsrat wirb ermächtigt, die Berbandlunaen zu Ende zu Misten. Aus Stadt und Läud. Die Mithelfer HelonS. Der in Berlin verhaftet« ägyptische Wechselbetrüger Helou hat außer seinem ebenfalls festgenommenen Landsmann Munka noch ein!« ganze Reihe von Mitwissern und Mithelfern gehabt. Einige Angestellte des Bankhauses, bei dem Helou Mr 110 000 Dollar gefälschte Wechsel hinterlegt hatte, wußten, daß diese gefälscht waren. Die Fälschungen hat aber nicht Helou, sondern ein anderes Mitglied der Bande begangen. Der Inhaber des Bankhauses hatte keine Slhnung davon, daß einige seiner Ange stellten mit Helou unter einer Decke steckten. Die Staatsanwaltschaft hat insgesamt gegen zwölf Perso nen, die an den Betrügereien beteiligt und zum Teil noch flüchtig sind, Haftbefehl erlassen. Paratyphus in Prag. Seit der Zuleitung des fil trierten Moldauwafsers in das Röhrennetz von Prag vergeht kein Tag ohne Beschwerden gegen die Zumu tung, dieses geblichbraune Wasser als Trinkwasser zu benutzen. Wiederholt bereits wurden schon Er- krankungen fcstgestellt, die von Aerzten auf den Ge nuß des Wassers zurückgeführt werden. Keiner der bisherigen Fälle, cs handelt sich immer um Darmer- krankungen, war so schwer wie die jetzt gemeldeten. Am Mittwoch wurden drei Personen, zwei Frauen und ein Kind, unter dem Verdacht von Paratyphus in daL Prager JnsektionsMtal gebracht. Teutsch-französischer Schüleraustausch. Unter der großen Zahl der gegenwärtig Berlin verlassenden Kin- dersonderzüge befinden sich zwei Gruppen, die beson dere Erwähnung verdienen. In Zusammenarbeit des Berliner Landesjugendamts mit dem deutsch-französi schen Schüleraustausch-Dienst, Heidelberg, ist es gelun gen, 58 Schüler und ferner durch Vermittlung der Deutschen Liga für Menschenrechte 46 Schüler der höheren Lehranstalten der Stadt Berlin nach Frank reich auszutauschen. Sie verlassen Berlin unter der Führung von Studienräten in drei Gruppen und bleiben während der Ferien in Paris und seiner Um gebung und zn einem Teil auch in Südstankreich, um dann mit ihren französischen Austauschpartnern am Ende der Ferien nach Berlin zurückzukehren. Eine neue Sch«ellzugverbi»dung Berlin—Kon- ftantinopel. Aus der Tagung der internationalen Eisen- bahnkonferenz in Luzern für die Verbesserung dei Eisenbahnverbindungen zwischen Mitteleuropa und dei Türkei wurde die Einführung einer neuen Schnell- zngverbindung 1930 ab von Berlin über Prag und Breslau, Oderberg nach Konstantinopel beschlossen. Beide Schnellzüge werden über tschechoslowakisches Ge biet fahren, werden in Galata vereinigt und in Belgrad an den Simplon-Orient-Expreß Anschluß haben, der wiederum mit Wien Verbindung besitzt. Tie Wildercraffäre in Wendemark. Wie wir be richteten, überraschte der Gutsbesitzer E. Rogge in Wende mark (Uckermark) in seinem Jagdgebiet zwei Wilderer bei der Ausübung ihres „Handwerks", die Miene machten ihn anzugrcifen. In der Notwehr machte der Jagdbesitzer von seiner Waffe Gebrauch und verwundete den Arbeiter Friedrich Richter, Rcn- gerslage. Der Wilddieb ist bald darauf im Osterburger Krankenhaus seiner Schußverletzung erlegen. Er hin terläßt eine Frau und drei Kinder. Der zweite Wil derer, der die Flucht ergriffen hatte, wurde als sein Bruder, der Melker Franz Richter, ermittelt. Nach seiner Vernehmung wurde er aus der Hast entlassen. Ein Berliner verübt Selbftmorv in Schierke. In der Nähe des Burghotels in Schierke im Harz, sahen Vorübergehende einen jungen Mann, den zwanzig jährigen Literaten Fritz Jacobi aus Berlin, der sich vor Schmerzen auf der Erde wand. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sich herausstellte, daß er Gist genommen hatte. Jacobi starb kurz nach seiner Einlieferung. Tie Ursache der Tat ist unbekannt. Er soll schon vor anderthalb Jahren einen Selbstmord versuch unternommen haben. Eine entsetzliche WahnsrnnSttt. Ein schreckliches Drama spielte sich im Dorfe Breal bei Rennes in Frankreich ab. Die 33 Jahre alte Frau Colombsl brachte ihre Kinder im Alter von sechs, vier und drei Jahren zu Bett, nahm dann eine Axt und schlug den drei Kindern die Kehlen durch. Nach dem Ver brechen hackte sie sich selbst den linken und dann den rechten Fuß und zuletzt die linke Hand ab. Ihr Zu stand ist verzweifelt. Tie Mörderin beging ihre Schrek- kenstat in einem Zustand von Wahnsinn. Sisenbahuzufammcnstotz bei Krakau. In der Kra kauer Vorstadt Plaszow fuhr eine Lokomotive in folge falscher Wetchenstellung auf einen Verfonenzug auf, der gerade in diesem Augenblick in oie Station etnbog. Ein Wagen wurde fast vollständig zertrüm mert und alle vierzig Insassen trugen teils schwere, teils leichtere Verletzungen davon. Infolge des h«f- tigen Zusammenstoßes wurden auch andere Wagen des Personenzuges beschädigt. Menschen kamen hierbei je doch nicht ernstlich zu Schaden. Reißnägel statt Rosine«. In Moskau wurden sechs Gesellen einer GenossenschaftSbäckerei verhaftet, weil sie Reißnägel statt Rosinen in Mr Kranke be- stimmte Kuchen verarbeiteten. Sie werden wegen ver suchten bandenmätzigen Totschlags schwer bestraft wer> den. Tie Täter gestanden die Nägel absichtlich in den Teig geschüttet zu'haben, um den Aerzten recht viel Schwierigkeiten zu bereiten. vluttge Zusammcaftötze in New Aork. In New Uork sind die Konsektionsarbeiterinnen in drn Streit getreten. Dieser Streik führte schon am ersten Tag« zu blutigen Zusammenstößen mit der Polizei. Obwohl große Polizeiaufgebote gleich zu Beginn des Streiks bereitaehalten wurden,, wurde versucht, die Arbeit«.