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Weiheritz-Zeilung Tageszeitung mö Anzeiger für DippoMswalöe SchMe-eberg n.L AtiiNkA DtL VEAßrAs Bezugspreis: Für «inen Monat 2.20 RM. ) . s mit Zutragen, einzeln« Nummern 1S Reich»- 8' — z Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Pfennige :: Gemeinde - Verbands - Girokonto - »»fe« Man »AlyaU »lk aMMlyerL BekaNUlMachUNgTK ? Pctitzeil« 20 Reichspfennige. Eingesandt und ,Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde I de» »MlSyaUPlmannfchasl, »es AMlSgeNchr» S Reklamen 80 Reichspfennige Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12548 z dU» OkS VISviralL AU DippolviSwal-V / BeraMwsMÄ«» Sei!» S«»«eo - Dm« rmb Verlas r Sari««»««i« VW»svr«W«lSeo Nr. 149 Sonnabend, am 29. Juni 1929 95. Jahrgang nehmer sich in der Reichskrone noch ein paar Stunden frohen Zusammenseins hingeben und dort auch die schöne, künstlerisch ausgeführte Plakette erhalten. Diese ist etwa 4X8 cm groß. Aus altbronzener Platte, auf der in erhabener Schrift die Widmung steht, ist das Stadtwappen, sauber in Emaille aus geführt, aufgelegt. Die Plakette wird sicher bei allen Emp fängern Beifall finden. Bis jetzt sind etwa 100 Fahrzeug? gemeldet; ist schönes Wetter, dürften noch eine ganze Anzahl Nachmeldungen kommen. Auf jeden Fall darf man dieser Veranstaltung, der ersten großen Veranstaltung des hiesigen Automobil-Klubs in die breite Öffentlichkeit, ein gutes Ge lingen wünschen, dazu recht schönes Wetter, damit alle Klafter die hierher kommen, einen rechten Genuß von der Fahrt haben. Sie sollen alle herzlich willkommen sein. Dippoldiswalde, 29. Juni. In der gestrigen Sitzung haben die Stadtverordneten das Wassergeld um weitere 5 Pf. pro Kubikmeter erhöht und zwar zu Lasten der Hausbesitzer. (Siehe Bericht in heutiger Nummer.) Für die notwendig ge wordenen Erneuerungen der Leitung macht sich ein Darlehn von 35 000 M. notwendig, das die Beschlußbehörde nur unter der Bedingung befürwortet, daß durch eine Erhöhung des Wasserpreises Verzinsung und Tilgung und auch noch eine Rücklage gesichert werden. Dieser Standpunkt schon darf einiges Erstaunen erregen, wenn man weiß, daß unser Wasser werk schon immer einen recht beachtlichen lleberschub abwirft, der der allgemeinen Kasse zuflietzt. (Gestern abend wurde dieser Umstand überhaupt nicht erwähnt. Nur ein Stadtverord neter machte Andeutungen.) So sieht der Haushaltplan 28/29 des Wasserwerks bei 20210 M. Einnahme einen lleberschutz von 15 220 M., also rund 750/0, vor (1926/27 15 310 M. Einnahme und 11 835 M. lleberschutz). Schon die vorletzte Erhöhung des Wasserzinses war also zur Erhaltung und Unterhaltung des Werkes nicht nötig, im Gegenteil wäre die Ansammlung eines Fonds leicht möglich gewesen, der die jetzige Anleihe überflüssig gemacht hätte. Ein Bruchteil der Einwohnerschaft, und wahrlich im Durchschnitt nicht der leistungsfähigste, ist also schon bisher zugunsten der Allgemein heit und damit an sich zu unrecht vorbelastet worden. (Die Grundsteuernachzahlung ist eine ebenso ungerechte Be lastung. Auch dafür gibt es einen Ausgleich nicht.) Gewitz ist dafür eine Begründung vorhanden: Den Gemeinden ist eine gerechte Besteugrungsmöglichkeit genommen, und die, die das notwendige Geld beschaffen müssen, sind in einer Zwickmühle. Aber das rechtfertigt doch nicht alles und gibt keinen Frei brief, auf ein Unrecht immer wieder ein neues zu setzen. Es mutz unbedingt alles daran gesetzt werden, um solche sich nötig machende Erhöhungen, wie beim Wassergeld, auf breite Schultern zu laden. Keinesfalls kann der Gesetzgeber bei Fest setzung der Friedensmiete seinerzeit auch kommende neue Lasten mit eingeschlossen haben wollen. Das ginge ja in jeder Weise gegen Treu und Glauben, ja gegen die Vernunft. Zu dem bleibt bei uns noch ein Zweites unverständlich: Vor nicht langer Zeit wurde der Strompreis herabgesetzt, die Allgemeinheit wurde entlastet, der kleine Mann spürt's so gut wie gar nicht, aber das Elektrizitätswerk hat einen recht fühlbaren Ausfall und damit die Stadlkasse. Und heute legt man einem schon zu Unrecht belasteten Teil der Bürger eine neue Last auf. Das muß ja böses Blut machen — und das solange mit Recht, als der einsichtige Betroffene nicht die Ueberzeugung gewinnt, daß es einen anderen Weg nicht gibt. Schließlich krümmt sich auch der Wurm, wenn er getreten wird. Dippoldiswalde. Amtshauptmann v. d. Planitz hat nach Rückkehr vom Urlaub die Leitung der Dienstgeschäfte wieder übernommen. Dippoldiswalde. Tagesordnung zur 3. Sitzung des Volks- schulausschusses Dienstag, den 2. Juli 1929, 20 Uhr. — -4. Öffentliche Sitzung: Kenntnisnahmen. — Bericht des Schularztes 1928/1929. — Musterentwurf für Ortsschul ordnung. — Vorlage, Herstellung einer Sprunggrube auf dem Schulhofe betr. — Vorlage, Fremdenschulgeld betr. — Vorlage, Aenderung der Richtlinien für Schulkinoverleih betr. — Vorlage, Ausbau der 8-Klassen betr. — Vorlage, Ein führung des 9. und 10. Schuljahres an der Volksschule. — v. Nichtöffentliche Sitzung. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Der 28. Juni ein Trauertag, man möchte fast sagen, ein Karfreitag. Wie ganz anders klang um 3 Uhr das volle Glockengeläuts heute als in den Kriegs jahren. Damals löste es das Hochgefühl über deutsche Waffen erfolge aus, heute sind es Trauer klänge, damals Bitt- und Dank-, heute Trauergottesdienst, zu dem abends 8 Uhr die Glocken riefen. Militärverein mit Fahne und andere Vereine besetzten das Gestühl auf dem Altarplatz, und das Kirchenschiff war gut gefüllt. Mit leisem Orgelspiel begann die ernste Feier, worauf Oberkirchenrat Michael die Kund gebung des Ausschusses des evang. Kirchenoerbandes mit der Aufforderung zum Trauergottesdienste verlas. Wie sonntäglich nach Todesabkündigungen setzte auch jetzt sanftes, klagendes Orgel spiel ein. Gemeindegesang wechselten mit Schriftverlesung der Psalmen: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen? — Herr Gott, du bist unsre Zuflucht." Dieser Notschrei, aber auch diese Zuversicht fand innigen Ausdruck in dem Einzel gesang von Frau Gertrud Gönner: „Herr, zu dir will ich mich retten". „Es ist schwer zu feiern", so begann Oberkirchenrat Michael seine Ansprache, denn der Anlaß ist der demütigende, die innere Empörung aller Deutschen herausfordernde Ver sailler Vertrag. Die Kirche will im Gottesdienste unsre Last und Not zum Herrn bringen und die Welt mit ihrem Geiste durchdringen. Petri 3, 9 „Gott will nicht, daß jemand ver loren werde, sondern daß sich jedermann zur Buße kehre" und Psl. 27, l „Der Herr ist mein Licht und mein Heil, meines Lebens Kraft", gaben den geistlichen Ausführungen die Grundlage. Jedermann muß zum Bewußtsein kommen, wie sehr uns der Schmachfrieden geschadet und geschändet hat. Gott hat es zugelassen, wie er auch Hiob und andere plagen und Christus am Kreuze sterben ließ. Durch Leiden will er uns zur Buße kehren. Aber machten die Deutschen den Eindruck eines bußfertigen Volkes? Scharen wir uns willig um Gott und sein heiliges Wort, geben wir uns völlig hin in Gottes Willen. Dann können wir auch hoffen auf eine Erneuerung von innen heraus. Gott hat unser Volk mit reichen Gaben ausgestattet, er wird uns nicht verloren gehen lassen, er bleibt das Licht unserer Hoffnung in diesen dunklen Zeiten. Nach Gebet und Segen schloß die Feier mit Lem stimmungsvollen Chorgesang: „Bleibe bei uns". Mit dieser Eebetsstimmung vereinige sich der Vorsatz, nach den Ermahnungen der Ansprache stille zu stehen und festzuhalten an Gott. Der wird uns helfen. Dippoldiswalde. Kaum sind die Festtage des AH-Ver bandes des Vereins „Glück zu!" vorüber, werden neue Gäste in unserer Stadt einziehen. Der Automobil-Klub Dippol diswalde, Ortsgruppe des ADAC hat für morgen Sonntag eine Zielfahrt (Plakettenfahrt) nqch Dippoldiswalde angesetzt. Von 10 Uhr vormittags ab werden die Wagen und Rüder, etwa 100 an der Zahl, auf dem Marktplatze eintreffen und dort aus der Platzmitte parken, die zu diesem Zwecke dem Klub vom Stadlrat überlassen worden ist. llm 2 Uhr nach mittags werden sich dann alle Fahrzeuge zu einer Rundfahrt um die drei Weißeritztalsperren in Bewegung setzen. Die Fahrt geht zunächst nach der Talsperre Lehnmühle, wo unter Führung von Herren des staatl. Talsperrenbauamtes die Bauten besichtigt werden, und dann weiter nach Reichenau und Frauenstein. Weiter werden berührt Friedersdorf und Pretzschendorf und die Beerwalder Mühle, wo das Gebiet der Klingenberger Talsperre erreicht wird, auf die nian bei der Weiterfahrt nach Beerwalde noch einen schönen Blick hat. In Beerwalde geht es durchs Dorf abwärts nach Ruppen dorf und jenseits des Gasthofes wieder hinauf nach Pauls hain und nach Paulsdorf. Eine Rundfahrt um die Maller sperre beschließt die Fahrt. In Dippoldiswalde parken die Fahrzeuge wieder auf dem Marktplätze, während die Teil- , Das Konkursverfahren über das Vermögen des Geschäfts führers Bernhard Hansen in Kipsdorf z. Zt. in Dresden wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Dippoldiswalde, den 27. Juni 1020. Das Amtsgericht. K 4/27. gegen Franzosen kämpften, wird in dem , der Regie von A. W. Sandberg geschaffen worden ist, gezeigt. Dazwischen eine Emigrantenhochzeit im Schi oh Trionville. Alaine de L' Estoile heiratet den Marquis Ernest de Tressallles, später schenkt sie aber ihr Herz idem Oberstleutnant der Revolutionsarme«, Marc-Arron. Letzterer hat aber den Gatten der schönen Alaine zur Flucht veryolfen und mich diese Tat noch dem Revolutionsgefeh mit dem Tode buhen. Da sein Freund nicht den Mut bat, ihn erschießen zu lassen, läßt er sich selbst auf seinen Befehl hin von dem Im Schloßhofe aufmarschier — Ar-Ni-L i chts piel«. „Revoiutionshochzeit". Eine gärende, revolutionäre Zeit — um 1703 herum — als Jakobiner ihr« Schreckensherrschaft begannen und di« Guillotine viel Arbeit bekam, als Franzoen gegen Franzosen kämpften, wird in dem Terra-Film, der unter der Regi« von A. W. Sandberg geschaffen 5s)Mgsse WpoMuMe Geschäftszeit: Werktags ff,9—12 Uhr und 14—18 Uhr, Sonnabends nur ff,0—12 Uhr. Verzinsung der Spareinlagen. S Proz. bei täglicher Verfügung, 8 Proz. bei monatlicher Kündigung und 7 Proz. bei einvierteljährlicher Kündigung. Annahme von Wertpapieren (auf Reichs- oder Goldmark lautend) in offene Depots. Sladtbank Konto Nr. 20. — Postscheckkonto Dresden Nr. 2890. Fernsprechanschlutz Nr. 541. ten Peloton erschießen. Erbarmungslos sind viele Vorgänge, di« sich in dem Film abspielen. Klotzige Soldatennaturen und hem mungslose Führergestalten, die nur Gewalt kennen. Aber «S gib« auch wieder manchen Lichtblick, manche stündliche Szenes wo man menschliche Züge sehen kann. Gute Schauspielkunst und — vor allem — eine glänzende Regie, die besonders in denffMssen- fzenen Bilder von stärkster dramatischer Wirkung - Eindrucks Kraft geschaffen hat, tragen mit -dazu bei, den Film weit über das! Durchschnittsniveau zu höben. — Vorher die Wochenschau, eini sehr interessanter Film von der Agfa-Seide, und eine amerika nische Groteske. Mppoldiswalde. Ein neues Fahrrad ist unterschlagen wor den. Der Täter gibt an, dieses, das einen Werb von 150 MN. hat, einer unbekannten Frau in der Nähe des Planes zur Wrf- bewahrung übergeben zu haben. Nachfragen anden betreffenden Stellen haben ein negatives Resultat gehabt. Man kann anneh men, daß der Betreffende Ausflüchte macht, sollten seine Angaben aber doch auf Wahrheit beruhen, wird die Unbekannte gebeten, sich sofort auf dem hiesigen Gendarmerieposten zu melden. — Glück im Unglück hatten zwei Dresdner Kraftwagen, di« sich vor einigen Tagen nachts gegen 1 Uhr aut der KesselS- dorfer Straße in Flur Pennrich begegneten. Das eine mit sieben Personen besetzte Auto kam stadtwärts gefahren- während daS andere Fahrzeug, in dem sich vier jüngere Leute befanden, noch einen Abstecher nach Kesselsdorf machen wollte. Die Begegnung war so hart, daß von dem erstgenannten Kraftwagen ein Vorder rad und das Trittbrett weggeMen wurden. Selbiger sauste als bald in 'den Straßengraben. Wunderbarerweise wurde bei dieser gefährlichen Begegnung niemand von den elf Insassen verletzt. — 3m Eisenwerk Gröditz wurde beim Gießen eines schweren Stohlblockes die Haube einer Kokille emporgetrieben. Dadurch spritzte der flüssige Stahl in dem Gieheretraum umher. Von den dort beschäftigten Personen erlitten ein Formermeister erhebliche, drei weitere Gießereiarbeiter leichtere Verletzungen. Talsperre Lehnmühle. Eine der größten beim Talsperrenbau arbeitenden Baulokomotiven stürzte gestern an der Abraumkippö ca. 6 Meter ab. Wahrscheinlich hatte infolge des Regens dev letzten Tage der Boden nachgegeben. Die Lokomotive überschlug sich und kam unten saft wieder auf die Räder zu stehen. Heizer und Lokomotivführer stürzten mit ab, blieben aber glücklicherweise völlig unverletzt. — Ein Arbeiter geriet gestern Mischen die Puf fer einer Lokomotive und eines SteinwagenS; er mußte dem Krankenhaus Frauenstein zugeführt werden. Dorfhmn bei Edle Krone. Aus -dem hiesigen Friedhof wurde- am Sonntag daS Ehrenmal für die im Weltkriege Gefallenen feierlich geweiht. Das selten schöne Mal aus Lausitzer Granit hat «inen günstigen Platz erhalten, so daß die jahrelangen Vorarbeiten doch noch von Erfolg gekrönt wurden. Oelsa. Am Freitag nachmittag um 3 Uhr erscholl volles Glockengeläut über unseren Ort. Auf Befragen erfuhr man, daß zum Gedenken an den traurigen Friedensschluß von Versailles, der gestern vor 10 Jahren vollzogen wurde und" so namenloses Elend über unser Volk gebracht -hat, geläutet wurde. Dresden, 28. Juni. Dre KreiSauSschuh hatte sich in seiner heutigen Sitzung mit dem Antrag d«S Stadlrats zu Dresden auf Einverleibung der Gemeinde Gohlis in die Stadtgemelnde Dres den zu beschäftigen. Man prüfte, ob in dem Orksgesetz über die Einverleibung eine Verletzung des Reichs- oder Landesgesetzes vorliegt. Der 8 11 des Ortsgesehes über die Einverleibung sehe für eine Uebergangszeit nur einen 100 prozentigen Zuschlag zur Grund- und Erwerbssteuer vor, während daS Gemeindesteuer gesetz besage, daß die Gemeindesteuer für alle Grundstücke einer Gemeinde gleich- sein müsse. Wenn der Rat zu DreÄen darauf Hinweis«, daß keine Gesetzesverletzung hier vorliege, weil der Ent wurf zu dem Rahmengesetz zur Grund- und Gewerbesteuer, der zur Zeit der Reichsregierung vorlieg«, verschieden« Sätze zulafse, so müsse demgegenüber betont werden, -daß Gesetzentwürfe noch nicht Gesetze seien. DaS Ortsgeseh über die Einverleibung ver letze die landesrechtlichen Bestimmungen und Könne deswegen nicht genehmigt werden. Oberbürgermeister Dr. Blüher hob hervor, daß die Praxis bei Eingemeindungen schon seit vielen Jahren für eine gewisse Ilebergangszett derartige Steuererleichterungen zuge- lasfen habe, weil die eingemeindenden Gemeinden nicht sofort alle Verpflichtungen gegen den neuen Orlskeil erfüllen können. Die Ablehnung erfolgte durch die ausschlaggebende Stimme des Kreis hauptmanns mit 7 gegen 7 Stimmen. Leipzig, 28. 6. In der sächsischen Landesuniversität Leipzig wurde am Freitag nachmittag aus Anlaß der 10. Wieder kehr des Tages des Friedensschlusses von Versailles in allen Kollegs eine Kundgebung verlesen, deren Inhalt sich auf Grund der Ergebnisse der wissenschaftlichen Geschichtsforschung deutlich und ernst gegen die weitere Aufrechterhaltung der Kriegsschuldlüge richtet. In allen Schulen wurde in geziemender Weise auf die Bedeutung des Tages hingemicsen. Den Schülern wurden Flugschriften entsprechenden Inhalts ausgehändigt. Zwickau, 28. 6. Ein Gewitter, das am Donnerstag nach mittag hier niederging, war begleitet von starken Nieder schlägen und Schloßenfällen, die in der Umgegend stellenweise Schaden anrichteten. In Härtensdorf schlug der Blitz in das Wohnhaus des Gutsbesitzers Adolf Nostitz ein, das bis auf dis Grundmauern niedcrbrannte. Ein großer Teil der Wirt- schastseinrichtungen fiel den Flammen zum Opfer. Das Vieh konnte gerettet werden. Mile? kün morgen: Nachdruck verboten! Neigung zur Veränderlichkeit, teils gering, teils aber auch zeitweise stark bewölkt ohne erlebliche oder länger anhaltende Niederschläge. Temperaturen schwankend, im allgemeinen gegen heut« nicht wesentlich geändert. Schwache bis mäßige Winde ver änderlicher Richlung.