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Weißeritz-Zeitung : 15.07.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192907156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19290715
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19290715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-07
- Tag 1929-07-15
-
Monat
1929-07
-
Jahr
1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 15.07.1929
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^ür die an'ähllch unserer Hochzeit In so reichem Mähe xA dargebrachten Glückwünsche und Geschenke drängt es uns, allen unseren herzlichsten Dank auszusprechen. Vor allem der lieben Zagend für ihre doppelte Mühe, auch dem Echieh- und Epielklub zu Elend sei hierdurch für das rei zende Geschenk gedankt. Elend, am 13. Zull 1829. Kurl Weder uu6 krau Farida geb. Clauh. Oeffeutl. Sitzung der Gemeiudeverordueteu zu Schmiedeberg Freitag, den 12. Juli 1929, abends 7 Uhr. Entschuldigt f^>lt Gemeindeverovdnettr Waschke wegen Otts- ebwesenheit. Vom Vorsitzenden wird zunächst bekannt gegeben, -ah mehrere Geschäftsberichte vom Jahre 1928 «ingegangen find und zur Einsichtnahme auSliegen. Es sind dies: Der Geschäfts bericht von -er Sächsischen Gemeindelehransbalt Dresden, -er Ge schäftsbericht vom GemeinbeversicherungSverband Dresden an der Geschäftsbericht beS FürsovgevereinS für Taubstumm«. Der Hauptpunkt -er Tagesovdnung umsaht -ie Beratung-er Haushaltplän« für 1929. Es hoben diesmal wesentliche Erspar nisse eintrcten müssen, -a -as Jahr 1929 für Staat und Gemeinden ein Notjahr ist. Die Finanztag« erfordert, -ah die Gemeinden auf jedwede St-aatsbeihilf« verzichten mästen. Dies macht sich nun auch in -en Haushaltplänen bemerkbar. Bau- und Rechnungsausschuh haben sich eingehend mit der Vorberatung beschäftigt und schlagen eine unveränderte Annahme vor. - i Beginnend mit Abschnitt IV, Girokasse, ist zu bemerken, -ah dieselbe sich in einer stetigen Aufwärtsb-ewegung befindet. Kundenzahl und Umsätze haben eine wesentliche Steigerung er fahren. Deshalb bringt auch Kap. II, Zinsenverpflichtung, einen Bedarf von M. 1719V gWenüber M. 13VÜV im Vorjahre. Die Deckungsmittel betragen M. 32000 gegenüber M. 25600 im Vor jahre, und zwar aus Gewinnanteil von -er Girozentrale, Zinsen von gewährten Krediten, vom Wechseldiskont und von Wert papieren. GesamtbeLarf M. 30000, Gesamtdeckungsmittel Mark 32425. Gewinn M. 2425, -er an -i« Getneindekasse zu gemein nützigen Zwecken abgeführt werden kann. Abschnitt III, Feuerlöschkasse. Kastenbestand vom Vorjahr« M. 200. Bedarf: Kap. II Unterhaltung -es Grundstücks und des Steigerturmes M. 200. Deckungsmittel M. 750 aus Beiträgen: Kap. IV Unterhaltung der Geräte und Ausrüstung M. 750. Kap. V Allgemeiner Aufwand M. 750. GesamtbeLarf M. 1700. Um Be darf und Deckungsmittel auszugleichen, ist «in Zuschuß der Ge meindekaste von M. 750 erforderlich. Abschnitt II Wass e rwe rk s ka s s e. Fehlbetrag vom Vorjahre M. 750. Bedarf: Kap. II Unterhaltung der Anlage, als des Hochbehälters mit Zuleitung und -es Rohrn«tzes M. 1500. Deckungsmittel: M 11200 durch Wosterzins. Kap. III Schuld- Zinsen, Tilgungsbeiträge und lausende Leistungen M. 3150. Deckungsmittel M. 100 durch Zinscnerträgc. Kap. IV Verw-allungskosten Ak. 4600. Kap. V Insgemein M. 1300. Auch dieser Haushaltplan gleicht sich aus, wenn Mark 1000 der Rücklagekasse zugesührt werden, um unvorherzusehende Schäden decken zu können. Abschnitt I Gemeind «Kasse. M. 17500 sinL gegenüber M. 17 000 von 1928 vorzutragen. Es soll versucht werden, diesen Fehlbettag durch Aufnahme von Krediten auszugleichen. Bedarf: M. 8360 für Unterhaltung -er Hausgrundstücke, Wohnhäuser, Abgaben, Schuld-Zinsen usw. Deckungsmittel: M. 8300 -urch Mieterttäge. Kap. III hat sich die Stammeinlage bei der Kredit anstalt Sächsischer Gemeinden von M. 300 auf M. 400 erhöht. Kap. IV Schul-zinsen und Schuldentilgung M. 10 420. DeckungS- mittel M 8300. Kap. V Bedarf für braßen und Weg«, deren Unterhaltung M. 8950. Deckungsmittel M. 4200 durch Zuschüsse von der Wasserwerkskasse sowie durch Platz- und Standgelder. Für Fuhwegorbeiten an -er Pöbeltalstraße sind M. 3000 einge stellt. Da aber der Staat keine Beihilfen gewähren kann, müssen Liese Arbeiten auf das nächste Jahr verschoben werden. Es sollen aber diesen Sommer noch die Schleußenrohr« in den Straßen graben verlegt werden, und da demnächst die Pflasterungsarbeilen an einem Stück der Pöbeltalstraße beginnen, sollen gleichzeitig die Bordsteine für den erhöhten Fußweg mit gesetzt werden. Bedarf für Lie Straßenbeleuchtung M. 2200. Für die Ge- radelegung des MolchgrundbocheS sind M. 12 800 eingesetzt. Aber auch diese Arbeiten müssen auf -das nächste Jahr verschoben wer den, da vom Staate keine Beihilfe zu erwarten ist. Kap. VI. Laufende jährlich« Leistungen und Reallasten M. 8000. Deckungsmittel M. 68 400 durch Abgaben, und zwar: Mark 28 000 Anteil von -der Reichseinkommensteuer, M. 4600 Anteil von der Körperschaftssteuer, M. 5200 Anteil von der Umsatz steuer, M. 6300 Anteil von -er. Aufwertungssteuer, M. 11000 Anteil von -er Gewerbesteuer und M. 11 200 Anteil von der Grundsteuer. (Hierbei wird beschlossen, wie im Vorjahre wieder einen gemeindlichen Zuschlag von 150 Proz. zu erheben.) Mark 100 Grunderwerbssteuer, Ak. 1000 Hundesteuer, M. 500 Anteil an der Lustbarkeitssteuer, M. 500 Anteil an der Biersteuer. Kap. VII. Für Wohlfahrts- und gemeindliche Zwecke Mark 21100. Hierzu 'Deckungsmittel in Höhe von M. 12 200 aus Be zirksanteil. Kap. VIII. Für Allgemeine Fürsorge M. 8600. Deckungsmittel M. 5300 aus Bezirksanteil, ^Erstattungen un freiwillige Gaben. Kap. IT. Für Krankenpflege M. 3800. Dek- kungsmittel M. 2600 durch Bezirksanteil und Erstattungen. Kap. T. Für Anstaltsfürsorge M. 3800. Deckungsmittel Mark 2500 durch Bezirksanteil und Erstattungen. Kap. XI. Kostenlose Totenheskaltung M. 1800. Kap. XII. Erwerbslosen- und Krisenfürsorge M. 3000 als Aufwandsbeitrag an das Arbeitsamt. Kap. VIII. Allgemeine Volkswohlfahrt M. 2825. Deckungs- Mittel M. 2825 durch Badegelder in Höhe von M. 400 und dem von der Girokasse überwiesenen Gewinnen von M. 2425. Kap. VIV. Für die Gemeindeverwaltung als Geschäftsauf- wand, Besoldungen, Ruhegehälter und Beiträge an den Lan-deS- pensionsverband M. 40 600. Hierzu Deckungsmittel M. 13450 durch Gebühren und Beiträge der Wasserwerks-, Giro- und Spar kasse sowie durch Ruhegclderstattungen. Kap. XV. Polizeiaufwand M. 7850. Deckungsmittel Mark 100 durch Strafgelder. Kap. XVI. Zuschüsse zu anderen Kassen M. 9550. Kap. XVII. Insgemein M. 1500. Kap. XVIII. a) für private Wohnungsbaus, als Baubeihilfen an Private M. 38 000. Hierzu Deckungsmittel M. 38000 aus der Aufwertungsstcuer und Darlehn aus dem staatlichen Wohnungsbaustock, b) für gemeind lichen Wohnungsbau, Arcalwert und Baukosten M. 66 000. Dek- kungsmittel in gleicher Höhe durch Aufwertungssteuer von 1920 und 1930 sowie ein aufzunehmendes Darlehn. GesamtbeLarf -es Haushaltungsplanes für die Gemeindekasse M. 280 155. Gesamtdeckungsmittel M. 241 675. Fehlbetrag M. 38 480. Sämtliche Haushaltpläne sin-Len einstimmige Annahme -es Kollegiums. Zum Schluß der Sitzung berichtet Ler Vorsitzende noch über die Verzögerung des geplanten Wohnhaus-Neubaues an der Pöbeltalstraße. Es haben sich Schwierigkeiten betr. des erforder lichen Abstandes von Len angrenzenden Nachbargrundstücken er geben, so daß eine baupolizeiliche Genehmigung noch nicht erteilt werden konnte. Der eine Nachbar, als Las Eisenwerk, hat be reits Lie Zustimmung gegeben, doch Ler andere Grundstücksnach bar will damit Bedingungen verknüpfen, Lie die Gemeinde nicht eingehen kann. Sic wird ober Mittel und Wege finden, Liefe Schwierigkeiten zu beseitigen. — Nach Schluß -er öffentlichen nichtöffentliche Sitzung. Kirchliche Nachrichten. Schmiedeberg. Dienstag, am 16. Zull, abends 8 Uhr, Blbelstunde im Pfarrhaus. Pf. Müller—Kipsdorf. Bezirk hatte für -en gestrigen Sonntag «in« solche Hebung in Wendischcarsdorf angesetzt, bet -er -ie Freiwilligen Feuerwehren Dippoldiswalde, Kreischa, Oelsa, Postendorf und Seifersdorf und die SanitätSkoloimen Dippoldiswalde, Hänichen und Kreischa zusammen arbeiten sollten. ES war angenommen, -aß «in schweres Gewitter mit heftigem Regen über Len Ott ge zogen war, Blitze mehrfach gezündet hatten und ein Wirbelsturm Häuser beschädigte und Menschenleben in Gefahr brachte. Die Gemeinde Wendlschearsdorf erbat daher die Hilf« -er benach barten Wehren und Kolonnen. Da «in« Zahl Fernsprechämter um 1 Uhr schließen, mußten die Hilferuf« durch Motorradfahrer überbracht werden, annehmbar würden wohl auch Im Ernstfall« Dem Streite machte San -Rat Dr. Schlabach, Bannewitz, ein Ende mit einer teilweise recht humoristischen Rede auf die Hel ferinnen. Er meinte auch, man sei zusammengekommen, um zu üben, nicht um zu streiten. Bei Hebungen müßten aber Fehler berichtigt werden, -er Geist der Disziplin müsse walten. Dio Uobung habe ein schönes Hand-in-Hand-Arbeiten gezeigt. Er sei über 'doS Bild, das sich ihm geboten habe, freudig überrascht ge wesen, besonders auch über die Mannigfaltigkeit, durch daS Mit wirken der Feuerwehr. Beim Durchsprechen der Verbände seien die Antworten gut und rasch gegeben worden. ES habe sich -Laber gezeigt, daß -er medizinische Unterricht verschieden gelehrt werde, Vas Endresultat, dem Kranken Hilfe zu bringen, sei aber immer eingehalten worden. Er verbreitete sich dann über das Tragen der Verletzten und hob die große Ruhe bei -er Uebung hervor, die herrschen müsse, wenn Erfolg erwartet werde. San -Rat Dr. Schlobach hielt es für außerordentlich nötig, daß die Feuerwehr leute auch als Sanitäter ausgebildet würden, um schwere Blu tungen stillen zu können und verbreitete sich' über die Lage auf dem Verbandsplätze. Zum Schluß betonte er, daß sich die Sa nitätskolonnen besonders auch auf Verkehrsunfälle einstellen müß ten, die mehr und mehr sich häuften. Solche Hebungen seien nicht nur für die Sanitäter wichtig, sondern auch für die Aerzte. Er hoffte auf weitere solche Hebungen in guter Kameradschaft bei guter Disziplin. Kolonnenführer Bormann, Dippoldiswalde, betonte, daß bei den Sanitätskolonnen solche Hebungen nicht als Zeitübungen ge wertet würden. Hauptsache sei nicht, wer der erste ist, sondern! daß man rasch da ist. Im Ernstfälle habe daS die Dippo-ldis- walder 'Sanitätskolonne bewiesen. Er besprach dann noch einig« kleinere Fehler, regte an, daß in Dippoldiswalde Feuerwehr und Sanitäkskolonne mehr zusammen arbeiten und brach eine Lanz« für den von der Freiwilligen Sonttätskolonn« Dippoldiswalde sehnlichst herbeigcwünschten Krankenkraftwagen. Dann sprach Branddirektor Brühl dos Schlußwort, dankt« nochmals allen, die bei der Hebung beteiligt waren und hoffte süv weitere solche gemeinsame Hebungen. Nicht lange, dann war der dicht mit AuloS bestellte Plast vor dem Gasthofe Wendischcarsdorf wieder leer. Alles eilte heim wärts, nm den schönen Nachmittag doch wenigstens noch zu einem kleinen Teile im Kreise der Familie zu verleben. tig «ingetrosfen sei, liege -aS daran, -ah sie, weil es «in« Schul- Übung sein sollte, schon versammelt gewesen sei und avch -er Mo torradfahrer mit dem Alarmbefehl drei Minuten zu zeitig wea- gefahren sei. Bei aller Uebung müsse aber Disziplin und Kamerad schaft herrschen: davon sei er nicht befriedigt worden. Seifersdorf bade um 1,59 Uhr Wasser gegeben, Possendorf sei um 1,44 Uhr bei ihm «ingettoffen. DaS Gelände sei schwierig gewesen. Die Adprotzspritz« mußt« teilweise über Zäun« hinweggeschoben wer den. Teilweise berechtigter Mißmut habe die Mannschaft erfaßt, trotzdem müsse sich «in« Wehr dem freiwillig gewählten Führer unterstellen. Ein« Zwischenschaltung zwischen Oelsa und -aS Ob jekt würde -aS Richtige gewesen sein. Seifersdott sei an einem Brunnen angeseht worden. Dabei sei etwas recht unkamerad- schafilicheS passiert, «in übler Zuruf gefallen. Zum Schluß habe er die Autospritze Dippoldiswalde noch an -as Weidegul geholt, wo sie unter erschwerenden Umständen sehr gut gearbeitet habe. Im Ernstfall« freilich würde das Objekt längst eingeäschert ge wesen sein. Am Ende seiner Kritik mahnt« «r nochmals zur Dis ziplin und Kameradschaft. Für die Freiwilligen -Sanltätskolonnen hielt Gan.-Rat Dr. Voigt -i« Kritik. Er Hob -das tadellos« Hand-in-Hand-Arbeiten -er Kolonnen hervor. Es habe keine Reibungen gegeben. Aus zusetzen sei, -aß di« Verletzten zu nahe am Brandobjekt gelagert worden seien. Verletzte hätten den Wunsch, ganz aus dem Ge fahrenbereich herauszukommen. DaS Tragen im bergigen Ge lände, bergaufwärts, sei mitunter nicht richtig gehandhabt worden. Der Kopf müsse immer etwas überhöht getrogen werden, «s sei denn bei Verletzungen -er unteren Gliedmaßen, Laß dort Stau chungen «intreten könnten. Mit Freude habe er bei der Prüfung festftellen können, daß die Kolonnenmitglieder Schlag- und Blut ader-Blutungen richtig unterscheiden konnten und zu behandeln wußten. Die Fragen seien durchgängig richtig -beantwortet wor den. ES gebe viele Mitglieder, die voll und ganz auf -er Höhe seien und jederzeit tatkräftig eingreisen könnten. Im Ernstfälle würde die Einwohnerschaft eine wesentliche Hilfe an den Lei stungen der Freiwilligen Sanitätskolonnen finden. Im weiteren Verlauf der Kritik kam eS zu kleinen Aus einandersetzungen wegen -eS verschiedenen Alarms bei den ein zelnen Wehren und über di« Frage, ob -die Uebung als Alarm- oder Schulübung gedacht gewesen sei. Auch Hauptmann Richters Worte von Disziplin und Kameradschaft waren vielleicht etwas zu persönlich- aufgefaßt worden. die Leitungen zerstört sein. Um 1 Uhr vor dem Gasthof Wendischcarsdorf. Die Presse vertreter waren schon in Kraftwagen herbeigekommen. Di« Lei tung besprach im Gastzimmer di« hetzten Punkte. Motorradfahrer waren an Oren Rädern, deS Abmarschbefehls gewärtig. Mehr und mehr Publikum sammelt« sich an. Amtshauptmann von -er Planitz, San.-Rat Dr. Voigt und andere Herren fanden sich ein. Da nahte in Sturmsahtt ein Motorrad mit Sanitätern -er be freundeten Kolonne Niedersedlitz und gleich darauf „tatu, tata" nam auch schon die Wehr Kreischa. Sie war von -en- Riedersed- litzern alarmiert worden und muhte nun wieder umkehren. Um 1,18 Uhr -kam der Alarmrus an die Motorradfahrer und, hui, sausten sie von -dannen. Minuten deS Wartens folgten. Da, um 1,37 kamen di« Radfahrer von Dippoldiswalde und Possendorf zurück, und nicht lang« dauert« es, bis -ie Wehren angerückt kamen. Um 1,41 Uhr traf di« Motorspritze Dippoldiswalde ein , und ging mit bewundernswerter Schnelligkeit -vor, um «in Scha denfeuer -im Reichelschen Gute zu -ecken. Eine Minute später trafen di« Wehren Possendorf und Kreischa «in, -erstere fuhr ab- - wätts nach dem Weidegut, letztere sein« Kleinmotorsprihe) -deckte - -as Freigut. Auch hier ging es bewundernswert schnell. Dip poldiswalde gab um 1,44 Uhr, Kreischa um 1,47 Uhr Wasser. Von -er Heid« müh le her war Oelsa gekommen. Sie waren schon um , 1M Uhr ringetrosfen, um 1,39 Uhr gab man dort Wasser. Sie , fanden -dann später Unterstützung durch Possendorf und noch spä ter -durch Seifersdorf, die um 1,52 Uhr -in toller Fahrt angeprescht ' -kamen, in Berücksichtigung des schlechten Geländes und Pferde despannung -sehr rasch. Die im oberen Teil« des Dorfes arbei- ' tenden Wehren- hatten die Masserbeschaffung wesentlich leichter - wie die am Weldegute. ES wurde -daher später die Autosprihe Dippoldiswalde nach -dorthin beordert, fuhr über die Wiese an - ein« entfernte Wasserstelle und gab bald Wasser. Weit vorher waren aber auch die Sanitätskolonnen «ingetroffen und arbeiteten , sich, Dippoldiswalde aus dem Tale heraus, die beiden andern ab wärts vor. Wo Verletzte angetroffen wurden, wurde ihnen Hilfe, ' der nötige Verband und der Abtransport zuteil. In aller Eile ' war auf einer Wiese nahe -er Staatsstraße «in Verbandsplatz eingerichtet worden, wohin man die Verletzten, Bewohner des OrteS hatten sich dazu -bereit gesunden, auf Tragen oder mit Autos bracht«. Erwähnt sei, -daß auch ein starkes Aufgebot Hel ferinnen mttwirkte und sich besonders der weiblichen Verletzten annahm. Auf dem Verbandsplätze prüften die Herren Aerzte so fort die Verbände nach und examinierten über -Los und jenes, über Las Wieso und Warum, und man mußte festftellen, -Lie Antwor ten kamen rasch und richt-ia. ft-3 Uhr wurde die Uebung abgebrochen, man packte auf un- brach ab. Im Gafthofssaale fand sich alles zur Kritik ein, die freilich erst um ft-4 Uhr begann. Branddirektor Brühl, 'Possendorf, bewillkommnete besonders die Herren Aerzte San.-Rat Dr. Voigt, San.-Rat Dr. Schlobach, Bannewitz, und Dr. Hessel, Kreischa, und die Vertreter -der Ge meinde-Verwaltung und betonte, -daß schon vor zwei Jahren eine ähnliche, wenn auch nicht so großzügige Uebung in Possendorf ge- , plant gewesen sei, auch dort -schon wie hier ein Zusammenarbeiten -er Freiwilligen Feuerwehren und Sanitätskolonnen. Er erläu tert« dann -den Grundgedanken der Uebung und glaubte, -daß jeder in der Uebung das gefunden, was er suchte, -daß viel Gutes zu sehen war, auch mancher Fehler gemacht wurde. Im einzelnen ging er dann auf den Alarm und -das Anrücken der Wehren ein. . Die Motorspritze Dippoldiswalde habe vorzüglich gearbeitet, auch das Vorgehen mit der Gasmaske -sei sehr gut gewesen. Die Krei- > schaer Motorspritze am Freigut hab« ebenfalls sehr gut gearbeitet, i ein Fehler sei insofern entstanden, daß die Possendorfer Mehr j nach -dem Meidegut gerückt sei, während sie ebenfalls am Freigüt - arbeiten sollte. Das habe sein gutes insofern gehabt, weil -die Motorspritze Rabenau nicht gekommen -sei, -die dort eingesetzt .- werden sollte. Der Sanikätsruf sei rasch ausgenommen worden. Die Leitung am Abschnitt Meidegut hatte Hauptmann Richter, Oelsa. Er erwähnte zunächst, -daß er in letzter Minute an Reichels Feuerwehr- und Sanitütsübung in Wendischcarsdorf. Es haben in letzter Zeit mehrfach -in verschiedenen Bezirken . Stelle dazu beordert wo-r-en -sei. Wen-n -seine Wehr Oelsa so zei- gemeinsam« Uebungen-er Freiwilligen Feuerwehren und-erSa- " " ' ' " ------ - .. - - - nitätSkolonnen vom Roten Kreuz stattgesun-den. Auch -er hiesig« ' Sensationelle praktische Neuheit! Kami» mit DoppelvelleuLLKauutz ger. geird. Onduliert okus Lsbslls kureo und längs Haare nur durob sintnokes Lammen. Lolid und uuvsrwüstliob. Onsutbebrliob kür jede Dame. Lis srspnren die ^us- xaden tür das Ondulieren beirn Krissur und baden immer sodön gslooktos Haar. Preis pro Stück nur Kink. r.SV. Versand gegenblinsendung des Lstrnges in Lrietmarken oder gegen-laobnnkme. ftsstsllsn Lis sofort bei Lirina L. ckotiner, WtenVIU, t-crckcntcläerztr. A4 Hunderte von v anksobrei dsn liegen auk. o»vcK8^cM^ . . 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