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Internationale und auch mit russischem Geld den. Herr Hummel konnte seine Mannel - 296 — allhier aufgestanden, um Winkelschulen einzurichten. Georg Flagge und Hans Thiele befleißigen sich jetzt noch der Winkelschule, daher auch so wohl di« lateinische Stadtschule, als auch Lie deutsche Knaben- und Mäd chenschule darunter leiden. Weil nun der betreffende Punkt im Visi tations-Dekret mit Stillschweigen übergangen worden ist, glauben die hie sigen Bürger, daß namentlich Georg Flagge, zu dem auch RatSgesessene (Stadträte) ihre Kinder schicken, Schule zu halten befugt sei, weshalb die Wenigen, die sonst noch bei mir ausgehalten, veranlaßt werden, sich zu ihm zu wenden . . . Auch kann ich bei Gott bezeugen, daß der Herr Pfarrer seit 14 Jahren nicht mit einem Fuße zu mir gekommen ist, um sich zu erkundigen, wie oder was ich lehre, geschweige, daß er sich be müht hätte, mir Anleitung im Unterricht moäum äocenäi zu geben . . . Ich bitte also Ew. Kurs. Durchlaucht, gnädigst zu verordnen, daß die bei den Winkelschulen allhier abgeschafft werden, ich aber in der Aufrecht erhaltung der deutschen Schule, ohne deren Beitrag ich meine Lobens mittel nicht haben kann, gebührend geschühet werden möge." Demzufolge sprach das Landeskonsistorium dem Amtmann Kaspar Kotte zu Dippoldiswalde sein Mißfallen darüber aus, daß das Visitakions- dekret nicht in allen Stüchen zur öffentlichen Verlesung gekommen sei, forderte ihn auf, die Berlesung nochmals zu bewerkstelligen und die Winkelschulen nun endgültig abzustellen. Daraufhin wurden vom Amtmann der Pfarrer Steinmetz und der Rat zu Dippoldiswalde zur Verantwortung gezogen. 3n einem gemein samen Schreiben vom 30. November 1074 gaben diese ihrer Verwunde rung darüber Ausdruck, daß der Kantor und der Kirchner (Glöckners Ver anlassung genommen hätten, sich zu beschweren, während sie alte Ursache hätten ihnen gegenüber Klage zu führen. Der Kantor habe sich seines Kirchen- und Schuldienstes nicht mit Fleiß angenommen, und wenn er darüber zur Rede gesetzt worden sei, so habe man den höchsten Verdruß dabei gehabt und trotzige Antworten bekommen. Lr sei auch oft, wäh rend er in der Schule sein sollte, zu Hause geblieben und habe dort mit Leuten, die bei ihm eingekehrt, getrunken. Der Glöckner Strehle aber habe in seiner deutschen Schule zu strenge Disziplin gehalten. Wenn die Kinder den Katechismus nicht hätten schleunigst auffagen können, so habe er sie mit Ruten ins Gesicht und mit Stöcken auf die Köpfe geschlagen und so behandelt, daß sie mit großen Beulen und blutrünstig heim zu den Eltern gekommen wären, weshalb die Eltern die Kinder nicht bei ihm, sondern anderwärts unterrichten ließen. Auch habe der Glöckner auf lange Zeit das Amt eines Schichtmeisters beim Bergwerk versehen und sich unterstanden, in chemischen Sachen zu laborieren. (Bemerk.: Es war damals die Zeit, wo man vielfach versuchte, Gold auf chemische Weise herzustellen.) Demnach habe er während dieser Zeit es nicht vermocht, weder in der lateinischen noch in der deutschen Schule gebührend tätig zu sein. — Dem Hans Thiele sei es untersagt worden, seine Wlnkelschule fortzuführen, wenn er aber nicht gehorsam sei, werde man ernste Zwangs mittel gegen ihn gebrauchen. Schließlich ersuchen der Pfarrer und Rat, weil die Bürgerschaft zu dem Glöckner bezüglich der Versorgung der deutschen Schule kein rechtes Vertrauen habe, um anderweite Bestellung einer deutschen Schule und Einsetzung eines deutschen, wohlgeschickten Schulmeister. (Schluß folgt). MI btt unte kein Skn chor musi ist, 1 gesu sche, talm den ang« dem Son hat < die t und deutz durcl tage singe gege weil aus der. mit, Grüi bish< Gesa Ist u gege nur oder