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Halle un- außerdem wird ein Auwbuspenlwlverkehr zwischen Ser Sta-t und dieser Schule eingerichtet, so -atz eine stetige Zudiingung und Ser Rücktransport Ser Schüler gewähr leistet ist. Für Sas neue Werk in -er Harth sollen im we sentlichen Erfahrungen matzgebenS.werSen, Sie man im ameri kanischen Schulwesen gemacht hat. Mit den städtischen Be hörden ist schon weitgehendes Einverständnis im Laufe -er Verhandlungen erzielt worden. Leipzig. In Ludwigshafen am Rhein wurde« Kwei 16 Jahre alte Burschen aus Leipzig sestgenommen, die . sich ohne Willen und Willen ihrer Eltern entfernt un- ihre Ausweispaptere so gefälscht hatten, daß sie alt genug erschienen, um bet-er Fremdenlegion ein treten zu können. Leipzig. In Leipzig-Oetzsch stieß ein Kraftwagen mit einer Straßenbahn zusammen. Der eine -er beiden Insassen, ein 47 Jahre alter Handelsvertreter namens KnGUst ans Leipzig-Plagwitz, wurde schwer verletzt ins Krankenhaus cingeliefert, wahrend sein Begleiter mit leichteren Verletzungen davonkam. Leipzig. Am Sonntag fand im alten Tattersall die Grundsteinlegung zu dem neuen Keg le r h e i m statt. Mit 41 Bahnen wird das Heim das größte in Deutschland sein. Der erste Teil der Bahnen soll bis Ende Januar 1930 fertiggestellt sein. Leipzig. An einem kleinen Teiche an -er Lützener Straße war eine alte Frau mit dem Füttern von Enten beschäftigt. Sie hatte ihren kleinen vier- jährigen Enkelsohn mitgenommen, -er am Teiche spielte und plötzlich ins Wasser fiel. Die erschreckte Frau rief sofort Passanten herbei, -ie den Jungen bewußtlos aus dem Wasser zogen. Wieder belebungsversuche blieben erfolglos Chemnitz. Auf/ dem Güterbahnhof Hilbersdorf geriet der Rangierer Hett unter -ie Räder eines Was gens. Dem Verunglückten wurde das linke Bein abgefahren. Chemnitz. Auf der Zschopauer Landstraße fuhr ein Motorra-fahrer gegen ein Lastauto. Der Motorradfahrer wurde auf -ie Straße geschleuöert unö fchwer verletzt. sranrenverg. Die Stadtverordneten genehmigten m ihrer letzten Sitzung mit 16 gegen 13 Stimmen -ie Aufnahme eines Darlehens von 1 Million Reichs mark. Cunewalde. Der Vorstand -er Allgemeinen Orkskranken kasse hat sich veranlaßt gesehen, die Mitglieder ans die schwie rige finanzielle Lage durch einen Aufruf hinzuweisen. In diesem Ausruf wir- darauf aufmerksam gemacht, daß jetzt etwa 1300—1600 Mark Krankengeld wöchentlich abgehoben werden, während es im vorigen Jahre etwa 300 Mark wa ren; und das mitten im Sommer, wo es sonst nur sehr we nige Kranke gibt. Diese hohen Ausgaben stehen in krassem Mißverhältnis zu den Einnahmen. Dazu kommt noch, daß infolge der großen Arbeitslosigkeit und durch dauernde Kurz arbeit in den Betrieben die Einnahmen der Kasse geringer geworden sind. Die Krankenkasse — so heißt es in dem Aus ruf weiter — ist keine Versicherung für ungünstige Wirt- schafksverhältnisse. Das heißt also, -atz viele Mitglieder die jetzt darniederliegenden schlechten Arbeitsverhältnisse dazu be nutzen, um sich krank zu melden. Mitglieder, die eine Krank heit nur vortäuschen, schädigen in unverantwortlicher Weise alle Versicherten der Kasse. Zu bedenken sei immer, daß das, was der eine abhebt, -ie anderen ausbringen müssen. Planitz, 16. September. In der Nacht zum Sonntag ließ sich hier ein betrunkener Polizeibeamker schwere Uebergriffe Sora Barh Ghonva Skizze aus Indien. Lon Harro Essing h. (Nachdruck verboten.) »Auf die Veranda!" gebot Dr. Lossough dem braunen Mädchen, das den Tee hereintrug. Wir saßen unserer Drei in der Wohnung des eng lischen Arztes, der in La Valetta, der Hauptstadt der Insel Malta, seine Praxis ausübte. „Eine Jndierin?" fragte ich überrascht, als das Mädchen gegangen war. „Aus Bengalen." Der Arzt nickte. ,Faum zwan zig, und schon seit Jahren Witwe." Ich scherzte: „Ich dachte, die würden verbrannt drüben?" Aber unser Gastgeber blieb seltsam ernst. Er reichte die Zigaretten und schlug umständlich Feuer mit Hilse eines tunesischen Feuerzeuges aus Stein und Zunder. Nach einer Pause sagte er langsam: „Indien ist Uebergang. Ritualexzesse kommen immer noch vor. Auch die strengste Kolomalherrschaft kann sie in diesem riesigen Lande nicht völlig verhindern." „Aber in Dingen wie z.B. Witwenverbrennung," warf mein Freund ein, „wird das Verständnis für die Unmenschlichkeit doch auch in Indien allmählich Ge meingut geworden sein." „ Lossough zuckte die Achsel: „Europäische Emp findungen! Sitten der Väter, in der Religion be gründet, sind jedem Volke heilig, auch dann noch, wenn es sich notgedrungen von ihnen abgewandt hat. Zudem bekommt in Indien alles leicht eine Spitze gegen den fremden Eroberer: was er verbietet, steigt schon allein um dieses Verbotes willen im Werte. Aber auch gemeine Geldgier spielt neben religiösem Fanatismus eine Rolle in den Tragödien, die von Zeit zu Zeit unsere Gerichte dort unten beschäftigen. Ich kann Ihnen, wenn Sie wollen, eine Geschichte er zählen, die ich selbst erlebt habe und die für das heutige Indien charakteristisch ist." Wir baten darum, und er begann: „Vor fünf Jahren war ich in Bengalen als Distriktsarzt in einem Bezirk östlich von Patna. Man kann das Gebiet nicht abgelegen nennen; der Einfluß der Bahnlinien von > Kalkutta nach Darjiling und Benares sowie die Nähe ; des Ganges war im letzten Dorf spürbar. Doch war, s wie in ganz Indien, in den kleineren Städten wenig > zuverlässige Polizeimacht vorhanden, von Militär ganz zu schweigen; und die lokalen Hüter der Ordnung ! sind, wie Sie scheu werden, unter gewissen Umständen < wertlos. Sport-Spiegel W.) bis 600 ccm. und Stelzer-München (B.M.W.) über 500 ccm. SM »er SWMSMekMm im Arbeiter-Turn- u. -Sportvund """ Frisch aus'l — Weißig 10:0. Frisch auf trat nach langer Zeit mit voller Mannschaft an. Eine Niederlage kam deshalb kaum in Frage. Durch gute Kom bination des Sturmes kamen sie durch den wieder genesenen Tor hüter, der halblinks spielte, zu drei Erfolgen. Kurz darauf erhöhte Mitte auf 4. Die Gäste enttäuschten gänzlich. Ahr mieses Spiel versuchten sie durch Härte auszugleichen. Noch der Pause wurden sie vollständig eingeschnürt, selten gelang ihnen einmal ein Durch- oruch. Der Platzbesitzer stellte durch Mitte und Halbrechte das Endergebnis her, das leicht höher ausfallen konnte, ober ost war die Torlatte der Netter guter Torschüsse. rr Bremer Leichtachletitkämpse brachten Turner und Sportler gemeinsam an den Start. Jonath-Hannover ge wann die 100 Meter in 10,5, der Hamburger Turnev- bund die 4mal100°Meter und di« Schwedenstaffel. Frl. Griem« überragte in den Frauenkämpfen. Sieger beim Tennisturnier der Teutsch«« Turuerschaft in München wurden Stock im Herreneinzel, Uhlenberg im Dameneinzel, Stock—Kassel im Herrendoppel, Uhlewberg— Kliffmüller im Damendoppel und Uhlenberg—Schild im ge mischten Doppel. Toppelsieger wurde Geerttug in Paris, wo der deutsche Meister die 100 Meter in 10,6 und di« 200 Darb« in 19,4 gewann. I« der SarlShorster „Berolina", dem traditionellen über 3000 Meter führenden Jagdrennen für Dreijährige, siebte Kopia unter Gorsler vor Liebeszauber und Neu« Im französisch«« Saint Leger, das, mit 200 000 Franken ausgestattet, am Sonntag im BoiS de Boukognie gelaufen wurde, siegte Calandra mit einer halben Länge vor Cabtre. Im Großen von Monza siegt« im Endlauf der Ita liener Varzi auf Alfa Romeo in 31:38,4 (für 99 Kilo meter) gleich 187,736 Kilometer-Stunden vor Nuvolari auf Talbot und Momberger auf Mercedes. rr Tie Sommerspiel-Meisterschaften der Deutsche« Tur nerschaft, die in München ausgekämpft wurden, brachten im Faustball drei neue Titelträger, nämlich Lichtluftbad Frankfurt a. M. bei den Männern und den Aelteren, die Hamburger Turnerschaft Barmbek-Uhlenhorst bei den Frauen. Nur München 1860 konnte im Schlagball zum siebenten Male hintereinander D.T.-Meister werden. — In einem Handballspiel konnte der D.T.-Meister TV. Friesen heim eine Münchener Städteelf 4:3 schlagen. rr Im Großen Preis von Hessen-Nassau, einem Straßenrennen d«r V.D.R.V. mit Start und Ziel in Mainz über 180 Kilometer, siegte der Dortmunder Pusch in der Klass« der Wertpreisfahrer mit Vorderradlänge vor dem Berliner Stöpel. rr Auf der Berliner Olympiabahu wurde das große Ausgleichsrennen über 100 Kilometer ausgetragen. Sawall brach bis 60 Kilometer alle Bahnrekorde und wurd« schließ lich in 1:21:25,1 Sieger vor dem Franzosen Breau (1520 Meter zurück) und Benoit-Belgien (2250 Meter zurück). rr Teutsch« Motorradmeister wurden, nachdem das Schleizer Dretecksrennen als letzter Lauf beendet ist, Fried- rich-Chemnitz (D.K.W.) in der Klaffe bis 250 ccm., Kie- mel-WaLsee (U.T. Jap) bis 350 ccm., SoeniuS-Köln (B.M. rr Die Meisterschaft der Tennislehrer, di« in Berlin zur Austragung gelangte, gewann wiederum Roman Na- juch, der im Endkarupf Bartelt in vier Sätzen nieder rang. Sieger im Doppel wurden A. Burke—RamiNon. rr Ten Meden-Pokal-Schlußkampf gewann Baden gegen den Tennisverband Berlin knapp mit 5:4 Punkten. Berlin, das ohne Dr. Landmann antrat, verlor sämtlich« Doppelspiele. Kleine Sportnachrichten. zuschul-en kommen. Nachdem er in einem Caft gezecht und s mit anderen Güsten in eine Schlägerei geraten war, wurde er aus dem Lokal entfernt. In Ler Schmjpdestraße gebot er-ann einer dort wohnenden, eine ruhige Unterhaltung führenden Familie von der Straße aus Auhe und drang gewaltsam in das Haus ein, die Bewohner mit Sem Gummiknüppel un ser Pistole bedrohend. Einem von -er Wache herbeigeholten Polizeibeamten trat er ebenfalls mit groben Beleidigungen unL dem Gummiknüppel entgegen. Der leichtsinnige Beamte, der sich in Uniform, aber nicht im Dienst befand, ist sofort vom Amt suspendiert worden. Stollberg. Am Sonnabend vormittag stürzte aus dem Neubau des Feuerwehrdepots ein etwa drei Meter hohes Ge rüst ein. Vier Maurer, die darauf arbeiteten, wurden dabei Mit in die Tiefe gerissen. Sie muhten mit Notverbänden in mehr oder weniger schwerverletztem Zustande in ihre Woh- ' nungen gebracht werden. Zwickan. Am Sonnabenömorgen brannte die Scheune -es Gutsbesitzers Arthur Krautz in Stetnpleis mit den Erntevorräten und Fel-geräten nieder. Es wird Brandstiftung angenommen. Mißbrauch Per Rentenausweise für Kreditge- - schäfte. Amtlich wird mitgetetlt: Die Versorgungs- änfter stellen den Versorgungsberechtigten, insbesondere den Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen, AuSwetSkarten zur Abhebung der »«sorgungsgebühr- Nisse an den Postschaltern aus. Abzahlungsgeschäfte, DarlehnSgeher usw. lassen sich vielfach zur vermeint lichen Sicherung ihrer Ansprüche diese Ausweiskarten von den NersoraungSbevechtigten aushändigen. Die Ausweiskarte ist kein Wertpapier, etwa wie ein Spar kassenbuch. Durch ihre Aushändigung kann der An spruch auf die Bersorgungsgebührnisse nicht rechts wirksam "übertragen werden. Die VersorgungSgebühr- nisse der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen können aus Anlaß solcher Kreditgeschäfte nur mit Zu stimmung der Hauptsürsorgestellen rechtswirksam abge treten oder verpfändet werden. Ohne diese Genehmi gung erhalten die Kreditgeber keine Sicherung, zumal die Auswetskarten von den Bersoraungsämtern jeder zeit eingezogen oder für ungültig erklärt werden können. Letzte Nachrichten. Ter Leiter des französischen Erkeunungsvisustcs ermordet. , — Paris, 17. Septbr. Der Letter deS kriminali stischen Erkennungsdienstes Bayle ist im Justizpalast auf der Treppe durch drei Revolverschüsse getötet Wör den. Der Täter wurde auf der Straße von Polizei- rr «ei den Motorbootrennen in Italien um den Volpi- Pokal blieb erwartungsgemäß Major Se grave mit dem Boot „Miß England" Sieger vor „Baby Dear" (Spanien). , Das Rennboot „Miß Amerika" mit Wood am Steuer wurde bei einer Trainingsfahrt von den Wellen in die Luft geschleudert und zertrümmert. Eines Tages — ich befand mich aus einer Dienst reise — stürzte mein Diener zu mir und berichtete auf geregt, in einem benachbarten Städtchen seien die Be wohner mit den Vorbereitungen zu einer „Suttee" beschäftigt. Der Ort lag am Gangesufer, das fast überall sehr dicht bevölkert ist. Die Älarmnachricht („Suttee" bedeutet Witwenverbrennung) schien mir da her zunächst übertrieben. Der Diener wußte jedoch so viel Einzelheiten zu erzählen, daß ich mich mit ihm und ein paar wetteren Leuten aus den Weg machte. Unterwegs erfuhr ich etwa folgendes: Einige Tempelpriester und die Mitglieder der Familie eines Verstorbenen mittlerer Kaste hatten die Witwe über redet, sich zugleich mit der Leiche ihres Mannes ver brennen zu lassen. Sora Barh Ghonda, so hieß die noch sehr junge Frau, hatte ihre Zustimmung ge geben, nachdem ihr versichert worden war, daß kein« Menschenhand den Scheiterhaufen anzünden, vielmehr eine wundertätige Flamme vom Himmel fahren würde. In aller Stille wurden die Anordnungen getroffen, während die Veranstalter gleichzeitig bei den Hindu gläubigen eine Kollekte abhielten, di« ein« Art Ein trittsgeld darstellte. Als wir ankamen, hatte die Tücke des Objekts den fein eingefädelten Plan über den Hausen geworfen: die Frau oder vielmehr das Kind war geflüchtet. Upt« der Maske einer religiösen Zeremonie hatten die Kom plizen das Gewand des Opfers untersucht und in den Falten leicht brennbare Stoffe, mit einer Zeitzün dungsvorrichtung versehen, angebracht. Nach einem feierlichen Umzug hatten sie mit dem Opfer den Schei terhaufen bestiegen, ihr einen Platz in sitzender Hal tung angewiesen und den Kopf des toten Mannes auf ihren Schoß gelegt. Die Begleiter hatten sich kaum in Sicherheit gebracht, als aus den Gewändern Stich flammen emporschlugen. Die' heftigen Schmerzen waren größer al« die Entschlossenheit: bevor die Menge der Zuschauer ahnte, was vorging, sprang di« Frau herab, rannte mit brennenden Kleidern zum Jlußufev und stürzte sich in den Ganges, der die Flammen dämpfte. Etwa in diesem Augenblick trafen wir aus dem Tempelplatz ein Ein furchtbarer Tumult hatte sich erhoben, und ich sah wie die Leiche des Mannes der Frau in den Fluß nachgeworfen wurde; der im Wasser um ihr Leben Flehenden riefen die erbitterten Gesellen zu, sie möge sich jetzt wenigstens ertränken. Atan wird in Indien an manches Nervenaufreibende gewöhnt, aber hier sträubten sich mir doch die Haare. Wo war Polizei zu finden? Sie erschien in der Tat; etwa ein halbes Dutzend Angehörige der örtlichen Wache machten Miene gegen die Veranstalter vorzu- geyen. Da aber offenbarte sich erst die ganze Furcht barkeit der Situation: sie wurden von den Priestern und von der Menge, die sich um ihr Geld geprent fühlte, mit Drohungen und Verwünschungen empfan gen, wodurch sie sich einschüchtern ließen. Es regte sich weder Mitleid noch Angst; feindsettg starrten Hun« derte dunkler Aug«npaare. Mit Gewalt war nichts auszurichten. Ich trat vor und bat, man möge mir, nachdem di« Verbren nung nun einmal mißglückt sei, als Arzt gestatten, di« Brandwunden zu untersuchen. Ein verbissenes „Nein!" war die Antwort. Das einzige, was ich erreichte, war. daß man die Erschöpfte, nachdem ne wiederholt Mt Sternen und Stöcken zurückgetrieben worden war, end lich das User erreichen ließ. Die verbrannten Fetzen hingen ihr vom Leibe; nach meiner Schätzung mutzten bedeutende Branowunden vorhanden fein. Wie ein ae- LL n-stch "L L «"L Baum vor dem Tempel. l ^ue Stimme an meinem ist telephoniert; in einer Stunde wird Mili- lärpolizei hier sein." . ^*um. Neben mir stand einer der soeben Ohne eine Erwiderung adzuwarteN' verschwand er. Augenscheinlich aus Angst, es könnte jemand feine Worte belauschen. Nach einer halben Stunde versuchte ich mein Glück neuern. Das junge Ding wimmerte zum Erbarmen; n"*u uuttz Indien kennen, um fanatisch« Grausamkeit zu verstehen. Endlich li«ß man mich zu ihr. Die Wunden waren schmerzhaft und schwer, aber bei guter Pflege nicht lebensgefährlich. Ich legte Verbände an. Menge begann sich zu zerstreuen. Bald darauf rückte Provinzialpoltzet in die Stadt ein, und es gelang Ar noch im Laufe des Abends der RädeMtihrer habhaft zu werden. Sie sind später zu langen Strafen verurteiü worden." Er schwieg und sah über den Garten hinweg auf die Wettzen Häuser der Stadt. Ganz in der Ferne hob sich das Grau eines vor Anker siegenden englischen Kreuzers vom Blau des Mittelmeers ab. „Und die Frau?" fragten wir. Er schob die Tasse zurück und klingelte. Wie heißt du?" fragte er mit einem Zwinkern in den Armen das eintretendc Mädchen, und eine wohl- lauwnde, dunkle Stimme antwortete: „Sora Barh Ghonda, Sahib!" - Ein feines, etwas verlegenes Lächeln huschte über das braune Gesicht, als ob sie erriete, daß soeben ibr« Geschichte erzählt worden war. " '