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Sächsisches. Dresden. Auf der Straße Königsweinberg aus Wachwitzer Flur fuhr eine einen Kohlenwagen zie hende Zugmaschine plötzlich rückwärts. Der Führer der Maschine sprang von seinem Sitz ab und geriet zwischen die Maschine und den Kohlenwagen, wobei ihm der Bru st korb eingedrückt wurde. Dresden. Vom 27. bis 29. September wird der 11. Deutsche Jugendherbergstag abgehalten. In der Sächsischen Landeswohlfahrtsschule in Hellerau findet eine Festveranstaltung statt. Die Hauptver handlung tritt in der Aula des Pädagogischen In stituts zusammen. Dresden. Im Lichthof des neuen Rathauses ist am Sonnabend die Ausstellung „Photographie der Gegenwart" eröffnet worden. Die hier gezeigt« Ausstellung wurde vom Museum Folkwarg in Essen zusammengestellt und in den ersten Monaten dieses Jahres erstmalig gezeigt. Dann ging sie ihren Weg durch Hannover, Berlin, London, Frankfurt a. M. und Leipzig. In Dresden wurde sie von der Sächsischen Landesbildstelle durchgeführt. Bei vielen der aus gestellten Bilder ist der Einfluß der Luftphotographie unverkennbar. Die überraschenden Ansichten, die sich dem aus dem Fluge photographierenden Künstler bie ten, reizen auch den Landphotographen auf Ent deckungsreisen nach ähnlichen Gebilden auszugehen. Auch der Film hat einen ganz bedeutenden Einfluß auf die Photographie der Gegenwart ausgeübt. Her- vorragendes bieten die Ausstellungen der Sächsischen Landesbildstelle, der Staatlichen Bildstelle, Berlin, des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Mar burg und der Lufthansa. Dresden. Die deutsche Tennismeisterin Paula von Reznicek mutzte sich heute bei Professor Warnekros in Dresden einer schweren Operation unterziehen. Damit verliert die deutsche Vertretung für den neu- gestisteten Lenz-Cup, der Anfang Oktober in Meran zum Austrag kommt, eine ihrer Hauptstützen. Bibern, Ratten, Schwalben (in den Kolonien) und Harems wie bei Robben. Biele Tiere haben es sogar zu Dauerehen gebracht, die ein Leben hindurch be stehen. Monogame Treue halten sich viele Raubvögel, Rebhühner, Buchfinken, Kraniche, Störche, Schwäne, wo Verwitwete nochmals heiraten. Weibliche Störche oder männliche Moorhühner schrecken aber auch vor gelegentlichen Seitensprüngen nicht zurück. Dauernde Haremsbildungen gibt es außer beim Haushuhn noch beim südamerikanischen Strauß, Urwildpserd, Ze bra, Känguruh und Makaken (Affenart). Unter den Herdentieren schließen der Gorilla oder Schimpanse, auch Meerschweinchen, Wildkaninchen oder Pinguine Dauerehen. Die Haustauben nisten gesellig. Es woh nen immer mindestens vier bis acht Paare zusammen. Das Weibchen hält die Treue, während sich mancher Täuberich nur insofern verheiratet fühlt, als er gemein- : sam das Nest bauen, brüten und die Jungen füttern hilft. ! Tiersamilien entstehen dort, wo die neue Ge neration mit der alten zusammenbleibt. Solche Eltern familien sehen wir bei den Vögeln; Vaterfamilien i etwa beim Nasenfrosch, der die Heranwachsenden Jun gen in einem Kehlsack herumträgt, oder bet Fischen, z.B. dem Stichling, wo die Männchen die Jungen aufziehen und verteidigen. Ebenso gibt es Geschwi ster familien, aus lauter jungen Tieren gebildet, etwa beim Prozessionsspinner und anderen Raupen, sowie bei Heringsschwärmen. ! Außerhalb der Paarungszeit leben viele Tiere nach Geschlechtern getrennt. Es gibt Rudel von Anti lopen; Millionen von Bisone leben frei in U. S. A. Dort finden sich sechs bis zehn oder gegen dreißig Kühe zusammen. So ist es auch bei Robben, Fleder- ! mäusen, Elchen, während bei Pottwalen zwanzig bis : dreißig Weibchen und Junge von einem alten Männ- l chen, dem „Schulmeister", geführt werden. Richtige organisierte Staaten kommen bei den ! Insekten vor und sind an den Ort des Nestes ge- ; bunden. Vorstufen der Staatenbildung finden wir bei > den kleinen Hummel- und bei den nur ein Jahr be- ; stehenden Wespennestern. Bei den Bienen gibt es nur eine Königin; jährlich werden zwei bis sechs neue aufgezogen, aber nur eine am Leben gelassen. Die alte verläßt dann mit 10 000 bis 15 000 Bienen den Stock und sucht eine neue, vorher ausgekundschaftete Wohngelegenheit. Eine Drohnenschlacht gibt es nicht; vielmehr werden die Drohnen von den Arbeitern all mählich aus dem Stock „weggeekelt" und gehen dann, unfähig zur Selbsterhaltung, im Freien zugrunde. Auch in den Ameisenhaufen ist eine strenge Arbeits teilung durchgeführt. Hungrige Ameisen betteln durch Mylerklopsen satt yetmreyrenve Tiere an und werden von diesen aus dem „sozialen" Vormagen gefüttert; sie geben das Futter an andere Hungrige werter. Sie melken die liebevoll gehegten Blattläuse, indem sie sie zur Abgabe des zuckerreichen Kotes veranlassen. Die Honigameisen, eine Abart, sammeln süße Pflanzensäfte im Kropf einzelner Honigträger, die da durch unförmig anschwellen und so ihr ganzes Leben lang als lebende Vorratsschränke von der Decke eigener Kammern herabhängen. Die Ameisen haben als Gäste auch Käfer, die in Büscheln steif stehender Haare ein Exsudat ausschwitzen, das kein Nähr-, sondern ein Genußmittel ist. Die Leidenschaft dafür rann, ebenso wie Alkoholismus oder Opiumsucht beim Menschen, zu einer sozialen Gefahr werden und zum Aussterben der Kolonie führen. tk. Hamlet als Ravfahrer. Dank der langjäh rigen, mit liebevoller Hingabe ausgeführten Arbeu des Dr. Uuzo Tsubutschi besitzt Japan eine muster gültige Ausgabe sämtlicher Dramen Shakespeares in tadelloser japanischer Uebersetzung. Daneben kann Ja pan aber auch den fragwürdigen Ruhm für sich in An spruch nehmen, den Bühnen des Westens in der mo dernen Aufmachung der Shakespeare-Darstellung mit bösem Beispiel vorangegangen zu sein. Gab man doch schon vor 25 Jahren in Japan Shakespeare im mo dernen Kostüm der Zeit. So erschien bei der Auf führung des „Hamlet" der Dänenprinz im Zylinder ' Ernste Lage der Landwirtschaft. ÄVtsteLuuge« bei -er Staatöregierung. Wie -ie -Sächsische Landwirtschaftliche Zeitschrift« InEeilt, haben die im Laufe der letzten Wochen ein- getretenen Preisrückgänge auf den deutschen Getreide Märkten der Landwirtschaftskammer Veranlassung gegeben, in der letzten Vorstandssitzung diese Frage und die damit zusammenhängende weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage der Land wirtschaft eingehend zu besprechen. Es ist hierbei all seitig der Wunsch» zum Ausdruck gekommen, die säch sische Regierung unverzüglich über den Ernst der Lage unter Ueberreichung von ausführlichem statistischen Material zu unterrichten, damit diese bei der Reichs regierung wegen sofort wirkender Abhilfematznahmen vorstellig werde. Bei der ausführliche« Besprechung -er einzelnen Fragen wurde vor allem darauf hingewiese», daß nicht allein die Preisrückgänge, sondern die teilweise U n - Verkäuflichkeit von Getreide, insonderheit von Hafer, eine angemessene Verwertung -er dies jährigen nach Menge uud Beschaffenheit höchstens als knapp mittel zu bezeichnenden Ernte in Frage stelle. Auch -er F ri s ch m i l ch p r e is müsse gegenwärtig in den weitaus meiste« Fälle« als u « zureichcuü bezeichnet werden, nachdem der geringe Ausfall der Futterernte einen starken Rückgang der Milcherträgc gebracht habe, ohne daß ans L^r andere» Seite die erwartete Erhöhung der Frifchmilchpreife eingerreten sei. Die gegenwärtige Preisentwicklung auf dem Kartoffel markt lasse weiterhin die Befürchtung anskommen, daß eine gewiunbriugendc Verwertung -er diesjährige« Kartoffelernte bei teilweise auch nur mittleren Erträgen nicht möglich sei» werde. Daneben wurde es von den einzelnen Vertretern für notwendig gehalten, immer wieder auf die früher von den landwirtschaftlichen Organisationen gestellten Anträge hinzuweisen, die sich beziehen auf eine Sen kung des Betriebsaufwandes durch entsprechende Ermäßigung der Handwerkerlohne, der Steuern und der sozialen Lasten. Im Einvernehmen zwischen dem Sächsischen Landbund und der Landwirtschaftskam mer hat bereits in der vergangenen Woche eine Abordnung sächsischer Landwirte aus allen Teilen des Landes beim Wirtschaftsminister vor gesprochen, um diesem die bedrohliche Verschlechterung der wirtschaftliche Lage der sächsischen Landwirtschaft zu schildern und die Durchführung sofortiger Abhilfe maßnahmen in dem oben angeführten Sinne zu for dern. Weiterhin wird eine gleiche Abordnung beim Finanzmtnister vorsprechen, um auch dort erneut die Anträge der sächsischen Landwirtschaft auf steuer- und Manzpolitischem Gebiet zum Vortrag zu bringen. ÄMgM in Leipzig. Ein Arbeiter.-von einem Elektromobil erdrückt. Am Moatagvormittag ereignete sich bei de» Ka- «albanarbeite« i« -er Nähe -es Cotterweges in Leipzig eist fölaeÜschwereS NUglLS. Ei» Elektromobil, das vier Erdwage« zog, rutschte auf einer Notbrücke ab, überfuhr bei» Ptellvlock, hinter dem ein Arbeiter stau-, Uttd bdhrte sich iU de« Schlamm ein. Der Arbei ter Schaffner kalk unter die Maschine zu liegen uud erlitt einen furchtbaren Erstickyngstod. Der Maschiuen- führer selbst ist mit einem Nervenschock ins Krankeu- hans eingeliefert worden. Die Ursache des Unglücks konnte «och nicht klärgestellt werde«. Tiere untereinander. Vheleüte and Hagestolze, „Lebemänner" und alte Aung- fern iin Tierreich. — Auch Ameisen haben ein Rausch- giftlaster. i Bienen und Ameisen wohnen in großen Mengen beisammen, andere Tiere in Rudeln und Herden, wie der andere einsam für sich. Sind dies nun Zufälle oder Gesetzmäßigkeiten? Mit dem Forscher AlverdeS, der die Fragen der Tiersoziologie eingehend studiert hat, müssen wir zwischen „Ansammlungen" uud „Ver bänden" unterscheiden. Die Ansammlungen entstehen zufällig, etwa wenn viele Motten zum Licht fliegen, oder wenn sich Raubtiere von allen Seiten um einen Kadaver oder eine Tränke zusammenscharen. Viele Tiere leben immer einzeln und kommen nur zur Paarungszeit zusammen, wie Spinnen oder der Kuckuck, deren Männchen ihre festumschriebenen Reviere haben, innerhalb deren das Weibchen kreist. Es können durch Zufall Wandergesellschaften, wie bei Raupen und Heu- schrecken, oder Schlafgesellschasten, wie bei manchen Schmetterlingsarten und endlich Ueberwinterungsge- sellschaften, wie bei Salamandern, Blindschleichen und Erdechsen, gebildet werden. Wie es unter den Menschen Junggesellen und Ehepaare, alte Jungfern und Hagestolze gibt, so fin den wir ähnliches unter den Tieren. Unter manchen einzeln lebenden Tieren, Eidechsen, Fledermäusen Wachteln, Hasen, Hunden gibt es nur Promiskuität, d. h. beliebig wechselnde Paarungen mit anderen In dividuen, unter vielen einzeln lebenden aber auch rich tige Saisonehen, die nur eine Fortpflanzungsperiode hindurch bestehen. Manche Tiere wie Löwen, Jaguare. Föchw, Wölfe, Lachse leben in dieser Zeit als solide Ehepaare. Der Lachs heiratet sogar als Witwer zum »wetten Male, beim Mistkäfer sucht sich das Weibchen ven Gefährten. Andere wiederum leben in Vielweiberei und bilden einen Harem, in dem die sonst einsam lebenden Männchen unter lebhaften Kämpfen mit Ne benbuhlern in der Paarungszeit möglichst viele Weib chen um sich versammeln, um sie später treulos zu verlassen. Elche zerstreuen sich dann; bei Hirschen bleiben sechs bis zwölf Muttertiere zusammen. Aehn- Ach ist es bei den Elefanten, Antilopen, wilden Scha fen- Ziegen, Büffeln und Hausfasanen. ^u<h innerhalb sonst willkürlich gemischter Her oen g,vt monogame Saisonehen bei Murmeltieren, — Bekanntlich wurde bei den Unruhen tm März 1920 das Leipziger Volkshaus in Bräu- gesteckt. Um den ihrer Gewerkschaftsräume beraubten Gewerkschaften ein neues Heim zu schaffen, wurde der Volkshausgesellschaft im April 1920 auf Beschluß der Volkskammer vom sächsischen Staate ein Darlehen von zwei Millionen Mark geboten, das zum Ankauf des Hotels Vikotria benutzt wurde. Auf ihren Anttag wurde der Gesellschaft Lurch Landtagsbeschluh vom Jahre 1921 aus Staatsmitteln gemäß der Vorlage 69 ein zu 5 Proz. verzinsbares weiteres Staatsdarlehen in Höhe von zwei Millionen Mark zum Wiederaufbau gewährt gegen Sicherheit durch Abtretung der Ansprüche auf Tumultschaden ersatz und Aufbau, unterstützt von der Lan-esbran-versiche- rungSanstalt. Die Gebäude Les Volkshauses wurLen für Lie Zeit vom 1. 4. 24 an zur Auswertungssteuer nachveranlagt und zwar mit einem Nutzenwert von S160 M., 86320 MV und 530 M. Die Gesellschaft bestritt ihre Steuerpflicht, weil Lie Gebäude ohne Beihilfe aus öffentlichen Mitteln errichtet worden seien und weil Lie Gesellschaft ausschließlich gemein nützige Zwecke verfolge. Das Oberverwaltungsgericht als letzte Instanz hat Lie Klage kostenpflichtig abgewiesen. Ent gegen der Klägerin ist Ler Senat Ler Auffassung, -aß ein Neubau Im Sinne von 8 2 Abs. 1 Les Aufwertungsgesehes vorliegt, und Laß ferner Lie Gewährung einer Baubeihilfe aus öffentlichen Mitteln vorliegt. Zuzugeben sei, Laß eine unverkennbare Härte vorliege, denn es sei richtig, Laß das Darlehen nur einen verhältnismäßig geringen Teil Ler Bau kosten gedeckt habe. Im Rechtsmittelversahren könne aber kein Ausgleich geschaffen werden. Es wird Ler Steuerdirek- kion auch darin beigetreten, Laß Lie Klägerin kein ausschließ lich gemeinnütziges Unternehmen ist. Es liege im Wesen eines Gast- und Schankwirtsbetriebes, Laß damit ein Gewinn erzielt werden soll. Me Klägerin hat sich zweifellos beim Be trieb von geschäftlichen Rücksichten leiten lassen. Ferner wird gesagt, Lie Klägerin stelle den Gewerkschaften, Lie ihre Gesellschafter sind, Versammlungsräume zur Verfügung. Die ser Betrachtung stehe Lie Anerkennung der ausschließlichen Gemeinnützigkeit Loch entgegen. Die Gewerkschaften seien BerufSverbän-e, die im wesentlichen nur Las Wohl ihrer Mitglieder zu fördern gewillt und berufen seien und damit in Len von ihnen geführten MirkschastSgruppen Lurch -ie ein seitige Unterstützung ihrer Mitglieder wetten Kreisen -er üb rigen Bevölkerung als Gegner entgegenzulreten genötigt seien. Die Verfolgung derartiger Sonderzwecke eines be stimmten Teiles -er Bevölkerung im Gegensatz zu den Zielen und Bedürfnissen anderer Kreise -er Bevölkerung liege nicht im Rahmen einer gemeinnützigen Wirksamkeit für das All gemeinwohl. Eine zeitweilige ausschließliche Verwendung für gemeinnützige Zwecke (während -es Krieges) könne -ie Skeuerpflicht des Volkshauses nicht aufheben. Ob die Klöce- rim von anderen Behörden als gemeinnützig anerkannt wor den ist, spiele keine wesentliche Rolle. Freiberg. Arn Sonnabendabend wurde eine dem Stadtgutsbesitzer Clauß ^Vorwerk Turinhof) gehörige große Feldscheune mit den gesamten darin befindlichen Ernteerträmlissen einaeäschert. Pirna. An -er Straßengabelung bei Krietzschwitz bemerkte ein Motorradfahrer ein Auto, das gegen einen Baum gefah ren war. Personen waren anscheinend nicht dabei, er ver mutete, -aß sie Hilfe aus dem Dorfe hotten. Infolge -es eigen artigen Gebührens eines Hunöes untersuchte er den Wagen nochmals und sah darin eine bewußtlose Frau liegen, deren Unterkiefer zerschmettert war. Es handelte sich um ein Leip ziger Auto,, deren Eigentümerin eine Konditoreibesitzerswitwe Winzer, ihr Fahrzeug selbst steuerte und nach Bad Schandau wollte. Die Verunglückte wurde zunächst nach dem Stadt- Krankenhaus in Pirna und später von dort aus in das Kran kenhaus DreSden-Frie-richsta-t gebracht. Die Unterkiefer- verlehung war infolge -es heftigen Anfahrens und Aufschla gens auf das Steuerrad verursacht worden. Als ^besonders bemerkenswert erscheint hier -as Verhalten -es -er Fran gehörigen Hundes. Döbeln, 16. September. In -er letzten Sitzung -er Stadt verordneten wurden 15 OM M. für -ie Errichtung einer Straßenbahn-Wartehalle auf Lem Obermarkt bewilligt. Das BiSmarck-enkmal auf dem Obermarkt muß dabei allerdings entfernt werden. Es wird wahrscheinlich im Bürgergarten Aufstellung finden. Der Haushallplan 1928 schließt nach Ab schluß der Sta-thauptkasse tatsächlich ohne Fehlbetrag ab, was auch für 1929 erwartet wird. Bautze». Einer der ältesten Einwohner Bautzens, der frühere Landwirt und Mühlenbauer Johann Grosche, konnte seinen 90. Geburtstag feiern. Bis zum 84. Lebensjahre hat er in Eulowrtz, wo er an sässig war, praktisch gearbeitet. Zikta«. Am Montag vormittag entgleiste kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Eibau ein von Dresden kommen der Güterzug. Die schwere Maschine legte sich die Böschung hinunter. Dadurch wurden auch die vier nachfolgenden Güter wagen aus dem Gleise geworfen und zwei von ihnen völlig zertrümmert. Der Zugführer Berndt aus Zittau wurde leicht verletzt. Leipzig, lieber eine Grundstückstransaktion, die in ihrer Art und in ihren Ausmaßen nicht alltäglich ist, erfährt der Telunion-Sachsen-ienst: Das Hochhaus -es Bankiers Kroch am Augustusplatz steht auf universitätseigenem Grund. Die Krochbank muh schon nach 25 Jahren Las Hochhaus in die Verwaltung -er Universität überleiten. Las ist Lie Kardinal- bedlngung für -ie Erlaubnis zur Errichtung dieses Hauses ge wesen. Die Krochbank möchte aber absolute Eigentümerin dieses Hauses werden und es sind schon sehr weit vorgeschrit tene Verhandlungen in -er Richtung gepflogen worden, -ah -ie Krochbank -as Grundstück, auf dem zur Zeit die Städti sche Höhere Schule für Frauenberufe steht, für Lie Universi tät als Tauschobjekt erwirbt; dieses Grundstück gehört Ler Stadt. Die Frauenberufsschule wird dann — so ist Ler Plan — in die Nikolaischule übersiedeln und -as in -er Nikolai- schule untergebrachte Gymnasium wird in einen Neubau ver legt wrrden, den -as Bankhaus Kroch -er Stadt kostenlos zur Verfügung gestellt. Dieser Neubau kommt nach der Harth, wird nach Len modernsten Grundsätzen der Schul- architeklm erstellt, erhält insbesondere eine musterhaft« Turn-