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Mve« v" U^erfuKmssgeMEftffeS üv«gMhrt. vehrenö dagegen scheint die Macht geglückt zu fein. 400>Tah«feter de» «ar»nrger »eligionSgespeSch». — «arbnrg, 14. Septbr. Die 400-Jahrfeier d »er Tagung ennvtckelte Professor v. Dr. Hermelink. vtarburg in gedankentiefen Ausführungen die Ein- ieitstate«, die die verschiedenen prvtesttmtifchen Kon- Zessionen miteinander verbinden. «m Montag trete« die Sachverständigenausschüsse zusammen. - Paris, 14. Septbr. Am Montag treten hier alle Ausschüsse zusammen, die die Ueberleitung vom Dawesplan zum Uoungplan vorbereiten sollen. Die Organisationskomitees für die Reichsbank und für die Reichsbahn werden erst zu einem späteren Datum zu» sammentreten. In Altona «eine Waffenfund«. - Hamburg, 14. Septbr. Die sowohl in Ham burg als auch im Reiche aufgetauchten Gerüchte von großen Waffenfunden in und um Altona haben sich als nichtzutreffend herausgestellt. Die Vernehmungen der in der Bombenangelegenheit Verhafteten werdm durch das Altonaer Polizeipräsidium fortgesetzt. Ueber das bisherige Ergebnis kann noch immer teure Mitteilung gemacht worden. Die in der ÄaugeschäftSstelle der Nationalsozialisten beschlagnahmten Schriftstücke sind inzwischen vom Untersuchungsrichter zurückgegeben wor den. Die Freilassung des Redakteurs Ehlers und des Gaugeschäftsführers Brix sowie des Kaufmanns RenM ist von der Staatsanwaltschaft in Aussicht gestellt. Zur Verhaftung in Heide. — Heide, 14. Septbr. Zu der Verhaftung des Gast wirts Gengelazky wird noch gemeldet, daß der Ver haftete seinerzeit ein an Nickels gerichtetes Telegramm in Empfang genommen habe; auch sollen von ihm Zigarrenkisten, in die die Höllenmaschinen eingebaut wurden, geliefert worden sein. — Wie verlautet, soll in Bayern der Rechtsanwalt Glien aus Heide, ein Freund des verhafteten Nickels, unter dem Verdacht der Mitwisserschaft fettgenommen worden sein. Glien war zwei Tage vor der Festnahme seines Freundes verschwunden. Beratung über Maßnahmen zur Verhütung von Bomben anschlägen. Mona, 14. September. Beim Regierungspräsidenten in Schleswig fand am Freitag ein« Sitzung statt, an der Oberpräsi- bcnt, bi« Polizeipräsidenten und die Lanöräte der Provinz Schles wig-Holstein teilgenommen haben. Gegenstand der Verhandlungen war di« Einleitung von einheitlichen Maßnahmen zur Verhütung neuer Bombenanschläge. Stillegung von Koklenschächten in Böhmen. Aussig, 13. September. 5m Zusammenhang mit der gegen wärtig bei den Brücher Kohlenwerken durchgeführten Rationali- iierungsmaßnahmen werden di« nachstehenden Schächte: Elbe 2, vei Graupen, Friedrich 1, bei Karbih, Segen Gottes in Allersdorf bei Dux und Adolf Ernst bei Schönfeld stillgelegt. Die in diesen Gruben beschäftigten 525 Arbeiter werden, soweit als möglich, auf andere Schächte der Gesellschaft untergebracht. Die Ursache des Exvloflonsunglücks in Förde. Hagen i. M., 13. September. Zu der EnisteyungSursoche -es ExplofionSunglückS bei der Zweigstelle Förde der Siegener Dyna mitfabrik A.-G. wird gemeldet: An dem ScheidehavS war eine Be triebsstörung durch >doS Ueberlaufen des mit einem Gemisch von Oel und Sprengstoff gefüllten Säure-Sprengsloff-Mlschungsk«stels entstanden, an deren Beseitigung -er Ingenieur Evers, der Che miker Dr. Müller, der Werkmeister Lingemann, der Arbeiter Atsch und der Arbeiter Drück« beschäftigt waren. Bei der Arbeit ist der Kessel dann in die Luft geflogen und tötete die fünf Mann. DaS Scheidehaus ist vollkommen vernichtet. Der Betrieb muß auf eine Woche stillgelegt werden, da er von dem ScheidehauS ab hängig ist. Zn dem Werke sind etwa 100 Mann beschäftigt. Zum Brand auf der Germaniawerft in Kiel. Hamburg, 13. September. Auf dem Brandplatz der Ger- maniaw«rst in Kiel, der einen wüsten Anblick bletet, wurde am Freitag mit den Aufräumungsarbeiten begonnen. BIS diese Auf räumungsarbeiten beendet sind, wird sich kaum etwas genaueres über den angerichteten Schaden, der auf mindestens eine Million Mark geschätzt wird, sagen lassen. Bei den Aufräumungsarbeiten flammte am Freitag vormittag plötzlich an einer Stelle das Feuer wieder aus, doch konnten di« Flammen durch das sofortige Ein greifen der Werftfeuerwehr wieder erstickt werden. Der Betrieb der Werft selbst ist durch den Brand nicht wesentlich beeinträchtigt. Durch das Feuer wurden 12 für Manila bestimmte Dieselmotoren die fast fertiggestellt waren, völlig vernichtet. Ueber di« Ent- stehungSursache des Feuers verlautet noch nichts bestimmtes, doch nimmt man an, daß sie auf Oelzündung zurückzuführen ist, da auf dem Prüfstand mehrere Motoren liegen. Die Grundlage der englisch-amerikanischen Flotlenverständigung. Neuyork, 13. September. Di« amtliche Bekanntgabe über die Flottenverständigung zwischen England und Amerika erfolgte durch Staatssekretär Stimson mit der Bemerkung: „Wir sind nun für di« Konferenz der Mächte bereit." Diese Erklärung Gtim- sons wird in allen Washingtoner Meldungen starb unterstrichen. Auch wird berichtet, daß die Flottenverständiaung auf der Grund lage erfolgt sei, daß die Beschränkung der Rüstung nach Schiffs klassen erfolgen müsse. DaS bedeutet, daß sie sich nicht nur auf di« Kreuzerfrage bezieht. In der Behandlung einiger Einzelfragen sollen aber noch kleiner« Differenzen zwischen England und Amerika bestehen, doch kann die Einigung als vollzogen betrachtet werden, nachdem die Verständigung in der Kreuzerfrage herbei- geführt wurde. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten zn Dippoldiswalde am 13. September 1929. Bis auf die entschuldigten St.-B. Heeger, Heil und Kretzsch mar ist das Kollegium vollzählig. Weiter sind erschienen Bürger meister-Stellvertreter Schwind und die Stadträte vr. Arnold, Hamann und Hofmann. Ein Zuhörer. Kenntnis nimmt man davon, daß die städtische Obstnutzung 471 M. erbracht hat (500 M. waren im tzaushaltplan ein gestellt) und daß das Ortsgesetz über Quartierleistungen ge- ! nehmigt ist. Gegen die Stimmen der Kommunisten wird dem Ratsvorschlage zugestimmt, die Vergütungen in der bisherigen Höhe zu belassen, nämlich sür den Soldaten bis zum Feld webel aufwärts 1,75 M. (mit voller Verpflegung), sür den Offizier 1,20 M., für ein Pferd 10 Pf. (Die letzte Einquar- tierung kostete dem Stadtsäckel 74 M.) Nachtragung der allen Wasserleüungspläne lautet der nächste Beratungsgegenstand, der übrigens den Reiz der Neu- hell längst verloren hat, aber nichtsdestoweniger eine große Debatte verursacht. Es handelt sich um die Steinbornleitung. Eine Planung ist da, Stadttat Liebel hat sie seinerzeit vor seinem Ausscheiden auf das Laufende gebracht, d. h. Neues usw. nachgetragen. Anscheinend hat das auch Stadttat Fritsch im Anfänge seiner Amtierung getan. Dann ist's unterblieben. Bauausschuß und Rat wollen den Plan jetzt vervollständigt wissen. Das wird auch einstimmig beschlossen, trotzdem Stadt rat Hofmann davor warnt, da es nur halbe Arbeit sei. Wer den alten Plan sehe, müsse zugeben, daß ein neuer notwendig sei. Der alte Plan sei ganz unvollständig, neubebaute Straßen fehlen ganz und finden auf dem Plan zum Teil gar keinen Platz. Er enthalte auch die Schleusen und verliere dadurch an Klarheit usw. Für die Langengrundleitung seien die Unter lagen vorhanden. Weiter schlagen Bauausschuß und Rat vor, daß das Auf finden der Wasserleitungsschieber und -anschlüsse durch Haus marken erleichtert werden soll. Daß diese der Hauswirt be zahlen soll, entspricht nur der Tradition, weist aber darauf hin, daß da mehr an die Hausanschlüsse gedacht ist, während Stadtrat Hofmann, — der auch diese Maßnahme als halbe Arbeit und die Festlegung der Schieber, um sie auch unter Sand und Schnee und Eis rasch und sicher zu finden, von zwei Punkten aus als notwendig bezeichnet —, auf den Einwurf, daß das Tausende koste, von nur 60—70 Schiebern spricht, eben nur die großen Absperrschieber meint. Er will für jede Straße auf einem Kartonblatt in einfachster Weise die zwei Punkte und die Maße und gleichzeitig Angaben über die Bedienung des betreffenden Schiebers festgehalten wissen nicht nur für die Gegenwart, sondem auch für das kommende Geschlecht. Jetzt komme es im Winter vor, daß stundenlang nach einer solchen Stelle gesucht werde, weil eben von einem Punkte aus genaue Feststellungen nicht möglich seien. Vize vorsteher Erfurth meint, dann solle man doch für jeden Schieber zwei Entfernungsmarken anbringen. Während St.-V. Holzschuh die Ausfiihrungen von Stadttat Hofmann ohne jeden Anlaß in unerhört ungezogener Weise apostrophiert, was ihm all gemeine Entrüstung und wohlverdiente Ordnungsrufe ein- trägt, wird von verschiedenen anderen Seiten anerkannt (das sei übrigens auch schon wiederhoü geschehen), daß Stadt rat Hofmann wohl das Bessere vorschlage, was auch unter schwierigen Umständen nicht versage; doch müsse man zur zeit aus Geldmangel mit dem sich begnügen, was im Nor malfalle ausreiche. Einstimmig werden die Hausmarken beschlossen. Der mit der Oberflächenbehandlung der Talsperrensttaße beauftragte Unternehmer hat vor Beginn seiner Arbeit zu Protokoll darauf aufmerksam gemacht, daß die Straße sich nach der Sperre zu um 20 cm gesenkt hat. Um Unfällen vorzubeugen, sei Aenderung notwendig, was aber 1200 M. kost«. Mitglieder de« Bauausschusses und de« Rates haben von der Richtigkeit dieser Angaben sich überzeugt und die Arbeiten genehmigt, da sie sofort vorgenommen werden mußten, ehe der Kolas aufgetragen wurde. (Anders hätte man von einem Schildbürgerstreich reden können.) Die Debatte sucht nun den „Schuldigen", da ja beim Bezirk nur die vorge sehenen 3000 M. zur Bezuschussung angemeldet seien usw. Schließlich reinigt Siadtrat Hamann die Lust mit der Fest- stellung, man habe in diesem Falle wieder einmal gelernt. Der Anschlags sei in der Tat unvollständig gewesen. Im Bauausschuß müßten in Zukunst Anschläge weit genauer ge prüft werden. Den Bauausführenden treffe keine Schuld. Dem stimmt der Vorsteher zu mit dem Hinzufügen, man müsse eben versuchen, den Bezirkszuschuß sür diese grund hafte Erneuerung doch noch zu erlangen. Der Vorlage wird zugestimmt. Schließlich wird noch der Einbau eines Bades im Keller des Sechsfamilienhauses beschlossen. Für Wasserverbrauch, Verzinsung und Abnutzung haben die Mieter aufzukommen. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Chronik. * Zolinsback, 14. September. Heute vor 25 Jahren ver nichtete ein Schadenfeuer Wohnhaus und Scheune des Guts besitzers Erhard. Spielplan der Dresdner Staatstheater. Oper: Sonntag, 15. September: Lohenarin 6 bis n. 10; Montag, 10.: Di« Fledermaus 7 bis g. 10; Dienstag, 17.: Der Evangeiimann 7,30 bis n. 10; Mittwoch, 18.: Fra Diavolo 7M bis 10; Donnerstag, 19.: Der Troubadour 7,30 bis n. 10; Freitag, 20.: Tosca 7^0 bis g. 10; Sonnabend, 21.: Der Freischütz 7,30 bis 10,30; Sonntag, 22.: Di« Boheme 7,30 bis g. 10; Montag, 23.: Tiefland 7,30 bis g. 10. Schauspielhaus: Montag, 18. September: Königin Ta mara 7,30 bis 0,30; Dienstag, 17.: Die Räuber 7,30 bis n. 10,30; Mittwoch, 18.: Ernst jein! 7,30 bis n. 10; Freitag, 20.: Die Ratten 7,30 bis n. 10; Sonnabend, 21.: Die Räuber 7^0 bis n. 10,30; Sonntag, 22.: Lumpaoivagabunbus 7,30 bis n. 10; Montag, 23.: Ernst sein! 7^0 bis n. 10. Produktenbörse zu Dresden am 13. September 1929. — Preise in Reichsmark. Wetzen, Inlünd. . —, ,— Welzen, neuer . 23,10—23,60 Roggen, alter. . —, ,— Roggen, neuer . 18,90—19,40 Wintergerste . . 18,00—18,50 Sommergerste, sächs. 22,00 - 23,00 Sommergerste,schlej , Käfer, inländischer 18,20—18.70 Hasir, Inl neuer. 17,10 17,80 Rap», trocken. . 35,^0—35,59 Mot», La Plata. 20,80-21,00 Mois, mlred . . —, ,— Mat», Etnquantin 23,00—24,00 Wicken .... -, ,— Lupinen, blaue . —, Lupinen, gelde . —, , — Peluschken . —, ,— Erbsen, kleine gelbe —, ,— Rotklee .... —. Trockenlchnttzel . 14,00—14,20 Zuckerschnttzel. . -—,— Kartoffelstöcken . 19,80—20,20 Futtermehl. . . 14,30—15,30 Drisdner Marken: Wetzen,leie . . 12,00-12,61 Roggen«,«e . . 12,20-1^.20 Kaiser-Auszug. . 45,50—47,00 Bückermunomehl. 39,50—41,00 Weizennachmehl. 16,00—17,00 Jndwetzenm. 70°/o 35,00 —35,00 RoggenmehIOI6O°/o 3100—32/0 Roggenmehl I 70 °/o 29,50—30,50 Roggennachmehl. 17/0—18,00 WW Ml! zu vermieten Liste Setrnl- u kakrnbolllr 1Z7I KervMsn bewährteste Saatbeize empfehlen MU Mel ertra stark. Sludenrvagen Ulnckernetzdelten, Klocker- »tvble unck -Usctie kaufen Sie stets preiswert bei k WW, »W Ein MW gesucht NMM DD in verschied. Größen, etwa 1000 qm groß, auch kleiner, geg. geringe Anzahlung und W spätere angenehme, erlelcht. Tetlzahlung, qm 2 RM., zu verkauf. Die Lage ist sonnlg D a.gut.Boden naheAutobus- W llnie tn Oelsa. Strahenland istabgetret. 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Versicherungsnehmer, die bis Ende 1923 bet einer der beiden Gesellschaften auf alte Reich-Währung (Mark) lautende Ver sicherungen abgeschlossen hatten, oder deren Rechtsnachfolger > werden aufgefordert, spätestens bl» zum 31. Dezember 1929 die Policen unter Bekanntgabe der genauen Adresse des Bezugs berechtigten an die Answertungs-Abteilung der Gisela, Deutsche I Lebens- u. AuSsteuer-VerstcherungS-Aktlengesellschaft ln München, Rtndermarkt 10, «tnzusenden. w. ecbniscbes Lüro, vippolcktsvalcke, ^73 Kassensekränke,Kontrollkassen, LÄmeil- . vagen mit unck ohne preiaanreiser , Teckn. Leckart stp alle krancken N 0noinai-f»brikprei8el DU* Auskünfte Vortukrunxen unck Lesucke kostenlo». ^egAcke Reparaturen prompt unck g;evissenkakt Umtauscb // k--rdbäncker