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Trotz aller unserer Wanderungen ist oas Glück stet» mn: in einem engen «reise und mitten unter Gegenständen zu finden, welche in unserem unmittel baren Bereich liegen. . Bulwer Das rheumatische Rätsel Ue «rankh-tt d« Nebergangszeit. - Das neueste Heil, mittel: Ltnspri-nnge« Nene Beobachtungen sch«e> Vischer «erzte. Auch die Krankheiten haben ihre Geschichte und sind dem Wechsel der Mooe unterworfen. In den letzten Jahren hat sich nun ^ie rheumatische Krank heit immer mehr ausgebreitet, und das hatte zur Folge, daß die Äerzt« aller Länder neue Heilmittel zu erproben versuchten. „Rheumatismus", war allzulange ein Sammelname für ganz verschiedene Leiden; nun fängt man an, die Krankheit genauer zu definieren und damit eine bessere Grundlage für ihre wissen schaftliche Erforschung zu bieten — eine Arbeit, die vorläufig noch nicht völlig gelungen ist. Wie ernst besonders der Gelenkrheumatismus ist ist u. a. von dem schwedischen Arzt Dr. Kahlmeter nachgewiesen worden. Schweden ist — wie alle Länder mit großen Küsten — sehr schwer von der Krankheit betroffen, und Kahlmeter hat sich nun die Mühe ge macht, die verschiedenen Krankheiten im Verzeichnis über bewilligte schwedische Jnvaliditätspensionen zu untersuchen. In erster Linie wurde bei der Gewährung der Renten Altersschwäche berücksichtigt, und zwar in 55 Prozent der Fälle. Dann schließt sich jedoch sofort der chronische Gelenkrheumatismus mit 9,1 Prozent an. Diese Zahl erscheint im ersten Augenblick nicht sonderlich hoch, aber man mutz sie mit der entsprechen den Ziffer für Lungentuberkulose vergleichen; an diese, Volksseuche waren nur 5,8 Prozent der in dem Ver zeichnis Berücksichtigten erkrankt. Natürlich spricht da bei mit, datz die Lebensdauer der an Rheumatismus leidenden Patienten in der Regel beträchtlich größer ist, als die der Lungenkranken. Run nimmt man gewöhnlich an, daß der Rheu- matiSunrs est» ave und gutbekannte Krankheit sei. Tatsächlich hat sich die medizinische Wissenschaft jedoch erst in d« KM« Zett lebhafter für den Rheumatis mus interessiert^ sowohl von dem wissenschaftlichen Standpunkt aus, wie von dem Praktischen der Heilung. Die moderne Fachwissenschaft ist der Ansicht, daß der Gelenkrheumatismus in zwei Formen vorkommt, von denen die eine ihren Ursprung in einer Infektion hat. Die Jnfektionssorm greift mit Vorliebe jung« Menschen an, beginnt zuweilen mit akutem hohen Fieber, auf das ein Schleichfieber folgt, und ist ost von Blutarmut begleitet. Beiden Formen ist gemein sam, daß man sie als eine sogenannte allgemein« Krankheit auffaßt, bei der der ganze Mensch sich krani fühlt. Bei der infektiösen Form mutz der Arzt versuchen, das Eingangstor der Infektion sobald wie möglich aus- findig zu machen. In Frage kommen in erster Lini« die Halsdrüsen, dann das Zahnfleisch und die Schleim häute des Darms. Ist keine Infektion vorhanden, soll der Arzt die hygienischen Verhältnisse berück sichtigen unter denen der Kranke arbeitet oder wohnt. Der Arzt verlangt Sonne und Trockenheit — es iß «ine andere Sache, wie der Patient diesen Forderun gen nachkommen kann! Außerdem sind tägliche Ab reibungen und warme Unterkleider zu verordnen, aber keine Wolle. Diät spielt keine Rolle, wenn der Gelenk rheumatismus nicht mit Gicht verbunden ist. Als besonderes Heilmittel verwendet man in der letzten Zeit immer öfter das Einspritzen von Eiweiß- stossen, die in gewissen Fällen den Krankheitsprozeß günstig beeinflussen, ohne daß man recht Weitz, warum das der Fall ist. In Frankreich verwendet man Schwe fel, in Deutschland ebenso ost ein Iod-Schwefel Prä- parat. Auch ein anderes Mittel wird benutzt, dat aus einer Wasserlösung von Stoffwechselprodukten ge wisser Bakterien besteht. Dies Präparat ist mit folg von dem schwedischen Arzt gegeben worden, der auch durch Einspritzen von Milch die Krankheit et- folgreich bekämpft hat. In akuten Fällen von Gelenkrheumatismus be gann er die Kur mit dem Einspritzen von drei bis fünf Zentilitern an jedem dritten bis fünften Tag; oann änderte er die Größe her Dosis ie nach der Reaktion des Patienten. In chronischen Fällen wa, die Dosis geringer. In der letzten Zeit ist Atophan, das eigentlich gegen Gicht gegeben wird, auch häufig gegen Rheumatismus verwendet worden. Bon beson derer Bedeutung sind kleine Dosen von Jod in Fällen, in denen kein Fieber vorltegt; in Schweden hat man diese Kur vorläufig freilich noch wenig angewendet. Von der physikalischen Behandlung des Gelenk. rheumatiSmus wird meist zuviel erwartet; sie wirk häufig in solchen Fällen erprobt, die dazu nicht ge- eignet sinh. Die Behandlung mit Bädern, Massag« und Bestrahlung verschiedener Art darf unter keiner. Umständen obne ärztliche Beratung Vorgenommer werden. Oertliches und Sächsisches. . MppoldiSwalde. Ein Lya-Mara-Film .Mary Lon" wird Liese Woche m den Ar - Ni - Lich tf p ie le n gezeigt wer den, dazu ein reichhaltiges Beiprogramm. Am Sonniag nachmittag V-4 Uhr ist große Kinder- und Familien-Vor- fkllung mit vier großen Schlagern. — Auf dem Polizelfchießstan-e in Dresden fand gestern in Gegenwart von Amtshauptmonn Edler von der Planitz das Uebungs- und Preisschießen der Gendarmeriedeamten -es Gendarmerie-Bezirks Dippoldiswalde unter Aufsicht von Polizeihauplmann Thierig statt. Beim Pistolenschießen, 7 Schuß (3 Schnell-, 4 Einzelfeuer) errangen sich Preise: 1. Gendarmeriehauptwachtmeister Rüdiger, Dippoldiswalde, mit 64 Ringen, 2. Gendarmeriehauptwachtmeister Winker, Oelsa, mit 64 Ringen, 3. Gendarmeriehauptwachtmeister Noack, Pretzschendorf, mit 58 Ringen, 4. Gendarmerieinspeklor Hutzs- mann, Dippoldiswalde, mit 55 Ringen, 5. Gendamerie-Kom- missar Hoffmann, Dippoldiswalde, mit 47 Ringen. — Am Abend des 15. Mai -s. IL-rvar es in der Be zirksanstalt Dresden-Lenken zu aufregenden Zwischen fällen gekommen. Dort hatte man in einem Arbeitssaal und einem Nebenraum die zur Verarbeitung bereit liegenden Materialien sowie Kokosmatten mit Petroleum übergoßen und in Brand gesteckt. Es gelang, das Feuer zu unter drücken, bevor größerer Schaden angerichtet wurde. Einige der Anstallsinsassen nahm die Dresdner Kriminalpolizei fest. Am 25. Juni sollten diese Vorgänge vor dem Schöffengericht Dresden zur Verhandlung kommen. Während der Beweis erhebung stellte sich heraus, -atz jene Gebäude, in Lem stch der betreffende Arbeitsräum befand, teilweise mit bewohnt waren und auch als Schlafraum dienten. Das Schöffengericht erklärte sich deshalb für unzuständig und verwies diese Straf sache an das Schwurgericht, das sich nunmehr am Donners tag mit der Angelegenheit zu befassen hatte. Wegen schwerer Brandstiftung haben sich zu verantworten der 29 Jahre alte angebliche Schauspielergehilfe Ernst Robert Schulz und der 1909 zu Zwota geborene landwirtschaftliche Arbeiter Max Albin Hutschenreuter, während zwei weitere Angeklagte, -er Buchhalter Georg Kurt Arnold, geboren 1887 zu Annaberg, wegen Trunksucht entmündigt, und der 19 Jahre alte, aus Reichenbach i. V. stammende Malerlehrling Paul Erich Dietzsch nur der Beihilfe der Brandstiftung beschuldigt sind-. Das Urtaul lautete wie folgt: Megen schwerer Brandstiftung werden die Angeklagten Schulz zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrenrechtsverlust, ^Hutschenreuter unter Einrechnung einer von ihm vom Amtsgericht Rotzwein auf erlegten dreimonatigen Gefängnisstrafe zu einem Jahr einem Monat Zuchthaus, und wegen Beihilfe zur schweren Brand stiftung die Angeklagten Arnold zu einem Jahr Zuchthaus und 3 Jahren Ehrenrechtsverlust, Dietzsch zu 6 Monaten Ge fängnis verurteilt. Die erlittene Untersuchungshaft kommt voll in Anrechnung. In der Urteilsbegründung wurde u. a. ausgeführt, die Schuld gelte als voll erwiesen. Es habe sich um eine gefährliche Tat, um eine Auflehnung gegen die Ord nung in der Bezirksanstalt und der öffentlichen Ordnung ganz allgemein gehandelt. Die Angeklagten Schulz und Hutschenreuter unterwarfen sich sofort dem Urteil, insoweit erklärte auch die Staatsanwaltschaft Rechtsmittelverzicht. Dresden. Der nächste deutsche Esperanto kongreß findet anläßlich -er Internationalen Hygieneausstellung zu Pfingsten 1930 in Dresden statt. Zu dieser Tagung ist auch eine große Aus ländsbeteiligung zu erwarten. Radeberg. In der Walkmühle Ser Radeber ger Pappenfabrik in Kleinwolmsdorf entstand auf bisher noch ungeklärte Weise Feuer, so daß größere Vorräte an freilagernden Rohstoffen, eine Rohstoff scheuer und Teile des angrenzenden Waldes vernich tet wurden. Gutensürst. Der Zimmermann Kurt .Kramer stürzte aus der Fahrt von Gutensürst nach Kemnitz von seinem Fahrrad und trug einen Schäüelbruch davon, der se'nen sofortigen Tod zur Folae batte. Leipzig. Der Mitbesitzer der im Jahre 1745 gegründeten Teegroßhandlung Riquet L Co. in Leipzig, Hugo Gerstmann, der heute noch Vorsitzen der des Aufsichtsrates des im Jahre.1905 in eine Aktiengesellschaft umgewandelten Unternehmens ist, feierte am 12. September sein 40jähriges Berufs jubiläum. Ileusalra-Lpremberg. Am Dienstag vormittag brach im Schuppen des Gutsbesitzers und Stadtrates Karl Freund Feuer aus, das in kurzer Zeit das ganze Gehöft erfaßte. Mit den Gebäuden wurde die volle Ernte vernichtet. Es konnte nur weniges Mobilar gerettet werden. Zwickau. Bor dem Gemeinsamen Schöffengericht Zwickau hatte sich Ler Automobilvertreter Joh. Kurt Gehrt aus Glauchau wegen fahrlässiger Tötung zu verantworten. Der Angeklagte fuhr in der Nacht des 27. Juni d. I. mit -er aus Glauchau stammenSen Johanna Fischer nach Zwickau. Gehrt befand sich i in angetrunkenem Zustand und fuhr in der Nähe -es > Gasthofs Mesel bet einer Baustelle gegen einen - Baum. Während der Fahrer unverletzt blieb, wurde die Fischer aus dem Wagen geschleudert, wobei sie einen Schädelbruch -avontrug, -er ihren unmit telbaren Toö zur Folge hatte. Der Staatsanwalt beantragte wegen -er erschwerenöen UmstänSe ein Jähr Gefängnis, währen- das Gericht auf sechs Monate Gefängnis erkannte. Zwickau. In einem Hause der Aeußeren Schnee berger Straße entstand beim Reinigen von Kleidungs stücken mit Benzin ein Brand infolge Entzündens der Benzindämpfe, was explosionshaft geschah. Dabei > zersprangen die Fensterscheiben und verschiedene Ge- , genstände gerieten in Brand. Die im Raum beftnd- , Uchen Personen trugen Brandverletzungen davon. , , , . , au. Der Schwindler, -er vor kurzem bei einer An zahl sächsischer Girokassen größere Beträge erlangt hatte, ist nunmehr ermittelt wor-en. Er hatte sich bei einer hiesigen Bank als «Fabrikdirektor Hut" und bei vogtländischen Giro kassen sowie in Werdau als .Fabrikdirektor Müller" aus Uhlstädt ausgegeben. Er ist nunmehr in der Person des zu letzt in Uhlstädt in Thüringen wohnhaft gewesenen Berufs schullehrers Erich Krieghoff, geboren am 1. April 1898 in Nordhausen, festgestellt worden. Krieghoff hat durch seine Betrügereien etwa 20 000 M. erlangt. Er ist seit dem 4. September flüchtig. Zwickau. Eine hiesige Geschäftsinhaberin war in letzter Zeit wiederholt brieflich aufgeforderk worden, tausend Mark postlagernd zu hinterlegen, widrigenfalls sie wegen begange ner Straftaten angezeigt werden würde. Nachdem die Po lizei verständigt worden war, gelang es nunmehr, den Er presser in der Person eines 24 Jahre allen Lackierers festzu nehmen und der Staatsanwaltschaft zuzuführen. Annaberg. 2n der Nacht zum Donnerstag sank im oberen Erzgebirge die Temperatur bis auf l Grad über Null. Stellen weise wurde sogar leichter Bodenfrost wahrgenvmmen. ' treuen i. V. Da die städtische Wasserleitung einen wetteren beträchtlichen Rückgang ihrer Zuflüsse zu verzeichnen hat, ver- bot der Stadtrat alle» Verwenden von Wasser zum Bleichen, Baden, Reinigen der Autos und Begießen der Gärten. Die Polizei ist zur Kontrolle angewiesen. 2m Stadthad« werden nur noch von Dienstag bis Sonnabend in jeder Woche ärzt* sich verordnete Bäder abgegeben. Zittau. Lin seltsamer Gast wurde dieser Tage au» einer Bananenkiste, die eine hiesige Südfruchthandlung erhallen hatte, ans Tageslicht befördert. Unter den Bananen, die man der Kiste entnahm, kam plötzliche eine handgroße Vogelspinne zum Vorschein. Das schwarz behaarte Tier mit den derben zottigen Beinen wurde einer hiesigen Volksschule übergeben. Es schien auf der langen Reise ziemlich ausgehungert zu sein, denn als man der Spinne einen lebenden Frosch vorsetzte, verzehrte sie ihr Opfer in kurzer Zeit bis auf die Haut und Knochen. Da Vogelspinnen durchaus nicht ungefährlich sind — ihr Bitz erregt bei Erwachsenen heftige Entzündungen und kann bei Kindern tödlich wirken — tötete man das Tier. Man hätte es allerdings ebenso sicher aus dem Gefahrenbereich für Kinder entfernen können, wenn man es einem Zoologischen Garten zugeschickt hätte. Wie die Vogelsplnne oder Buschspinne, die in ganz Südamerika beheimatet ist, in die Bananenkiste ge kommen ist, läßt sich nur so erklären, datz das Tier sich in eine Bananenstaube verkrochen hatte und mit der ganzen Frucht unbemerkt in die Kiste verpackt worden ist. Letzte Nachrichten. Wievereinbernfung der Abrüstungskommission. AuS den Kreisen der englischen Völkerbunds-Ab ordnung verlautet, daß Lord Robert Cecil einen Ent schließungsentwurf einbringen will, in dem eine neue Erörterung der bisher ungelösten- grundsätzlichen Frage der Einbeziehung der ausgebildeten Reserven und de» lagernden Kriegsmaterials in die allgemeine Abrüstung gefordert wird. Tie Einbringung des Antrags dürste die Wiedereinberufung der ÄbrüstungSkommisston zur Folge haben. Geständnis eines Bombenlegers. — Altona, 18. Septbr. Nach einer Mitteilung des Polizeipräsidiums hat einer der Verhafteten ein gestanden, an einem Bombenanschlag beteiligt gewesen zu fei«. Der Name des Geständigen wird geheim ge halten. Berheevendos Feuer «ff der Germania-Werft. — Kiel, iS. Septbr. «ns der Germania-Werft Svach ein Fen« ans, datz mit rasender TchueNigskit mn sich griff. Sämtliche «ehren wurden alarmiert. > Die riesigen AenersäNten und die dicken Rauchwolken waren weithin z« sehe«. Bon den am Hafen liegen den WerfthSufer« stürzte ein Gebäude ein. Tausend- und ab« Lansende umlagertem das «erstgelände. Grobfeuer in einer Posener Flugzeugfabrik. — 22 Flugzeuge verbrannt. , — Posen, 13. Septbr. In der hiesigen Flugzeug ¬ fabrik Samolot ist ein Riesenfeuer ausgebrochen. Zu den Rettungsarbeiten wurde Militär und Polizei auf boten. Soweit bisher bekannt ist, sind 22 Flugzeuge verbrannt. Ferner wurde wertvolles Material und die Einrichtung der Fabrik ein Opfer der Flammen. Der Schaden soll etwa 10 Millionen Zloty betragen. Mussolini gibt Arbeit ab. — Neue Minister ernannt. — Rom, 13. Septbr. Mussolini hat sechs Unter- staatssekretäre zu Ministern ernannt und ihnen die Leitung der Ministerien übertragen, die er bisher selbst ausgeführt hat. Einberufung der französische« Kammer zum 22. Liitobrr. — Paris, 13. Septbr. Unter dem Vorsitz des Prä sidenten Doumergue beschäftigte sich der Ministerrat mit den Haager Beschlüssen. T-te Haltung der fran zösische« Vertretung wurde vom Ministerrat einstim mig genehmigt. Ter Tag des Kammerzusammentritts wurde auf den 22. Oktober festgesetzt. Gemeinsam« Sitzung des Reichs- und de» Preußen- kabinetts. - Beschlüsse des Sozialpolitischen Ausschusses. — Berlin, 13. Septbr. Das ReichskabtwM und das preußische Maatsministerium traten z« einer ge meinschaftlichen Sitzung in der Frage der Reform der Arbeitslosenversicherung zusammen. Die Beratmrgen werden heut« gemeinsam mit den Lünderregierunge» fortgesetzt. - Der Sozialpolitische Ausschuß des Reichs- tags, der die Beratung des Reformgesetzes fortsetzte, nahm eine BAimmung an, nach der der AweitS- nümster für bestimmte Bezirke und Berufe die Melde pflicht einführen kann. Der «b-rswalder Mörder verhafte». «berswawe, 13. Septbr. In der Näh« von SHwedt an der Oder ist Ver 31 Jahre alt.; Petev Schnell verhaftet worden, der dringend verdächtig ist, den grauenhaften Raubmord an der Zigarrenhänd-- ^rin Ellebrandt in Eberswalde verübt zu haben. Schnell, der bereits steckbrieflich wegen eines Kapital verbrechens von den Behörden in Karlsruhe gesucht wird, ist nach Eberswalde übergeführt worden. Bor einer RorvwestveutschlanvfaHrt de» „Graf Zeppelin". — Hamburg, 13. Septbr. Kapitän Lehmarm de« absichtigt, am 17. September, 5 Uhr früh, eine 24Atun- L? DK» mitgenommen werden können und daß der Fayrpret 1200 Mark betragen wird Bomben- Syndikus Weschke gesteht den Beidenflether Bomben anschtag ein. Altona 12 September. Zu dem bereits amtlich bekannt aeaebencn'Geständnis eines -er unter dem Verdacht der Mittäterschaft an den Bombenanschlägen Verhafteten er fährt die Telunion von zuverlässiger nichtamtlicher Lest«, datz ^r verhaftete Syndikus Weschke am Donnerstag das Ge ständnis abgelegt hat, daß er den Sprengstvffanfchtag des Amksvorstehers in Beidenfleth am 28. November v. 2. Mik-