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KZHFZLZ ^LZttMsß- nach ihrem Dungweri beurteilt werden. MM sollte, streng genommen, keine grüne Pflanzen masse unterpflügen, die eine bessere Verwendung durch das Tier erhalten kann. E—w. Unkrautvertilgung aus der Wiese. Ver» Wedene Wiesenunkräutcr, wie Bärenklau, Wiesenkerbcl, Kohldistel, Labkraut, Pastinak, vertragen den Fußtritt und den Biß der Weide« ticre nicht, während ihnen die Sense kaum etwas schadet. Durch Beweiben verringern sich diese Schadpflanzcn immer mehr. Und da zu gleich durch das Festtreien der Rasen dichter und die Narbe auch ohne neue Einsaat ge schlossener wird, können dadurch die Unter« gräser in ihrer Entwicklung gefördert werden. Ein voller Erfolg wird natürlich erst durch ein mehrjähriges Beweidcn erzielt, das möglichst im Frühjahr und auch im Herbst durchgeführt werden sollte. Daß dieses Beweiden nicht nur dem Grünlande, sondern ganz besonders auch den Tieren und schließlich auch dem Geldbeutel des Landwirts gut bekommt, braucht wohl nicht betont zu werden. Unser liebes Vieh steht eben immer noch viel zu wiel im Stalle umher, steht sich dort, wie man zu sagen pflegt, die Beine in den Leib, macht Mist und gibt auch etwas Milch und steht bestimmt in seinen Leistungen hinter dem Weidevieh erheblich zu« rück, das überdies billiger.zu halten ist. W. Vermehren der Johannisbeersträucher. Wenn man gute, alte Sträucher bat, dann ist ein Ver mehren derselben nicht bloß sehr erwünscht, sondern auch notwendig. Zu diesem Zweck biegt man im Sommer einen Zweig zum Voden nieder und deckt ihn mit Erde zu. Der Zweig treibt Wurzeln und kann im nächsten Frühjahr abgetrcnnt werden. Einfacher ist die Ver mehrung Lurch Stecklinge. Sollen letztere gut gedeihen, so müssen sie im Vorwinter ge schnitten, tief im Boden vergraben und im zeitigen Frühjahr eingesetzt werden. Man nimmt hierzu lctztjährige, schlank gewachsene Triebe von 20 bis 40 om Länge. Man schneidet die Triebe unter dem untersten Auge mit scharfem Schnitt glatt ab und steckt sie 15 bis 20 om tief in gut gelockerte Erde ein. Für die Wurzelbildung Ist es sehr gut, wenn der Boden immer feucht, aber nicht naß ge halten wird, weil die Stecklinge sonst, statt Wurzeln zu treiben, in Fäulnis geraten. Der Boden soll immer locker gehalten werden, weil eine feste Erdkruste für die Entwicklung der Setzlinge von nachteiligem Einfluß ist. Da mit die noch zarten Wurzeln durch den Frost nicht vernichtet werden, bedeckt man die Steck linge im Winter mit Reisig oder Laub. Ge wöhnlich verwendet man vorjährige Triebe zu Stecklingen, aber man kann auch ältere Zweige nehmen, die oft ebenso schnell sich bewurzeln. Auch schön gewachsene Zweige, die bei der Ernte unvorsichtigerweise abgerissen wurden, kann man als Stecklinge gebrauchen, wenn man sie unten glatt abschneidet und etwa 20 ein tief in lockere Erde bei fortwährender Feucht erhaltung steckt. Es ist nicht zu empfehlen, junge Ableger oder Stecklinge gleich an ihren endgültigen Platz zu stecken; sie werden zuvor mit etwa 30 om Abstand auf gute Gartenbeete gepflanzt und hierbei zurückgcschnittcn. Belm Reinerhaltcn der Beete von Unkraut zieht man kräftige Sträucher, die man nach zwei bis drei Jahren verpflanzen kann. Rch. Neues aus Haus, Küche und Keller. Sehr häufig verstopft sich der Salzstreuer, was seinen Grund darin hat, daß sich das Salz, welches bekanntlich die Feuchtigkeit in der Lust sehr stark anzieht, verkrustet. Diesem ärgerlichen ttbel kann abgcholfen werden, wenn man in den Streuer unter das Salz zwei bis drei Reiskörner mischt, welche noch leichter die Feuchtigkeit an sich ziehen als das Salz, wodurch dieses dann trocken bleibt. Al. Fleischsalat. 250 n gekochtes, kaltes Rind fleisch wird in Scheibe» geschnitten, dann rührt man eine Soße von zwei Löffeln dicker saurer Sahne (Rahm), zwei Eßlöffeln Essig, etwas Pfeffer und Salz daran; ferner wird eine fein- gehockte Zwiebel, etivas Estragon, rin wenig Gartenkresse, alles ebenfalls feingchackt und gut vermengt, dazugetan, das Ganze mit grüner Petersilie verziert uH angerichtet. Ad. inK. beim Federvieh, das eiiM Feind erkennt, den wir noch nicht entdeckt haben. Er behandelt manches Tier daher falsch, ihm und sich selber zum Schaden, und davor möchte ich beide durch meine Ausführungen bewahren. Neues aus Stall und Hof. Das Futtereiwcitz richtig bewirtschaften. Auch in diesem Fahre muß daran erinnert werden, daß der Landwirt nicht bloß mit den Futtermitteln sondern mehr noch mit den Nähr stoffen rationell wirtschaften mutz. Das gilt in erster Linie vom Eiweiß. Es ist eine irrige Annahme, daß Arbeitstiere besonders eiweiß reich gefüttert werden müssen. Das arbeitende Tier braucht in erster Linie Stärke und Zucker. Das Eiweiß ist kostbar. Es gehört in den Fungvichstall. wo die jungen Tiere Heroik wachsen, und in den Milchviehstall, wo nur mit Hilfe von ausreichend Eiweiß genügend Milch gewonnen werden kann. Cs kommt jetzt darauf an, mit der geringsten Menge des wert vollen Eiweißes den größten Erfolg zu er zielen. So kommt man beim Milchvieh mit geringeren Eiweißmengen aus, wenn die Tiere neben Körnern und Kleien stets Wurtzek gewächse und Rauhfutter erhalten, wie das ja auch meistens geschieht. Ebenso wichtig wie die Eiweißstoffe sind die Mineralstofse und die Vitamine. Grünfutter und Heu ist besonders reich daran. Wer es vermag, der konserviere Grünfutter in zementierten Gruben oder in turmförmigen Silos. Das Grünfutter verliert dadurch seine guten Eigenschaften keinesfalls. Sz. Wenn man während des ganzen Jahres genügend Ziegenmilch haben will, darf man nicht alle Ziegen im Frühjahr lammen lassen. Man sorge auch für tzerbstlümmer, indem man einige Ziegen nicht im Herbst decken läßt. Diese zeigen im Frühling eine schwache Brunst und können dann gedeckt werden. Man kann aber diese Frühjahrsbrunst stärken oder künstlich herbeiführen, und zwar ohne Schaden für di« Nachzucht und das Muttertier. Die Herbei führung der Brunst erfolgt durch Pohimvetol. Seine Wirkung ist so energisch, daß selbst Muttertiere, die wiederholt nicht ausnahmen, brünstig und tragend wurden. Kr. Die Grslügeltuberkulos« ist auch auf Dien- schen übertragbar, wenn auch die Ansteckungs gefahr Nicht groß zu sein scheint. Aus jeden Fall soll man aber die erkrankten Ticre, so fern Lie Krankheit an den Tubcrkelknoten an den Därmen und in der Leber erkannt werden kann, nicht mehr zum menschlichen Genüsse be nutzen. In jedem Falle sollen die toten Tiere rccht tief eingegraben und mit Cellokresol über gossen werden; denn man muß damit rechnen, daß auch eine Uebertragung auf andere Haus tiere sz. B. Schweine) erfolgt. Beim Rindvieh dürfte eine Uebertragung durch den Kot der tubcrkuloseerkrankten Hühner in Frage kom men. Auch bei Eiern aus verseuchten Beständen ist Vorsicht geboten, zumal festgestcllt ist, daß durch das Kochen der Eier der Krankheitser reger nicht getötet wird. K. Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Arber die Verwendung von Kartoffelkraut. Ob cs zweckmäßig erscheint, das Kartoffelkraut zur Viehfütterung zu gewinnen und allenfalls einzusäuern, kann nicht so ohne weiteres bejaht werden. Es sind die meisten Versuche mit der Kar toffelkraut-Einsäuerung in der landwirtschaft lichen Praxis nicht immer günstig ausgefallen. Es ist eben sehr schwer, ein so sperriges Futter, wenn man es nicht Häckseln will, unter möglichstem Luftabsckluß gut elnzumieten, denn, wird der Luftabschluß durch Festtreten nicht erreicht, ver dirbt das Futter unfehlbar in der Grube. Bei dem sperrigen Kartoffelkraut hat man deshalb der Heuwerbung aus Kleereutern den Vorzug gegeben, und es liegen recht günstige Ergebnisse darüber vor. Man versuche es doch einmal damit in diesem Herbst. Kartoffelkraut ist immerhin ein Futter, das Heu sparen und er setzen hilft, und das oft in großem Umfange. Die großen Kartoffelkrautmcngen, die so in jedem Lahre heragwachsen, dürsen nicht bloß Orangttt-SMsM. 280 e Ätck« drei ganzen Eiern schaumig gerührt, 70 8 sei» gewiegte Orangenschale, 70 g Zitronat, 10 « Zimt, drei Messerspitzen Nelken, Zitronenschale und 280 e Mehl eingemischt, auf dem Brett messerrückendick ausgewalgt, Stückchen aus» geschnitten, auf Oblaten gelegt und etnjg« Stunden trocknen gelassen. 3n die Mitte legt man ein Stück Orange. Dann wandern dies« Plätzchen in einen mäßig warmen Ofen und werden leicht überbacken. Tr. , Zwiebeln faulen im Winter leicht. Haus frauen und Händler wissen das. Um das zu vermeiden, werden die Zwiebeln in Torfmull gelegt, und zwar so, daß sie sich nicht gegen-, seitig berühren. Der Torfmull muß aber gut trocken sein, der Lagerraum ziemlich srostsret. Auch das Auswachsen der Zwiebeln wird auf diese Weise vermieden. Zur Aufbewahrung eignet sich eine Tonne oder auch «ine Kiste!. Man achte aber darauf, daß der Raum trocken ist. Die Zwiebeln verlieren durch diese Lagerung nicht, nehmen auch keinen Geschmack an. Das Verfahren ist wirklich sehr zu empfehlen. Kl. LisschrSake »ud Dorr aiskam mera, in denen Fleisch aufbewahrt wirb, zeigen meist einen un angenehmen Geruch. Diesen kann man für längere Zeit vertreiben, wenn man auf eine Schaufel mit glühenden Kohlen feingemahlenen Kaffee oder zer pflückte Wacholderzweige streut, und die Dämpfe davon einige Minuten im geschlossenen Eisschrank oder Vorratsraum wirken läßt. Al, > Bienenzucht. Jmkerarbette« in» Monat September. Auch in der Heide geht die Tracht zu Ende, Die Heimreise mit den Bienen geht gewöhnlich leichter und einfach«, da die Nächte schon kühler sind. Das Schleudern des Heidehonigs ist ziemlich schwer. Fünf bis sechs Stunden müssen die Waben in 2S bis 30 Grad warmem Raum sein, ehe die Honigpfropfen aus den Zellen fliegen. Jede Zelle muß erst bis auf den Grund eingedrückt werden, am besten mit einer Lösmaschine oder mit einer Stahlbürste. Diese hat statt der Borsten Stahl nadeln, die vorsichtig blS auf den Grund der Zellen gedrückt werden. Schleudern für Herde- Honig haben um den ganzen Schleuderkorb «n engmaschiges Drahtsieb. Der herauSfliegends Honig ist dann gleich durch ein Sieb gegangen, da er abgekühlt fast nicht durch die Honigsrebe geht^ Nun aber als Ersatz für den Homg Zucker- Wasserlösung geben, Lösung 3:2. 20 Pfund Jnnengut mutz das Voll haben. Gerechnet wird aber nicht 20 Pfund Zuckerlösung, sondern. 20 Pfund Zucker. Jetzt mußt du, lieber Jmkerfreund.auch «S die Faulbrut achten. Findest du in Völkern noch bedeckelte Zellen, die im Deckel ern Löchlein haben oder in einzelnen Zellen eine kaffeebraune, zäh« Masse, so gib dem Seuchenwart, oder f-ülS du ihn nicht kennst, der Polizei Nachricht. Mache dm keine Selbstvorwürfe. Drese Krankheit kannst dn nicht verhüten. Den Anstcckungsstoff tragen die Bienen herbei. In der Bollentwicklung der Bölke« wird aber die Krankheit leicht, besonder» im Anfang, übersehen. Bei Entdeckung aber nicht» verheimlichen! Sehr leicht kann der ganze Stand krank werden, und können Nachbarimker Schaden ersatzansprüche stellen. Da die Bienen letzt jede Ritze und Fuge ver kleben, sollst du ohne Not kein Boll mehr auS- einanderreißen. Nur Böller, welche da» Futter nicht nehmen wollen, sind als weiselloS verdächtig >u untersuchen. Weisellose oder drohnenbrütig« Nöller nimm nicht mit in den Mnter. Sie sterben doch, stören durch ihre Unruhe den ganzen Stands und sollten sie selbst den Winter überstehen, sind sie wertlos. Das Bienenjahr neigt sich dem Ende zu. Nun, lieber Jmkerfreund, nimm Papier und Stift zur Hand und stelle genau auf, was du an Böllern, Wohnungen, Waben, Schleudern usw. besitzest? Verzeichne, was du für Kunstwaben, Schwärme/ Kästen, Königinnen au-gegeben und WaS du für Homg, Königinnen und Schwärme eingenommen hast. Nur dann hast du eine genaue Übersicht und weißt, das habe ich verdient oder das zugesetzt/ Verkaufe deinen Honig nur im Einheitsglat de». Deutschen JmlerbundeS mit Gewäbrstreifen, ab« ve;l4KMks. ihn nicht, Schm, 71