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glll« Zulcodunaea bi» 2<bril,lcituna7 »u» ül-,ragen, stütz r» richten an tzen Verlag I. N«««««», N»»da»M nachdem er von der Hefe abgefüllt wurde, aufzulösen und ihn mit neuer Hefe umzugären. Er wird sich dann klären und muß sofort auf Flaschen gefüllt werden, damit der Essigstich nicht stärker wird. Falls es sich ermöglichen läßt, wä»e es auch sehr gut, wenn der Wein vor der Umgärung zwecks Abtötung der Essig bakterien erst pasteurisiert würde. Zu dem Zwecke werden Weinflaschen mit dem Weine nicht ganz vollgefüllt und in einem Wecktopf mit Einsatz vorsichtig in warmem Wasser auf 70° 6 30 Minuten lang erwärmt, dann heraus genommen (Zugluft vermeiden) und erkalten gelassen. Prof. vr. Ks. Frage Nr. 7. Es ist Hagcbuttenwein (Wcinprobe ist eingesandt) auf 25 Liter mit etwa 5 Zucker vergoren. Da mir mein letzter Wein, welcher mit etwa 7,5 kg Zucker auf die gleiche Menge vergoren war, zu sütz war, habe ick bei diesem Wein 2Vs 'kg weniger genommen und ich bin erstaunt, als ich ihn heute nachprüfte, dah er so sauer ist. Essigstich kann doch wohl kaum vorliegen, da doch der Wein, trotzdem er bisher immer noch warm gestanden hat (seit vergangenem Herbst) vollkommen klar ist. Halten Sie es für ratsam, den Wein nochmals mit Zucker zu vergären, um ihn etwas milder zu be kommen oder halten Sie es für richtiger, den Wein als Tischwein zu verwenden? Liegt Essigstich vor? Ist es ratsam, den Wein noch- mals zu vergären? Wieviel Zucker müßte man zusctzen? Wieviel Volumprozente Alkohol besitzt der Wein? M. St. in G. Antwort: Das verschiedene Verhalten Ihrer tzagebuttenweine von 1927 und 1928 liegt an den Hefen. Die Hefe, welche-den 1927er vergoren hatte, war nicht so gär- kräftig wie die nächstjährige. Die Unter suchung der Probe ergab, daß der Wein nur 7,5 Volumprozent Alkohol hat, vollkommen zuckerfrei und sonst gesund ist. Da der Wein ziemlich viel Säure aufweist, würde er als Tischwein nicht recht befriedigen. Wir raten daher, ihn unter Beihilfe einer Probe Reiw- hefe (Südwein) von Paul Arauner in Kitzingen und unter Zusatz von 5 g Chlor- -ammonium und v/s bis 2 Pfund Zucker (auf zehn Liter Wein), welche direkt ohne Wasserzusatz aufgelöst werden, erneut zur Gärung zu bringen. Vorher ist der Wein, falls nicht schon geschehen, von der alten Hefe abzuziehen. Prof. vr. Ks. - Frage Nr. 8. Ungenießbarer Speck und Schinken sollen auf irgendeine Weise nutz bringend verwertet werden. Ich bitte um Ihren Rat. A. M. in H. Antwort: Derartiges Material wird am besten zu einer Haushaltungsseife verkocht. Zu nächst wird alles in Stücke geschnitten und durch eine entsprechende Hackmaschine gedreht. Auf 2 kg Fett- und Fleischteile rechnet MM 500 g Aetznatron oder Seisenstein Dann mißt man auf 1,5 kg Seifenstein 20 Liter Regen- wafser ab. Man bringt die Abfälle, zwei Drittel des Wassers und den Seifenstein in einen Kessel, der nur zur Hälfte angefüllt werden darf und erhitzt unter Umrühren zum Sieden. Nach Eintritt des Siedens rechnet man zwei Stunden für die Fertigstellung der Seife. Man gießt, wenn trotz Rührens die Flüssigkeit in drohender Weise hoch steigt,-El dem zurückbehaltenen Drittel Wasser, oder auch nock etwas mehr, nach. Zuletzt, nach etwa zwei Stunden, wenn die Lauge durchzukochen beginnt und gleichzeitig leimig geworden ist, wird auf je 12,5 kg Fett 250 g Salz zugesetzt und noch einige Minuten unter Umrühren gekocht. Hier, durch kennt sich die Lauge von der fertigen Seife und sammelt sich am Boden an. Dio obenschwimmende Seife wird in flache Gefäße geschöpft und bis zum nächsten Tage der Ruhe überlassen. Hierauf schneidet man sie mit einem Messer in Stücke und legt diese zum Trocknen aus. Falls sehr viel fettfreiÄs M slielfleisch vorhanden, wird dieses vorher erst berausgeschnitten und ausgebraten, um nur das Fett zu verwenden. Die Grieben werden zerkleinert als Hühnerfutler verwendet. Schwarten werden mitgekocht. vr. Ks. Frage und Antwort. Ein Ratgeber für jedermann. «evln,«»»ea Mr die veavtwort««, «oll «nfraseu: Der „röbte Teil der Fragen muß schriftlich beantwortet Verden, da «i» Abdruck aller Aniworten rSnmlich unmöglich ist. Deshalb «nH jede Anfrage die genaue Adresse de« Fragesteller» enthalte«. Anonyme Frage« werde» grundsätzlich «jcht beantwortet. Außerdem ist jeder Frage ein Aurmei», daß Fragesteller Bezieher unsere« Blatte« ist sowie als Portoersan »er Betrag «o» SO Rpf. deizufügen. Für jede weitere Frag" find gleichsaar je so Rpf, mitzusende». Anfragen, denen weniger Porto heigefügt wurde, werde» zurückgelegt und erst beantwortet, wenn der volle Portoersatz erstattet worden ist Im Briestaste» werde.« nur rekr landwirtschaftliche Frage« behandelt; in Rechtikagen oder in Angelegenheiten, die sich nicht dem Rahme» unsere« Blatte« anpassen, kann Surlunft nicht erteilt-werde«. Die Schriftleitnn» Frage Nr. l. Ein Kalb, das in den ersten drei Tagen munter und gesund war, war vom vierten Tage ab sehr träge und schlapp, lag ständig im Stall und mußte zum Trinken jedesmal aufgeholsen werden. Das Kalb saugte auch seitdem weniger als sonst an der Kuh. Durchfall hat es nicht. Jetzt ist das Kalb fünf Wochen alt und zeigt sich etwas munterer, ist aber immer noch steif- auf den Knochen. Dieselben Erscheinungen traten jetzt bei einem zweiten Kalb, ebenfalls vom vierten Tage ab, ackf, welches jetzt acht Tage alt ist. .Sofort nach der Geburt wurde der Stall desinfiziert mit Kreolin und Holzkohlenteer. — Die Mutter tiere sind gesund und haben noch niemals derartige Erscheinungen gezeigt. — Dn Zucht bulle stammt aus eigener Zucht, und sämtliche bisherige Nachzucht war ebenfalls gesund und kräftig. Gefüttert wird gesundes Gerststroh und Kleeheu. Der Stall ist neu. massiv und luftig. Welche Krankheit liegt hier vor und wie ist sie zu bekämpfen? G. W. in F. Antwort: Nach den Krankbeitscrschei- nungen zu urteilen, handelt es sich im vor liegenden Falle um die Kälberlähme, deren Be- kämpfung in der Hauptsache in der Beobachtung vorbeugender Maßnahmen zu bestehen hat. Die Standplätze sind in regelmäßigen Abständen gründlich zu reinigen und zu desinfizieren, besondere Sorgfalt ist auf die Nabelpflege zu verwenden. Der desinfizierte Nabel ist mit einer ausgekochten Schnur zu unterbinden, mit Jodtinktur oder Holzteer zu bepinseln und mit einem Teerpflaster zu verschließen. Außerdem ist es ratsam, die Kälber außerhalb des Kuh- stalles unterzubringen. Bei seuckenartiger Aus- breitung des Leidens empfiehlt sich eine Schutz impfung der Kälber nach vorheriger bakterio logischer Untersuchung eines Tieres, vr. Lz. Frage Nr. L Unsere Schweine haben das üble Bedürfnis, den Stalldünger zu kauen und sogar teilweise aufzufressen. Heraus ist wahrscheinlich auch die Appetitlosigkeit zu er klären, welche bei den Schwemen beobachtet werden kann. Woran sind die Tiere erkrankt und was kann ich tun, um die Schweine vom --reffen des Düngers abzuhalten? AK. >NK. , Antwort: Ihre Schweine leiden an einer, schweren Stoffwechselstörung, welche die flache für die geringe Freßlust ist. Um diese beseitigen, ist es zunächst erforderlich, Ab- suhrnnttel, wie Glaubersalz oder Karlsbader zu verabreichen. Die Verabreichung muß den mehrere Tage erstrecken. Sodann ist , n leicht verdauliches Futter, wiä Maisi^°^ Kartoffeln mit Gersten- oder LrL - Das Futter ist zunächst ve7abre!^ ^^ und muß später trocken empfiehl? Zur Anregung der Frehlust Mickmebl Beigabe von eiwa 100 8 Menqe von Tag und einer geringen mW m-nn Serner ist es zwcck- Auslaüf gewähren* können, ^bal^ftck^eine bessere Freßlust einstellt «ttd das Dünaer, kaueNrUnd-fressen von selbst aufhörm. v^n. längere Zeit kahle Stellen* am Lücken Ms und Kopf, d.e immer größer we?den dem leidet sie an Hautschuppen und besitzt großes Fuckgesuhl. Welche Krankheit ist es 2nd was laßt sich dagegen tun? M.B. in Z Antwort: .^Nkheitserfcheinungen Lti der Ziege sind als Räude anzufprechen, ist gtölllkK, bü die Räude auch aus NU/uno andere Tiere übertragbar is^ entfernt stehenden Sträucher des Nachbar gartens grünten und Frucht trugen. Als Dünge mittel gebe ich im Winter Lauche und Ende April Kali. Kann ich irgendetwas tun, um einen Teil der Sträucher zu retten? N. H. in F. Antwort: An dem eingesandten Strauch war eine parasitäre Erkrankung nicht fest zustellen. Wohl aber waren die feinsten Wurzelchen abgestorben. Eine Erklärung hier- für ist nur durch die Kalidüngung möglich. Sie haben wahrscheinlich zu viel oder zu un gleichmäßig gestreut. Eine Gab- von 30 bis 40 § 40proz«ntiges Kalisalz je Ouadratzentimeter, gleichmäßig verteilt, genügt vollkommen. Sie können die Sträucher nur durch öftere Gaben von Wasser retten. Der Boden ist möglichst locker zu halten. 3m Herbst kalken Sie dann mit Düngekalk (100 § je Quadratzentimeter). Rz. Frage Nr. 6. Feigenwein, von dem eine Probe zur Untersuchung eingesandt wurde, wurde im Juni 1928 angesctzt. Bis vor einiger Zeit hatte der Wein einen etwas scharfen Ge schmack; auch fehlt ihm anscheinend noch der nötige Alkohol. Beim Ansetzen des Weines wurden auf 10 Liter Wasser 2,5 kg Früchte und 3 kg Zucker genommen unter Zusatz von Rüdesheimer Hefe. Was kann ich tun, um den noch etwas scharfen Geschmack zu be seitigen und den Alkoholgehalt des Weines zu erhöhen? Kann ich diesen Wein in Flaschen umfüllen und lagern lassen? E. H. in A. Antwort: Der Feigenwein ist nicht ge nügend durchgegoren, er enthält nur 7,5 Vop lumenprozent Alkohol. Die Schärfe rührt von einem geringen Essigstich her. Wir raten auf je 10 Liter 500 g Zucker und 2 g Chlvr- i ammonium ohne Wasserzusatz in den Wein, Zur Behandlung sind die Borken zunächst mit Schmierseifelösung aufzuweichen, die Haare abzuscheren und die erkrankten Stellen und deren Umgebung mit Räudemitteln kräftig einzureibrn. Hierbei können Verwendung finden Kresollinimente (5 Prozent), Teersalbe oder Teeroasogen (10 oder 15 Prozent). Gleichzeitig ist für kräftige Ernährung zu sorgen. vr. L. Frage Nr. 4. Meine jungen Karpfen, im Herbst eingesetzt, haben fast alle teils größere, teils kleinere Helle Flecken, sind sozu sagen scheckig. Ein Bekannter sagte-mir, daß es die Milzkrankheit wäre, und die Fische unge nießbar sind. Ein anderer sagte, daß es eine Pockenkrankheit sein könnte, die von zu kaltem Wasser kommen könnte, und die Fische seien irgendwie zu verwerten. Hat diese Krankheit auf Badende Einfluß? Wie kann man diese Krankheit bekämpfen? W. S. in F. Antwort: Die Hellen Flecken auf Ihren Karpfen können zwei verschiedene Ursachen? haben. Die Fische können sich erkältet haben oder sie können an Pocken erkrankt sein. Wenn eine Erkältung vorliegt, so zerfällt mit der Zeit die Oberhaut und löst sich in größeren! Stücken ab. Die Erkältung ist nach einem so strengen Winter sehr wahrscheinlich, wenn Ihr Teich nicht wenigstens eine Tiefe von einein halb Meter besitzt. Die Fische sind genießbare Die Fische heilen sich selbst aus. Pocken« erkrankuna äußert sich so, daß auf der Haut sich allmählich kleine graue Erhöhungen bilden, die ein gallertartiges Aussehen haben. Bei sehr starkem Auftreten der Pocken über zieht sich allmählich der ganze Fisch mit diesen Neubildungen und führt schließlich zum Tode. Setzen Sie die Fische in starkfließendes Wasser, In welchem sie allmählich ausheilen. Auch diese Fische sind genießbar, und für Badende nicht schädlich. Kle. Frage Nr. 6. Nachdem Stachel- und Johannisbeersträucher in einem Garten gleich mäßig ausschlugen und grün wurden, zeigten sich Ende Mai bei dem größten Teil weiße Ränder der Blätter. Einige Tage dan^ waren die betreffenden Sträucher dürr. Ich glaubt« erst, die Erdratte sei schuld daran, und begoß sämtliche Sträucher tüchtig und drückte die Wurzeln wieder an. Das Eingehen ist aber nicht zum Stillstand gekommen, sondern weiter fortgeschritten, so daß der größte Teil der Sträucher verloren ist. Das ganze ist um so sonderbarer, da die 50 om