Volltext Seite (XML)
Unglücks lst, wie nünmehr einwandfrei feWeht, auf W fqMlss Durchfahren einer abzweigenden Weiche zurück^ da» 0» bei 'V.8 Die Katastrophe von Buir. Bisher v Lote, 18 Schwer-, etwa 3V Leichtverletzte. Das entsetzliche Eisenbahnunglück, bei dem der Paris—Warschauer D-Zug aus dem zwischen Düren und Köln liegenden Bahnhof entgleist ist, hat bisher neun Todesopfer gefordert. 18 Personen wurden schwer und etwa 30 leicht verletzt. Von den Schwerverletzten liegen mehrere im Sterben. Dem Lokomotivführer Nordhaus aus Hamm wurde ein Arm ausgerissen. Unter den Toten befindet sich der Packmeister Roder burg aus Aachen und die Wartefrau Krause aus Berlin, die übrigen Todesopfer sind fast alle Ausländer: Ame rikaner, Franzosen und Polen. Unter den Leichtver letzten sind drei Berliner. Das österreichische Mebhaus feiert sein zehnjäh riges Jubiläum, aus diesem Anlaß befindet sich der ... -----st De: Monta, Massen Weise i Verkeh das seh die gar Meßhai worden durch i Handwi ausgest Kamme Kolle Jndust: Er — sind bar für mir auc Nun — doch nm traulich — s machen ' Hös und öffi Eir ihr erwt „Guten Tannenberg-Heldenehrung. Gedenktafeln enthüllt. — Unter dem Salut einer Reichswchrbatterie. Aus Anlaß des 15. Jahrestages der Schlacht Tannenberg wurde im Ehrenhof des Tannenberg ¬ ten sich, und die Musik spielte leise „Ich halt' et««» Kameraden." etwas hl Bedürfn und Par Ms sie sich, doch ei stark ger täusch»»! wurde einige« Jnstitu genorm vrobler M / w. ..- ... * Z dämm ar Baum, letzt. * L Kaisertum besucht. . stein) eir in Brau fehlt zur Vik liner A, ries Ve: bitterscht gewordei wie das bendige und frol Die in Gem, Galizien Brüder l wieder i vom plö Der inn solche WSvte, d Beringer nun Her: Fahrt gl Cha rienreise gendl gut mit, Han, sein Jür. ein solide . Das leider ka, lichleit u preffeempsang beim Meßamt. Das Leipziger Mebamt empfing wie üblich die in Leipzig anwesenden Vertreter der deutschen und ausländischen Presse. österreichische Handelsminister Dr. Schürf Leipzig. Große Beachtung findet auch das Rosen thal. Haus in der Dresdner Bank, wo aus Anlaß des 50jährigen Berufsjubilänms des Geh. Rats Dr. Rosenhal eine Sonderschau veranstaltet wird. :: Ter Schulausschuß drs Berbmscs ver Preu ßischen Lanrgemeinde» trat unter dem Vorsitz des Präsidenten Tr. Dr. Gereke zu einer Sitzung zusam men, an der auch eine Anzahl Vertreter der Provinzial verbände tetlnahmen. Generalsekretär Standke refe rierte über die dem Ausschuß vorgelegte Denkschrift, die-sich in.der Hauptsache mit der Stellungnahme des Verbandes zu der in Aussicht stehenden finan ziellen Teilreform der Volksschulverwaltung be schäftigt. Seine Ausführungen gipfelten in der For derung, daß die bevorstehend« Neugestaltung eine fühl bare- Erleichterung für die zur Zeit unerträglich be- lasteteten leistungsschwachen ländlichen Schulverbände bringen müsse. In Süs Jr dorf au jährige Stiefsch S" 20» M einem h Kinde i ivähreni stich- ir De außeror her nick der bei gehende Kriegsrecht über Palästina. Blutige Zusammenstöße zwischen Inden und Arabern. Wie gemeldet wird, ist in Jerusalem das Kriegs recht verhängt und die Presse unter Zensur gestellt wor den. Diese Maßregeln erfolgten auf Grund der schweren Tumulte, die sich in Jerusalem absptelten und bei denen zahlreiche Angehörige der arabischen wie der jüdischen Bevölkerung getötet worden sind. Die Zahl der blutigen Opfer ist noch nicht zu übersehen. Nach englischen Schätzungen, die eher zu optimistisch sind, wurden bis heute etwa 150 Juden getötet und annähernd 500 schwer verletzt. Die Ver- uKo der Araber sind nach einigen Schätzungen weit höher, nach anderen betragen sie nur die Hälfte der Bei dieser Gelegenheit erklärte der Direktor des Leipziger Meßamts, Dr. Köhler: Man habe in Leipzig die Hoffnung auf eine gute Mittelmesse. Die Herbstmesse pflege besondere Bedeutung für den Export nach Südamerika zu haben. Dr. Köhler wies dann auf die Bedeutung der Leipziger Messe für den Arbeitsmarkt hin. Bestimmte Heimindustrien erhielten ihre Betriebe ausschließlich von der Leipziger Messe. Zehn Prozent aller gewerbliche« Arbeiter nnd An gestellten in Deutschland seien in Firme« beschäftigt, die aus der Leipziger Messe anSstelle«. Die Aufträge, die aus einer Messe erteilt würden, erforderten nach Berechnungen des Meßamtö etwa 2 2 Millionen Arbeitsstunden für ihre Ausführung. In weiteren Ansprachen wurde der Gedanke a b - gelehnt, die Leipziger Herbstmesse aufzugeben, obwohl die Herbstmessen ihrer Bedeutung gegenüber Polnische Manöver an der Grenze. Längs der deutschen Ostgtenze im Abschnitt Brom oerg Nakel—Usch—Czarnikau finden zur Zeit große polnische Manöver statt. Der Umfang und Vie Dauer dieses in unmittelbarer Nähe der Grenze abgehaltenen Manövers, das erst am 10. September beendet werden soll, sprechen dafür, daß dieser Uebung große strategische Wichtigkeit beigemessen wird. Augenzeugen berichten von dem großen Aufwande an Menschen und Material. Tie häufigen Grenzverletzungen durch polnische Flug zeuge dürften mit diesen Uebungen im Zusammenhang stehen. Großfeuer in Hull. Fast der gesamte neue Fischmarkt zerstört. In Hull an der Ostküste Englands brach auf bisher noch ungeklärte Weise aus dem soeben fertig- gestellten neuen Fischmarkt ein Feuer aus, das in kurzer Zeit riesige Ausmaße annahm. Beinah« der gesamte Markt wurde zerstört. Lie Entladebrücke, siebe« neue Hochseefischerei- dampser, 2»v Bureaus der Fischhändler und IS» Wa gen für den Fischtransport verbrannten vollkommen. Tauebe» wurden große Mengen Verpackungsmaterial ei» Opfer der Flammen. Tie Dampser waren erst am Sonnabendabend mit einer größeren Ladung zurückgekehrt und hatten an der Brücke festgemacht. Die Mannschaften hatten sich bis aus einen Wachtposten nach Hause begeben. Dis Feuerwehr, die mit der Unterstützung von Arbeitern und Schleppern arbeitete, konnte nur mit Mühe des Feuers Herr werden. Ter Schaden wird auf fünf Millionen Mark geschätzt. Man befürchtet, daß das Feuer eine größere Arbeitslosigkeit zur Folg« haben wird. sich vw Mehrzahl dir Frakttön-Vedner für Vie BeibihÄ. tung der öffentlich«: Krankenversicherung ausgesprochen hatw, vertagte der Ausschuß di« Weiierberatung. Die Eröffnung der Miuderhetteutagnng. !Der Präsident lobt de« de«tschen Minderheiten verband. Unter dem Vorsitz des Präsidenten Dr. Wilsan wurde in Genf der fünfte Minderheiten-Kongretz er öffnet. Vertreten sind die deutschen, bulgarischen, kata lanischen, jüdischen, russischen, kroatischen, tschechoslo- waktschen, ungarischen, ukrainischen, weißrussischen, li tauischen und schwedischen Gruppen aus etwa dreißig Ländern. In seiner Eröffnungsansprache äußerte sich der Vorsitzende anerkennend über den Verband der deut schen Minderheiten. Zum Schluß besprach Präsident Tr. Wilfan die Ergebnisse der Madrider Ratstagung und betonte, diese Beschlüsse seien durch die Entwicklung bereits überholt, und es sei unmöglich, daß es bei der bisherigen „Reform" des Verfahrens bleibe. Ein Schlafwagen zertrümmert. Während bei dem Unglück die ersten sieben Wagen aus den Schienen gesprungen sind, blieben die drei letzten Wagen unbeschädigt auf den Gleisen stehen. Tie Lokomotive und der Tender sind umgestürzt. Der Postwagen ist in den vor ihm lausenden Schlafwagen hineingefahren und hat diesen vollständig zerdrückt. Die Toten und Schwerverletzten stammen saft alle aus dem Schlaswagen. Tie fünf übrigen entgleisten Wa gen stehen quer über den Schienen. Einig« von ihnen weisen gleichsallS erhebliche Beschädigungen auf. An der Stätte des Grauens. Ein Augenzeugenbericht. Ein Augenzeuge erzählt, daß er im Seitengang eines Wagens an, Fenster gestanden habe, als die Katastrophe hereinbrach. Ihm sei die schncllfleigende Fahrtgeschwindigkeit des Zngcs ausgefallen. Plötzlich habe sich der Wagen znr Seite geneigt. Er sei mit dem Kopf gegen das Fenster geschlagen und hab- dann noch gesehen, wie die Lokomotive znr Seite abrutschte. Nach dem er wieder zn sich gekommen sei, sei er auf das Lach des Wagens geNettert. Bon allen Seiten hörte man die SchmerzenSschreie der Verwundeten. Aus der umgestürzten Lokomotive schlugen hohe Flammen. Tie unverletzt gebliebene« Passagiere leisteten die erste Hilfe nnd brachten die Verwundeten ans das neben der Bahnlinie befindlich« Stoppelfeld, wo aus Getreidegarben ein Lager errich tet wurde. Die Ursache. Zu schnelles Fahren trotz BorsichtSbefehls. Das schwere Unglück ist darauf zurückzuführen, daß der Lokomotivführer Nordhaus, dem ein Arm ab gerissen wurde, in ein Ueberholungsgleis, das wegen eines Brückenbaues auf der Streck« bei Buir angelegt war, zu schnell hineinfuhr. Noch auf dem Bahnhof in Düren hatte der Loko motivführer einen Borsichtsbefehl erhalten, in dem ihm anfgegcben wurde, in das Ueberholungsgleis bei Buir langsam zu fahren. Ter Heizer des Zuges konnte sich noch im letzte« ««genblick durch Abspringen rette«. Der Bevölkerung der ganzen Umgegend hat sich eine große Erregung bemächtigt. Große Menschen massen strömten auf Autos, Motor- und Fahrrädern der Unfallstelle zu, die scharf abgesperrt war. In Türen feierte man Schützenfest, so daß in der Stadt lebhaftes Treiben herrschte. In Anbetracht des schwe- Qren Unglücks wurden alle Festlichkeiten in der Stadt eingestellt. Roch fünf Todesopfer. — Die Zahl der Toten also auf vierzehn gestiegen. Während der ganzen Nacht wurden die Auf räumungsarbeiten an der Unglücksstelle in Buir mit größtem Nachdruck fortgesetzt. Beim Heben deS LokomotivtenverS dnrch einen eigens zu diesem Zweck aus Essen herbcigeschasften schweren Wagenkran, fand man unter den Trümmer»» «och «»eitere vier bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte Leiche,» vor. Außerdem ist in der Nacht vom Sonntag im Krankenhaus Düren der Lokomotivführer des Un- glüctzugeS, Norvhaus-Hamm, seinen schweren Ver letzungen erlegen. Die Zahl der Todesopfer hat sich somit auf 14 erhöht. Der Zustand der in den Krankenhäusern Düren und Buir sowie im Kölner Bttrgerhospital unterge- brachten Schwerverletzten ist den Umständen nach ver hältnismäßig günstig. Lediglich die im Dürener Kran kenhaus untergebracht« Frau Lewtow, die aus Poitiers stammt, albt zu Besorgnis Anlaß. Die Ursache des Politische Rundschau. — Berlin, den 27. August 192b. :: Re japanischen Kriegsschiffe in Stettin. Von Swinemünde kommend traf am Montag das spanische Geschwader, bestehend aus dem Führerschiff „Sanchez Barcaiztegui" und drei Torpedobootzerstörern im Stet tiner Hasen ein und machten am Bollwerk fest. Ein« vieltausendköpfige Menschenmenge hatte sich eingefun den, die die Spanier lebhaft begrüßte. Nationaldenkmals die feierlich« Weihe und Enthüllung von etwa 60 Gedenktafeln vollzogen, die die ost- und westpreußischen Regimentsvereine dem Gedächtnis ihrer in der Schlacht bei Tannenberg gefallenen Kame raden widmeten. An der Feier nahmen zahlreich« alte Heerführer, Vertreter der Behörden, sowie ein« ganze Anzahl von Verbänden und Militärdereinen mit ihren Bannern und Fahnen teil. Für den verhinderten Chef der Heeresleitung war der Befehlshaber im Wehrkreis 1, Generalleutnant Freiherr von Esebeck, mit den aktiven Generalen und Kommandeuren der 1. Division er schienen. Von der ostpreußischen Bevölkerung waren Tausende in Sonderzügen oder zu Fuß nach dem Nationaldenkmal gekommen, um bei dem Weiheakt zu gegen zu sein. Tte Gedenkrede hielt der rangälteste der anwesen den Tannen bergkämpser, Generalfeldmarschall von Mackense«. Er führte aus, die Gefallenen riefen uns zu, für das Vaterland zu leben. Nur im Vertrauen aus Deutschlands Kraft könnten wir einig sein. Die deutsche Jugend müsse wehrhaft sein wie die Väter es waren. Wenn das deutsche Volk voll Vertrauen in die Zu kunft sehe, werde di« Zukunft auch die Auferstehung bringen. Rach wettere« Ansprache« des KrelspfarrerS Mül- ler-KönigSH-rg, des StanbortSpfarrers Poschmann-Al. le«stein u«d des Generalmajors a. D. Kah«S erfolgte «nter den» Talpt einer Reichswehrbatterie die Enthül lung »er Ehrentafeln nnd die Kranzniederlegung dnrch Vertreter der RegtmentSverei««. Re Ehrenkompagnie präsentiertr daS Gewehr, tzsi Fahne« und Banner senk« Sie LeWgrr Herbstmesse 1S2S. Ein erster Rundgaug. — Die beide« erste« Tage. — Die Aussichte« der Messe. — Die Herbstmesse wird «icht aufgegebe«. Die Leipziger Herbstmesse hat am Sonntagvormit tag ihre Pforten geöffnet. An der Messe sind 8050 Ausstellerfirmen beteiligt, also so viel wie zur Herbst- messe des Vorjahres. Aus dem Ausland sind 670 Aussteller aus 21 Staaten erschienen. Davon stehen au der Spitze wie immer die Tschechoslowakei und Oesterreich. Die Gesamtausstcllungsfläche hat sich vergrößert, sie beträgt 149 500 Quadratmeter s 141500 Quadratmeter zur letzten Herbstmesse). Besondere Ausdehnung hat die Bau messe erfahren. Der Baumesse wird überhaupt besondere Bedeutung zukommen, denn es ist doch zu beachten, daß Ler Wohnungsbau in Deutschland in vielen Großstädten um mehr als 100 Prozent größer gewor den ist als im Vorjahr; allein in Berlin sind im Juni d. I. für 83 Millionen Reichsmark Bauwerke begonnen worden. Es war am ersten Tage ein ganz beachtlicher Jn- formationsverkehr zu verzeichnen, und zwar in allen Branchen. Man muß dabei bedenken, daß auch der Messeeinkäufer seine Technik wandelt und eine vor sichte Beobachtung dem Handel vorangehen läßt. Nur wer seine Leipziger Geschäfte an einem Tage hat abwickeln wollen, gab die seinen Kräften angemessenen Ordres; hier aber kann es sich naturgemäß nicht um die bedeutenderen Einkäufer handeln. Ei« gauz schöner Verkehr kam i« der Textil» messe schon am Sonntag znftande, wo «anche Aus» landsordres gebucht werde« konnte«. Hier war namentlich das Interesse seriöser Balka«firme» bemerkensrvert. Große Bedentung hat hier vor vielem andere« die Werbeausstellung der I. G.» Farben-Agfa-Sei-e, Agfa-Travis, dargestellt in ihrer letzten Wirkung durch Auslegung von Fertig fabrikaten. Das schöne Meßhaus Petershof,das Heim der Spielwarenindustrie, der Musik nnd des Kunst gewerbes, ist außerordentlich zahlreich besucht worden. Die Sportartikelmesse zeigte neben den gewohnten reichen Anslagen deutscher hauptsächlich englische Qualitätsarbeit, namentlich Ttschtenutseinrichtungen in verschiedener Ausführung und in sehr beachtlich großer Zahl. Man befürchtet einen monatelangen Kleinkrieg. Der englische Oberkommissar hat Kriegsschiffe angefor dert, ferner sind Flugzeuge und Truppenabteilungen in Unruhegebiet entsanvt worden. Sugunfall bei Limburg a. d. Lahn. In der Nacht um 3,42 Uhr fuhr ein vom Bahnhof Limburg nach Diez fahrender Triebwagen noch inner halb des Bahnhofs Limburg aus einen abgestellten Leerwagenpark eines Personenzuges aus. Hierbei wur den in dem Triebwagen fünf Personen leicht verletzt. Bei den Verletzungen handelte es sich hauptsächlich um Hautabschürfungen und Glassplttterverletzungen. Die Verletzten konnten all« nach Behandlung durch einen Arzt die Fahrt mit dem eingelegten Ersatzzug sortsetzen. Bei dem Zusammenstoß wurde der Trieb wagen und ein Wagen des Wagenparks leicht beschädigt. Rundschau im Auslands. Belgien verkauft seine Kriegsflotte". ; Die belgische Regierung will noch im Laufe dieses ArA die zchn, alten deutschen Tor^doboote, die die Wche- Küeaßmarin« darstellen, verkaufen. Wie verlau- beavsWgt, sechs^ dieser zehn Schiff« für Zwecke « Handelsmarine brauchbar zu machen. Vier Ki«ne»t in Rußland standrechtlich erschossen. r Wie aus Helsingfors gemeldet wird, sind in Moskau Nr früher« Offiziere der russischen Roten Arme«, die sämb» ch finnisch« Abstammung waren, wegen Spionage zu- mrsten Finnlands standrechtlich erschossen worden.