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müßten Zweifel bestehen, die aus der Welt geschaffi werden sollen, ganz gleich, welcher Art; z. B. «bei «Ansprüche aus einem nicht gehörig erfüllten Kauf vertrags oder auf Schadensersatz aus Körperverletzung, oder über UnterhaltungSforderunaen, deren Höhe nicht bestimmt ist, oder über die Auslegung der letztwilli gen Verfügung, deren Fassung verschiedene Möglich keiten gestattet usw. Die Ungewißheit muß beide Teil« betreffen. Das gegenseitige Nachgeben ist im Sprach gebrauch des Lebens zu verstehen; es genügt jedes Opfer, das eine Partei auf sich nimmt, auch wenn eS geringfügig ist, nur muß es jede Seite bringen, nichi nur eine allein, sonst liegt kein Vergleich vor. Eine bestimmte Formvvrschrift besteht über den Vergleich regelmäßig nicht. Wenn hiernach auch mündlich geschlossene Vergleiche gültig sind, so empfiehlt es sich doch stets, sie schriftlich festzulegen, um jeden späteren Zweifel möglichst auS- Mschließen. Alles, was nach dem früheren Rechts verhältnis zwischen den Beteiligten bestand und Ge genstand des Vergleichs wurde, ist jetzt erledigt und durch das neu geschaffene, völlig selbständige andere Rechtsgeschäft ersetzt. Unwirksam ist ein Vergleich aber dann, wenn der nach dem Inhalt des Vertrags als feststehend zugrunde gelegte Sachverhalt der Wirklich keit nicht entspricht und der Streit oder die Ungewißheit bei Kenntnis der Sachlage nicht entstanden sein würde Der Vergleich spielt im wirtschaftlichen Leben der Menschen untereinander eine sehr große Rolle. Dem Sprichwort „der Klügere gibt nach" darf man nicht immer beipflichten; denn „es kann der Frömmste nicht im Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt". Wer „ein magerer Vergleich ist besser, als ein fetter Prozeß". Tatsächlich werden viele der ge- rtchtlich anhängig gewordenen Rechtsstreitigkeiten durch Vergleich erledigt. Das sollte zum Nachdenken Anlaß geben und -ernstlich dazu mahnen, sich den Aeraer und die Koster eines gerichtlichen Vorgehens zu sparen; schon vor Anstrengung eines Prozesses sollte möglichst alles ver sucht werden, um mit dem bisherigen Gegner ins Reine zu kommen. Ein gutes Wort, eine versöhnungs bereite Hand wirken oft ungeahnte Wunder; sie über wältigen oft mühelos den bisherigen Gegner und ver wandeln ihn zu einem treuen, forthin hilfsbereiter Freunde, wenn ehrlicher Wille dahintersteckt. Tas isi wehr wert, als stete Feindschaft, die nur die guter Kräfte verzehrt und nichts nützt. Muster eines Vergleichs. Zur Abgeltung aller weitergchenden Ansprüche aus der bisherigen Geschäftsverbindung der Unter zeichneten bis Ende März 1929 zahlt der Händler Friedrich X in A an den Kaufmann Wilhelm A in Z Den Betrag von 500 — i. W. fünfhundert — Reichs mark, und zwar je zur Hälfte am 1. Juli und 1. Ok tober 1929. A, den 1. Juni 1929. Wilhelm A. Friedrich X. Ter Gläubiger als Forderungsberechtigter erhäli die Urschrift des Vergleichs, der Schuldner eine Ab schrift. Amerieana. Ein berühmter New Uorker Arzt wurde zu einem Schwerkranken gerufen. Der Arzt sah dem Kranken in die Augen und sagte: „Sie bilden sich ein, schwer krank zu sein. Sie sind es aber gar nicht. Sie werden bald ganz gesund." Der Frau des Kranken erklärte der Arzt: „Ich habe ihm eingeredet, daß er gesund ist, um ihn zu beruhigen. Wenn eine Veränderung in seinem Zustand eintreten sollte, so teilen Sie es mir mit. Das Honorar beträgt 100 Dollar." Am Abend ruft die Frau den Arzt weinend an. „Herr Doktor, kommen Sie schnell." — „Was ist denn geschehen? Bildet er sich noch immer ein, krank zu sein?" — „Nein, Herr Dok tor, jetzt ist es noch viel schlimmer. Er bildet sich ein, daß er tot ist." * Eine ehemalige Studentin der Harvard-Universität begegnet ihrem früheren Professor, dessen Zerstreutheit sprichwörtlich ist. „Erkennen Sie mich denn nicht, Herr Professor?", fragte die Schöne. „Können Sie sich denn micht erinnern, wie Sie mich gebeten haben, Ihre Frau zu werden?" — „Ja, ja," erwidert der Professor, „aber... sind Sie denn auch wirklich meine Frau ge worden?" * Ein hübsches junges Mädchen aus Chicago hat ihren ehemaligen Bräutigam wegen Bruches des Ehe- Versprechens verklagt. Der Beklagte ist einverstanden, zur Buße 200 Dollar zu zahlen. „Was," ruft das junge Mädchen entrüstet aus, „200 Dollar für mein gebrochenes Herz und zerstörtes Leben? Niemals! Zah len Sie 300 Dollar, und die Sache ist erledigt." * In einem Hotel zu Dawson City am Klondike, also in einer wilden Gegend, hängt folgende Bekannt machung: „Die Hoteldirektion ist weder für das Eigen tum, noch für das Leben der Gäste verantwortlich. Die Gäste werden gebeten, sich beim Schießen im Speise zimmer vorzusehen, damit Unbeteiligte nicht getroffen werden. Die Bedienung ist schwer bewaffnet. Den Gästen ist es überlassen, Differenzen mit der Bedienung persönlich auszutragen. Unser Hotel wird vom besten Publikum besucht, weshalb die Gäste gebeten werden, sich wie Gentlemen zu betragen. Zu den Tanzabenden werden Gäste ohne Schuhe nicht zugelassen." Frau Pick, Fra« Hock u. Co. Eine „feine" Sorte-von Waschweibern beiderlei Geschlechts ist diese Klatschbasen-Gesellschaft, von der es in Gustav Meyrincks „Golem" heißt: „Frau Pick, Frau Hock, Frau Klepetarsch, .. Tie hocke bei 'renano Und schmusen ollerhand." Sie brauchen nicht so zu heißen, können auch den Namen Heinrich oder Berta oder Neumann oder Schulze führen, diese Klatschbasen, die „ollerhand schmusen", wenn sie „bei 'renand hocken". Aber, hocken sie zu- fammeu und klatschen, dann ist das schon ein Hauch sprang auf packte Siebold, überwältigte ihn und stellte fest, Kvgschent^ VL" ^en Militär- geheißen. Landgericht Leipzig am Dienstagnachmittag der wegen Ein bruchdiebstahl im wiederholten Rückfall zu drei Jahren Zucht haus verurteilte Gelegenheitsarbeiter Siebold. Er ließ sich aus dem Untersuchungsgefängnis dem die Strafvollstreckung leitenden Staatsanwalt vorführen. Ms er sich mit dem Be amten allein im Zimmer befand, zog Siebold einen Gegen stand aus der Tasche, hielt ihn empor und rief: .Sie werden dies Zimmer nicht mehr lebend verlassen." Der Staatsanwalt vereinsbunöes. 3m Kurbad Oppelsdorf wurde Friedrich» August vom Bürgermeister und Badevorstehe r Willkommen daß der Gegenstand, mit dem er bedroht -worden war, «ine mit Papier und Draht umwickelte Parfümfla-sche war. Sie bold wurde abgeführt. Die Gelegenheit ist günstig. „Lieber Freund, heute sehen Sie mich zum letzten mal! Ich verlasse Frankreich, ohne noch einmal zu-- rückzukommen!" „Ah, wirklich? Sagen Sie mir, mein Lieber, kömr- ten Sie mir vielleicht 300 Franken leihen?" Literarisches. Die Schriftleitung der Miniatur-Bibliothek! in Leipzig C1 gibt eine große Auswahl von Gartenbüchern heraus. Diese neue Sammlung darf nicht -nur aus dem Grunde nH besondere Beachtung Anspruch- erheben, weil deren- Berfasser hervorragende Kenner des gesamten Gartenbaufaches und der angrenzenden Gebiete sind- sondern vor allem auch deshalb, weil die Einzelbändchen der Reihe außerordentlich billig sind: jedes kostet nur 20 oder 40 Pfg-, und das ist ein Umstand, der heute gewiß nicht unbeachtet bleiben darf. Die .Garten bücher" fußen auf neuzeitlichen- Grundsätzen. Es werden verschiedene Bersahren und Gebiete behandelt, die in breite ren Schichten der Gartenliebha-ber noch wenig bekannt sind. Dazu gehört z. B. auch das Sprengverfahren. Es ist voll kommen ungefährlich, es ist leicht und mit den geringsten Kosten auszuführen und bietet dabei außerordentliche Bor teile, indem es auf leichte und bequeme Weise gestattet, den Erdboden tiefgehend aufzulockern. — Auch der Torfmull ge hört hierher, dessen zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten schon eher bekannt sind; ferner der Bogelschutz, dessen folgen- und segensreiche Auswirkungen ebenfalls recht -wenig bekannt sind u. a. m. — Mit allen derartigen Fragen machen die bil ligen Merkchen auf anregende Art bekannt. „Frau Pick, Frau Hock, Frau Klepetarsch, Die hocke bet 'renand Und schmusen ollerhand". - H.1 Zittau. Beim Abbruch des Schornsteins öes Zitte- ler Bergwerks in der Nähe von Klein-Schönau stürzte der 40 Jahre alte Sohn des Bauunternehmers aus Neusalza-Spremberg aus beträchtlicher Höhe und erlitt tödliche Verletzungen. Zittau. Der frühere König Friedrich Au^ : leaentlick seiner Reise nach Schirgiswalde auch öas Hmden burghaus, das Erholungsheim des Msisch^ bundes in Oppelsdorf. Der Borsteher des MlUtarverews Wald-Ovvelsdorf, Oberlehrer Lozenz, und Hauptmann Post, - Flöha. Ms Lie -beiden hiesigen Gemeindebeamten Grube und Uhlig am Sonntag auf einem Motorrad -in dem Tunnel zwischen der Augustusburger- und der Hauptstraße «inen Per sonenkraftwagen überholen wollten, kamen sie so unglücklich zum Stützen, daß Ahllg vor die Räder des Kraftwagens ge- schleuderk und Überfahren wurde. Er mußte schwerverletzt ins Chemnitzer Krankenhaus gebracht werden, wo an seinem - Aufkommengezweifell wird. Der Führer des Mades kam mit leichteren «Verletzungen davon. Schneeberg. Aus der Fahrt zu ihrer Arbeitsstätte, die die drei Brüder Kanis auf einem Motorrad mit Beiwagen zu rücklegen, kippte plötzlich der Beiwagen um. Dadurch geriet das Motorrad ins Schleudern und prallte gegen einen Baum, wobei der «Ine der Brüder eine Leberzerreißung und innere Berlehungen erlitt, so daß er in bedenklichem Zustand dem Zwickauer Kreiskrankenstlft zugeführk werden mutzte. Die beiden anderen Fahrer kamen mit leichteren Berletzungen davon. Schwarzenberg. Anker dem schweren Verdacht des Be trugs und der Urkundenfälschung ist der Kaufmann Oe. aus dem Radiumbade Oberschlema, der Hypothekenvermittlungs- geschäfte betreibt, in Untersuchungshaft genommen worden. Oe. will angeblich dem Fabrikanten St. in Schwarzenberg, der im Oktober v. 3. Selbstmord verübt hat, 30 000 M. als Hypothek geliehen haben. Er ist erst vor Kurzem an die Erben des St. mit seiner Forderung herangekreten. Als Unterlage legte er eine in Maschinenschrift ausgeferkigte Quittung vor, die angeblich von St. unterschrieben worden sei. Der Testa mentsvollstrecker hak die Forderung abgelehnt und die Ange- legenheik der Staatsanwaltschaft übergeben. Die Ermitt lungen haben bisher ergeben, daß Oe. dem St. das -Geld nicht geliehen hat, daß eS sich also um einen Bettug und eine Ur kundenfälschung- handelt. Da Berdunkelungsgefahr vorliegt, wurde Oe. am Sonnabe-d in Untersuchungshaft genommen. Warnsdorf. Nördlich von Franzensbad sind bei Arbeiten in einer Sandgrube vorgeschichtliche Funde gemacht worden, die den Beweis erbringen dürften, daß die Gegend von Franzensbad schon in der zweiten »Hälfte des zweiten Jahr tausends v. Ehr. besiedelt war. Angenommen wird eine menschliche Siedlung aus der Bronzezeit. Sie wird durch zahlreiche Scherben von Gebrauchsgefäßen, auch! Mühl steinen und andere Werkzeugfunde bestätigt. Auch LasBor- handensein einer Töpferei steht fest. Anschließend an die Siedlung ist eine typische Begräbnisstätte aus der Bronzezeit festgestellt worden. Chemnitz. Bon dem Turm der Andreaskirche wird jetzt die große Glocke, die zersprungen ist, in mehrtägiger schwerer Arbeit abgenommen, um nach Nördlingen gebracht zu wer den, wo sie einem modernen, schon wiederholt bewährten Schweihverfahren unterworfen werden soll. Chemnitz. Die ehemalige 104er Kaserne an der Reitbahn- strahe und Zschopauer Straße hat in den letzten Wochen ein völlig verändertes Aussehen erhalten. An der Reitbahnsttaße sind die verkehrsstörenden Mauern gefallen-, Fahrdamm und Fußweg konnten demzufolge beträchtlich- verbreitert werden. Aus Gründen der Berkehrssicherheit hak man auch die Mauern vor der Kaserne an- der Zschopauer Straße umgelegt. Chemnitz. Die Wanderausstellung -es Deutschen Hygienemuseums „Nichtige Ernährung", -ie bereits in einigen anderen deutschen Städten vorgeführt wurde, wird nunmehr bis zum 15. September im Chemnitzer Städtischen Museum am Theaterplatz der hiesigen Bevölkerung gezeigt werden. Die Ausstellung zeigt in anschaulicher Weise an Tafeln, Modellen usw. wie wir uns im allgemeinen heute ernähren und wie wir uns ohne Mehraufwand an Geld richtig un- gesundheitlich ernähren könnten. Frankenberg. Ein gemeiner Roheitsakt wurde wn zwei bereits festgenommenen Cunnersdorfer Einwohnern und einem bisher noch nicht ermittelten ttuswärtigen in der Nähe des Harrasfelsens verübt. Dort drangen die drei in eine Baubude ein un kahlen einen großen Hammer und ein Seil. Mit" diesem Seil fesselten sie eine in der Nähe weidende tragende Kuh und schlugen das wertvolle Tier in der brutalsten Weise nieder, so daß es tot auf der Strecke liegenblieb. Nach dieser rohen Tat drangen sie -n ein Bahnwärterhäuschen ein und stahlen hier die nur bei Gefahr zur Anwendung kommenden Knall kapseln, die sie auf die Schienen der Strecke Franken derg—Chemnitz legten. Durch diesen groben Unfug wurde der früh gegen 4 Uhr nach Chemnitz fahrende Güterzug aufgehalten. Von den bereits festgenom menen Uebeltätern hatte der eine bereits ein Geständ nis abgelegt, später aber seine Aussagen widerrufen und die Schuld auf einen Dritten, dessen Namen er verschweigt, geschoben. Oelsnitz i. E. Auf dem Vereinsgrubenschacht ver unglückte der Fördermann Uhlig tödlich, indem er gegen einen Pfosten gedrückt wurde. — Ebenfalls Mich verunglückte der Bergarbeiter M. Bach aus Oberwürschnitz durch elektrischen Stromschlag. Oelsnitz i. V. Der 30jährige Weber K. Enders verübte auf ein Liebespaar einen Anschlag und ver letzte einen 23 Jahre alten Drogisten durch einen Schutz und seine Begleiterin durch einen Schlag auf den Kops so schwer, daß beide nach dem Krankenhaus gebracht werden mußten. Der Täter gab zu, daß er das Mädchen in seine Gewalt bringen woM. aus muffigem Kellerloch, dann ist das eine vergifte!« ' und vergiftende Atmosphäre. Welch' entsetzliches Unheil hat diese alte Klat scherei beim Kaffeekränzchen, am Biertisch, unter der Haustür, beim Krämer, am Abend iu den Torf- und Stadtgassen nicht schon angerichtet! Immer wieder kann man es lesen, wie jemand, dessen Weste sawber und dessen Leben untadelhast war, so wett das menschen möglich ist, durch völlig ans der Luft gegriffene Klat schereien, mit denen man ihn durch die Zähne zog, einfach unmöglich geworden war, ohne daß er es be merkte, bis nach und nach die Ablehnung, die er er fuhr, in ihm einen Seifensieder aufachen ließ. Dann käm ein langer, fast immer vergeblicher Kampf, der manchem so hoffnungslos wurde, daß er kurzerhand in der Verzweiflung, vollkommen zermürbt, freiwil lig aus dem Leben schied. Man kann sich selbst gegen diese Firma Pick, Hock u. Co. nicht wehren, aber man kann den schützen, auf den sie ihre Pfeile abschteßt, indem man sie ignoriert. Achten wir nicht auf Klatsch und Tratsch, machen wir selbst nicht mit, weil uns die stickige At mosphäre, in der er kultiviert wird, zu eklig ist, dann ist manchem geholfen, der als Opfer ausersehen ist. Halten wir uns fern von der »Sorte Menschheit, von der eS am Anfang warnend heißt: Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Der priv. Kaufmann Friedrich Max Schmidt, hier, kann heute sein 50 jähriges Bürgerjubiläum begehen. Stellv. Bürgermeister Schwind und stellv. Stadt- verordneten-Borstcher Heeger beglückwünschten den Jubilar in seiner Wohnung und überreichten ihm eine Ehrenurkunde. — Der frühere Leibchauffeur des ehemaligen Königs Fried rich August, Oskar Philipp Cebulla, wurde am Sonnabend auf Grund der durch Funkspruch verbreiteten Fahndungsnotiz in Breslau von der Kriminalpolizei festgenommen. Er wird der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Dresden zugeführt. Wie berichtet, war Cebulla nach Hinterlassung großer Schulden usw. vor etwa 2 Wochen aus Dresden geflüchtet. kärsnburg. In der am Sonntag vorgenommenen Kirchen- vorftandsergänzungswahl wurden mit großer Mehrheit zu Mitgliedern der Sonderoertretung der Kapelle Bärenburg Bürgermeister Mende und Wirtschaftsbesitzer Paul Kreher gewählt. Bürgermeister Mende wird zugleich zufolge Stimmen- Mehrheit Mitglied des Kirchenvorstandes zu Schellerhau. An der Wahl beteiligten sich von 6l auf Antrag in der Wähler liste eingetragenen Wahlberechtigten 32 Kirchgemeindeglieder. Die Einweisung der Neugewähiten, die an Stelle der ver storbenen Mitglieder Fischer und Geheimrat vr. Weltz treten, soll Sonntag, den 25. d. M., im Nachmittagsgottesdienst er folgen. Dresden. In einer Garage im Grundstück Königsbrücker Straße l l 7 war am Dienstag gegen 8 Uhr ein im Anfang I der vierziger Jahre stehender Händler tot aufgefunden worden. Während der Motor weitergelaufen ist, schlief er - ein. Die ausströmenden Gase führten zum Tode. Wieder- ! belebungsversuche der Feuerwehr blieben ohne Erfolg, j Meilsen. Am Sonnabend abend wollte sich der Arbeiter ! K. in Streischen, der auf einer Wiese beschäftigt war, zu Boden ! setzen und setzte sich dabei mit aller Gewalt in einen 15 cm - aus dem Boden herausragenden Holzpfahl. K. erlitt so - schwere Mastdarmverletzungen, daß er ins Landkrankenhaus » Meißen geschafft werden mußte, wo er am Sonntagnachmtttag - trotz sofort vorgenommener Operation an einer Vlutvergif- ! tung starb. Leipzig. Einen eigenartigen Fluchtversuch unternahm im