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Zn Mn Zetten Latte der arme Mmm.«tn gv MN«- Mcht Mf da- Hlehrenlesmu Dm Mdruck Der höchsten Humanttät atmen tn dieser Hinsicht die Armenge setze des Lottes Israel. Die Armen durften in Mdern und Weinbergen stets soviel nehmen, wie sie Ms der Stell« verzehren konnten, ihnen gehörte die sogenannte Ecke, nach der Tradition etwa der sech zigste Teil jeden Ackers, und auch von Rechtswegen die Nachlese in dm Weingärten, in dm Olivenhainen und auf dm Kornfeldern. Me rührend lieblich ist die Schilderung von der aus dm Feldern des Boas Mehren lesendm Ruth, und wie menschenfreundlich erscheint uns der reiche BoaS, als er (Ruth 2, 15 und 16) seinen Knaben (Knechten) gebeut: „Lasset sie auch zwischen den Garben lesen und beschämt sie nicht. Auch von dm Haufen lasset überbleiben, und lasset liegen, datz sie es auslesm und niemand schelte sie darum!" Manche Aehrenleser entwickeln etnm so unermüd lichen Fleiß, datz sic von dem so gewonnenen Getreide, das sie dann ausdreschen und in der Mühle mahlen lassen, nicht nur für einige Zeit ihren Brotbedars zu decken vermögen, sondern daß ihnen auch das Mehl zu den Weihnachtsstollen keinen Pfennig kostet. —6— MM imidMWWil Meile«. beginne in verschiedenen Gemeinden wieder ^ErNchi in den Schulen. Erfahrungsgemäß treten nun in meist Mohs «der «bt zur Kartoffelernte, 'die Schulleitung Heron und bitten um ? Sämlkindern rn landwirtschaftlicher Arbeit. Ple Tendenz unserer Zeit geht aber darauf hinaus, >die Kinder Scherz und Ernst. tt. Die größte Esperantobibliothek der Wett. In der russischen Provtnzstadt Saratow an der Wolga befindet sich die größte Esperantobibliothek der Welt. Sie zählt 10 000 Bände und wurde von einem be kannten Esperantistm, dem Großgrundbesitzer Davi- dow, im Lause von vielen Jahren gesammelt. Bei der Sequestrierung der Güter oes russischen Großgrund besitzers wurde die Bibliothek, die sich aus dem unweit von Saratow befindlichen Gute Davidkows befand, nach Saratow gebracht, wo sich nach der Revolution ein Esperantoverein bildete. Im Jahre 1922 bat der Verein wegen Mangel an Geldmitteln die Bibliothek dem Stadtsowjet überlassen. Jetzt hat das Zentral- exekutivkomitee von Moskau den Befehl gegeben, die die Bibliothek nach der Hauptstadt zu verlegen und sie dort der Oefsentlichkeit zugänglich zu machen. tk. Ler erste «rief über Vas vatikanisch« Post, amt an den Papst. Eine Meldung aus der Stadt des Vatikans berichtet, daß der erste Brief, den das vati kanische Postamt an den Papst beförderte, aus Hong kong stammte. Trotzdem die Adresse in chinesischer Schrift gehalten ist, erreichte der Brief glücklich sein Ziel. Ter Papst gab seiner Freude darüber Ausdruck, einen Brief aus China zu erhalten, beissen schwere Lage ihm sehr nahe gehe. tk. Eine siebenjährige Heldin. In Sassuolo, m der Nähe von Reggio Emilia, spielte die siebenjährige Irma Pagani mit einigen anderen Kindern in der Nähe eines Kanals? plötzlich machte der fünfjährige Rino Gatti einen Fehltritt und fiel ins Wasser. Ohne Zögern sprang die kleine Irma in ihren Kleidern in den Kanal, und es gelang i-r unter Anspannung aller ihrer Kräfte, den Spielgefährten zu retten. Kaum hatte sie das User wieder erreicht und den kleinen Gatti an Land gebracht, als ein anderes Mädchen, die vierjährige Anna Bellei, in der allgemeinen Aufregung ebenfalls in den Kanal stürzte. Sie wäre zweifellos ertrunken, wenn die heldenhafte Irma, die von der ersten Rettungsaktion noch ziemlich erschöpft war, nicht sofort wieder ins Wasser gesprungen wäre, um auch dieses Kind zu retten. tk. 6000 Fahre alte Maniküre-Instrumente. Ra sierzeug und Maniküregerät, das auf ein Alter von Tausenden von Jahren zurücksieht, befinden sich unter den jüngsten Funden, die aus dem Grab der Königin Hetepheres zutage gefördert und in das Museum in Kairo überführt wurden. Königin Hetepheres war die Mutter des Pharao Cheops, des Erbauers der großen Pyramide, die seinen Namen trägt. Neben dem Ala bastersarg und dem Totenwagen fand man dreißig Alabastergefäße, einen großen Kupferkrug und Toi- lettenkästen, drei goldene Schalen und Geräte aus Gold, Kupfer und Stein. Der Toilettenkasten enthüll acht kleine Alabasterflaschen und einen Kupferlösfel, die Flaschen sind mit dem üblichen Parfümierten Salböl der Äegvpter gefüllt. Gegenstände aus massivem Gold zeigen einen kleinen Trinkbecher mit einem gebogenen Rand, zwei kleine Näpfe, zwei Rasiermesser, drei recht eckige Messer, die an allen vier Rändern scharf ge schliffen sind, und ein Maniküreinstrument mit einem zum Reinigen der Fingernägel bestimmten scharfzuge spitzten Ende und einem abgerundeten, das dazu diente, die Haut zurückzuschieben. Die kupfernen Geräte be stehen aus fünf Rasiermessern und vier rechtwinkligen Messern. Man fand daneben auch einen Satz von kunstvoll gearbeiteten Steingeräten, der die Annahme rechtfertigt, daß der Flintstein in früherer Zeit als Er satz oes Materials fiir das Gerät diente. Man fand dreizehn aus Stein gefertigte Rasierzeuge und neun rechtwinklige Messer aus Stein. tk. Mord wegen 18 Pfennig. Neapel war zu allen Zeiten die aufgeregteste Stadt Italiens und nir gends ereigneten sich so häufig Mord und Totschlag wie in dieser herrlichen Millionenstadt am Fuße des Vesuvs. Aber selbst in Neapel kommt es zum Glück sonst nicht vor, daß jemand seinen Freund ermordet, weil er siebzig Centesimi nicht bezahlen will. Der Schuster Celestino Lueito spielte mit dem Straßen händler Raffaele Pelltchia Karten und gewann. Er ver langte nun, daß der Straßenhändler das verlorene Geld bezahle, aber Pelltchia weigerte sich. Die beiden Freunde gerieten in einen Wortwechsel, der immer heftiger wurde, und schließlich erregte sich Lueito so lehr, daß er seinen Revolver zog und den Straßen- Händler erschoß. vom Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Der 16 jährige Stuhlbauerlehrling Otto L i e h von hier stürzte am Sonntag mit seinem Fahr rade in -er Nähe von Rabenau und wurde mit schwerer Ge- 1 Hirnerschütterung besinnungslos in das Freitaler Stadt- Krankenhaus eingeliefert. — In Teplitz-Schön au waren drei Personen und ein Hund von einer Katze gebissen worden. Da die Katze offenbar tollwütig gewesen ist, ordnete die Stadtpolizeiver waltung an, daß in der Prager Straße sämtliche Katzen zu ; töten sind. Es scheint, als ob in der Tschecho-Slowakei die i Katzen-Tollwut stärker verbreitet ist. Hoffentlich wird sie nicht, wie so oft die Hundekollwut, auch nach Sachsen über tragen. Dresden. Am Sonnabend trafen, von Berlin kommend, 15 Pariser Studentinnen in Dresden ein. Eine offizielle Be grüßung fand nicht statt. Frau vr. Freund, die Geschäfts führerin der Liga für Menschenrechte, empfing die jungen Mädchen. Eine kleine Empfangsfeier fand am Abend im Studentenhaus auf der Mommsenstratze statt. Leipzig. Auf dem Bahnhof in Engelsdorf kam der 40 Jahre alte Hilfszugsührer Gottfried aus Mühlau beim Abnehmen der Schluß-Signale der Starkstromanlage der elektrisch be triebenen Strecke zu nahe. Mit schweren Verbrennungen wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo er bald nach der Einlieferung starb. Gottfried hinterläßt Frau und drei Kinder. Limbach. Einen ganz gemeinen Racheakt verübten hier zwei hiesige Arbeitslose, Lie einen Hühnerstall im Kleinen Dörfchen erbrachen, Lie Hühner abschlachteten und in die Jauchengrube des Grundstückes warfen. Kurz zuvor rissen die Burschen auf demselben Grundstücke sämtliche Kirschen von einem kleinen Kirschbaum und streuten die Kirschen im Garten umher. Da ihre Ermittlung erfreulich schnell gelang, dürfte die exemplarische Strafe für diese Gemeinheit nicht ausbleiben. Crimmitschau. Seit Monaten treibt hier ein Brand stifter fein Unwesen. Am Freitag abend brannte die in -er Nähe des Friedhofes stehende Scheune der Lebensmittelgroß handelsfirma Bruno Böttger mit Heuvorräten und Acker geräten nieder. Wahrscheinlich hat der Brandstifter sich nach dieser Tat auf die entgegengesetzte Höhe begeben; denn im Laufe der Nacht ist auch die am Höllgraben stehende massive Scheune der Spinnerei- und Färbereifirma Karl Böttger in Neukirchen in Flammen aufgegangen. Die Scheune enthielt u. a. 120 Zentner ungedroschenen Roggen. Die Feuerwehr ist in diesem Jahre bereits dreißigmal alarmiert worden. Mallwitz. Am Dorfeingang postierte sich hier mit einer Dienstmütze ein Unbekannter, hielt jedes Auto an, prüfte die Papiere und schrieb die Autofahrer auf mit dem Bescheid, sie würden «ine Anzeige bekommen, weil sie zu schnell gefah ren seien. Mit zwei Leipziger Kriminalbeamten im Auto vollführke er das gleiche Manöver. Sie aber prüften den «Beamten' auf sein« Legitimation, und es stellte sich dabei heraus, daß -er Mann, nur um sich wichtig zu machen, sich diese Amtsroll« angeeignet hatte. Die Leipziger Kriminal beamten nahmen ihn mit zur nächsten Gendarmerie und er statteten Anzeige wegen groben Unfugs. Waldheim, 10. August. Bis Ende dieses Jahres denkt man die Zschopautalsperre bei Kriebstein nach dreijähriger Bauzeit vollenden zu können. Das Staubecken, Las unge fähr 11V- Millionen Kubikmeter Master fasten soll, wird einen See von neun Kilometer Läng« bilden und bis zur Weißthaler Baumwoll-Spinnerei reichen. In drei Schichten arbeiten zur Zeit ungefähr 500 Arbeiter an der Mauer, die, von -er Talsohle gemessen, 27 Meter hoch, an der Krone 6 Meter breit sein und eine Länge von 220 Meter haben wird. Zur Herstellung sind rund 60 000 Kubikmeter Gußbeton not wendig, die in drei 70 Meter hohen Gutztürmen hergestellt wurden. Die benötiglens Baumaterialien werden durch eine nung elektrischer Energie dienen, wozu am Fuße der Mauer ein Kraftwerk errichtet wird. Es sind drei Turbinen vorge- . sehen, die 8000 ?8 enitwicheln werden. Außerdem wurden drei Gru-n-abflußrohre für etwaige Hochwasser eingebaut, die einen Durchmesser von 2,60 Meter Hecken. Anfang nächsten Jahres soll mit der Füllung des Bechens begonnen werden. Die weit und breit bekannte Lauenhainer AMHle wird dann Weller kür morgen: * Nachdruck verbotenI Heiter bis schwach wolkig, tagsüber warm, schwache Luft bewegung bei veränderlicher Richtung. unter Wasser gesetzt werden. Es ist zu begrüßen, .daß am Rande Les Stausees, auf der Falkenhainer Sette, ein Fuß weg gebaut wird, Lessen Begehung dem Naturfreund ein ganz neues Landschaftsbild erschließen wird. Wolkenburg. Bei dem hier abgehaltenen Bolksvogel- schießen kam es zwischen mehreren hiesigen Einwohnern und einem Bäckergehilfen aus Kaufungen zu einer schweren Schlägerei, in deren Verlauf der Bäcker schwer verletzt wurde. 1i. a. wurde er am Auge bedenklich verwundet. Der Streit ergab sich! aus ganz geringfügiger Ursache und dürfte für die Beteiligten noch sehr üble Fotzen haben. Lauter, 12. August. Aus einem verschlossenen Zimmer Les Erholungsheims Dr. Krug von Nidda-Haus wurde am Freitagmittag eine Geldkassette mit 2700 M. Inhalt ge stohlen. Der Gendarmerie gelang es, als Täterin eine Fa brikarbeitersehefrau aus Lauter zu ermitteln, die die Kassette etwa 1500 Meter vom Tatort entfernt in einem Gelleide feld verborgen hatte. Das Geld konnte dem Verwalter, dem es gestohlen worden war, wieder ausgehändigk werden. Großschönau. An Len Folgen -es schweren Verkehrs unfalles, der sich am Mittwoch voriger Woche auf der Straße zwischen Leutersdorf und Spitzkünnersdorf ereignete, ist der Buchhalter Richard Poppe von hier in der Ebers bacher Klinik gestorben. Poppe kam mit seinem Motorrad, auf dem Soziussitz seine Braut Martha Dreßler von hier, vom Neugersdorfer Schießen und wurde von einem in ent gegengesetzter Richtung kommenden Auto aus Zittau- dessen , Lenker und Insassen angeheitert waren, angefahren. Poppe und die Dreßler stürzten in Len Straßengraben und erlitten schwere Beinverletzungen. Letzterer mußt« ein Bein ampu- > tiert werden. Poppe ist, nachdem auch ihm ein Bein ampu tiert werden mußte, an Herzschwäche gestorben. j Rechen bei Löbau. Beim Ausweichen vor einem ent gegenkommenden unsicheren Radfahrer überschlug sich hiev am Freitag abend auf der Staatsstraße ein Personenauto aus Leipzig, nachdem es an einen Baum angefahren war. Während Ler Führer unverletzt davonkam, mußte seine Gattin schwer verletzt nach dem Löbauer Krankenhause ge bracht werden. Plauen. Die Mitglieder Les Sparvereins in Obertzohn- Lorf bei Zwickau hatten in einem Auto mit 36 und einem mit 14 Personen eine Fahrt nach Syrau unternommen, um dort die Feengrotte zu besichtigen. Auf Ler Rückfahrt war das größer« kurz vor dem «Echo' zum Halten gezwungen, weil auf der anderen Straßenseite ein Auto in Brand-geraten war und LSscharbeiten vorgenommen wurden. Der Führer des kleinen Autobusses konnte nun seinen Wagen, weil die Bremse versagte, nicht rechtzeitig zum Hatten bringen und fuhr auf das vor ihm fahrende Auto mit den 36 Insassen auf. Dadurch wurden Lie 14 Insassen des kleinen Autobusses durch! Lie Scheibe hinter dem Führersitz und die Windschutzscheibe geschleudert. Die Verletzungen waren glücklicherweise nicht so schwer, wie vermutet werden konnte, es waren meist Kopf verletzungen. Vier der Verletzten mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Plauen. Am Montag früh brach im Rittergut Weisch litz in einem 45 Meter langen Stallgebäude Feuer aus, durch welches 50 Fuder Heu, ferner landwirtschaftliche Ma schinen, Geräte usw. vernichtet wurden. Es wird Brand stiftung vermutet. Warnsdorf. In empfindlicher Weise büßte ein Student, namens Otto Maier, «ine unbesonnen« Aeutzerung, Lie er auf der Fahrt von Franzensbach! nach Eger, welche er in Be gleitung seiner Mutter zurücklegte, macht«. Ihm fiel die tschechische Aufschrift «Fahrkarten vorzeigen" ins Auge un versuchte sie laut zu lesen. Dabei soll er geäußert haben, Latz könne kein Schwein lesen. Ein im gleichen Abteil fahrender tschechischer Zollbeamter veranlaßte hierauf Lie Festnahme -es Studenten in Ler Grenzstation Voitersreuth, wohin er von Eger auf seiner Fahrt nach Berlin weitergelangte. Maier wurde aus dem Zug geholt und trotz seines Protestes einge sperrt. Obwohl mehrere Zeugen angaben, die Musterung nicht gehört zu haben, genügte die Aussage des tschechischen Zollbeamten, datz Maier wegen Beleidigung der tschechischen Sprache im Sinne des Gesetzes zum Schutz« der Republik zu acht Tagen Arrest verurteilt wurde. Als Ausländer muhte er die Strafe absitzen, da sie «unbedingt" verhängt war. Warnsdorf. In Ler Nähe von Neusohl in der Tschecho slowakei wurden in zahlreichen Höhlen bei Ober-Harman, tz von dem Altertumsforscher Prof. Libus Ausgrabungen unter nommen, die eine ungeahnt« Menge Höhlenbärenknochcn aller Altersstufen zu Tage brachten. Das Interessanteste ist aber die Tatsache, -atz diese Höhlenbären, wie einwandfrei feststeht, von den damaligen Urmenschen gejagt und verzehrt wurden. Dresden. Ein Betrüger, Ler sich Dr. Hetnze, Dr. Baumann und Dr. Mönnering nannte, trat in Gc- chäften als Einkaufschef gröberer Firmen auf und ' tellte große Aufträge in Aussicht, oder er öe-etchnere seine Frau als Kundin -es Geschäfts, fr bat dann um einen Geldbetrag, -a ihm augenblickitch mr eine unvorhergesehene Besorgung-aö nötige fehle. Um den guten Kun-en nichtzu verlieren, wurde ihm meist weitgehende WU-U^nark Der Betrüger erlangte Betrage bis M 200 Mt^mark. Auf ähnliche Weise war bereits im Marz vor allem M BlumenaeschMen ein Betrüger aufgetreten, ^ber sich Dr Schwarz, anch Rothe, nannte. Der Unbekannte wllö bNie-en: Etwa 35 Fahre alt, 1,60-1,75 Meter groß, dunkelblond, trug zuletzt u. a. grauen Anzug, grauen Hut, schwarze Halbschuhe. Leipzig. Der deutsche Zentralverein homvopatischer Acrzte bat vom 9. bis 11. August in Leipzig seine M. Wirtschaft ja oft selbst der Arbeitgeber feiner Kinder ist — einzu reichen und muh Angaben über Arbeitgeber, Art und Dauer der Arbeit enthalten. Me Unterrichtsversäumnis soll in der Regel die Dauer einer Moch« nicht überschreiten. Der nachsuchende landwirtschaftliche Bellleb muh durch außergewöhnlich« Notlage zur Beschäftigung von Aushilfskräften genötigt ssln. Sollen fremde, also nicht eigne Kinder beschäftigt werden, so muh erst das Arbeitsamt bescheinigen, daß andere geeignete Arbeitskräfte nicht zur Verfügung stehen. Di« Genehmigung des Urlaubs liegt in Händen des Klassen lehrers oder Schulleiters mit Unterstützung des SchulauSschusses, wenn durch das Bezirksschulamt eine auhevgewöhnliche Notlage anerkannt worden ist. Urlaub ist zu verweigern, wenn der Verdacht vorliegt, daß die Kinder ausgebeutet werden sollen oder nur deswegen bean sprucht werden, weil sie billiger arbeiten als Erwachsene. Von jeder Gcnehpilgung ist dem Jugendamt Mitteilung zu machen. BerufSschulpflichtige, die nicht dauernd im landwirtschaft lichen Betrieb beschäftigt werden, erhalten Urlaub unter denselben Bedingungen wie oben, nur kann daS Urlaubsgesuch vom Arbeit geber gestellt werden. BerusSschulvslichtige, die nicht nur vorübergehend in der Landwirtschaft beschäftigt werden, ebenso eigene Kinder, dürfen während der Unterrichtszeit nur beschäftigt werden, wenn die Ar beiten im Falle außerordentlicher Vorkommnisse unausschieblich sind und der Mitwirkung des BerufSschulpflichtigen zur Vermei dung eines erheblichen Schadens unbedingt bedürfen. DI« Er laubnis ist vor Beginn des Unterrichts beim Schulleiter schriftlich nachznsuchen;' falls dies unausführbar ist, muß der Grund der Versäumnis ungesäumt angezeigt werden. mSAchst lange von der Berufsarbeit, undiei sie auch leicht, fern- > Seilbahn vmn Bähnhpf Kri«tztzkhal Mr Baustell« befördert. Verordnungsblatt ein« Verordnung Herausgaben, di« Beurlau- cm— Hungen von Schulkindern zur Arbeit auf besonder« Auchrahmen beschränkt, die in unserer Gegend sich hauptsächlich auf Notlagen in der Landwirtschaft beschränken. Aus dieser ziemlich umfangreichen Verordnung sei hier das Hauptsächlichste wiedergegeben: Beurlaubungen durch die Volksschule sind nur zulässig für Kinder der oberen Schuljahr«, wenn sie nicht körperlich aber gei stig zurückgeblieben oder erholungsbedürftig sind. Das Beuriau- " ' " " der in der Land-