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UH« Aul«»d«>ae» »a dk P»rN««it»uki, amh Anfragen, find in richten an de» Verlag 3. Nenmann. Sieusamm tVc«. >lfo.^ Meter und ein Meter tief. Wenn möglich, ist an Stelle des unteren Sandbodens guter Boden zu beschaffen, oder mit Komposterde zu durch mischen. Setzen Sie bei den Erdarbeitcn dem Boden pro Kubikmeter in der ganzen Tiefe 500 § Thomasmehl und bei Kalkmangel bis 1,5 kg Düngekalk hinzu. In der oberen Erd schicht ist etwas verrotteter Stalldünger mit einzubringen. Wenn irgend möglich, ist die ganze Baumscheibe offen zu halten, und mehrere Male im Jahre zu lockern. Als Kunstdünger geben Sie jährlich je Quadratmeter 4V bis 50 Gramm Nitrophoska. Rz. Frage Nr. 7. Alle Stachelbeeren und Johannisbeeren werden seit einigen Tagen von unzähligen kleinen Raupen befallen. Wie be kämpft man diese Plage wirksam, ohne den Beeren und den Sträuchern dabei irgendwelchen Schaden anzutun? H. S. in W. Antwort: Wahrscheinlich handelt es sich um die Larven der Stachelbeerblattwespe. Ein einfaches und sicher wirkendes Mittel ist das Abklopfen der Raupen, diese fallen sehr leicht restlos zu Boden. Hier werden sie sofort mit fünfprozentigem Obstbaumkarbolineum bespritzt. Zu achten ist darauf, daß außer den am Boden befindlichen jüngsten Trieben keine weiteren be blätterten Triebe getroffen werden, da das Laub sofort verbrennt. Rz. Frage Nr. 8. Beifolgend übersandtes Blatt ist von einer Phönix-Palme. Mit Aus nahme ganz weniger Blätter ist die Palme mit lauter kleinen Pünktchen überzogen wie bei folgendes Musterblatt. Die Palme steht größten teils im Zimmer und wird ab und zu etwas abgebraust. Ich halte die Palme mäßig feucht. Einzelne obere Spitzen fangen an, gelb zu werden. Ist der Uebergang, oder besser gesagt die Pünktchen, ein tierischer Pilz? Wie lassen sich dieselben am besten entfernen? G. M. in G. Antwort: Die eingesandte Probe war von Schildläusen befallen. Zur Vernichtung dieser Schädlinge bereiten Sie eine lauwarme drei- bis vierprozentiae Schmierseifenlösungund bürsten mit einer Zahnbürste oder etwas ähn lichem die Blätter ab, es darf jedoch keine Brühe in den Topfballen gelangen. Nach einigen Stunden ist mit reinem Wasser nachzu spülen. Diese Arbeit muß nach Bedarf wieder holt werden. Die Palmen müssen im Sommer feuchter wie im Winter gehalten werden. Ein tägliches öfteres Abspritzen der ganzen Pflanze mit abgestandenem Wasser wirkt der Schäd lingsbildung entgegen. Rz. Frage Nr. 9. Im vergangenen Fahre setzte ick Stachelbeerwein an, die Mischung bc- stand aus einem Teil Beerensaft, einem Teil Wasser und einem Teil Zucker, die auf ein Fatz ohne tzefezusatz gefüllt wurde. Die Gärung setzte sofort ein. Nach der Gärung zog ich den Wein von der Hefe ab, säuberte das Fatz und füllte ihn wieder hinein. Vor einigen Wochen füllte ich nun selbigen noch einmal ab und be merkte dabei, daß der Wein einen stockigen Ge schmack hat, sonst sieht der Wein ganz gut aus. Worin ist die Ursache zu suchen, und wie ist dies Uebel zu beseitigen? Eine Probe folgt 'anbei. L. s. in O. Antwort: Die Vergärung ohne Relnhef« ist immerhin ein Risiko, denn mit den Obst- weinhefen und den auf den Beeren sich be findenden anderen Kleinpilzen kann eine ganz andere Geschmacksrichtung eintreten als mit reiner Reinhefe, welche von Weintrauben stammt. So dürfte es auch mit der übersandten Probe sein, welche im übrigen 16 Volumen prozent Alkohol aufweist und fehlerfrei ist. Bei lahrelanger sachgemäßer Lagerung wird sich der Wein noch ausbauen und verbessern. Wir können Ihnen aber noch zu einer Behandlung mit einer besonderen Kohle raten, welche schlechten Geschmack beseitigt. Es ist dies Ecolit v von d r Peska-Union in Kreuznach, welches zu 100 dis 300 g je Hektoliter aus- reicht. Diese Kohle wird mit dem Weine gut verrührt. Einwirkungsdauer ein bis zwei Tage, dar.-: absetzen lassen bis zur Klärung und nach d m Absüllen ruhige Lagerung für einige Monate. Prof. Or. Ks. bleiben nur Stoppelreste stehen. Die Hühner fühlen sich aber wohl dabei und legen auch gut. Was ist zu tun? N- in G- W. Antwort: Allem Anschein nach leiden Ihre Hühner unter Federlingen. Tragen Sie Sorge, daß der Stall oft und gründlich des infiziert wird, und den Tieren ein Staubbad zur Verfügung steht, in welches Sie etwas Torfmull und ein gutes Insektenpulver ein streuen. Die Tiere sind ebenfalls gründlich zu untersuchen und evtl, die kahlen Stellen mit etwas Petrol zu betupfen. R. S. FrageNr. 4. Eine Anzahl meiner Birn- und auch einige Apfelbäume zeigen in den letzten Jahren in immer zunehmendem Maße dürre Zweige, einige Aeste sind völlig ab gestorben. Es handelt sich um etwa 25jährige Bäume, die früher reich getragen haben; sie stehen auf Sandboden. Was ist hiergegen zu tun? Würde sich eine Umpfropfung emp fehlen? P. T. in P. Antwort: Ein Umpfropfen alleine wird zu keinem vollen Erfolg führen. Wir emp fehlen, falls der Baum früher ein guter Träger war, die dürren Aeste kurz abzu schneiden, dann den Baum im Winter bei ge lindem Wetter zu verjüngen. Es wird zu diesem Zwecke die Krone zur Hälfte bis zu zwei Drittel abgeworfen. Danach ist eins gute Volldüngung, etwa 40 bis 50 Nitrophoska je Quadratmeter, zu geben. Ferner ist im Sommer die Baumscheibe öfter zu hacken und bei Trockenheit kräftig zu bewässern. Rz. Frage Nr. 6. Im Herbst soll ein Morgen <2500 gm) Rhabarber angelegt werden. Welcher Boden und welche Düngung kommt in Frage? Wie mutz der Rhabarber ge> pflanzt werden und welche Sorte ist zum Anbau zu empfehlen? Wie ist schließlich der Ertrag? F. B. in S. Antwort: Bevor Sie zu einer solch großen Anlage schreiten, müssen Sie sich erst einen guten Absatz sichern. Am meisten kommt der Marktverkauf am Orte oder in ein« naheliegenden Grotzstadt in Frage. Hotels und Restaurants sind gleichfalls Abnehmer. Die Anlage selbst wird Ende September bis Mitte Oktober oder im April ausgeführt. Am besten ist es, wenn der Boden vorher 50 bis 60 ow tief rigolt werden kann, sonst sehr tief und mit einem Untergrundlockerer pflügen. Als Boden ist jede frische, aber keine sumpfige Bodenart geeignet. Die Pflanzweite ist ein Meter im Geviert. Beste Sorte ist Verbesserte Viktoria. Als Dünger kommt vor der Pflanzung eine kräftige Gabe verrotteter Stalldünger, der flach unterzubringen ist, in Frage. Ferner kommt beim Pflanzen in jedes Pflanzloch, 50 mal 50 im Quadrat und Tiefe, 100 bis 150 x Thomasmehl gleichmäßig verteilt. Die Pflanzen werden etwa 5 om hoch mit Erde bedeckt. Danach wird der Boden oder doch die Pflanzstellen gleichmäßig mit Dünger ab gedeckt. Jeden Winter erhält die Anlage ein Zentner 40prozentigcs Kalisalz sowie alle drei Jahre vier bis fünf Zentner Düngekalk. Anfang Juni werden zwei Zentner schwefel- saures Ammoniak gegeben, möglichst so, datz die Blätter davon nicht getroffen werden. Mit der Ernte wird erst im zweiten Jahre be gonnen. Der Ertrag kann vom dritten bis vierten Jahre ab bei gutem Boden je Morsten bis 200 Zentner bringen. Die Pflanzen, alte Teilklumpen, erhalten Sie bei rechtzeitiger Be- stellung in jeder größeren Gärtnerei. Rz. Frage Nr. 6. Eine siebenjährige Eß kastanie soll aus mittlerer bebauter Grab gartenerde in einen Hof verpflanzt werden. Dieselbe wurde als vierjährig im April schon einmal versetzt und ist prächtig weitergsdiehen. Welches ist der gegebene Zeitpunkt einer Vsr- Pflanzung und ist eine Düngung nötig? In dem Hof ist ungefähr 30 am schwarze Erde, dann roter Sandboden. S. in H. Antwort: Die beste Pflanzzeit der Kastanie ist das Frühjahr. Es ist darauf zu achten, daß die kleinen Faserwurzeln unver letzt in den Boden kommen. Machen sie ein geräumiges Pflanzloch, etwa zweimal zwei Frage und Antwort. Ein Ratgeber für jedermann. v«»«»»»,e» kür »I« Beantwort»»» von Ansrageu: Der größte Teil der Fragen muß schriftlich beantwortet werden, da «in Abdruck aller Antworten rLnmlich unmöglich ist. Deshalb »nö jede Anfrage di- genaue Adrefse der Fragestellers -nthalten. Anonyme Fragen werde» gnmdUtzlich nicht deantwrktet. Außerdem ist leder Frage ei» Ausweis, daß Fragesteller Bezieher unsere« Blatte» ist, sowie alr NortoersaN Betraa oon S0 Ruft beizusügen. Für jede weitere Frag? find gleichsalU je S0 Rps. mitzusende». Ansragen, denen weniger Port» deigesügt wurde, werden zurü-kgeler« und erst deantwortet. wen» der »»le Portoersaß erstattet .norden ist. Sm Briefkasten werde» u»r ret» landwirtschaftliche Frage» behandelt; in RechtSftage» oder in Angelegenheiten, die sich nicht dem Rahmen unsere« Blatte» anpassen, sann Auskunft nicht erteilt werde». Sie Schrijtleitung. Frage Nr. 1. 10 Schweine im Gewicht von 60 bis 75 sind seit einiger Zeit mit furchtbarem Husten befallen, der zum Er brochen führt. Zwei Schweine hab« ich an den Schlächter verkaufen müssen und war bei beiden die Lunge blau angelaufen. Die Fretzlust ist bei den Tieren sehr mangelhaft, sie fressen nicht mehr als zur Lebensunterhaltung notwendig ist. Die Atmung ist sehr beschleunigt und stoßweise. Als Futter bekommen sie Gerstenschrot und Fischmehl dreimal am Tage und in Zwischen zeit zweimal Grünfutter, Komfrey oder Gras. Gibt es ein Mittel, die Tiere vor dem Ein gehen zu bewahren? H- F. in W. Antwort: Nach den Krankheitserschei- nungen und dem Befund bei der Schlachtung handelt es sich im vorliegenden Falle um die sogenannte chronische Schweineseuche, zu deren wirksamen Bekämpfung neben der Durchführung allgemeiner hygienischer Maßnahmen evt. eine Schutz- und Heilimpfung in Frage kommt. Der Schweinestall mutz trocken, gut temperiert, nicht unter 12° 6 warm, gut gelüftet, dabei aber nicht zugig sein. Wenn es die Witterung er laubt, müssen die Schweine täglich einig« Stunden Bewegung im Freien, am besten einen mehrstündigen Weidegang, erhalten. Das Futter muh ein den einzelnen Lebensaltern ent sprechendes, richtiges Nährstoffverhältnis auf- weisen. Zur Durchführung einer Impfung ist die vorherige Einsendung der inneren Organe eines verendeten oder notgeschlachteten Schweines ün ein bakteriologisches Institut erforderlich, damit der entsprechende Impfstoff angefertigt werden kann. Der Hauptwert ist auf die Be-i achtung der hygienischen Maßnahmen, Haltung, Fütterung und Reinigung und Desinfektion Ler Stallungen zu legen. Dr- L. Frage Nr. 2. Einige Kaninchen haben seit einiger Zeit böse Ohren. Es ist sogenaimter Grind vorhanden. Amch schütteln dre Tiere fortwährend mit dem Kopf. .Können me Tiere an der Krankheit verenden? E. G.in G. Antwort: Falls es sich bei den Kanin chen lediglich um Grind handelt, genial es, die erkrankten Ohren mit lauwarmem Seifen wasser gründlich zu waschen und täglich em- bis zweimal eine «in-bis zweiprozeniiige Kreolm- vder Lysol- oder Zinkvitriollösung mit einer nicht zu weichen Dürste auszutragen oder die erkrankten Stellen mit Teerschwefelsalbe ein- zureiben. Beim Borliegen von Ohrraude, die M nur durch den mikroskopischen Nachweis der Raudemilben ermitteln läßt, find die Krusten und Borken in der inneren Ohrmuschel durch vchmrerseife und ein wenig warmes Wasser be, seh,, empfindlichen und reizbaren durch Karbolglyzerin zu erweichen und Klemen Holzstäbchens vor- und zu entfernen. Die da» r-^mvrdeuen Flächen der inneren Ohr- mit einprozentiger Kreolin- oder „desinfizieren. Hiernach sind die Hellen M'i Perubalsam «inzupInseln "BetröÄim* "..^Kuiefelblüte einzupudern. »^n^Kann^mM mzu gleichen Ausangsstadium der Ohr- räude Verwendung sind«,. Sowohl beim Grind, wie auch besonders bei der Ohrräude, sind die gesunden I'-s- von den erkrankten abzusondern und die Käfige und Gerate sind gründlich zu reinigen und zu desmsizreren. Dr L a F r a o e Nr. 3. Mehrere meiner Hühner Ler Leg hornrasse verlieren seit einiger Zeit Hst Federn rund um den Hals herum. Es