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" Kn» 38. Jahrgang 1929 8^/z Millionen Mark. «ttSd«, L. Der Schnitt bei den Tomaten. Von I. Groß. (Mit 5 Abbildungen.) Wbildiwg i Tomate am «kahl, aaeingekürrt. Dieser betrüblichen Erscheinung steht aber eine erfreuliche Tatsache gegenüber, wonach die To mate seit einigen Jahren den Weg auch in die Küche des Landvolkes gesunden hat und auch auf dem kleinbäuerlichen Tische Anklang fand. Aus dieser Tatsache heraus wuchs die weitere frohe Nachricht, daß die Tomatenpflanze auch in den Bauerngärten des Landes.ihren Einzug hielt. Jedoch eine betrübliche allgemeine Be obachtung muß leider noch festgestellt werden, daß die Pflege und die Behandlung der Pflanze an sich sehr viel oder gar alles zu wünschen übrig läßt. Wohl hat man der Tomatenpflanze leichtesten und er folgreichsten ginge, nein im Gegenteil; wenn das Übel der bäuerlichenGärt- nerin über den Kopf gewachsen ist, wenn diese sich nimmer aus kennt, dann stutzt sie an dem To matenwirrwarr mit dem Messer herum ohne jeg- lichm Plan, und ein geringer Erntcerfolg ist der betrübliche Ausgang der To matenkultur fürs laufende Jahr. Deshalb sei hier vom Schnitt der Tomaten Nach den neuesten Mitteilungen des ita lienischen Ausfuhrinstituts hat Italien im Jahre 1928 50750 Hektar (1 Hektar — 10000 gin) mit Tomaten bebaut und 5 503000 Doppelzentner Tomaten geerntet, wovon 92,25 Prozeni der Ausfuhr, die 305807 Doppelzentner betrug, nach Deutschland gingen. Also bezog unser Volk ins Italien rund 280 000 Doppelzentner Tomaten m Werte von etwa Abbildung L Tomate cntgivlelt und »ad unterste Blattvaar eingekörtt. Landmanns Wochenblatt Mgemelue Leitung Mr canaMittrcbatt. Sartenbau «na banMimevatt Beilage zur Weitzeritz-Zeitung Schriftleitlmgt Oekonomterat Grundmann. Neukamm Jeder Nachdruck aus dem Inhalt diese- Blattes wird gerichtlich verfolgt (Gesetz vom 19. Juni 1901) ' ein gutes warmes Plätzchen zugewiesen und ihr ein passendes Bodennest bereitet, aber danach bleibt sie wie ein Zigeunerkind sich selbst über lassen. Keine verständnisvolle Hand ordnet den üppigen Wuchs (Abb. 1) von Anfang an, von dann ab, wenn es an der Zeit wäre, und wenn es amschnellstenund liegt, wegzuschneiden (Abb. 2), damit das Anhäufeln ungehindert erfolgen kaim. Jede freistehende Pflanze er hält gleichzeitig, so es nicht früher geschehen, einen trockenen kräftigen Haselnußstecken, eine daumendicke Weiden rute usw. als Pfahl. Daran ist der kräftigste, schönste Trieb locker wiederholt anzubinden, damit er nicht ein schneidet und umknickt. In den meisten Fällen, namentlich bei der Ein zelkultur, ist der To matenpflanze nur ein Trieb zu lassen. Der zweite und dritte Trieb, der sich neben dem Mittel- oder Haupttrieb bildet, ist unbarmherzig frühzeitig sortzuschnei- den. Damit ist der erste eingehend die Rede. Ist die Pflanze gut ein gewurzelt, hat sie weiten, sonnigen, möglichst windgeschützten Stand, dann treibt sie bei guter Nahrung, Feuchtigkeit und Bodenlockerung mächtig ins Kraut. Aber nun hat das Messer das unterste Blattpaar, das fast auf dem Boden Abbildung g. te, «intrtet«, bis etwa Mitte August hervor gebracht, dann kappt das Mester etwa zwei bis drei Blätter über dem obersten Fruchtstand den Stengel glatt ab (Abb. 4). Es gilt allen Kraft- und Wafservorrat dem übrigen Pflanzengerüste zuzuführen, da mit herrliche Früchte sich reich lich sonnen kön nen. Ervsen- oder nußgroße Tomaten haben überhaupt keinen Zweck, weder für den Haus bedarf noch we und wichtigste Griff zur Ordnung in der To- matenkrone getan, viel Arbeit vorgeleistet mtd die Kraft für die Pflanze geregelt mü> kouze». triert und dem unentbehrliche«, wichtige» Emme», licht allseitig der Zutritt geöffnet. Nuu^cht sich die Tomatenkunkel oder -spindel neue Weg« zum AuStoben ihrer Naturkraft; sie erzogt unaufhörlich viele Seitentriebe an» den WoEche zwischen Stengel und Seitentriebe». Hier gikt es wie bei den Reben.Getztriebe'. Diese be reiten ständig Arbett: alle sechs bis acht VdS zehn Tage hat da» Meffer diese «»ihrem Nck- stehungspunkte herauSzuschneiden (Wb. S); j« früher, desto bester: dann stellen fitz «Pt Blütenrispen ein, die Früchtchen wachsen schneller, werden größer und bei voller Licht- und WL««- zufuhr früher reif und schönfarbtger. Hat die Tomatenpflanze sechs bis acht Blütentrauben niger bei even tuellem Verkauf. . Wie man häufig TomatenpflauzenunbehandAt und wild auf dem Bode» liegend «treffe» kann, so kann m« ost auch die Pflanze» säst «äckt und blattlos antreffen, well man im zweite» Falle der Meinung war, durch daß Fortschneide» fast sämtlicher Mitter und da» Freiste«» d« Früchte könnte die FruchtauSbiDimz und -reise am besten gefördert weÄen. Dies« Verfahre» ist völlig verkehrt: nur ab Anfang September dürfen den Blattstielen die vorderen Mitter «f zwei Blattpaare zurückgeschnitten werde«, was aber durchaus nicht als vordringliche «d un bedingt notwendige Arbett «Mftmche« ist. Die Früchte brauchen ihre Ev»ichö«-*»rs«e auch dann noch. Nur im September, »q» schon die Sonne schwächer scheint, Vmwtt die Tomatenfrüchte von den Mttterdeckr» ohne Gefahr befreit werden. / . l n s Zs ^eocn. werden t, nach reshühe Meter. >a LOO >t hohe Küsteu- !r ver- i mehr inzigen bst ein t ganz raten? 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