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ungen der Bon K. der wüldwe-n- 7^ M Turnen - Sport - Spiel Guts Muts schlägt DSC am M. M Das Dorf liegt in TtMe Stur das Rollen der Ki rr Frankreichs Lrichiathrerik-Meistcrschafici, svllcn in Zukunft nach englischem Muster iniernaiivnal uuSqeschricben werden. 11. August bei Leichtathletik-Kämpfen in Bern starten. :r Tas Bundcstcgel» 1933 wurde Frankfurt a. M. übertragen. Praktische Ecke. Las Auffrischen von SommerNeidern geschieht aus folgende Weise: In einem kleinen Gefäß löst man einen Teelöffel Borax mit Wasser auf, befeuchtet damit das betreffende Kleid und bügelt gleich nach. Durch diese Methode wird Glätte und Steifheit des Kleides erneut. Bienen- und Insektenstiche schwellen nicht an, wenn man sie sofort mit Mem Salzbrei belegt. Wird Deutschland sie zwingen? Rach ihrem Sieg über England muß die deutsche Tennismannschaft nunmehr im Kampf um den Davis pokal gegen Amerika antreten, das seine hervorragend den Spitzenspieler Tilden und Hunter für die Einzelspiele gemeldet hat. nepierren layt man die JawuffM herab, kann chbg» dabei die Fenster offenlassen, da das unmittelbare Hercinstrvmen der erwärmten Luft durch die Jalousie unterbunden wird. Die Betten sollte man lang« lüsten, wenn Irgend angängig aus einem der Schattenseite zu liegen den Balkon auslüften lassen. Unterbetten usw. sollte man an solch heißen Tagen entfernen. Nicht« Qual volleres gibt es, als unruhigen Schlaf, womöglich Schweißausbrüche des Nachts in zu warmen Betten Das Feuern auch in der Küche sollte man aus das Nötigste beschränken. Es gibt genug Speisen, die ohne langes Kochen hergestellt werden können. Man braucht sich dann nicht selbst stundenlang an die Osen- glut zu stellen und vermeidet auch das Abziehen zu großer Ofenwärme in die anderen Räume. Wenn man ab und zu einmal richtigen Durchzug macht, das heißt, auf zwei Seiten eines Raumes die Fenster öffnet, oder aber Fenster und Türen gleichzeitig öffnet, so erfrischt das die Räume ungemein und befreit für einige Zeit von Fliegen, die den Zug nicht vertragen. Natürlich hüte man sich und die Kinder dabei vor Er kältungen. Erfrischend wirkt es, wenn man die Handgelenke in der Gegend des Pulses unter die Wasserleitung hält. umsponnenen Kegelbahn rumort im Geräume wie Nach hall verlobender Wetter. Und in der urväterlichen Waldbauevnstube tickt Md tackt die Wanduhr so eintönig, daß die gute Mutter Wer dem heiligen Buche einnickt, das sie vor sich auf tem alten Ahorntische aufgeschlagen hat. Die Brillen gläser geistern vor den schlasmüoen Augen über den Verschwimmenden Buchstaben, die eigentlich Frohbot schaften, hohe Psalme und fromme Legenden sind. Aber Mutter weiß sie schon auswendig. Wenn man fünfzig Sommer lang allsonntäglich Wer dem nämlichen Buche sitzt, bis die Buchstaben sich wirren im nahenden Schlaf des Müdeseins... Und Mutter betet im Traum mit Erzengeln, psalmodiert schlafnickend mit König David, erbaut sich an gewaltigem Prophetenwort und öffnet ihr Herz den Heilandslehren von der Bergpredigt: „Selig sind die..." Bis ihr in währendem Ricken die Brille von der Nase gleitet und der Schlaf für ein Weilchen ver fliegt. Dann liest sie drei, vier Stunden offenen Auges und nickt wieder ein. Da nimmt Vater den sommerlichen Strohhut vom Herdgestänge. Wir gehen durch den schweigenden Hof zum Hohl weg hinaus, der hinter dem Dorfe ins Feld führt. Die Hände aus dem Rücken, schlendern wir bald in Sonne, bald in Schatten. Auch der gute Vater nickt im Schreiten wie Müt- ierlein daheim über ihrem Buche. Mir scheint, er schläft im Gehen. Oder er ist innerlich so versonnen und gesammelt, daß er den Ein druck eines Traumwandlers erweckt. Hoch und still schreitet der alte, immer noch auf rechte Mann, der mein Vater ist, vor mir her auf einem Wege, den er seit fünfzig Jahren und länger seden Sonntagnachmittag wandelt. Diesen Weg könnte er als Blinder gehen. Den Weg durchs Korn... Ein halbes Jahrhundert und länger geht immer Kn Vater meines Geschlechtes mit einem Sohne diesen Weg durchs Korn am Sommersonntagnachmittag. Ich fühle es wohl: Die Väter, Vorväter, Ur väter schreiten schemenhaft vor uns her auf dem Weg durchs Korn. Es ist ein heiliger Weg. Die Ufer der Ewigkeit grüßen und glänzen an den schmalen Rainen, die unser Fuß betritt. Und die Aehren neigen sich in Andacht vor dem stillen Zug der Lebendigen und der Toten, die aus demselben Fleck Erde Brot gewonnen, Kraft gesogen oon Geschlecht zu Geschlecht. Wie in einer Heerschau über die Mühen des Werk tags, die sich in goldene Früchte wandeln, gehen wir den Weg durchs Korn, kopfhoch überschwankt von den grüßenden, singenden Sommerähren. Am Wegesende nimmt der alte Vater den Stroh hut vom Haupte. Und seine Lippen bewegen sich leise wie in Andacht. In den Lüften ist ein Klirren und Surren, als käme Antwort von oben, nur dem Herzen hörbar: Die Väter, Vorväter, Urväter grüßen und winken aus -wigen Weltenräumen. Am Wege durchs Korn vereinigen sich die Ge wesenen, die Heutigen und die Kommenden. Ein Söhnlein blüht mir in der Wiege. Jnngfernreise der „Bremen". Der neue Lloyddampfer „Bremen", der zu seiner Jung fernreise nach New York auslief, führt an Bord auch ein kleines Flugzeug mit. Die Aufnahme zeigt das Verladen des Heinkel-Flugapparates in Bremerhaven. Volkswirtschaft. H Tie ArbeitSmarktlacc im Reich. Tie Stockung, die bereits vor zwei Wochen die sommerliche Aufwärtsbe wegung des Arbeitsmarktes unterbrach, hielt auch in der Berichtswochc vom 8. bis 13. Juli an. Sie bedeutet jedoch keine Ruhe auf dem Arbeitsmarkt, sondern die Fluk tuation blieb auch in der Berichtswoche Überaus lebhaft. Nicht unerhebliche Abgänge in einer Berufsgruppe wurden durch Zugänge in einer anderen wieder ausgeglichen, ohne daß sich die Ursachen für diese ganz uneinheitliche Bewe gung und Gegenbewegung deutlich voneinander abheben lassen. Auch in den einzelnen Landesarbeitsamtsbezirken war die Entwicklung nicht einheitlich. In einigen Bezirken setzte sich noch ein schwacher Aufschwung durch; so in West falen (spürbare Entlastung durch die Ueberführung berufs fremder Kräfte in die Landwirtschaft), Pommern (neben Landwirtschaft geringe Aufnahmefähigkeit des Baugewer- rr Einen Ehrenpreis für die Schlvekz stiftete Reichs- Präsident von Hindenburg für die schweizerischen Schwimm- ! Meisterschaften, der aus der Staatlichen Porzellan-Manu faktur stammt. rr Eldracher, Troßbach und Engelhardt werden Der Platz an Ler Pfolenhauerstraße, Ler in Len letzten Jah ren nie Lie Kampsstätte zwischen Liesen beiden Mannschaften war, erfreute sich am Mittwoch eines Besuches von annähernd 8000 U Anhängern Les Fntzballsporles. Kommt schon Ler Sieg Ler Li lien nicht ganz erwartet, so Loch bestimmt Las glatte Ergebnis. W Es war ein einwandfreier Sieg, ein Tor war schöner als Las an dere. Die Niederlage Ler Rotsacken wird Ansporn genug sein, M um weiter zu schassen, denn es scheint, als solle Las Bon-Sieg-zu- M Sieg-Eilen nunmehr Loch schwerer werden. Das Tressen begann mit Lem Anstöße Ler Lilien, die aber Len Ball sofort verloren. Bereits in Ler ersten Minute mutzte Liebig W einen von Zetsch gut geschossenen Ball meistern, und auch in Ler i Folge hatte vorerst Liebig ein Mehr an Arbeit. Nach einem Eck- M ball In der 10. Minute fiel Ler erste Treffer, den vielbesubelk Hf Köhler auf sein Konto brachte. Der Borsprung war aber Lem ' Sportklub nicht lang« beschieden, denn in der 17. Minute erzielte Gerisch durch glatten Schutz Len Ausgleich. Guls Muts gewann in der folgenden Zeit etwas Borkeil, aber erst in Ler 37. Minute glückte Las zweite Tor, indem Borschütz einen von Wilhelm ge schossenen und von Richter abgewehrten Ball einschietzen konnte. Bon Ler 20. bis zur 38. Minute verteidigte Hofmann, während Schlösser im Angriff spielte.- In Ler 43. Minute rettete Geißler auf der Linie. Zn der zweiten Halbzeit hatte Guts Muts etwas mehr vom Spiele. Richler bekam sehr viel Arbeit, die er auch bewältigte, aber Labei nicht verhüten konnte, Laß Gerisch mit einem Pracht- schutztn Ler 72. Minute den dritten Treffer und Borschütz in der 80. Minute den vierten und letzten Treffer Les Tages erzielte. All« weiteren Bemühungen beider Parteien vertiefen ergebnislos. Bielbejubelt von ihren Anhängern verlieben die GulS Mutser die Kampsstält«. rr Schlägcni statt Boxen gab eS in Karlsbad. Ter Kumpf Time »-Berlin — Scio^Praa m::zte av ebrochc» O werden. Bvja-Berlin besiegte Wcsseir.sch-Wien-durch Tief- M schlag 1n der ersten Runde. Ablösung der Holzfeuerung durch Braunkohlenbriketts. Das Brennholz spielt auf dem Lande noch immer eins bemerkenswerte Rolle. Der Grund für die Bevorzugung des Holzes als Brennmaterial liegt aber nicht etwa in Vorzügen, die man dem Holz vor jedem anderen Brennstoff zugestehen müßte, sondern in einer sehr KostspieligenGewohn - Helt. Der Landwirt holt sich das Holz aus dem Walde, wo es der Förster versteigert. Die Preisbildung auf diesen Ver steigerungen ist ganz willkürlich und gegenwärtig außer ordentlich hoch. Da häufig auch persönliche Momente dis sachlichen überwiegen, werden die Preise künstlich Überboten und die Folge davon ist, daß der Landwirt für seinen Haus brand mehr als das Doppelte zahlt, wie er für die entsprechen de Menge Briketts bezahlen müßte. Den Preis für Braun kohlenbriketts dagegen regeln öffentliche Stellen. Dio Brikettverbraucher sind gegen Preisüberforderungen geschützt, die ländliche, augenblicklich wirtschaftlich sehr schwache Be völkerung, die mit Holz heizt, ist völlig ungeschützt und zahlt wesentlich höhere Preise für gleichen Hölzbrennwert. Für jeden fortschrittlich denkenden und auf Er folg beda chte n Landwirt s oll ke deshalb eins solche Gewohnheit keine längere Belastung mehr sein, die ihn hindert, in der Verwen dung s ei ne s Bre nn Materials e in e n obj ekttv wirtschaftlichen Maßstab anzulegen. 1lm das Holz ofenfertig zu machen, mutz es ange fahren, gesägt, gespaltet und getrocknet werden, was mit viel Mühe, Zeit und Arbeit verbunden ist. Zudem verfliegt das Holzfever sehr schnell, es kann häufig nur sehr kümmerlich ausgenutzt werden und verlangt eine ständige Wartung. Also: unwirtschaftliche Ausnutzung, unregulierter Preis und großer Arbeitsaufwand! Warum jährlich unnötig viel Geld zum Schornstein hinausjagen? Also rationell arbeiten und die Holzfeuerung durch die Brikettfeuerung ablösen? Durch Brikettbezug spart jeder nachgewiesenermaßen mindestens die Hälfte bis V» seiner Feuerungskosten. Außer der Billigkeit aber ist auch die raumsparende Lagerung, die bequeme Handhabung und die mit keiner Mühe und Arbeit verbundene ofenfertigo Lieferung von Braunkohlenbriketts entscheidend. Nicht minder sind die restlose Brennstoffausnutzung und die lang - anhaltende gleichmäßige Wärme, die Briketts geben, Vorzüge und Eigenschaften, die das Holz nicht auf zuweisen hat. Deshalb sollte jeder, der sparsam und vorteil haft wirtschaftet, Braunkohlenbriketts statt des teuren Holzes feuern. Letzte Nachrichten. Gründung einer deutsch-holländischen Kolonialgesell schaft. — Berlin, 18. Juli. Nach Meldungen aus Hol land verhandelt dort das Vorstandsmitglied der Deut schen Bank Dr. Weigelt im Auftrage verschieden^: deutscher Kolonialgesellschaften über die. Gründung einer deutsch-holländischen Plantagengesellschaft auf Sumatra. Der Retter wohlbehalten. - Stralsund, 18. Juli. Der Realschüler Köhler, der bei dem Bootsunfall auf dem Kubitzer Bodden sich von seinen Kameraden getrennt hatte, um Hilft herbeizuholen und seitdem vermißt wurde, hat gegen Abend bei Gurwitz völlig erschöpft, aber wohlbehalten das Land erreicht. Er hatte eine Strecke von mehreren Kilometern zurückgelegt. Gerhart Hauptmann in Heidelberg. — Heidelberg, 18. Juli. Von Berlin kommend, traf Mittwoch abend Gerhart Hauptmann mit seiner Gattin in Heidelberg ein, wo er bis Mitte nächster Woche bleiben will. Tas dänische Königspaar in Haderslebw. — Haderslebe», 18. Juli. Das dänische Kvnigspam- rraf auf der Königsjacht „Tanehrog" in Haderslcben ein und unternahm eine Autofahrt in den Kreis. Die deutsche Fraktion des Stadtrats nahm an dem Empfang teil. 25. deutsch« Privatschnle in Nordschleswiv — Apcnrade, 18. Juli. In Jordktrch bei Apen rade wird demnächst eine neue deutsche Privatschule errichtet werden. Es ist die 25., die seit 1920 im abgetretenen Gebiet von der deutschen Minderheit ge gründet worden ist. Bayerisch« Regierungserklärung in der Eibsee-Frage. — München, 18: Juli. Zu den Pressemeldungen über den geplanten Verkauf des Eibsees wird eine Er klärung der bayerischen Regierung veröffentlicht, die besagt, daß keine wesentliche Gefahr für den Libsee bestünde, da die User des Sees Eigentum des bayerischen Staates seien. Das Programm des Reichskriegertage» in München. — München, 18. Juli. Zu dem am 20. und 21. Juli stattfindenden dritten deutschen Reichskrieaertag in München hat die Leitung des Deutschen Reichs* kriegerbundes Kyffhäuser folgendes Programm aufge stellt: Am Freitag (19. Juli) großer Fackelzug mit Zapfenstreich; am Sonnabend: Heldenehrung am Krie gerdenkmal vor dem Armeemuseum. Am Haupttaga (Sonntag, 21. Juli): Festzug sämtlicher Teilnehmer, in historischen Gruppen durch München, anschließend Festakt auf der Fcstwrese, an dem auch die Reichswehr, teilnimmt. Mit einem großen Deutschland-Feuerwert schließt die Tagung.