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SchagMg Abbildung L. »osenmelta« tiekaUene Snowe» Abbildung 1, Aosexmeltau 4efave«rr Zweig). Nutzen angewendet worden. Auch schon vor dem Austreiben ist eine Verabreichung eines der ge nannten Mittel ratsam. Im Herbst sollten alle meltaubefallenen Triebe und Triebspitzen ab behandelt werden und irstoffarm sind. Um Iken eines Bodens. Besonders langsam seht diese Bodenverbesserung aus den schlägen vor sich, di« ja immer in der geschnitten und vernichtet werden. Das gleiche sollte mit solchen jungen Trieben geschehen, die sich schon gleich beim Austreiben im Frühjahr Die dabei, des spitzen, ost etwas kraus und krüppelig und zuweilen rötlich VerfLrbt- Zum mindesten find fi« häßlich verunziert. Manchmal bildet sich ein derber, weißer, püetzt oft bräunlicher Filz an den Blüten- und Fruchtkelchen und aus den Jahrestrieben, so besonder» bei einigen «letterrosen. Selbst die *) Nuhns «m» dem Sonderdruck,Dle fünf wichtigsten Per Rosemnettau vnd seine Bekämpfung*). von Regierungsrat vr. Säubert. Mit 2 Abbildungen.) Unter den vielen Krankheiten und Schmarotzer« die an Garten« und wilden Rosen vor- gibt es mehrere; die in Rosenzuchten r großen Schaben anrichten. So soll " ..rz der Rosemneltau besprochen und es zü seiner Bekämpfung empfohlen . «r, mag man ie Hektar icht mit M Doppelzentner Kohlensäuren und weniger beginnen und so ast« ich zum Ziele kommen. Bei dieser t Auskalkung ist auch bei Kartoffeln zu befürchten, der nach stärkeren «elmäßig eintritt. Etwas schneller Mt man bet der Anwendung von Brannt. t auf Sandboden zum Ziele, der natürlich in kleinsten Taben autzeführt werden f. An darf man sogar zu Roggen auf den >s geben, wenn das Blatt trocken ist, um wMm«n möglichst zu vermeiden. WreW» kalkarmen Sandboden bewirb. W, soltte zu dessen allmählichen Auf- MM schreiten, vielleicht in ähnlicher Weise, Ko seinerzett Professor Julius Kühn auf - —laeten Sandboden der Lausitz aus- etz. Er «rhtett möglichst in jedem e einig« Zentner trockenen Kohlensäuren i auf den Boden und wurde dadurch «r- ch verbessert. Wir komme» zurück zu unserer Frage: lowus kommt es bet der Kalkung an, ------ aurbleiben? Di« Antwott stch in folgenden kurzen Satz zusammen» r. Das Kalken soll in kürzeren Zeitz ^nisten und in kleineren Menge» erfolgen!, ! Kack soll staubtrocken sein und mit der Wumm« möglichst gründlich vermischt Wr. Das läßt 1h» dann in einigen Fahren volle» Wirkung kommen und läßt mit der auch auf einem kalkarme» Boden die rK gedeihe», die dan» miedet imstande d, Pen ganzen landwirtschaftlichen Be« - tten und «rlragstcher zu machen. t Suttermengen verstärken die Wg» dapit auch di« Düngererzeugung, ä wiederum bewirkt Steigerung aller ist eine echte Meltauart, also ein obligater Schmarotzer, 8pbs«io- tbsoa xaunosa var. rosao (Oiäium Isnoooomvm). Er entwickell zahl reiche kurze Sporenträger mit reihenweise entstehenden ovalen, farblosen Sporen, die den Schäd ling während der Begetationszcit von Rose zu Rose verschleppen und verbreiten. In den derben, filzigen Meltaupolstern an den Zweigen bildet der Schädling zuweilen im Herbst winzige, kugelige, schwarze Fruchtkapseln (Lsritbssion), die den Winter über dauern. Außerdem vermag der Rosenmeltau im Spätsommer in einzelne Augen einzudringen, in ihnen zu überwintern und sich auf dem im Frühjahr daraus her- Vorsprofsenden Trieb sofort weiter- zuentwtckeln, wie man besonders an aus treibenden Kletterrosen zuweilen gut be obachten kann. Die Krankheit tritt sowohl im Freien wie an Treibrosen unter Glas auf, doch smd die verschiedenen Sorten ziemlich ungleich anfällig Manche werden nur selten und schwach befallen, andere stärker bzw. sehr stark, so z. B. vrunson Rambler. Feuchte Wärme, Lichtmangel, etngeschlossene dumpfe Lagen, wohl auch Zugluft und starke Temperaturverändernngen, sowie leichte, sandige und kalte, nasse, angeblich auch alkalische Böden gelten als meltaubegünstigend. Nicht selten finden sich aus dem Meltau Vereinzelle kleine, schmutziggraue Mückenmaden (ül^coäixlosis), die sich von dem Mellau ernähren. Auch ein kleiner Schmarotzerpilz, Lioümobolus, zerstört zu weilen die Sporen des RosenmeltaueS. Bekämpfung. Eins der am längsten be- kanntenPflanzenschutzmittelistdasSchwefelpulver. Wie gegen den echten Mellau des Weinstocks wird es auch gegen den Rosenmellau seit vielen Jahrzehnten mit Nutzen angewendet. Sobald sich die ersten Spuren von Meltau zeigen, am besten schon vorher, sollten die Rosen mit fein gemahlenem Schwefelpulver ganz dünn, aber gleichmäßig überall gestäubt werden, und zwar am besten vormittags bei sonnigem, windstillem Wetter. DaS Bestäuben ist nach Bedarf alle zehn meltaubesallen zeigen. Endlich sollte für richtige allgemeine Pflege der Rosen, geeignete Boden beschaffenheit bzw -Verbesserung und Düngung, keine Überdüngung, mit Stickstoff, sonnige Lage, in der Treiberei Vermeiden von Zugluft, starken Tempcraturschwankungen und zu hoher Luft- feuchtigkeit, nötigenfalls Ausschalten unheilbar mellauanfälltger Sorten usw., gesorgt werden. Neues aus Statt und Hof. Gedämpft« oder eingesäuette Kartoffeln sind ein ausgezeichnetes „Schweinemastfutter". Zu den eiweißarmen Kartoffeln gehört jedoch unbedingt eiweißreiches Beifutter; auch etwas Schrot ist bei- zugeben. Richtige Fütterung täglich je Schwein 200 g Fischmehl oder 4 Liter Magermilch, 100 g Fleischmehl oder 4 Liter Magermilch, 700 g Schrot und Kattoffeln satt. Or.L. D« Selbskmelken oder Selbstaussaugen der Zi«e» ist ein schwer zu beseitigender Fehler. Oft entsteht er dadurch, daß die Ziege ein oder zwei Tage nicht ausgemolken worden ist, so daß die sich stauende Milch Unbehagen erzeugt, das die Tiere durch Selbstaussaugen zu lindem versuchen. Dazu kommt noch der Geschmack der Milch, der den meisten Tieren sehr behagt. Zur Abgewöhnung ist zunächst ein häufiges Melken durchzuführen, und hilft auch dieses nicht, dann sind mechanische Vor richtungen anzuwenden, von denen die sogenannte Schürze das empfehlenswerteste Ist. Sie wird aus Segeltuch angefertigt und mit einem Leder- riemen über den Hüften befestigt, so daß sie das Euter vollständig bedeckt W—e. Der Lattenrost im kaaiacheaslall hat nur wenig Zweck, er kann sogar recht unpraktisch wirken, wenn z. B. die Zwischenräume zwischen den ein- zelnen Latten zu groß sind, wodurch leicht Ver letzungen an den Krallen der Tiere entstehen können. Es muß auch für die Kaninchen eine Qual bedeuten, wenn sie sich auf einem solchen Roste aufhalten müssen. Das beste ist immer ein dichter Fußboden mit genügender Neigung und eine dichte Streu von Tors, worüber man eine Schicht Stroh bringt. Das häufige Reinigen bleibt in jedem Falle notwendig, auch das Desinfizieren mit Kalkmilch, der man Cellokresol zusetzt. Kl. wenn die Kücken nicht so rech« wachsen wollen, dann ist irgendetwas nicht In Ordnung. Der Boden kann durch den Kot verseucht sein; das Ist in engen Räumen vielfach der Fall. Die Kücken müssen dann einen andern Platz zum Auslauf be- kommen. Es kann auch an Sonne fehlen: doch bis vierzehn Tage zu wiederholen. Recht fein gemahlener Schwefel, wie Novezza-Schwefel, Ventilats-Prima-Schwefel, ist der sogenannten Schwefelblume entschieden vorzuziehen. Auch ein Gemisch von neun Teilen Schwefelpulver und ein Teil Bleiarsenat wird empfohlen. In Rosentretbereien hat man statt dessen öfters auch ein vorsichtiges Verdampfen des Schwefels, wöchentlich einmal zwei biS drei Stunden, an- gewendet oder ein Bestteichen der Heizrohre mit einer Schwefelkalkmischung. Statt oeS Schwefel- vulvers find ktt einer Reibe von Jahren vielfach Zu »Z K L Z SL-NZZ Blumenblätter Ennen in Mitleidenschaft gezogen auch andere Schwefelpräparate, besonders Erhfit, werden. Diese alS -Rosenmellau", »Rosen- Schwefelkalkbrühe, Schwefelkaliumbrühe, mit schimmel' oder »Rosenweiß" bezeichnete Krankheit " ' " ist sehr weit verbreitet und jedem Rosenzüchter bekannt (Abb. 1 und 2). Ursache. Der weiße Flaum erweist sich unter dem Mikroskop als spinnwebenfeine Pilz, fäden, die auf Ler Oberfläche der Pflanze hin wachsen und ihre Nahrung mittels winziger Sauaorgane den Oberhautzellen der Pflanze entziehen. Der Pilz