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die Zunahme der Menschen auf der Erde und ihr absichtlicher und unabsichtlicher Zerstörungstrieb ver nichten Kultur« und Bildungswerte, Geschöpfe der Mutter Natur, ja die ursprüngliche Natur selbst. ES geschieht dies zum Teil aus Mangel an Erziehung, durch unvollständige Bildung, aus Gleichgültigkeit und Unverstand, aus Mangel an Herzensbildung und aus Roheit, oder durch unvollständige Fachkenntnis oder aus wirtschaftlichen Gründen durch Melioration oder Rutzung usw. Aber nicht nur die Naturdenkmäler, auch prähi storische Denkmäler einer entlegenen Kulturzeit, (Grab hügel, Pfahlbauten, Burgwälle, Steinobelisken u. a. m.) bedürfen des größten Schutzes, wenn auch ihr Wert, gleich dem der Naturdenkmäler, meist nur ein ideeller ist, aber für die Geschichte, Technik oder bildende Kunst von großer Bedeutung bleibt Was aber ist denn nun in der Natur gefährdet, was wird verschandelt oder zerstört? Gefährdet werden ästhetische und wissenschaftliche Seltenheiten der Landschaft durch Gasthäuser, Aus sichtstürme, Denkmäler — die Plastik gehört in die Stadt, nicht in die freie Natur — Seltenheiten der Pflanzenwelt werden durch Hinweise der Fachlehrer auf die Standorte durch Schüler gefährdet oder gar gänzlich vernichtet. Touristen, Badegäste und Som merfrischler bedrohen die Existenz bemerkenswerter und dadurch immer seltener »»erdender Pflanzen im Ge birge, an der Küste und anderen Stellen. So z. B. ist das Wintergrün, die Stranddistel, der Königsfarn, die sibirische Schwertlilie fast ausgerottet. Auch die Tier- velt ist stark gefährdet; so werden Salamander, Molche, Frösche, Ringelnattern für Aquarien und Terrarien gefangen, Eulen, Fledermäuse, Mäusebussarde getötet, Singvögelnester ausgenommen oder falsch ausgeübte Fago vernichtet den Wildbestand. Durch unbedachte Regulierung von Büchen und Wasserläufen findet eine Beeinträchtigung des Pflan- zenoestandes und der Tierwelt statt. Durch unfachmännische Handhabung des Forst betriebes, der heute fast nur auf kaufmännische Nut- umg des Holzes ausgeht, werden Bäume vernichtet, Vie: Apfel, Birne, Eberesche, Eibe, Eiche, Elsbeere, Espe, Hainbuche, Hasel, Linde, Rüster, Schneeball, Spitzahorn und andere Holzarten. Verschandelt wird der Wald oder die Wiese, das Schilf, das Getreidefeld durch Fortwerfen von Papier, Schachteln, Abfällen von Speisen, Flaschen usw., aber mich durch Reklameschilder in schreiender Ausmachung »n landschaftlich hervorragenden oder schönen Punkten, w auf Anhöhen mit Rundblick, bei Wasserfällen. Be sonders geologisch wertvolle und liebliche Landschaften Verden durch Industrieanlagen und deren Schornsteine bedeutungslos. Die Melioration ferner fenkt den Wasserspiegel von Seen und Sümpfen und vernichtet damit die Pflanzen und Tierwelt, ja verändert das ganze Land- schaftsbild. Die Torfmoorbestände Nordwest-Deutsch- landS haben unter der Entwässerung stark gelitten. Es wird naturgemäß niemanden einfallen, zu »erlangen, daß der botanischen und zoologischen Denk würdigkeiten wegen die gesamten Kulturarbeiten, welche Vie wirtschaftliche Lage der Gegend und des ganzen Landes zu heben bestimmt sind, eingeschränkt werden, wohl aber ist zu wünschen, daß — wie es auch schon vielfach geschieht — mancher Wald, manches Moor, viele Tiere, Pflanzen und Gesteinsarten als Natur denkmäler ausgesprochen und vor Vernichtung bewahrt werden. Gewiß ist mit dem Sinken des GrundwasscrS in moorigen Gegenden eine Hebung des Gesundheitszw standes der Bevölkerung verbunden, wohl ist dü Nutzung des Waldes von großem volkswirtschaftlicher« Wert, doch verschwinden dadurch mehr und mehr dH „natürlichen" Wälder und damit Tiere und Pflanzen da ihnen die Lebensbedingungen entzogen werden. Del rapide Aufschwung unserer Industrie ist sehr erfreu» lich, aber ihre Rauchgase und Abwässer töten Pflaw zen und Fische. Es soll die Industrie um Wissenschaft« liche Denkwürdigkeiten und Schönheiten der Natm nicht zurückgedrängt werden, aber sie sollte Mttel um Wege finden, allzu nachteilige Auswirkungen von del umgebenden Natur fernzuhalten. Wir Deutsche haben nur ein enges Vaterland, daS in seiner ursprünglichen Schönheit und Reichhaltigkeü zu erhalten nationale Bedeutung und nationale Pslichi ist und was gleichzeitig zur Förderung und Stärkung der Heimat- und Vaterlandsliebe beitragen würde BY. - Mitteldeutscher Rundfunk. Leipzig Well« 259. — Dresden Welle 31S. Gleichbleibende Tageseinteilung von Montag -iS Sonnabend. 10.00: Börse. * 10.05: BerkehrSfunk, Wetterbericht. 4c 10.20: Tagesprogramm. 4- 10.25: Tagesnachrichten. 4- 11.45: Wetterbericht, Wasserstandsmeldungen. 4- 12.00-13.45: MU- tagsmustk. 4- 12L0: Wettervoraussage. 4- 12L5: Zeitangabe. 4- 13.15: Tagesnachrtchten, Börse. 4- 13.45: Glückwunschruf der .Mirag". 4- 14.00: Werbenachrichten. 4- 14.45 (außer Montag und Sonnabend): Börse. 4- 16.15 (Montag 15.30, Sonnabend 15.50): Börse. 4- 17.45: Werbenachrichten (Dienstag 1L55, Freitag 18.20). 4- 17.55: Börse außer Sonnabend (Dienstag und Freitag 18.00). 4- 18.20: Wettervoraussage, Zeitangabe (Dienstag 18.55). 4- 18.55: Arbeitsnachweis. 4c Etwa 22.00: Zeitangabe, Wettervoraussage, Pressedienst, Sportsunk. — Ansckl. bis 24.00: Tanzmusik (außer Donnnerstag uno Sonn abend). sonnrag, u. ZU». 8.30: Orgelkonzert aus der Universttätslirche. 4c 9.00: Morgenfeier. Mitw.: Dorothea Schröder (Gesang), Fritz Schertet (Cello), Dr. Karg-Elert (Harmonium). Am Flügel: Alfred Sunon. 4- 9.45: Glückwunschnif der Mirag 4- 11.00: Festkonzert anläßl. des 1. Internaten. Bundesfestes des Deut schen Arbeitermandolinistenbundcs aus der Alberthalle zu Leip zig. — Anschl.: Zeitangabe und Wettervoraussage. 4- 13.00: Dr. Erich Egner, Leipzig: Die Ordnung des Geldes. 4- 13.30: Prof. Dr. Fritz Karg, Leipzig: Mundartenforschung in Mittel deutschland. 4- 14.00: Auslandspresse und Auslanossptegel. 4- 14.30: Autorcnstunde. Martin Raschke, Berlin. Aus eigenen Schriften. 4- 15.00: Schallplattenkonzert. — Anschl.: Funk- werbenachrtchten. 4- 16.00: Beliebte Opernouvertürcn. Leip ziger Sinfonieorchester. 4- 17.00: Gesangsquartett „Barden sang", Leipzig. W. Engelmann (Bariton), Karl Mühle (Batz), Otto Meyer (1. Tenor), Hans Lessing (2. Tenor). 4c 18.30: Pros. Dr. H. Hucho, Leipzig: Von meiner Australienzett. 4- 19.00: Dr. Herm. Bößneck, Leipzig: Musik als Ausdruck 4- 19.30: „Waldfricdcn." Lustspiel von Ludw Thoma. 4- 20.15: Konzert für Harfe und Cello. Mitw.: Maria Stenz-Gmeindl, Dresden (Harfe), Emil Gmetndl (Cello) 4- 21.00: Lyrische Photographien aus U. S. A. von Paul Morand. 4° 22.00: Zeitangabe, Pressebericht und Sportsunk. — Anschl. bis 0.30: Tanzmusik. Montag, 15. Juli. 14.05: Mitteilungen des Deutschen Landwirtschaftsrates 4- 15.00: Dr. Karl Blanck, Leipzig: Das Leben erzählt. 4- l6.00: Englisch (kulturkundl.-literar. Stunde). 4- 16.30: Italienische Opernmustk. Leipziger Sinfonieorchester 4c 19.00: Pros. Dr Ty. Litt, Leipzig: Die Ordnung der Wissenschaften. 4- 19.30: Oberstudiendir. Dr. Joh. Prüfer. Leipzig: Elternsprechstunde. 4- 20.00: AuS Mendelssohns Werken. Mitwirk.: Meta Jung- Steinbrück (Gesang), Max Krämer (Violine), Alsr. Kinkulkin (Violoncell). 4- 21.15: Der Schüler in der neueren Dichtung. Problem „Reisezeit^. Silben-Kapsel-Rätsel Einem jeden der nachfolgenden 10 Wörter ist je ein« Silbe zu entnehmen. Zu einem Satz zusammengestellt, er geben diese Silben einen Wunsch des Berlages und der Schriftleitung für die Leser. - Lagune Komtesse Wetterhorn Butterbrot Fürstenstein Leib diener Mittsommer Immergrün Kinderei Arsenal, Silbeu-Rätscl. a be bran drei che de de do eh erb ga gard gir i irm lan ni Preis ra ran rei ren se sen sol. Aus vorstehenden 25 Silben sind neun Wörter zu bilden mit folgender Bedeutung: 1. Weiblicher Personen name. 2. Fluß in den Vereinigten Staaten. 3. Stadt in Mecklenburg. 4. Weiblicher Personenname. 5. Erzeugnis der Kochkunst. 6. Berufszweig. 7. Wiesenpflanze. 8. Orts- Logogriph. Welcher Denker war's im Vaterland, Der mit anderm Kopf ist dir verwandt? Auflösungen ans voriger Nummer. Magisches Kreuz- und Qncr-Wort-RSfekr Telegramm-Rätsel. «—. Priestergewand. Seevogei. — » . Windart. .. Gewürz. — , Ländliches Fest. . Tuchart. Punkt« und Striche stehen an SteNe von Buchstaben, Sind die anaedeuteten Wörter gefunden und die auf dN Punkte entfallenden Buchstaben aneinanderaereiht, so erc ?en Zettln Taufende wtchrend der heü Kopf-Wechscl-Rätsel. Glosse Ocker Zeisig Anhalt Sichel Garbe Wette Anna Hilde. Vorstehenden Wörtern gebe man einen andern Kvpß Die neuen Köpfe ergeben, aneinandergereiht, eine vt« oÄ nutzte und beliebte sommerliche Einrichtung bet der Eisen bahn. Veränderung. 9. Blumengewinde, sosern richtig Mi Anfangs- und Endbuchstaben, betdemak v« «ach hinten geksen, zwei Reiseziele. Rätsel. - Meine» Ramen magst du drehen, Meiner Regel bleib ich treu; Mag der Wind auch tmdrs Führt di« Zeit mich doö Bilderrätsel sZ^s-ttS 8 A «ISDN iS HlHsSlZ 8 fgSNM » klkSILIGiz SlLW NSVM NsZsgsS Bikder-Rät7 l- Erkämpft will scin, was hoher Sinn begehrt. Silben-Ergänzungs-Rätscl: Geograph Ultimo Tribunal Eglisau Erlangen Regensburg. — Gute Erholung. — Magisches Flügel-Rätsel: 1. Gurke. 2. Urban. 3. Am sel. 4. Feile. Viersilbige Scharade: — Regenbogen. — Die Mähder. von F. SchrSnghamer-Heimdal, Passaü-HäWsthor. Des Mähders und der Mähderin Geschärfte Sensen blitzen hin Und häufen breite Schwaden. Sie häufen raschen Blumentok Und haben selber Herzensnot In hoher Liebe Gnaden. Sie haben sich schon längst im Sinn, Der Mähder und die Mähderin, Und scheuen sich zu sagen, Wie aus des Herzens Hochaltar Die Flamme zucket immerdar Von hohem Glanz getragen. Beim Suppen auf dem Wiesenraitt Da fällt es allen beiden eiw Wie ihre Herzen pochen. Die Löffel gleiten sacht ins Gras. Der Kuckuck schreit: „Was wär' denn daS.7 „Wünsch' Glück auf tausend Wochen." Ein stiller Mähder schleicht vorbei Und lächelt still der Liebsten zwei, Und seine Sense funkelt: , „Ihr mäht nur Gras ins Morgenrot, , Ich mähe Menschen in den Tod, Wenn euer Abend dunkelt." wiMfMIM dir. am Stausee, schatt. Garten, Veranda, saub.Fremdenz.,Gesellsch.-Saal, Köche u. Keller v. Ruf. M, filWr. liürWl. still-1. Wüst». MMM. k.k. a. rW. IstMMM Strand- und Familienbad! Nuder- u. Angelsport Jeden Sonntag F-stbalU Gasthof Oberhäslich Gutbürgerllcher MItkagstisch, Vereinszimmer, Saal, Fremden zimmer, staubfreier, schattiger Garten. Für Vereinsausflüge be sonders geeignet. Telephon 513. Altbekannier Aus- ttsch^Kepp^ » Dampfer u.Straßen ¬ bahnhaltestelle Hosterwih, Linie 18. : : Fernsprecher Pillnitz 2 A.LSS Putzmühle (imPSbelt-l, Ist durch Äeueröfsnung des „Grinzinger zur Tanke Rosel" erwetterk worden. Täglich musikalische Unterhaltung. Wiener Küche. Gepflegte Weine und Biere. WWMrELWL« Sonntags feiner Ball. ff. Blere u. gute Küche. Tel.458. Bes.Br.Peschel WW „MkrtzniA"SeiImdarf. Jeden Sonntag Ball. Eigene Fleischerei. Verelnszimmer. Tel. Dippoldiswalde 265. Bes. Willy Kunath MrerkMMiMKMRM Grotz.Saal. Eig.Schlächkerei. Aulvbushattest.d. Linie Dipp.—Lehnm. Zu Fuß i.30 Min. die Talsp. zu erreich. Tel. Dipp. 463. steinv. Pretsch Gasthof Obersrauendorf bei Dippoldiswalde. Sommerfrische In schöner waldreicher üm- gebung. 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