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i >v IN, mir, mir und dem zum pe: mir pa sic Schnabel, „oben suchte ich eine Raupe Frühstück für meine Kinder." Dieser nette Sperling kam traf manche meiner Schwestern. Ls war früh am Morgen:Sch wachte auf und gewahrte einen kleinen Kopf, der sich über den NandmeinerWiege beugte. Sch erschrak furchtbar, und wie erst, als sich dieses furchtbarerer ganz in mein Bett drängte. Ls war eine Raupe. Sic hätte mich untrüglich aufgefresien. Sch flehte sie an,, fortzugehen, aber sie wollte mich nicht onhören. Sie war sicher sehr hungrig. Da setzte sich unerwartet ein Spatz auf auf meinen Ast. „O, bitte, mein lieber Spatz," sprach ich zu ihm, „rette mich, nimm diese Raupe, denn ich gehe sonst zugrunde." „Mit grösstem Vergnügen," sagte er freundlich und parkte sie geschickt mit jmcr .aeit an täglich zu zu Besuch. Wenn eine :e mich beißen wollte, e er sie sofort und fraß ach Dafür gewann ich dr lieb und wollte mich dankbar erweisen. i.dlt du Kirschen, mein 7, kleiner Spatz?" fragte ganz dünn und klein. Ls muß seltsam aus- sehon. Aber ich sehe es nie, denn alle Wurzeln sind in der Lrde versteckt. Ls scheint mir, daß sich die Mutter mit diesen Wurzeln nährt. Sch weiß nicht ganz sicher, was sie dort unter der Lrde zu essen hat. Man sogt, daß sie das Negenwajser trinkt und sich in diesem Wasser verschiedene Minerale auf lösen, die der Boden enthält. Aber die Mutter muß dort reichliche Mahlzeit finden, denn wie könnte sie sonst leben? 2n diesem Zrühling hat sie sicher sehr gut ge gessen, da sie sich im Laufe einer einzigen Woche mit Blüten und Blättern bedeckte. Allerdings hat sie sich dafür den ganzen Winter ausgeruht. Zwei Wochen vergingen seit meiner Unter haltung mit dem Sperling. Sndcfsen bin ich schon rot geworden, und auch olle meine Schwestern sind reif. Der Gärtner kam, stellte eine lange Leiter an den Kirschbaum, meine Mutter, und begann die Kirschen ob- zupslückcn. Er füllte damit zwei große Körbe, und manche nahm er in den Mund und verschluckte sie. Sch blickte voll Bestürzung hin, und das traurige Los meiner Schwestern schmerzte mich. Was mich betrifft, so war ich beruhigt, denn ich saß so hoch auf einem kleinen Ast, daß mich höchstens ein Vogel erblicken konnte. Das dem Sperling gegebene Versprechen reute mich gar nicht, und ich beschloß ehrlich, es zu halten. „Meine teurer Freund," sagte ich eines Tages zum Sperling, „ich fühle, daß ich schon ganz reif bin, und wenn du Lust hast, mich aufzuessen, dann werde ich mich nicht weigern. Sch wäre aber sehr traurig, wenn ich sterben würde, ohne etwas zu hinterlassen. Du wirst sicher meinen harten Kern nicht essen und ich bitte dich, nimm diesen Kern und setze ihn in den Garten." „Mit großem Ver gnügen," sagte der Sper ling. „Sch werde ihn aber nicht in den Garton setzen, sondern in einen hübschen Winkel, ganz unterhalb der Zaunes." „O, gut, gut." Und die kleine Kirsche reichte ihre Wangen dem Sperling, der sie mit großem Genuß verzehrte; dann nahm er den Kern in den Schnabel und setzte ihn unterhalb de« Zaunes in den Boden. wünsche, daß du ein wenig an mir horum pickst, wenn ich schön rot und schmackhaft fein werde." Der kleine Sperling freute sich sehr und dankte mir ganz entzückend. „Ach, wenn nur dieses unerträgliche Blättchen nicht wäre," dachte ich, „ich wäre schon sicher überaus schön und rot." Aber ich sagte ihm nichts, denn eines Tages wurde es sehr blaß, es mußte krank sein. An einem Morgen er- machte ich und fühlte, daß es wärmer war als sonst; ich blickte ringsumher, und das Mättchen war nicht mehr da, das mir die Lonne verhüllte: Ls war in der Nacht welk geworden und herabgefallen. Sch Hatto Mitleid mit dem armen Blättchen, aber ich konnte ihm nicht Holfen, denn es hatte mir sehr im Wege gestanden. Sch vergaß, von den Wurzeln meiner Mutter zu erzählen. Sie hat sehr viele; die einen sind groß und dick und andere „2, sogar sehr!" entgeg nete er. „Nun, dann," sagte ich, „komm zu wenn ich reis sein werde; du rettetest dar Leben, ich werde es nie vergessen