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dahin unbekanntem Maße ausgebildet uüd man kann sagen, daß das damalige Schutzmannschaftspersonal Roms —im ganzen etwa 7000 Mann stark — zugleich § seine erste offizielle Feuerwehr bedeutet. v.NoloospnkL« niit^usp^ot-tLiten. N> schaffen. HU srLi ?L0Lt-^Liiren eben »Mädchen für alles". Feuerwehrglocke auf den vorbeirasenden Wagen, die zur Abend- uns Nachtzeit die typischen Fackelträger hatten. Nicht zu vergessen die Anschauung, die tief im Volke Wurzel gefaßt hat, daß die Feuerwehr Hilfe in jeder Not bringt, nicht nur in Feuersnot. Platzt irgend wo ein Gas- oder Wasserrohr, ruft man die Feuer- löschpumpen, Spezkalfeuerlöschgcräte aller Art, Auto drehleitern usw., meist Fabrikate der weltbekannten Firma Magirus, Alm, vertraute Erscheinungen des Straßen bildes. Keine Ansammlung in Sälen, Theatern, Varietes usw. ohne Feuerwache; keine Fabrik, kein Warenhaus ohne Sonderanlage, namentlich der neuerlich erprobten Sprinklereinrichtung, die bei Bränden automatisch ein setzende Berieselung ermöglicht, aber über allein auch die reichstes Vertrauen erweckende Ausbildung, Zucht^ an Einrichtungen und Leistungen, an wahren Großtaten, die erste geblieben ist. Keine Stadt von Amfang und Bedeutung kann heute ohne Berufswehr bestehen. Was neuerdings durch Telegraf, Telefon u. a. Erfindungen für Feuermeldung und Alarmierung der Feuerwehr ermöglicht ist, ist allgemein bekannt, ebenso sind die modernsten Feuerlöschgeräte wie Leiterfahrzeuge, Feuern große» Verbrechens schuldig, als wenn er einen Mord begangen hätte. In Griechenland finden wir auch im dritten Jahrhundert v. Ehr. schon Beschreibungen von Löschmaschinen, die von mehreren Personen bedient werden mußten, beim stets praktischen Nömervolk schon Im 5. Jahrhundert v. Ehr. Einrichtungen, die sich auf das Löschwescn beziehen müssen. Als ein echter und rechter Organisator einer geübten Löschmannschaft wird um das Jahr 21 vor Christi Geburt der curulische Aedil M. E. Rufus genannt, der mit einer eigenen Feuerwehr glücklich gegen das verzehrende Element an ¬ allgemein bewährte Brandrequisit, sollen gebracht und bedient werden, ebenso die verteilten Leitern und Haken. Wagen und Pferde müssen je nach Vorschrift gestellt und Spritzen herbeigeschafft werden. Die Oberleitung ist Sache des Bürgermeisters oder auch mehrerer Rats mitglieder. Daß diese aber mit undisziplinierten Scharen, denen die kräftige, im schweren Handwerk gestählte Faust ebenso wenig wie der beste Wille abgesprochen werden soll, nicht gar zu viel ausrichten konnten, liegt nahe. So lag die Entwicklung des neuzeitlichen Feuer löschwesens auf den vorgeschilderten Grundlagen auf der Hand, gefördert auch von neueren technischen Hilfs mitteln, vor allem der Feuerspritze. Waren bisher Turner und Militär die bestvorbereiteten Helfer in der Not, so erfolgte bald die Gründung einer der allerpopulärsten Einrichtungen, der »freiwilligen Feuerwehr". Einer ihrer vornehmsten Förderer war bekanntlich kein geringerer als Goethe, der sich als Minister in Weimar des Löschwesens verdienstlich annahm und zu manchem Brand in Weimar und Amgegend sofort nach der Alarm meldung geritten ist, um aus eigener Kenntnis zu Besserungen zu kommen. In Dresden wurven schon im Jahre 1686 regel mäßige Hebungen im Feuerlöschdienst angeordnet, Hamburg hatte schon im Jahre 1750 eine uniformierte Feuerwehrmannschaft, um dieselbe Zeit auch Barmen und Lübeck freiwillige Löschkorps. Die stärksten An reize zur Erweiterung des Löschwcsens gaben natur gemäß die Brände großer Versammlungshäuser, vor allem mehrere grausige Theatcrbrände. Wir finden bald auch eine systematische Ausbildung von Führern und Mannschaften, denn die geistige Energie ist auch bei der Löscharbeit, wo gewiß der kräftige Arm eine Rolle spielt, nicht zu entbehren. Es treten die bekannten Aebungen am Steigerhaus in Erscheinung, es kommt Sprung, tuch, Rettungsschlauch, Rauchhelm usw. Dann Dampf spritze, Steigeleiter und die stets alarmbercitstehenden Mannschaften und Pferdegespanne. And dazu das Bimmeln der jedem Kind von jugendauf vertrauten ^uta-0>'skiLitLrw^gLrl. ploclernL ven cleL Lsnüner 1817 sinsrn SlicU). Die naive Häuser nicht Mehr mit Stroh, sondern mit Ziegeln ge-Z deckt werden, und diesem Beispiele folgten bald viele ? andere Gemeinwesen. Anschließend kamen auch be sondere Feuerlöschordnungen auf. In gutem Druck sorg fältig erhalten ist z. B. die von Augsburg: »Ordnungen des Fewers, welcher die verordenten Herren zum Fewer und der Pawmayster, so fewer auskummpt, nachkommen - füllen. — Auch Verzeichniß, wo und an welchen Orten alles gezeüg darzu gehörig zu finden sein wyrden." Der Inhalt dieser und ähnlicher Feuerlöschordnungen besteht in folgenden Maßregeln: Rasches Bekannt werden des Feuers: Wer ein Feuer bemerkt, soll »Feuer" schreien. Der Türmer soll fleißig Amschau halten und die Glocken bei Ausbruch eines Feuers anschlagen. Die Wächter sollen blasen, trommeln und Alarmschüsse ab geben. 8. Aufrechterhaltung der Ordnung: Es sollen sofort die Stadttore geschlossen werden, die Bürger sollen den Harnisch anlegen und die Wälle besetzen. Herbergs halter sind bei Strafe verpflichtet, ihre Gäste zurückzu- Halten. Händel anfangen ist bei Strafe verboten. Dieb stahl bei einem Brande wird mit dem Tode bestraft. L. Eigentliche Löschmaßnahmen: Maurer und Zimmer «WM! Soni sollen im fi. Knüpp 53, 56, 6k 108, 10S, Bezahlun Wenn heute irgendwo das Feuersignal ertönt, dann' list es ein charakteristisches Zeichen jeder Bevölkerung, jdaß sie interessiert die Frage aufwirft: »Wo brcnnt's?" Mess Erkundung, die in Großstädten heutzutage bestimmt -keine Bedeutung mehr hat, stammt aus frühesten Zeiten, wo bei einem Brande jeder auf die Hilfe seiner Mit menschen angewiesen war. Die Menschheit hat neben der wohltätigen Macht des Feuers von Anbeginn eben auch die Furchtbarkeit der ungezähmten tzimmelskraft zu spüren bekommen. Je nach der Anlage von Woh nungen und ihrer Bauart sind uns aus ältesten histo rischen Quellen verwüstende Brände bekannt, so aus Aegypten, aus China. Der gallische Brand vom Jahre, 330 vor Christi Geburt zerstörte die alte Stadt Rom, und die alten Schriftsteller Seneca und Strabo erzählen, daß man in Rom in ewiger Furcht vor Bränden und dem Einstürzen alter Häuser lebte. Es ist selbstverständ lich, daß der Mensch sich gegen die verheerende Gefahr des Feuers zu schützen suchte, und wenn wir heute von den gebräuchlichsten Institutionen sprechen, von der frei willigen, der Pflicht- und der Berufsfeuerwehr, so dürfen wir nicht vergessen, daß diese Einrichtungen in den ersten Ansätzen bei fast jedem Kulturvolk überliefert sind. In China galt sehr früh eine Verordnung, wer bei dem Feuer nicht zu Hilse kommt, macht sich eines eben so leute sollen mit ihren Werkzeugen erscheinen, Gärtner, Weinzieher, Träger' sollen in Fässern Wasser herbei- Die verteilten Ledereimer, das älteste und Das Anwachsen der Großstädte mit den sich eben falls automatisch steigernden Brandgefahren führt dann zwingender Weise,zur Einrichtung der BerufS- Feuerwehren.>Die erste ver Zeit nach ist die von- Berlin, deren eigentlicher Gründungstag der 22. Mär^ Disziplin der Feuerwehr, vom höchsten KomVa bis zum letzten Angestellten. Auf die Feuerwehr so recht Schiller's Wort: Da ist der Mann nach wert, da wird das Herz noch gewogen. Und so es weiter bleiben ist Würdigung bestallen Z spruchesr " ' Dem Feuer zum Trutz - Dem Bürger zum Schutz. Dipp letzten S< schlutz eir -haften Ei -Ler Ell«ri war für « Turnhalle leiter Hej hon Mitg meister D Hann, Hatz sie aleichz vielfach ü hie Stuhl zimmern i fchaffung auch hie T in her Sä lung, aucl möchte sie fehle hie zutage vi< heilen, sei gelöst wer- Wandtafel firma zur ten weite: Zeit für 5 würden n- tafeln, ne Räume u einigen ha ster, an de Stühle wü Stockwerk lich einige noch ein s tüncht woo tage, Ra< wurde, -ka Sprachklasl neuen Lon neuer Lehr Angleichun Sprachftun zahlte Höä W-iktcln gr hänge zu so man den l hie Kinder Zeugnis -de schäft besch setzen. Di tragen. A Schulaussch Lehrer Ea> terie. Die falls in ein oirektor El fchlotz unh waren. 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Jahrhundert mehrmals ab) zunächst zu., --einer die Feuersgefahr ablenkenden Bauordnung geführt; §so durstenxfeuergefährliche Gewerbe nur an oder vor derStadtmfmer betrieben werden; nach der Verordnung »von Augsburg vom Jahre 1391 sollen die Dächer der: kämpfte unv ohne Anspruch auf Entschädigung für seine , wehr, und sie kommt und hilft; fällt ein Droschkengaul, Hilfe, so daß er wohl als der erste »freiwillige Feuer- sie schleppt ihn fort; verlaufen sich Tiere aus dem Zo- wehrmann" angesprochen werden kann, während sein ologischen Garten, die Feuerwehr fängt sie ein; bei Korps in gewissem Sinne eine Berufsfeuerwehr dar- Verbrecherjagd über die Dächer hilft die Feuerwehr, , Wellte. Kaiser Augustus, der große Förderer römischer kurz, sie ist im volkstümlichsten und liebevollsten Sinne s «MU» hat dann das Feuerlöschwesen Roms in bis eben »Mädchen für alles".