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Weißeritz-Zeitung : 10.07.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192907105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19290710
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19290710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-07
- Tag 1929-07-10
-
Monat
1929-07
-
Jahr
1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 10.07.1929
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Gerichtssaal. ^Sechzig Briefkästen — drei Jahre Zuchthaus. Por Molkereigehilfe Genschorek wurde von dem Schöffengericht Berlin-Charlottenburg wegen schweren Diebstahls im Rückfall zu drei Jahren Zucht haus verurteilt. Der Angeklagte hatte in Berlin und Halle sechzig Briefkästen geöffnet und ihnen Briefe entnommen. Er erklärte in der Verhandlung, daß er nur sehr wenig Geld, insgesamt noch-nicht 100 Mark in den Briesen gefunden hätte. Schon früher war der Angeklagte wegen Briefkastendiebstahls häufig zu Ge fängnis- und Zuchthausstrafen verurteilt worden Grotzfeuer tn Wriezen. Die Hafenmühle niedergebrannt. Die Stadt Wriezen a. d. Oder wurde von einem furchtbaren Großfeuer heimgesucht. In der Hasenmühle brach Feuer aus, das bald das ganze Gebäude in ein riesiges Flammenmeer verwandelte. Der Brand nahm einen solchen Nmfang an, daß in knrzer Zeit der große Mühlenkonplex bis auf di« Umfassungsmauern niederbrannte. Tie Motorlöschzüg« aus Wriezen und Freienwalde gaben sich die größt« Mühe, das Fsner zu lokalisiere«. Neben den Motorspritzen waren verschiedene Feuerwehren aus dem Umgegend erschienen. Bei dem herrschenden Sturm und den großen Ausmaßen der ! Mühlenanlage war jede Rettung aussichtslos. Tie Ge treide- und Mehlvorräte, die dabei vernichtet worden sind, gehen in die Tausende von Zentnern. Lie Mühle war Tag und Nacht im Betriebe. Die Hauptabsatz gebiete waren die nordischen Häsen. Tas angrenzende Dampfsägewerk von Fränkel u. Reißner mußte dau ernd unter Wasser gehalten werden, Wenn das Wetter rebelliert. Zum Fluge Paris—Stralsund im Leichtflugzeug. - Der Kahrtbericht des Grafen von Lippe. Ueber den Verlauf des Fluges, den die beiden deutschen Flieger Gras von Lippe und Schütte im . Leichtflugzeug von Le Bourget mit Insterburg als > Ziel unternahmen, um den von dem Schweizer Haupt mann Wirth aufgestellten Rekord für Kleinflugzeuge (1305 Kilometer) zu brechen, teilt Graf von Lippe fol gendes mit: Die Flieger starteten am Sonnabend um 5 Uhr morgens in Le Bourget, nachdem ihnen von den fran zösischen Behörden wenigstens für den ersten Teil der Strecke verhältnismäßig günstiges Wetter vorausgesagt worden war. Da über den Ardennen häufig Nebel liegen, die die Sicht sehr behindern, wurde der Weg über Brüssel gewählt. Bei günstigem Westwinde war das Flugzeug schon gegen 10 Uhr vormittags über Hannover. Hinter Eclle wurse das Wetter jedoch sehr widrig, und wiederholt mußte» die Flieger von ihrem Kurs abweichcu, nm die Hindernisse zu überwinden. Bei Wittenberge setzte» schwere Gewitter, begleitet von Hagelschlag, cirr. Kurz vor Stralsund wurde dann beschlossen» nicserzugehen, da Ungewißheit bestand, ob Insterburg noch bei Tageslicht erreicht werden konnte. Graf von Lippe und sein Mitpilot Schütte beab sichtigen den Versuch den Rekord zu brechen, zu wiederholen. Welche Strecke zu diesem Versuch be- ; nutzt werden soll, steht noch nicht fest. i Englisches Unterseeboot gesunken Rach einem Zusammenstoß. — Bisher nur zwei Mann gerettet. Die britische Admiralität gibt den Eingang fol gender amtlichen Signalmeldung bekannt: Bei einem Zusammenstoß zwischen dem Unter- ; seeboot H 47 mit dem Unterseeboot L 12 in einer Po- ! sition S2,04 Grad nördlicher Breite und 5,32 Grad ! westlicher Länge ist H 47 gesunken. Zwei Mann der Besatzung des gesunkene,» Bootes sind lebend gebor gen; ein Mann des L 12 wird vermißt. , Tie von der britischen Admiralität angegebene j Untergangsstelle liegt im St. Georgs-Kanal in i der Irischen See, zwölf Meilen von Davids-Head in ! der Grafschaft Pembrokeshire. Tas gesunkene Boot gehörte zur sechsten Unterseebootsflottille und stand - unter dem Befehl des Commanders Felton. H 47 ist j noch unter dem Kricgsnotprogramm gebaut und 1918 ! vom Stapel gelassen worden. Verschiedene Boote dieser Klasse sind bereits außer Dienst gestellt; fünf zehn von ihnen tun noch aktiven Dienst. Bei einer Wasserverdrängung von 440 bis 500 Tonnen und einer Länge von 51 Metern ist H 47 mit vier Torpedorohren ausgerüstet. Das U-Boot L 12 hat eine Wasserverdrängung von 890 Tonnen. Einleuchtend. „Hat der Afrikareisende Glück bei der Löweujagd gehabt?" „Sogar ungeheures Glück!" „Er hat keinen einzigen Löwen getroffen." Sport. rr Paonno hat sich noch nicht erholt. Paolino bekam ein Angebot, für 35 000 Dollar gegen Young ; Stribling zu boxen. Der Spanier leidet jedoch noch j unter den Folgen des. Kampfes mit Schmeling und tonnt« , deswegen noch nicht fest zusagen. j rr Beim Aachener Sieit- und Fahrturnier werden sich ! 12 Nationen ein Stelldichein geben, nämlich Deutschland, j Bulgarien, Portugal, Schweden, Schweiz, Finnland, Tsche- j choslowaket, Oesterreich, Holland, Dänemark, Italien und i Ungarn. Das Turnier findet statt vom 27. Juli bis 5. : August. ! rr Tie englische TaviSmannschaft, bestehend aus ! I. G. Collins, C. P. Hughes, I. C. Gregory und H. Austin, ! ist bereits in Berlin etngetrofsen, wo das Finale in der Europazone vom 12. bis 14. Juli auSgefochten wird. MittelläÄ« zN swßes geg«t die Amateur-Bestimmungen haben sich, M deutschen Meldungen »«folge, als haltlos erwiesen. ««benktage ptr ve« Li. Juki. LS»S Swa der Weber von Brügge und Stz«m üb« Vie Patrizier bei Ämrtrai (Sporenschlacht) — iMk * MM Friedrich l. von Preußen inKöniaKerg ff — iW Stiftung der Akademie der Wissenschaften in Berlin - 1897 Der schwedische Ingenieur S. A. AudrSe steigt aus Spitzbergen im Freiballon zur Fahrt näch dem Nordpol auf, Sonne: Aufgang 3,55; Untergang 20,15. Mond: Aufgang 9,37; Untergang 23,2. Hau-elsteN. - Berlin, den 9. Juli 1929. <«m Devisenmarkt fiel die sehr feste Haltung oes englischen Pfundes auf. Am Effektenmarkt waren Montanwerte nach der gestrigen Steigerung durchweg 1—2 Prozent abgeschwächr. Elektrowerte waren uneinheitlich. Stark gedrückt waren Warenhauswerte, besonders Karstadt, die 4 Prozent eiu- büßten. Anleihen sehr still. Am Geldmarkt blieb die Lage weiter leicht. Der Privatdiskont hielt sich auf 7Vg Prozent. Reichsbankdiskont 7Vs Prozent. Devisenmarkt. Dollar: 4,1945 (Geld) 4,2025 (Brief), snal. Pfund; 20,355 20,395, holl. Gulden: 168,53 168,87, ital. Lirat 21,945 21,985, franz. Franken: 16,42 16,46, Bewiest (Belga): 58,28 58,40, schweiz. Franken: 80,655 80,815, dän. Krone: 111,77 111,99, schweb. Krone: 112,43 112,65, norw. Krone: 111,81 112,03, tschech. Krone: 12,415 12,438, österr. Schilling: 59,00 59,12, span. Peseta: 60,81 60,93. Butterpreise. Amtliche Berliner Notierungen Mr Butter im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde zu Lasten des Käufers: 1. Qualität 163, 2. Qualität 150, ab fallende Ware 134 Mark je Zentner. — Tendenz; stetig. Fisch-Großhandelspreise. Amtlicher Marktbericht der Städtischen Markthallen- Direktion Berlin. Lebende Fische (für 50 Kilo), Hechte unsortiert 138—148, groß-mittel 116—126, groß 100 bis 110, Schleien unsortiert 135—140, Portions- 140—151, Aale unsortiert 190—214, groß-mittel 218—229, klein mittel 120, klein 101—109, Karauschen 84—102. Schlachtviehmarkt. (Amtlich.) Auftrieb: 1268 Rinder (darunter 242 Och sen, 321 Bullen, 705 Kühe und Färsen), 2481 KälbeL, 3843 Schafe 0 Ziegen, 12105 Schweine, 452 Auslands schweine. — Preise für 1 Zentner Lebendgewicht in Reichsmark. Ochsen: 1. vollfl., ausgem., höchsten Schlachtwerts jüngere ältere 2. sonstige, VoNfleischige. jüngere ältere 3. fleischige 4. gering genährte Bullen: 1. jüngere, vollst., höchsten Schlachtwerts 2. sonstige VoNfleischige oder ausgemästete 3. fleischige 4. gering genährte Kühe: 1. jüngere, vollst., höchsten Schlachtwerts 2. jüngere VoNfleischige oder ausgemästet« 3. fleischige 4. gering genährte 1. 2. 3. Färsen (Kalbinnen): jüngere, vollfl., höchsten Schlachtwerts vollfleischige fleischige Fresser: 1. mäßig genährtes Jungvieh Kälber: 1. Doppellender bester Mast 2. beste MaL und Saugkälber L. mittler« Mast- und Saugkälber 4. geringe Kälber Schafe: 1. Mastlämmer und jüngere Masthammer Weidemast Stallmast .2. mittlere Mastlämmer, ält. Masthammer 3. gut genährte Schafe 4. fleischiges Schafvieh 5. gering genährtes Schafvieh Schtvein«: 1. Fcttschweine über 300 Pfund 2. vollfleischige von 240—300 Pfund 3. VoNfleischige von 200—240 Pfund 4. voNfleischige von 160—200 Pfunl 5. fleischige von 120—160 Pfund 6. fleischige unter 120 Pfund 7. Sauen 9. 7. 5. 7. - 63-65 58-61 59-62 52-55 53-54 42-49 43-50 56—58 58-5 52-55 53-5 50-52 51-5 47—49 48-5 45-50 36-44 30-35 25—28 46-51 38-45 31-36 27—30 58-59 58-60 52-56 52-56 44-49 44-49 20-48 43-50 75-84 78-83 70-78 68-78 55—68 55-65 65-68 62-65 61-64 54—60 51-55 50-55 54-60 45-52 40-50 35—44 87—88 89 86-88 88-89 84-87 35-88 80-83 83-85 82—84 83-85 Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall Mr Fracht, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer, sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also »vesent- lich über die StaNpreise erheben. Marktverkauf: Rinder in guter Ware glatt, sonst ruhig; bei Kälbern, Schafen und Schiveinen ziemlick» glatt. Schlachtviehmärkte. Hamburg, 9. Juli. Preise für 50 Kg. Lebendgewicht in Nm. Schweine (5472) 1. 83, 2. 83-84, 3. 83-85, 4. 76-80, 5. 72-78, Kälber (1217) 1. —, 2. 77-85 3. 70—75, 4. 58-64, 5. 38—45. Marktverlauf: Schweine ruhig, Kälber mittelmäßig. Stettin, 9. Juli. Preise für 1 Pfund Lebendgewicht in Pfennig. Rinder (122) 15-54, Kälber (184) 30-75, Schafe (214) 20-62 Schweine (1160) 70-85. Markt verkauf: Ruhig. 2. Ziehung 3. Alafle 1 -S. Gächs.LanSeslotterie Ziehung am 9. Juli 1929. jvhne Gewähr.; SM« Rammern, hinter welchen keine Tewinnbej-ichnung gehl, sind mit io» Mark ge>og«n. 8000» ans Mr. 17864 bei Fa. Loms rssche, Leimig. 5000 auf Nr. 17688 bei Fa. Leopold Müller, reivtig. 8UU» auf Nr. 4VS4 Sei Io ann Mohaupt, mledersebiiy uno m , bei 8a. Bondt «r Maron, Dresden. »»»» auf Nr. I78S6 bei Na. Lom« Hüsch-, Lelptig. 8 >M» auf Mr. «4284 «ei Fa. tonls Asche, Lelrz g. »a«» auf Nr. 7:,b<«5 bei 8a. Ernst such ec, teip„a. «oo» auf Nr. 46!«,8 be! ya. lsam 7p.o!s, Sch jlg. «UOtk au, vt, -'M. 3 be, „u. George Meyer, SUpjig. »514 850 727 251 602 866 V74 107 628 08S SS» 1500) 585 081 5sr »408 SS6 966 267 161 96» 797 759 884 »046 460 <L50) 512 199 199 985 tL50) 208 8568 958 787 564 106 <400, 970 23» 590 958 450 83» 856 <250) 832 4021 883 794 608 351 994 <3000) 705 531 <500) 634 <1000) 362 008 <250) 5692 <250) 600 <500) 211 089 472 981 217 <250) 545 <500) 082 777 850 428 696 825 «646 <250) 657 813 442 742 237 LS4 570 510 0S3 « 286 389 984 606 154 607 «49 973 186 529 275 53« 155 457 <250) 009 8297 430 580 923 154 <S50) 182 907 020 <250) 30» 522 »021 330 591 874 990 971 683 476 775 »»380 691 <S50) 388 19» 068 714 703 306 417 126 195 S29 181 172 446 10« <250) 693 243 584 89« <250) 588 947 840 <250) »006 932 567 693 215 <L50) 381 V5S 989 9»1 »9688 903 908 938 803 296 489 »»819 159 133 718 4S7 44« 544 383 438 842 892 349 784 601 14040 182 136 <250) rzs ISS SS» 196 <250) 819 819 187 865 636 625 028 »4» 545 791 «28 »»290 »95 241 209 »08 79» 484 822 558 <25O> 884 »«021 <250) 406 506 266 912 581 853 219 051 »95 <250) 590 695 881 947 »59 »»907 68» <5000) »OS »21 864 <30000) 932 209 137 244 245 113 89« tSOVO) 18» 18861 832 492 028 781 090 788 412 678 504 912 <250) 172 »91 461 »»26» 272 <250) 451 760 869 231 675 535 152 063 <250) 739 SS7 390 914 «0543 247 <250) 718 847 828 675 468 404 <250) 427 366 <250) 900 047 «91 218 »1074 380 954 943 947 «62 867 375 484 058 177^103 211 <250) 374 614 953 655 4S3 »»813 818 832 323 458 449 (250) 923 <250) 761 224 <400) 985 063 857 »»541 935 040 125 60» 496 478 411 <250) 642 090 094 <500) 49S 058 325 <400) 455 (400) 954 975 826 940 985 »4551 <250) 227 <1000) 050 900 <2Ü0) 962 059 357 <250) 768 643 510 <250) 995 188 945 798 <250) 636 <250) 165 274 »S775 972 <350) 086 <250) 399 817 327 034 867 941 178 916 061 899 <250) 133 ««202 921 315 259 264 537 954 080 924 565 S20 3S4 S6S «7151 817 445 798 <400) 859 634 267 683 503 770 8S7 8818» <1000) 128 »63 830 007 490 845 479 035 950 030 770 106 912 »8179 30000 <350) 1S7 <500) 369 777 757 <350) 060 375 886 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951 I4V482 738 326 190 078 <250) 33» 612 854 768 <400) 378 08S 113 Im Glücksrad« verbleiben nach beute beendigter ZIehunz an größeren Gewinnen: 1 50000, 1 jU 20000, 2 zu sooo, ü ,» 3000, 8 ,u 2000, 8 )U 1000. Mitteldeutscher Rundfunk. Donnerstag, II. Juli. 16.30: Franz von Blon mit eigenen Werken, 4- 18.05: Steuerrundfunk. 4 18.30: Spanisch für Fortgeschrittene. 4: 10.00: Dr. Meyer-Brodnitz, Berlin: Arbeit und Gesundheit.' * 19.30: Pros. Dr. Sigerist, Leipzig: Der Arzt und der ntaai. 4 20.00: Moderne lustige Musik. Mttwtrk: Fßlic« Rüdorf, Dresden (Sopran), Hugo Böhm (Tenor), Blas« orchestcr. 4 21.00: FranaoiS Rabelais. Aus dem .höchst« erstaunlichen Leben des großen Gargantua, des Vaters Panta- gruels'. 4 22.00: Funkpranger. — Anschl. Funkstille. *
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