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gebeu. Wir habe» nicht die Absicht, die Bedeut«NL des Loearno-Bcrtrages herabzuwürdige» und st»ü> ge willt, an dieser Krage Vie ganze» Verhandlungen scheitern z» lassen, wen» man versucht, «och einmal eine ständige Kommission im Rheinland einzusetzen (Beifall b. d. Mehrheit, Rufe rechts: Ständige!) Was nun di« Frage der Kundgebungen angeht die am 28. Juni stattfinden sollen, so betonte der Minister, daß hinter dieser Kundgebung der Reichspräsi dent und das ganze Kabinett stehen. Niemals wird irgend jemand in Trutschland die Mleinschuld an der Herbei- führung d«S Krieges anerkeirnen. Kn weitesten Kreise« der ganzen Welt besteht die gleiche Anssassung. Auch i« frauzSsischen und englischen Parlament wird niemand mehl diese Neharchtnug anssprechen. Warum wollen Sie (nach rechts) in dieser Frage, in der wir einig sind, fortwährend die Parteien auSnnanderbringen? Die Auffassung, als ol die Kriegsschulden eine Folge dieses Paragraphen wären statt eine Folge /»es verlorenen großen Weltkrieges, i« durchaus unrichtig. (Beifall b. d. Mehrheit.) Tausendjahrfeier der Ostmark. Kundgebung der Grenzmark-Verbände tu Braun schweig. Um das Gedenken des vor 1000 Jahren begon nenen und von Braunschweig aus durch den Stamn der Niedersachsen geförderten Zuges nach dem Oste» und der damit verbundenen Wiedereinbringung ur alten deutschen Bodens in den deutschen Wirtschafts- und Kulturkreis würdig zu begehen, veranstaltete» die deutschen Grenzmark-Verbände in Braunschweis am 800. Geburtstage Herzog Heinrichs des Löwe» eine ErinnerungSseier. Die Geburtsstadt Heinrichs bei Löwen Ravensburg hatte Vertreter entsandt. Nach der Begrüßungsansprache des Oberbürger meisters Dr. Trautmann verwies der letzte Direktor der Landwirtschaftskammer Posen, Dr. Hoffmeister, dav auf, daß Vie Ostmark selbst iu vorgeschichtlicher Aeh von Germane« besiedelt gewesen sei und Deutsch lands Recht auf dieses Gebiet somit nicht bezweifel werden könne. Dr. Günther-Schnetdemühl schildert» die Not der deutschen Grenzmarken. Reichstagsabge, ordneter Ehrhardt-Ratibor forderte zum Wiederauf! bau des Ostens auf. Ein Vertreter der bayerische» Hauptstadt München betonte, auch Süddeutschland fühl» sich mit der Grenzmark im Osten tief innerlich ver bunden. Die Schlußansprache hielt Oberbürgermeister Dr. Trautmann. Erweiterung der Generalsynode Hinzuziehung von Vertretern ver übrigen evangelische» Kirchen. Der Präsident der in Berlin versammelten außer ordentlichen Generalsynode, der Vertretung der evan gelischen Kirchen der älteren preußischen Provinzen, hat nunmehr auch Vertreter der leitenden Kirche« behörden der übrigen evangelischen Landeskirchen Preu ßens zu den Verhandlungen der Generalshnode ein« geladen. Es sind bereits mit ihren Begleitern ey schienen: Der Landesbischof der evangelisch-lutherische» Landeskirche in Hannover, v. Marahrens, der Prä- sident des Landeskirchenamts in Schleswig-Hol- stein, v. Dr. Freiherr v. Heintze, der Vorsitzende der Kirchenregierung in Hessen-Kassel, Landes- oberpsarrer v. Moeller; die Vertreter der kleineren Kirchen werden noch erwartet. Die Teilnahme von Vertretern anderer Preußischer Landeskirchen an ein« Tagung des ««preußischen Kirchenparlaments steht i« der preußischen Kirchengeschichte einzig da. Die ent- scheidende Plenarsitzung der Generalsynode si-«het am heutigen Dienstag statt. Pottttsche Rundschau. - Berlin, den 26. Juni 1SSS. ^?^ier für «alter Rathenau. Aus An, laß der siebenten Wiederkehr des Todestages Walt« > «atyenau« verauMtet«» v« DeutW DWioköaM» ' Partei und das Reichsbanner au der Dodesstütte ü Berlin-Grunewald eine Fei«, Sei der zwei Gedenk tafeln eingeweiht wurden. Au der Gedenkfeier nah, men mehrere Minister und Abgeordnete teil. Die ReichSreaterung und die preußische Staatsregieruuo ! ließen Kränze nieder legen. Den Schluß d« Fei« I bildete der Vorbeimarsch ein« Reichöbannerabteilung - mit umflorten Fahnen. i Rundschau iw Auslande ; Der polnische Außenminister Zaleski will in den nächsten Tagen eine Erholungsreise nach Südfrankreich an- - treten. 8 Zeitungsmeldungen zufolge weigern sich die Ver- ! einigten Staaten den ersten Schritt zur neuen Flotten- kvnferenz zu tun. k Aus Anlaß der Beilegung des jahrelangen Streites ! zwischen der mexikanischen Regierung und der katholischen < Kirche fanden in ganz Mexiko Kirchensciern statt. < * Bier Bulgaren an Ser Grenze erschosset». ! 8 In der Nähe des Dorfes Wrabtscha, 50 Schritt j von der südslawisch-bulgarischen Grenze, erschossen serbische ! Grenzsoldaten vor dek Augen des bulgarischen Postens vier ! Bulgaren. Unter den Personen, die ihre Absicht, die Grenze ' zu überschreiten, den südslawischen Behörden mitgeteilt hat- ? ten, befinden sich eine Frau und ein 70 jähriger Greis. I« > Bulgarien herrscht wegen der ständigen serbischen Terror- i akte im Grenzgebiet große Erregung. Gedenkstunde zum 28. Jun^ i Frauen-Protest gegen Vie Schulvlüge. — Oesterreichs ! Vertreterin forvert Ven Anschluß. ! Aus Anlaß der zehnten Wiederkehr des Tages oer Unterzeichnung des Versailler Vertrags finden in den nächsten Tagen in allen Reichsteilen Kund- - gedungen gegen die in dem Vertrag enthaltene Schuld- - klausel statt. In Berlin begannen die Veranstaltun- ! gen mit einer vom Deutschen Frauenausschuß zur Be kämpfung der Schuldlüge einberufenen Versammlung in der Philharmonie. Der Andrang zu dieser Ge denkstunde war so stark, daß eine Parallel-Versamm- - lung abgehalten werden mußte. Die Vorsitzende des Frauenausschusses, Frau i Clara Mende, erklärte in ihrer Begrüßungsan- ' spräche, der Besuch der Veranstaltung zeige, daß die ! Stunden der Trägheit vorüber seien. Der Kampf ! der deutschen Frauen gelte nicht nur' der Schuld lüge in fremdem Lande, sondern auch der Uneinigkeit im eigenen Lande. Die Welt müsse die Stimme eines geeinten deutschen Volkes hören, das sich aufbäume gegen Lüge und Schmach. Frau Prodinger-Wien überbrachte die Grütze Deutsch-Oesterreichs und legte ein Bekenntnis zum Anschlutzgedanken ab. Nach weiteren Ansprachen von Vertreterinnen - Ungarns, der Jugend und dem Referat der Abgeord, ' neten Frau Anne-Grete Lehmann schloß die Kund- , gebung mit dem Gesang des Niederländischen Dank gebets. j Dem Frieden muß vte Freiheit vorangehen! Der Kongreß des Weltbundes für Frauenstimme . recht fand in Berlin mit einer eindrucksvollen Feier stunde für den Völkerfrieden seinen Abschluß. Ein großer Teil der Vertreterinnen der 42 ausländischen Staaten war zu der Feierstunde in malerischer Na tionaltracht erschienen. Die Vizepräsidentin des Welt bundes, Adele Schreiber, faßte die Ansprachen da hin zusammen, man sei sich einig, daß dem Frieden die Freiheit vorangehen müsse. Solange Unterdrük- , kung in der Welt herrsche, gebe es keinen wahre» . Frieden. Für sofortige Räumung. Gegen eine BorauSleistnug unserer Unterschrift. - Räumung muß gratis und franko erfolgen, nicht er- gegen Nachnahme. ! Aba. Dr. Breitscheiv (Soz.) fordert ein« Demokrati- i sierung des auswärtigen Dienstes und die Weiterveriolauno > ver MinveicheiwMSWi D« Doüngpkan bring« uns nt«s nur erheblich« Lasten, er enthalte auch Vorteil«. UnertrSÄ ! sich würde der Plan allerdings sein, wenn Deutschland ! nicht volle Staatshoheit über seine Gebiet« erhalt«. Wir ver» langen deshalb van« Räumung ver besetzte« Gebiet«, aw i Vie wir seit tauge« eine« Rechtsanspruch habe«. GS ist unmöglich, daß wir unsere Unterschrift unter den N»««G Pla« vorausleisten. Auch muß jetzt zum mindest«,» di« Er örterung über die Rückkehr de» SaargebieteS angeschnitten werde«. Frankreich hat für di« zerstörte« Kohlengruben ge» ; «ügenden Ersatz erhalten. Wen« im Ao««gplan die Be- ! seingnua aller Kontrolle« beschlösse« wird, «mß a«ch Vw Kontrolle über daS Saargebiet fallen. Abg. Ulitzka (Ztr.) lehnt ein« vorbehaltlose Unter zeichnung des Aoungplans ab und appelliert an die Mächte! Was wollt Ihr aus dem Uoungplan machen? Soll er ; nur ein Schema zur Eintreibung der Forderungen an - Deutschland fein? Dann ist keine Möglichkeit der Annahme ! gegeben. Wir verlangen in erster Linie Bescheid über die ; Stellung zur Frage der Rheinlandräumung. Das dentsche ! Volk am Rhein ist seit einem Jahrzehnt geknebelt. Tas § bisherige Spiet mit der Räumung darf nicht weitergespielt - werden. Erst Klarhett über die Räumung! Bon einem wirklichen Friede« kam, «tcht gesprochen werden, so lang« «och fremde Truppe« a«f deuMem Bode« stehen. Mir ver langen die Räumung gratis und franko, nicht erst per Nachnahme. (Zustimmung.) Deutschnational«r Mißtrauensantrag. Im weiteren Verlauf der Sitzung ging von der deutsch- nationalen Fraktion ein Mißtrauensantrag gegen den Reichs außenminister ein. Abg. Stöcker (Komm.), der als nächster Redner zu Worte kommt, will einen Widerspruch zwischen der Hal tung der Deutschnationalen im Plenum und im Aus schuß herausgefunden haben. Wg. Dr. Schnee (D. VP.) hält eine eingehende und - ernsthafte Prüfung des Uoungplan für notwendig und be hält sich die Stellungnahme seiner Partei zu diesem Plan» ! in jeder Beziehung vor. Eine selbstverständliche Voraus» ! .setzung sei die Rheinlandräumung, und zwar ohne irgenü - welche Bedingungen; bloße Versprechungen genügen nicht. ! Redner verlangt ferner eine Vertretung der Minderheiten, ! Interessen. Bet der Kriegsschuldfraae handele es sich um j eine Angelegenheit des ganzen Volkes. Deutschland dürft i ferner nicht länger das Recht kolonialer Betätigung ver» ! weigert werden. ! Abg. Dr. Brevt (Wirtschp.) verlangt, daß der Mittel stand eine Garantie dafür erhalt«, daß d« Reichsbant unter keinen Umständen ein« neue Inflation herbetführen könne. Der Redner bezweifelt, daß der Uoungplan groß« Entlastungen bringen werde. Ungenügend sei die Revisions» klausel. Letzten Endes werde die Beurteilung des Erfolge abhängen von dem Ausgang der Räumungsverhandlungen, Abg. Haas (Dem.) erklärt, auch seine Partei habe gegen das Pariser Ergebnis allerschwerste Bedenken. Man ; müsse aber erst die politischen Verhandlungen abwarten, i Die Räumung des Rheinlandes ohne jede Kontrollinstanz l muh die notwendige Folge des Uoungplanes sein. Auch ! das Saargebiet muß unter deutsche Staatshoheit zurück» ! kommen. Weiter ist ein wirklicher Minderheitenschutz not- ! wendig. Der Kamps gegen die Kriegsschuldlllae kann von ! denen mit Erfolg nicht geführt werden, die sich gleichzeitig zur Gewaltpolitik bekennen. Abg. Emminger (Bahr. Vp.) stellt ein Versagen des ! Völkerbundes in der Abrüstungs- und Minderheitenfrage fest, - Graf Reventww (Nat.-Soz.) sagte dem Uoungplan schärf« ! sten Kampf an. Abg. H-PP (EH. N. B. P.) betont, seins ! Partei erkläre dem Uoungplan gegenüber ihr Nein. Dis Landwirtschaft habe unter der Außenpolitik der letzten Jahr« am meisten zu leiden gehabt. Abg. Professor v. Frrhtagh-Lormghoven (Dntl.) greif! den Minister wegen seiner Außenpolitik aufs schärfste an, Die Deutschnationalen hätten zu ihm nicht das Zutrauen, daß er die Räumung von Rhein und Saar erreichen werde, es sei denn gegen neue untragbare Opfer. Im Anschluß an den deutschnationalen Redner sprach Wg. Dr. Bett (Ztr.) Ausführlich über die Kolonial- und und Mandatsfrage. Die Weiterberatung zog sich bis in die späten Abend- stunden hin. Hindenburg Gast der Reitervereine. Die Gerüchte über ve» ungünstigen Gesundhrttszusta:,« vcS Reichspräsidenten widerlegt. Lie Gerüchte, die von einem ungünstigen Gesund heitszustand des Reichspräsidenten wissen wollen, er fuhren jetzt eine endgültige Widerlegung durch di, Teilnahme Hindenburgs an dem Provinzialwettkampj der ostpreußischen Reitervereine in Osterode. Troj des kühlen, regnerischen Wetters kam der RelchSPrä- Arnold Merken's Modell Roman von Anna Fink Vopxrigkt bx -vma HoL, vis8äen-I,LukogLst, Lraiasretr. LI (19. Fortsetzung) „Ich will es hoffen", sagte er mit einem halben Lächeln, zu schwach, einer Dame gegenüber eine gänzliche Ablehnung zuwege zu bringen. „Lasten Sie uns noch etwas an Deck promenieren, -er Abend ist so schön und erquickend!" schlug Ivonne vor. Der Graf hatte nichts dagegen einzuwenden. Vielleicht hatte sie recht. Was nutzt« es, wenn man sich trüben Stimmungen hingab? „Sie lieben die Einsamkeit, Graf?" fragte Ivonne, ge sonnen, ein ernsthaftes Gespräch zu führen. „Wie so?" fragte er dagegen. „Ich habe in Ägypten mehr gesellschaftliche Verpflichtungen, als mir lieb find", fuhr er fort. „Weil Sie gar so zurückgezogen auSschauen, wenn man Sie von ferne steht." -Ich fahre zu metnem älteren Bruder nach Deutschland, der so schwer erkrankt ist, daß man an seinem Aufkommen zweifelt. Er ist der Senior -er Familie, der Majoratsherr. Sonst würbe ich dieses Jahr gar nicht nach Europa fahren", erklärte er. „Och sagte Ivonne aufrichtig bedauernd, „es ist nicht angenehm und erheiternd, zu einem so kranken Manne zn fahren." hatte die letzten Worte in Deutsch herausgebracht; eS klang in ihrem Munde etwas drollig. Im übrigen hatten sie sich in Yvonnes Muttersprache unterhalten, -ie der Graf fließen- beherrschte. ,^a» fehlt ihm denn?" erkundigte sich Ivonne teil- nahmSvoll. „Er hat einen Schlaganfall gehabt vor längerer Zeit. Das ist etwa zwei Jahre her. Man befürchtete schon damals eine Wiederholung. Da, als niemand daran -achte, muß ein zweiter Anfall mit viel größerer Heftigkeit gekommen fein. Wenigstens ging -as aus den kurzen Zeilen meiner Schwägerin hervor, die mich bat, -och sofort zu kommen. Nun fahre ich hin." Eine kleine Pause entstand. Der Graf war offenbar sehr schweigsam, und Ivonne wußte nicht, wie sie das Gespräch fortführen sollte. Beide standen an -ie Reeling gelehnt und sahen in das -unkle Meer. „Und nun reisen Sie so ganz allein und lasten Ihre Angehörige» in Ägypten zurück!" sagte Ivonne träumerisch. „Ich habe niemanden!" sagte Graf HetlmannSdorf brüsk. Er wollte wettergehen, aber da legte sich Ivonnes Han- sanft auf seinen Arm und er hörte ihre Stimme: „Sie Armer, -aß muß ja schrecklich sein." Die leise Berührung und -ie warme Stimme rührte an irgen- etwas in ihm, das er längst abgestorben glaubte. Es war daS Lied, das sie vorhin gesungen und welches ihn in diese eigenartige Stimmung gebracht hatte. „Was kann bas Sie, mein gnädiges Fräulein, inter essieren, was mich alten Knacker bewegt", sagte er betont trocken, um die Weichheit in seinem Innern zu unterdrücken. „Im übrigen sagte ich ja schon, baß ich heute abend in keiner sehr glücklichen Verfassung bin." Ivonnes Hand lag immer noch auf seinem Arm. „Wollen Sie mir nicht etwas erzählen von dem, was Sie bewegt? Wir sind zwar Fremde und haben uns heute früh zum ersten Male gesehen, aber irgendwie habe ich doch an Ihre Seele gerührt." Er sah Sie überrascht an. In der Tat, ein seltsames. Wesen! ,Hch bin erstaunt, daß Sie mir so viel Mitgefühl ent» gegenbringen", sagte er. „Sie sind jung und schön, eS gibt genug Männer, auch hier auf dem Schiff, die Ihnen mit Freuden den Hof machen würden. Weshalb wollen Sie sich mit einer so trübseligen Geschichte, wie der meinigen, a-lf- halten. Denn heiter ist sie bestiunnt nicht, das kann ich Ihnen versichern." „Das. glaube ich Ihnen auch ohne Ihre Beteuerungen", sagte Ivonne. Aber wissen Sie, Graf, nehmen Sie an, «S ist eine Marotte von mir, mich mit Ihnen zu beschäftigen. Es ist nämlich sehr langweilig, sich immer bloß -en Hof machen zu lassen. Meine Mama hat, als sie jung war, eine unglückliche Liebe zu einem Deutschen gehabt. Und da ist, scheints etwas auf mich übergegangen, denn ich interessiere mich auch für die Deutschen. Sie haben eine eigenartige Seele. Sie sind zwar etwas schwerfällig, aber sie haben viel Intelligenz. Und mir ist nichts mehr verhaßt wie dumme Männer." „Das kann ich mir denken", sagte HetlmannSdorf überzeugt. „Also", fuhr Ivonne fort und schob ihren Arm unter -en seinen. „Lassen Sie uns noch ein wenig promeniere«, wir sind hier am Ungestörtesten. Dabei erzählen Sie mir etwas. Nicht wahr?" „Gut", sagte HetlmannSdorf, „ich bin einverstanden. AVer Sie müssen sich noch einen Mantel holen, damit Sie sich keinen Schnupfen bet diesem nächtlichen Abenteuer zuziehenl" Sie sprang schnell davon. Er ging nachdenklich ein paar Schritte weiter. Hatte es Zweck, diesem jungen Menschenkind seine trübe Geschichte zu erzählen? Sollte er «icht lieber in sein« Kabine verschwinden und sich dann morgen früh mit einer Unpäßlichkeit entschuldigen? Er erwog eben noch den Ge danken, als schon wieder der leichte Schritt Ivonne'» er tönte. „Da Vin ich wieder!" rief st« fröhlich. „Nun kann die Generalveichte loSgehen". (Fortsetzung folgt)