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«verfahren" und „hast du noch' ein Pfützchen, Muttis lein, zum Trösten?" Damit beugte sich der Bube über seinen Bären mit einem zärtlich besorgten: „Armer, lieber Antonbär. Aomm, wir wollen dich ins Bett legen und wenn wir nachher wiederkommen, dann bist du bald gesund!" Und schon fühlte ich den energischen Jungenarm des Vierjährigen in meinem und er zog mich aus den Flur zum AuSgehen. — So schnell ging es zwar nicht,, denn das Kittelchen war arg im Eifer des Gefechts zu gerichtet. — Ein frisches war aber schnell übergestreift. Schwamm und Bürste taten gleichfalls ihre Pflicht und Schuldigkeit und hinaus ging eS. Nun war es ganze Dämmerstunde. Ein leiser Regen fiel. Biel Tausende bunter Lichter spiegelten sich in Schaufenstern und buntem Asphalt. Auf den Häusern und über ihnen perlten die leuchtenden Flam men der Lichtreklamen, sie malten ein Bild aus Tau send und einer Nachts - Autos und Elektrische zogen in unabsehbaren Ketten dahin und Menschen — Menschen — Menschen. Mitten in dem Wirrwarr die lebendigen Weg weiser! Aufrecht, ruhig, geduldig, linienschaffend kn dem chaotischen Dämmern. Des Bübleins Hand faßte die meine fester. Ich sah, wie seine kleine Bubenseele von dem Erlebnis der Großstadt erfaßt wurde. Wie er noch kindergläubig das Märchen in allem sah und das Geheimnisvolle und seine Stimme flüsterte mir zu: „Mutti! Kucke mal zum Himmel, der liebe Gott schreibt gerade einen Bries an uns". „Ich kenne doch schon das R., ob er an mich wohl schreibt, da können es Leute lesen!" „Oh ja, mein Herzchen, wenn sie es nur alle lesen könnten. Aber nu kuck auf den Weg, du weißt doch, was deinem armen Antonbären passierte als er nicht aufpaßte und in die Wolken kuckte. Ich will dir mal einen Vorschlag machen. Du sollst jetzt ein mal Muttis Schupomann sein. Du mußt einmal aus Mutti aufpassen und sagen, wann wir über die Straße gehen dürfen und wann micht." „Oh! Ja das ist fein! Nun Paß mal auf, kleine Mutti, ich kann das schon!" Und richtig. — Mit wichtiger Miene suchte mein Junge seinen Weg durch den Trubel. „Immer auf dem Menschenweg bleiben bis der Schupomann mit seinem Arm einen Stich auf uns macht. Nicht wahr? Mutti! Und dann ganz langsam gehen. — Und ob es wohl mal einen Fliegerschupo gibt mit einem grünen und roten Leuchtflügel und damit anzeigt? Das möchte ich wohl später einmal werden. — Eigentlich sind die kleinen Punkte doch viel zu klein, Mutti." „Ach, weißt du, Bübele, wenn man sehr schön aufpaßt, dann tun es auch die kleinen runden Lichter, — aber du hast recht — leuchtende Flügel — das ist was Schönes." So erzählend kamen wir an der Autobus hallestelle an. Sorgsam kuckt dex Kleine aus den heranrollenden Koloß. Für einen so kleinen Knirps geradezu ein Ungeheuer. Mit einer schnellen Wendung will ich aus ihn zugehen, — aber da spüre ich den Arm des Kleinen: „Halt! Mutti, erst alles aussteigen, sonst ist der Schaffner böse und du wirst gestoßen." Und willig höre ich auf meinen Buben und freue mich seiner Umsicht und Pflichtbegeisterung. Mit glei chem Ernst paßt er beim AuSsteigen aus. Kuckt rechts und links, ehe wir von der Stetnrnsel auf den nächsten Menschenweg gehen, wie der Bube schon als ganz win ziges Kerlchen den Bürgersteig getauft hat. Und wir kommen richtig vor dem Bahnhof an. Mit unnahbarer Würde weist er mich an: „Mutti, rechts gehen" und zeigt für uns beide die Bahnsteig karten. Noch fünf Minuten Wartezeit. Unaufhörlich wan dern die Kinderaugen umher. Auf der anderen Seite rollt ein Zug ein. Türen öffnen sich — schlagen zu. Schon setzt er sich wieder in Bewegung — er fährt bereits. - Da plötzlich springt ein halbwüchsiger Junge auf das Trittbrett, — knickt um mit seinem Fuß — rettet sich aber noch mit einer geschickten Wendung im letzten Augenblick in die halboffene Abteiltür. — Se kundenschnell war alles geschehen. Mein Junge stand mit großen entsetzten Augen dabei. — Man hört em pörte Ausruse des Publikums. Durch mein Herz fährt ein Schrecken und ich er mahne das Kind, ja nie so etwas zu tun, denn da könne er ganz krank und nie wieder gesund und nie Fliegerschupo werden, oder gar tot sein und da wären , Mutti und Vati ja sehr traurig. j Da treffen mich vorwurfsvolle Kinderaugen: „Aber Mutti, Schupomänner tun so etwas doch nicht. Ich muß doch ganz vorsichtig sein und dich doch beschützen/' Den ganzen Ernst der menschlichen Verantwortung legte das Kind in sein Spiel, ergriff das Schwerste im Leben spielend. Glücklich und,dankbar sah ich auf das Kind, > lächelte ihm verständnisvoll zu. Und zum erstenmal fühlte ich mich nicht nur als Mutter allein, sondern als Lebenskamerad des Kindes. Dann kam der richtige Zug mit dem Vati, der mit Freuden begrüßt wurde, und ein Auto brachte uns schnell nach Hause. Scherz und Ernst. tk. Südafrika, ei» Sportlerparadies. Zu den Weltgegenden, wo das Leben eine Annehmlichkeit ist, gehört Südafrika. Man hat besonders die Kapkolonr« das Land genannt, wo man in ganz großem Stil leben kann, und sicherlich bietet kein anderes Land bes sere Bedingungen für sportliche Betätigung. Pracht volle, weit ausgedehnte Golfplätze in anmutiger Land schaft laden die Freunde dieses Sports zu eifriger Be tätigung, riesige Affenbrotbäume während der Kampf pausen zu angenehmer Rast ein. Die schönsten Platz« dieser Art hat die Provinz Georgien und Messina an der Grenze von Südrhodesien. Das Stadion von Jo hannesburg ist das Ideal aller Kricket- und Fuß- ballspicler. Die Sportplätze von Bloemfontain kaben Die Sommerferien Näher und näher rücken die Sommerferien unserer Kinder, die schönen warmen Tage des Juli und August. Und viele Väter nehmen sich ihre Ferien zu derselben Zeit, wenn es sich nur irgend ermöglichen läßt, damit sie diese Zett mit ihren Kindern verbringen können, sei es nun in der Fremde oder daheim. Für sie sind ja meist die Sommerferien außer den Sonntagen die einzige Zett, in der sie sich länger mit ihnen abgeben können, in der ihnen die Freude an ihnen und am Familienleben erst so recht zum Bewußtsein kommen kann. Leider muß man oft beobachten, das die Ferien in ganz falscher Weise ausgenützt werden. Sie sollen doch in erster Linie zur Erholung dienen. Statt dessen bleiben Eltern und Kinder im Zimmer, der Vater spielt Karte, und der viel- geplagten Mutter bleibt die alltägliche Arbeitslast und sie spürt überhaupt nichts von den Ferien. Wie schön ist es doch, wenn die Eltern mit den Kindern hinausziehen ins Freie, an der frischen Luft sind und so für ihre Gesundheit leben. Und welche Freuden erschließen sich da den Eltern an ihren Kindern, wie sind die Kinder dankbar für jede Aufklärung. Sie danken es nicht nur mit Motten, sondern auch durch srohes Wesen jund körperliches Wohlbefinden. Lange Zett heißt es dann daheim: „Weißt du noch, als wir . . ." und das ganze Leben lang zehrt man von der Erinnerung an diese schönen Tage. Dabei brauchen solche. Ausflüge nicht teuer zu sein. Ist doch unsere Umgebung so schön, daß man mit kurzen Nachmittags- oder Ganztags ausflügen ein gutes Stück schönen Heimatboden kennen lernen kann. Natürlich gehört dazu, daß man sich sreimacht von den Alltagsforgen, und felbst versucht, wie es die Kinder tun, den Tag recht zu genießen. Weil der Wert des Wanderns anerkannt ist, veranstaltet ja auch die Schule alljährlich mehrere Wandertage, an denen den Kindern ein Stück Heimat nahegebracht werden soll. Wenn auch diese Einsicht noch nicht in alle Kreise gedrungen ist, so ist doch zu hoffen, daß sie immer mehr Boden ge winnt und bald Allgemeingut unseres Volkes wird. Sächsisches. Kurort Kipsdorf. Eine zweitägige Wanderfahrt führte in vergangener Woche die Schulkinder unserer Oberstufe nach unserm sächsischen Rothenburg, der türmereichen Hauptstadt des alten Markgrafentums Oberlausitz — Bautzen — und in Lie Teich- und Heidelandschaft Mischen Königswartha und Kamenz. Der erste Tag war Bautzen gewidmet mit seinen vielen Wahrzeichen aus sämtlichen Perioden -er deutschen Geschichte. Schloß Ortenburg, die >Äadkmauer mit dicken- trutzigen Befestigungstürmen versetzten uns in die Zeit -er Kämpfe während Ler Besiedlung Sachsens und des Ritter tums, ernste Ruinen zeugen vom Hussitenkrieg und 30 jäh rigen Krieg, Wall und Graben weisen in das napoleonische und spätere Zeitalter, breite Patrizierhäuser künden vom Reichtum -er früheren Handelsherren, und in den wunder schönen Anlagen, die an Stelle der alten Mallbefestigung die Stadt umgürten, begrüßt uns ein wuchtiger Steinblock, den die Eiszeit aus nordischem Land« herübergebracht hat. Am Museum lernt man die Geschicklichkeit und Zähigkeit Ler vorgeschichtlichen Bewohner unserer Lausch ebenso kennen wie Lie Kunstfertigkeit -er mittelalterlichen Handwerks meister. Etwas ganz Eigenartiges war Len Kindern das Wandern zwischen Teichen und in Ler Heide am zweiten Tage. Die völlig neue Pflanzenwelt und das überaus reiche Bogelleben in Schilf und Röhr nahm sie ganz gefangen: das Glück war ihnen auch besonders hold, denn sie vernahmen aus geringer Entfernung Lie unheimlich klingende Stimme -er Rohrdommel, von den Einheimischen Moorochse genannt nach seinem Ruf. Am wendisch-katholischen Dorfe Eunnewitz wurde in -er Schule Einkehr gehaltem Die Kinder wunderten sich über die Tracht -er Mädchen und Frauen und besonders über ihre Drache; zum Abschied sangen uns die Cunnewitzer ein wendisches Lied vor. Ehe Kamenz erreicht war, mußte -er größte Teich Sachsens, -er Deutschbaselitzer Grohteich — 1 qkm Wasserfläche —, gebührend bewundert werden mit seiner Ansel und Len urwüchsigen Eichen am Rande. Ein erfrischendes Bad stärkte die Wandermüden zum letzten Teil marsch gen Kamenz. Vom Hütberge aus ließen wir den Blick schweifen auf Lie liebliche Hügellandschafi südlich von Kamenz und nordwärts über Lie weite, 'flache, durchwanderte Ebene. An Lückersdorf wurde eine gute, reichliche Mahlzeit einge nommen und bald darauf die Heimreise angetreken. Diese Wanderfahrt war ein starkes Erlebnis für die KinLer, an Lem st« noch lange, lange Zeit in Ler Erinnerung schwelgen werden. Rechenberg-Bienenmühle. 2n der Nacht vom 22. zum 23. Juni ist in die Postagentur Cämmerswalde eingebrochen worden. Während man das Dienstzimmer der Agentur fast unberührt ließ, sind von dem Warenlager des Postagenten Teichmann erhebliche Bestände in Bettwäsche, Spitzen usw. gestohlen worden. Die Täter sind unerkannt entkommen. Die Vermutung, daß es sich auch hier wieder nm eine Ein brecherbande von jenseits der Grenze handelt, liegt nahe; Nachforschungen werden durch die zuständige Gendarmerie- ftation erfolgen. Dresden. Der Landesausschuh -es Sächsischen Handwerks hielt am Montag nachmittag seine Mitgliederversammlung ab, die Ehrenobermeister Kuntzsch mit einer Begrüßungs ansprache und mit Lem Wunsche eröffnete, -aß die zur Zeit in Vorbereitung befindlichen Gesetze Lem Handwerk seine Existenzmöglichkeit garantierten. Der Geschäftsbericht über das abgelaufene Aahr vermerkt, daß sich Las Acchr 1928 durch eine ständig abflauenLe Konjunktur ausgezeichnet habe. Einigermaßen zufriedenstellend sei die Beschäftigung im Bau ¬ gewerbe wenlgfiens im Sommerhalbfahr gewesen. Wachsende Schwierigkeiten hätten hier allerdings die Finanzierungsfrag« bereitet. Auch dte Gewerbe der Metall- und Holzoerarbeitung seien, soweit das Gommerhalbjahr in Frage komme, im all gemeinen genügend beschäftigt gewesen, während die Be- kletdungs- und Nahrungsmittelgewerbe verringerte Umsätze zu verzeichnen hatten- Das völlige Darniederliegen der Land wirtschaft habe die Lage des ländlichen Handwerks un günstiger beeinflußt als lm Borjahre. Der Geschäftsbericht verbreitet sich dann über die kriesenhaften Spannungen am Geld- und Kreditmarkt; der schlechte Geldeingang seitens der Kundschaft sei zu einem Dauerzustand geworden. Am ganzen genommen könne man ein allmähliches Ansteigen der Rohr stoffpreise fefistellen. Das Geschäftsjahr habe keine Erleichte rung auf steuerlichem Gebiete gebracht; trotz der begrüßens werten Bestrebungen des sächsischen Finanzministeriums, in Einzelfällen Erleichterung zu schaffen, bleibe die Menge und Höhe der Steuern neben den Soziallasten drückend und un erträglich. Bon der Steuerreform erhoffe man Herabsetzung -er Realsteuern- Hierauf hielt Minister Weber einen Bortrag. Gynd. Or. Kunze äußerte sich über die Forderungen des Hand werks an die künftige Sozialpolitik. Für Lie deutsche Wirt schaft feien die Svziallasten in Höhe von 4,5 Milliarden zn hoch. Die Steigerung des sozialen Aufwandes sei bedingt durch die fortwährenden Forderungen der Gewerkschaften, durch die Bewilligungsfteudigkeit der Parlamente und durchs die objektiv unrichtigen Schätzungen des Reichsarbeits ministeriums über Lie Goziallasten. Die durch den sche matischen Achtstundentag eingetretene Arbeiksminderung müsse durch Arbeitsintenslvierung ausgeglichen werden. Die deutsche Arbeiterschaft sollte ihre Angriffe nicht nach innen sondern gegen Len Reparationsdruck richten. Der Ruf nach einer Reform der Sozialpolitik gehe nicht allein von der Wirtschaft, sondern auch von den Gewerkschaften aus. Eine zu weite Ausdehnung Ler Zwangsverstcherung auf selbständige Gewerbetreibende müsse abgelohnt, der Abbau der Versiche- rungsgrenzen in Erwägung gezogen werden. Zwischen der Berficherungsleistung und den Beiträgen bestehe kein ange messenes Verhältnis mehr. Bei den Versicherungen müsse der Gegenseitigkeitscharakter gewahrt werden. Besonders reformbedürftig sei auch die Arbeitslosenversicherung, aber das Sofortprogramm -er Regierung sei ganz unzulänglich. Die Thesaurierungspolitik der Krankenkasten müsse zurück^ gewiesen werden. Den Annungsverbänden sei die Tariffählg- keit unter allen Umständen zuzusprechen. Für den Lehrling könne eine tarifvertragliche Regelung nicht in Bettacht Kommen. Die beste Sozialpolitik sei die, -aß man Lem Ar beiter Aufstiegsmöglichkeiten gebe. Der Rechenschaftsbericht wurde genehmigt, ebenso der Haushaltplan für 1929 und Lein Vorstand Entlastung erteilt. ttommatzick. Die Glasfabrik Toni-Hütte hat sich infolge finanzieller Schwierigkeiten genötigt gesehen, ihren Betrieb einzuftellen, wodurch etwa 80 Arbeiter beschäftigungslos werden. Auch die Lommatzscher Stadtbank ist durch die Betriebsein stellung in Mitleidenschaft gezogen worden. Herrnhut. Die Gerätescheune des RittergutM Oberstrahwalde k annte nachts vollständig nieder. GH wird Brandstiftung vermutet. Bmnndöbra ü V. Ein mit etwa 18 Mitgliedern eines Zwickauer Vereins besetztes Lieferauto verunglückte atn Sonntag nachmittag aus -er Falkensteiner Straße, als es einem ihm entgegenkommenden Kraftwagen ausweichen wollte. Das Liefertauto geriet auf -er durch den Regen auf geweichten Straße ins Mutschen und kam dabei mit Len Rädern in den Straßengraben, wobei sich der Wagen an dis Böschung anlehnte. Dabei wurden von den Ansassen vier schwer und vier leichter verletzt. Augustusburg. In der Rächt zum Sonntag fuhr ein aus Augustusburg kommender Omnibus in der Nähe des Ge meindeamtes Leubsdorf in den Dorfbach. Die acht Ansaffen und -er Ehauffeur erlitten kein« Verletzungen. Zwickau. Unsere Stadt erhält bekanntlich einen neuen Bahnhof, für den das Hochbaubüro Ler Reichsbahndlrektion Dresden den Entwurf bearbeitet hat. Der Ban -es Em- pfangsgebäuLes wir- in Nähe -es jetzigen EmpfangsgebSudes errichtet, ganz in Klinkersteinen ausgeführt werden und eins Länge von über 100 Metern, eine Brette von 6V Metern und einen Vorplatz von gleichen Ausmaßen erhalten. Oberlungwitz. Beim Ausästen der Straßenbäume, die gefällt werden sollen, schlug ein angesägter Ast plötzlich beim Anziehen zurück und traf den hier wohnhaften l 8 jährigen Straßenarbeiter Wiegand Horn so unglücklich gegen die rechte Hand, daß diese zerschmettert wurde. Der Verunglückte wurde ins Glauchauer Krankenhaus gebracht. Es steht zu befürchten, daß ihm infolge Sehnenverletzung, die Finger abgenommen werden müssen. Meeraue. Das Stadtverordnetenkollegium befchäf- tigte sich in seiner letzten Sitzung mit der Richtig, fprechung von Rechnungen der Oberrealschüle 1928, der Gewerbeschulgelder 1927, der Fremdenschulgelder 1928, der Hundesteuer 1928, der Sparkaffe 1927, die sämtlich ohne Aussprache richtiggesprochen wurden. Bei der Rechnung der Bauverwaltungskaffe 1926/27 entspann sich eine lange lebhafte Debatte, da -le bür gerliche Fraktion verschiedene Posten des städtischen Bauhofes beanstandete, während von fetten der Link«» aeaen diesen Standpunkt-Heftig polemestert wurde Chemnitz. Der Mitbegründer -er Wanderer-Wer-e A. G. Schönau bei Chemnitz, Kommerzienrat Johann Winklhofer, beging am 23. Juni in völliger geistiger und körperlicher Frische seinen 70. Teburts- tag. Kommerzienrat Winklhofer ist auch heute noch führend an den Wanderer-Werken beteiligt. Hohenstein-Ernstthal. Am Sonntag abend geriet aus der Oststraße Ler aus Oberlungwitz gebürtige Motorradfahren Willy Wagner mit feinem Rad ins Schleudern und kam zum Sturz, wobei er einen SchäLelbruch und andere schwere Ver letzungen erlitt, so Laß er nach dem Bezirkskrankenhaus Lichienstetn-Eallnberg gebracht werden muht«. Dieser Un- giücksfali ist um so tragischer, als der Schwerverletzte am