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dm Schulneubau außer der Grenzlandspende von 50000 RM. wettere 27000 RM. al» Beihttfe und 70000 RM. als Dar- lrhn in Aussicht gestellt werden. Einstimmig wurde beschlossen, die durch Bürgermeister Just in der Zwischenzeit getroffenen Maßnahmen allenthalben zu genehmigen und den Schulneubau mit Ausnahme der beiden Anbauten, welche erst später aus- gefiihrt werden sollen, gemäß dem neuen Entwürfe auszu- fiihren. Die Baukosten werden auf 171000 RM. geschätzt. Mit der Bauberatung und Ueberwachung des Baues wurde Geheimrat Prof. vr. Dülfer, Dresden betraut. plmo. Der Laufbursche einer hiesigm Konditorei geriet infolge Unbedachtsamkeit an einen Treibriemen und erlitt einen Bruch der Wirbelsäule, der seinen Tod herbetführte. Aolpsn. Das Passagierflugzeug v 1495 Gera der Nord deutschen Berkehrsfluggesellschaft, das zwischen Kottbus und Dresden verkehrt, geriet infolge falscher Wettermeldung am Freitag vormittag gegen 11 Uhr in eine ungeheure Nebel bank. Trotz eifrigen Suchens konnte der Pilot den Dresdner Flugplatz nicht finden, obwohl er so niedrig wie möglich flog. Er mußte sich schließlich zu einer Notlandung entschließen. Bei der Landung mußte das Flugzeug einem Graben ausweichen und geriet dabei in ein Roggenfeld. Hier verwickelte sich eines der Laufräder und die Maschine erlitt einen Achsenbruch. Die Passagiere konnten unverletzt das Flugzeug verlassen und wurden mit Auto nach Dresden gebracht. Die Luftpolizei traf bald mit Monteuren ein und, nachdem die Achse ge schweißt worden war, konnte das Flugzeug gegen 6 Uhr abends emeut starten. Leipzig. In der Nähe der Leipziger Elsterbrücke warf sich der 24 Jahre alte Student Werner Strzgowsky vor den Frankfurter Schnellzug; er wurde auf der Stelle getötet. Strzgowsky, der Sohn eines Wiener Universitätsprofessors, hielt sich zu Studienzwecken in Leipzig auf. Als Grund zum Selbstmord wird schlechtes Abschneiden beim Eramen ange nommen. Demltz-Thumitz. Unter erschwerenden Umständen wurde das Sprengstoffmagazin eines hiesigen Stelnbruchs aufgewuchtek und daraus 12,5 Kilogramm Amonit, in 185 Patroneu verpackt, and ferner 2VÜ Sprengkapseln entwendet. Am Tatorte fand man «ine leere Bierflasche vor, die wiederum aus einer in derselben Nacht erbrochenen Steindruchskantiue stammte. In diesem Falle erlangten die Einbrecher allerlei Lebens- und Genuhmittel. Es wird angenommen, dah beide Einbrüche von den gleichen Per sonen verübt worden sind. kurgltäckt. Infolge der langanhaltenden Trockenheit machte sich hier schon wieder in unliebsamer Weise Wassermangel bemerkbar. Der Verbrauch ist stärker als der Zulauf aus den Quellflüssen. Das Wasserwerksamt mahnt zur Sparsamkeit im Wasserverbrauch und droht mit der Einführung von Sperr- Zetten. Lengenfeld. In dem benachbarten Ebersreuth schlug der Blitz früh in die Scheune des Gutsbesitzers E. Petermann und zündete das ganze Gehöft, be stehend aus Wohnhaus, Stallungen und Scheune, an. Es ist alles verbrannt, nur das Großvieh konnte ge rettet werden. Zwickau. Im Geleitsteich in Planitz ertrank der 22 Jahre alte Werkschüler W. Friedrich aus Freital, der in Planitz bei Verwandten zu Besuch weilte. Die sofort angostellten Wiederbelebungsversuche waren ohne Erfolg. Oelsnitz i. E. Am Donnerstag früh wurde« a«f ! dem Bereinigtglück-Schacht durch hereinbrechende i Sesteinsmassen die Bergleute Lippold «ud Neuweis ! verschüttet. Erst in der Nacht zum Sonnabend ver- - mochte man die Verunglückten als Leichen zu bergen. , Chemnitz. Wie mitgeteilt wurde, ist am 17. Juni abends kurz nach 8 Uhr eine 15 Jahre alte Berufsschülerin aus s Niederwiesa auf dem Mühlweg, welcher von Niederwiesa nach ' Braunsdorf führt, von einem Teschingschuß in den Rücken! getroffen und verletzt worden. Es gelang der Polizei, den Vorfall restlos zu klären. Das Geschoß, das als Querschläger zu betrachten sein dürfte und nachträglich gefunden worden ist, rührt tatsächlich aus einer von einem Tesching abgege benen 22 mm langen Pattone her und ist von einem in Niederwiesa wohnhaften Parkbesitzer abgeschossen worden. In wieweit dem Parkbesitzer eine schuldhafte Handlung nachge wiesen werden kann, muß erst noch ermittelt werden. Chemnitz. In der Angelegenheit des in Haft befindlichen Strumpffabrikanten Emil Oehme in Krummhermersdorf wird weiter berichtet, daß dieser jetzt als der Brandstiftung über führt gilt. Auch in der Mordaffäre gegen seine Schwieger mutter, Frau Salzer, sollen sich die Verdachtsmomente ver mehrt haben. Der Giftmord soll mit Strychnin ausgeführt worden sein, und die Polizei soll bereits die Person er mittelt haben, die das Eist beschafft hat. Die Uebergabe des Giftes soll in Leipzig erfolgt sein. An der Straftat soll der 28 Jahre alte Bruder des Verhafteten, Martin Oehme, be teiligt sein. Letzterer ist flüchtig und wird von der Polizei steckbrieflich verfolgt. Der Todesfall der Frau Salzer liegt bereits über 3 Jahre zurück. An amtlicher Stelle wird über den Gang der Untersuchung noch Stillschweigen bewahrt. Srobau. Der vergangene strenge Winter scheint dazu beigetragen zu haben, daß sich die Füchse in unserer Gegend recht gut vermehren konnten. Infolge des durch die starke Kälte leidenden Wildes war cs ihnen sehr leicht möglich, Wild einzufangen und zu vertilgen. Es ist vor einigen Tagen in der Nähe unseres Ortes eine ganze Fuchsfamilie, die aus fünf jungen und zwei alten Füchsen bestand, gesehen worden. Dies dürste auch der Anlaß gewesen sein, daß von einem hiesigen Landwirt, der in aller Frühe seine Hühner in das Freie gelassen hatte, eines Tages 7 alte und 2 jüngere Hühner verschwunden waren. . ' Letzte Nachrichten. Neuregelrmg der ArbeitstbsSnfrage erst im Spätsommer. - Berlin, 24. Junt. In einer Besprechung der Führer -er Regierungsparteien mit dem Neichs- arbeitsminister Wissell über die Reform der Arbeits losenversicherung wurde vereinbart, das; die einzelnen Parteien ihre Vorschläge dem Ministerium unterbret 117803 <20 Sil reinigt! Frisches Schmierseifen SülWtMH A. Heinrich empfiehlt ! ältter-vrogerle, willst 186427 16131 Nationalsozialisten Bauernbund Frisches Hammelfleisch empfiehlt Kurt Schreiber g Für ble uns zu unserer Vermählung so überreich erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir herzlichst. «MW, Md MW geb. Haubold. Schmiedeberg (Bez. Dresden), den 15. Juni 1S2S. wie: Kecknunnen, Quittungen, Lriek- bogen, Etteiiungen, LnekumscblLge, Postkarten, Preislisten, Prospekte, Lm- Isäungs-, Verlobungs-, Vermahlungs- Karten unä -briete, Trauerkarten unä -briete, Visitenkarten , Oescbäktskarten, biocbreiis- unä sonstige Pestreitungen, Takellieäer, Plakate, Kataloge, Lintntts- unä d/iitglieäskarten, Vereinsstatuten, Rabattmarken usw., sämtliche pormu- Isre kür Fabriken, Oesckäkt, Vereine unä Leküräen kertigt sauber, geschmack voll, preiswert unä rasch an Verlag äer »V^eikeritr-^eitung« Tei. 403 ten unb -ätz die Regierung sö rechtzeitig eine Vorlage einbringt, -atz sie noch den Sozialpolitischen Ausschuß am 15. August beschäftigen und vom Plenum des Reichstags in der Augusttagnng verabschiedet werden kann. Der Führer des Unglücksanlos stellt sich selbst. Ein Ehepaar von einem «nt» getötet. Auf der Chaussee von Spandau nach Gatow sind der Zei- tungsyändler Fritz Engelke und seine Frau Helene nachts von einem Auto Überfahren worden, beide sind tot. Die Automobilisten, die oen Unfall verursachten, find geflüchtet. —Berlin, 24. Juni. Der Autofahrer, der in der Nacht zum Sonnabend auf der Chaussee von Gatow nach Berlin das Ehepaar Engelke überfahren hat und weitergefahren ist, ohne sich um die tödlich Verletzten zu kümmern, hat sich jetzt der Polizei gestellt. Es handelt sich um einen 88jährigen Herrenfahrer, den Kaufmann Wilhelm Riecke aus Schöneberg. Ohrenkappe« für klelneKlnder gegen abstehende Ohren zäler-vrogerle, MstM M Wi-st1-vl (MM. flp. Seidler) Eine hundertjährige Berlinerin. — Berlin, 24. Juni. Am Sonntag beging Frau Friederike Müller, geb. Rose, in Neukölln, ihren 1<A Geburtstag. Der preußische Ministerpräsident hat Frau Müller ein Glückwunschschreiben und eine in der Staatlichen Porzellanmanufaktur hergestellte Ehren tasse der Staatsregierung überreichen lassen. 18 Mill. Mark für den Brandschaden der „Europa". — Hamburg, 24. Juni. Laut Londoner Meldungen sind an die Werft von Blohm L Voß für den Brand schaden der „Europa" 42 v. H. des versicherten Wertes, also 18 Mill. Mark, vergütet worden. Der größte Teil -er Summe entfällt auf den Londoner Versicherungs, markt. 150 Jahre Mannheimer Nationaltheater. — Mannheim, 24. Juni. Den Auftakt zur Jubiläumswoche anläßlich des 150jährigen Bestehens des Mannheimer Nationaltheaters bildete am Sonnabend ein Festakt im Ritter saal -es Mannheimer Schlosses. Rcichsinnenminister Severing nahm das Wort. Er überbrachte die Grütze der Reichs- und der preußischen Negierung und stellte u. a. fest, datz die Finanznot, die uns alle betreffe, letzten Endes der Ausgangspunkt aller Erschwernisse, auch im Theaterleben, sei. Nach dem Festakt erfolgte die feierliche Eröffnung der Theater ausstellung -es Schloßmuseums „150 Jahre Mann heimer Nationaltheater". Die Beisetzung des Segelfliegers Schulz. — Heilsberg, 24. Juni. Am Sonnabend mittag fand hier die Beisetzung des Segelfliegers Ferdinand Schulz statt. Nach einer kurzen Trauerfeier in der Turnhalle der neuen Knabcnvolksschule wurde der Sarg von Fliegerkameraden auf den Leichenwagen gehoben, der sich dann nach der katholischen Pfarrkirche in Bewegung setzte. Nach Beendigung -er Totenmesse setzte sich ein riesiger Trauerzug nach dem Friedhos in Bewegung, wo nach einer kurzen Trauerfeier -ie Beisetzung erfolgte. Während der Trauerfeier kreisten zwei Flieger über dem Friedhof. Die spanischen Ozcanflisgsr auf den Azoren. — London, 24. Juni. Die beiden spanischen Flie ger, Major Franco und Gallarza, die am Freitag mit einem zweimotorigen Dornier-Wal-Flugzeug von Kartagena nach den Azoren zum Fluge nach New Jork aufgestiegen waren, sind auf den Azoren glatt gelandet. Der Urheber »es Sprengstoffanschlags verhaftet. — Hannover, 24. Juni. Der im Zusammen hang mit dem Sprengstoffanschlag auf die Vorschutz- Dereinsbank genannte Kommunist Heinrich Buchholz, der auch die Kiste mit Sprengstoff in der Roten Hilfe eingestellt hatte, ist hier festgenommen worden. Die Räumung Boranssetzung der Inkraftsetzung des Noung-Planes. — Trier, 24. Juni. Die Industrie- und Han delskammer in Trier veröffentlicht eine längere Er klärung, worin u. a. gesagt wird, daß Deutschland mit der Annahme des Noungplanes Verpflichtungen auf sich nehmen werde, wie sie keine Kulturnation bis her getragen habe. Wenn Deutschland diese Lasten, deren moralische Berechtigung aus der Alleinschul- am Kriege überhaupt zu bestreiten sei, auf sich nähme, so könne und müsse es als Grundvoraussetzung für die von ihm geforderten Leistungen verlangen, daß die volle politische und wirtschaftliche Staatshoheit seines Hoheitsgebietes wieder hergestellt werde, d. h daß das besetzte Gebiet geräumt und das Saargebiet ungeteilt Verwaltungs- und zolltechnisch dem Mutter land angegliedert werde und unter gleichzeitiger Rück gabe der Saargrnben. Schacht spricht über Paris. — München, 24. Juni. Gelegentlich der HaupH ausschuß-Sitzung des Deutschen Industrie- und Han' delstages in München wird Reichsbankpräsident Dr. Schacht am Freitag im Rahmen einer Sonderveran- staltung zum ersten Male vor einem erweiterten Gre- mium von Industrie und Handel über die Pariser Reparationskonferenz berichten. Rückreise des belgischen Unterhändlers. — Brüssel, 24. Juni. Der belgische Verhand lungspartner für die deutsch-belgischen Markverhand lungen, Gutt, ist programmäßig nach Belgien zurück gereist. Die Verhandlungen werden am 27. Juni in Brüssel fortgesetzt werden. Das französische Kabinett gegen die Frontkämpfer« verbände. — Paris, 24. Junt. Der Ministerrat beschäf tigte sich mit der Haltung der französischen Kriegs teilnehmerverbände und besonders mit der Protest, kundgebung des Nationalverbandes früherer Front kämpfer zur Schuldenfrage. Die Regierung beschloß, die von den Kriegsteilnehmern dem Ministerpräsiden ten zu überreichende Protestschrift gegen die Ratifizie rung der Schuldenabkommen nicht in Empfang zu nehmen, da sie in beleidigenden Ausdrücken gehalten sei und aus die Entschlüsse der Regierung einen Druck auSzuüben suche, Sozialdemokraten Einheitsliste Kommunisten Volkswohlsahrt Demokraten Verbrechen oder Doppelselbstmord Bützower Wald. Schwerin, 24. Anni. Wie aus Bützow gemeldet wird, wurden der Nittergut-sbesitzer Thiel« und seine Ehefrau in einem benach barten Walde mit schweren Schuhwunden tot ausgesunden. Die Leiche der Frau Thiel« u^es «inen Schuh in den Hinterkopf auf, der den Schädel zertrümmert hatte, die Leiche des Ritterguts besitzers einen Schläsenschuh. Ob ein Verbrechen oder doppelter Selbstmord vorliegt, wird die eingeleitete gerichtliche Untersuchung ergeven müssen. Thiele war Besitzer des Rittergutes Moisal, das er vor etwa einem Jahr erworben hatte. Die mecklenburgischen Landkagswahlen. — Strahenschlacht in der Sonntagnacht. Schwerin, 23. 3uni. Rach einem allseitig mit außerordent licher Schärfe geführten Wahlkampf hat Sonntag vormittag die Wahl zum 6. ordentlichen mecklenburgischen Landtag begonnen. — Zn der Nacht zum Sonntag war es in der Landeshauptstadt Schwerin zu heftigen Zusammenstößen zwischen Anhängern der kommunistischen und der sozialdemokratischen Partei gekommen^ die zu einer regelrechten Strahenschlacht führten. An dem Augen blick, als ein Beamter die Verhaftung eines Kommunistischen Rädelsführers -vornehmen wollte, wurde er von hinken nieder geschlagen und am Boden liegend auf brutale Weise mit Stiefel absätzen und Fäusten mißhandelt. Erst durch- herangezogene Po lizeiverstärkung konnten -die -von der Menge bedrohten- Beamten herausgehauen werden. Gegen 1'/- Uhr nachts- konnte die Ord nung in dem betreffenden Stadtteil wiederhergestellt werden. Die Haupträdelsführer der Kommunisten sind festgenommen worden. Furchtbare Autobuskatastrophe. — 16 Schülerinnen schwer verletzt Warschau, 24. Zum. An einem ungeschützten- Bahnübergang in der Nähe von Gnesen hat sich am Sonnabend eine furchtbare Autobuskatastrophe ereignet. Die Schülerinnen eines SeminarS in Wolkowysk bei Grondo hatten in zwei großen Kraftwagen einen Ausflug nach Posen unternommen, um dort die -Landesaus stellung zu besichtigen. Etwa 25 Kilometer von Gnesen entfernt, wurde der zweite Autobus beim Ueberqueren- eines Bahnüber ganges von einem in voller Fahrt heranbrausenden Personenzug ersaht und durch den Anprall etwa 20 Meter weit fortgeschleudert. 16 junge Mädchen muhten schwer -verletzt und zum Teil bewußt los unter den Trümmern hervorgezogen werden, während -^Schü lerinnen leichtere Verletzungen davongelraaen hatten. Etwa nach einer halben Stunde trat aus Gnesen Hilse ein und schaffte die Verwundeten in das Staotkranken-Haus. Zwei Schülerinnen liegen im Sterben, während der Zustand von drei weiteren sehr ernst ist. Der Chauffeur des Wagens hat einen Schädelbruch erlitten. Großfeuer in Halle. — Brennendes Oel auf der Straße. Halle, 23. Zuni. Zn der Nacht zum Sonntag brach im Sophien- hafen in einem von -der Mittelelbischen Hafen- und -Lagerhaus gesellschaft gepachteten Lagerhaus ein Brand aus. Das Feuer griff unter dem dort lagernden Mehl, Getreide, Paraffin, Stauf ferfett und -Schmalz rasch um sich, so Laß bei Eintreffen derFeuer- weyr bereits das ganze Gebäude in Flammen stand. Zn sieben stündiger Arbeit konnten die angrenzenden Lagerhäuser und Hoiz- plätze sowie die Wohnäuser gerettet werden, die durch das bren nend die Straße entlang fliehende Oel und Fett besonders gefähr det waren. Aus 37 Schlauchleitungen von insgesamt 1000 Meter Länge wurden etwa 2000 Kubikmeter Wasser in das brennende Lagerhaus gegeben, das vollständig ousbrannte. Der Schaden ist durch Versicherung voll gedeckt. Der Hafenbetrieb erleidet kein«, Einschränkung. - Das vorläufige endgültige Ergebnis der Wahlen in Mecklenburg-Schwerin. Schwerin. 24. Juni. Nachdem nunmehr «die Ergebnisse aus der Mehrzahi der Bezirke — «S fehlen noch 24 Bezirk« — vor liegen, ergeben sich silr die -einzelnen- Parteien folgend« Zahlen: Wahl 1927 <20 Sitze) 12674« <21- Sitze) <23 Sitze) 143942 24 Sitze) <3 Sitze) 1571« <3Sih«) - 0 10002 <2 Sitze 7 453 <1 Sitz! 8779 <1- Sitz) 8982 h Siß) 12 554 <2 Sitze) 5 589 <— Sitz) 7 713 <1S!tz) — <—Sitz) -Es -läßt sich auf Grund des bisherigen Ergebnisses noch kein klares Bild über di« Mehrheits-Verhältnisse im zukünftigen Landtag in Mecklenburg-Schwerin gewinnen. Allem Anschein nach- wird sich die Log« jedoch nicht wesentlich verändern. Fest steht, daß di« Linke eine Schwächung -erlitten hat und- idah die Möglichkeit einer Regierungsbildung auf noch größere Schwierigkeiten stoßen- wird. Stimmt man die parlamentarischen MehrheitSverhä-ltnisse gegen einander ab, -so -würden als Regierungspartei in Frage kommen: Sozialdemokraten mit 20, Volkswohlfahrt mit 1, Demokraten mit. 1 und der Bauernbund mit 1, zusammen 23 Mandate. Diesem Linksblock würde der Rechtsblock mit Einheitsliste 23 und Na tionalsozialisten 2, zusammen 25 Mandaten- gegenüberste-hen. Die Kommunisten würden sich auch i-m zukünftigen Landtag dann als Zünglein an der Wage betätigen -müssen.