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V3VN§cties6ebisk lAslann pneoLLiscliSL Sstsis!' 6 k^3 NN Ü/ »c> so bekommen wlr einen Begriff von ven wirtschaftlichen Schöben, die die militärische Besetzung durch die Fernhal tung der Besucher verursacht. In Bab Dürkheim beträgt ber Rückgang genau 50°/o. Die Zahl ber Erwerbslosen bewegt sich im Betzungsgebiet erheblich über bem Reichs« burchschnitt. Am 1. Oktober 1928 kamen auf 1000 Ein« wohner an Hauptunterstützungsempfängern im Reich 9, im besetzten Gebiet (insgesamt) 13, in ber Pfalz 19. Die Arbeitslosenziffern sind babei in einzelnen Teilen des be setzten Gebietes, die durch die neue Grenzziehung im Westen besonders beeinflußt worben sinb, noch höher. Die Einwohnerzahl des sich unter fremdem Joch befindenden deutschen Gebiets beträgt rund 4,5 Millionen, 3,9 Mill. Einwohner zählt die Schweiz. In Aachen ist ber Empfang unb Versand von Stückgut, ben Stand von 1913 als 100 angenommen, im Jahre 1928 auf 60°/» gesunken, in Trier bei zwei großen Eisenwerken ber WagenkabungSverkehr im Jahre 1927 um bis Hälfte, der Umschlag von Bahn zu Wasser in Ludwigshafen im Jahre 1926 auf 11 °/o — Be« weise eines katastrophalen VerkehrSrückgange«. Die Wohnungsnot ist wohl überall ein schlimmes Ka pitel. Wenn wir aber lesen, daß in einer Mittelstadt wie Trier über 4000 Räume von ber Besatzung in Anspruch genommen werben, davon mehr als 2700 Privaträume, und baß es in anberen Städten ebenso ober gar noch schlimmer ist, bann können wir uns bas erschreckenbe Btlb ber Wohnungsnot in bissen rheinischen Stäbten mit allen Schrecken lebhaft ausmalen. Was soll man erst von den mehr persönlichen Wir kungen des Besatzungsregimes sagen, baS in ber ver« schiebensten Weise in baS zivile Leben des Einzelnen ein« greift unb alle unter seinem Druck hält, teils mehr, teils weniger. Der deutsche Beamte ist der Besatzung Gehor sam schuldig. Wenn er uniformiert ist, hat er Offiziere unb Fahne ber Besatzung zu grüßen. Die Militärgerichts barkeit hängt über der Bevölkerung wie ein Damokles- / schwert. Das ist keine Phrase, sondern Tatsache: seit April 1924 sinb burch französische Militärgerichte in 3768 ! Fällen deutsche Staatsangehörige in ber Pfalz verurteilt ! worben und zwar zu Freiheitsstrafen von über 261 Jahren und zu Geldstrafen von über 170000 Reichsmark unb - 14000 Franken. Unb babei ist dl« Pfalz doch nur ein kleiner Teil des gesamten besetzten Gebietes. Dazu hat die Besatzungsarmee eine eigene, viele hunbert Mann umfassenbe Gendarmerie, ble in einem Netz von Stationen über bas Lanb verbreitet ist. Neben diesem sichtbaren be steht auch noch ein unsichtbarer UeberwachungSsystem von Spitzeln unb Spionen, für beren Wirtschaftsspionage in den Fabriken der besetzten Gebietes wir ja nur zu beut« sich« Beweise besitzen. Diese Denkschrift wird, wenn einmal glücklichere Ge« s schlechter sich in deutsches Schicksal nach der großen Welt« katastrophe versenken, nicht nur eine wertvolle historische Quelle, sondern auch ein ergreifendes Dokument für ble 'tzkrschüttrrmGn rmsmr Dtze sein. Ohne vdb eS i» ein- zelnm geschübert worb«, steigt noch einmal «ule« vor uns «ck, wa» nach Lem Enb« Le» Kriege« über Len westlich« Lell DeutWanb« heretngebrochen ist. Die Jerftümmelung Lettischen Gebiete«, die V«minberung Le« Lebensraum* rttnsere» Volke«. Lie Versuche, un« La« Rheinland zu ent reißen Lurch ble Inszenierung einer mit fremdem Gelbe au-gehaltenen künstlichen Separatistenbewegung. Lie Nöte Ler Inflation, ble künstllche Abschnürung ber rheinischen Wirtschaft vom deutschen Wirtschastskörper, ihre völlige 'Stillegung infolge Le« Ruhreinbruch« unb be« passiven Widerstände«, die materielle, geistige und moralische Be drückung durch ein raffiniert ausgeklügelte» System von Ordonnanzen, die ganze Infiltration einer frembstämmigen und unserer Kultur fremden, innerlich feindlich eingestellten MUttärherrschast. All das kam zu dem Unsäglichen hinzu, was alle Deutschen, was bas Gesamtvolk In vier Kriegs« jähren unb reichlich fünf weiteren FrlebenSjahren, in benen ber Friebe nur bie Fortsetzung des Kriege« mit anderen Mitteln gewesen war, zu ertragen unb auszuhalten hatte. Dle Sonberlast. ble bem Westen noch zu bem, was wir l alle »u tragen batten, aufgebürdet wurde. /Xuf 100 Kommen liessisckesSebiel- 36 plsnn „Besetztes Gebiet", zwei Worte mit einem für jeden Deutschen fürchterlichen Inhalt. Unb doch ist eS nötig, bie Furchtbarkeit der Bedeutung dieser zwei Worte leben dig zu erhalten. Das geschah durch bie vom Reichsminister für bie besetzten Gebiete bem Reichstag im März 1929 oorgelegte Denkschrift, die sich als eine Sammlung von fidlf einzelnen Denkschriften der preußischen, bayrischen, hessischen, badischen unb olbenburgischen Regierung barstellt und ein sehr umfangreiches Material über ble speziellen Kriegsfolgen und ihre Auswirkungen in ben beutschen West gebieten enthält. Es ist unmöglich, von ber Fülle bes In halts dieser Denkschriften mit wenig Worten ein Bild zu geben. Nur einige Ausführungen nach dem „Heimatblenst": Eine Anzahl von Städten des besetzten Gebietes sind be kannte Sammelpunkte des Fremdenverkehrs und berühmte Badeorte. Wenn wir hören, baß in Wiesbaden Infolge ber Wohnungsbeschlagnahme durch die Besatzungtruppen von 12000 Frembenbetten der Vorkriegszeit nur noch 8000 vorhanden sinb, und bie BetriebSziffer bes Babes Wies« Laben von 103000 in ber Vorkriegszeit auf 47000 im Jahre 1927 gesunken ist, baß in ber Stabt Trier sich bie Zahl ber gemeldeten Fremden von 57000 auf 33000 vermindert hat, Dle 1. Ione der drei Besatzungszonen unb Brücken köpfe, je 30 Km. um Köln, Koblenz und Mainz, die vom Inkrafttreten bes Diktates von Versailles l10. Januar 1920) in fünfjährigen Ieitabstänben geräumt werben sollen, wurde statt am 10. Januar 1925 erst am 31. Januar 1926 geräumt. Die 2. Ione, 6750 Hektar mit 1,2 Millionen Einwohnern, soll nun am 10. Januar 1930, und die dritte Ione, 17240 Hektar mit 2,5 Mill. Einwohnern, soll am 10. Januar 1935 geräumt werben. Das Saargebict, 1920 Quadratkilometer mit 652000 Einwohnern, soll durch Volks abstimmung 1935 über seine Zugehörigkeit zu Deutschland entscheiden. Wahrlich noch lange Fristen, aber der Westen will lieber bis zum Ende der Besatzungsfristen ausharren, als daß das Reich sich in der Reparationsfrage oder etwa durch Dauerkontrolle im Rheinland zu Zugeständnissen pressen läßt, um das Rheinland schneller zu befreien. Der Westen legt in seiner Denkschrift bar, daß nur die Wirt« schaftltche Erholung Gesamtdeutschlands auch ben Westens wieber gesunden lasten können, aber daß er dazu der Hilfe von Gesamtdeutschland noch besonders bedürfen wird. Ec begründet darin, weshalb und wo unb in welchem Umfangs dies notwendig ist. Trotz aller Schilderung von Not und! Leiben atmen diese Denkschriften jedoch nichts von Schwäche, am wenigsten in moralischer Hinsicht. Sie sind voll von Vorschlägen, burchdachten Plänen, überlegten Hinweisen^ sie sind ein Ausbauprogramm, bas bem Lebens« und Fort- schrittSwillen unb auch seinem nationalen Willen alle Ehre macht. Gerade mit diesem Hinweis sei die Lektüre der Denkschrift auch bem Ausland wärmstens empfohlen, be sonders denen, bie sich für ble Rheinlanbräumung interes sieren. Unser Vertrauen für bie Zukunft baut sich auf der tiefen Erkenntnis auf. Laß trotz aller unb mit unmenschlicher! Härte ausgeführten Bebrückung, trotz Menschenopfern und, „schwarzer Schmach", bie brutsche Seele nicht auch besetzte» Gebiet geworben ist, wir wollen sie rein halten, bamit sie! uns recht leite. vss dSSSl^fs SSbisk Nr. Die F adsichtigk. Untergrabe schaftsabwi Teil dieser Anlage voi Die 1b Amtsstelle gesetzes wi Linwenbun dem auf lx Tage ab g Einw« bleiben, sw gen Frist» DtppÄ Dipp' den Häu kündeten s schäft rüst< die freudh Gäste gen nicht, wie nein, liebe Haden, vi« der Mütlei jener? hie! die es miss nicht. Gei spendeten hellte sich die Sonne Gäste. Mi der staatli trafen die empfangen Einzug in Kommer! Mit Schu Dresdner das akade aus zahlre von alten reichen Dc AH. 3ehm Aufmarsch „Saxonia" gewisse F< eröffnet. 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