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zu rufen. Der erste Borsitzende des Vereins, Präsi dent Kaufmann, bezeichnete es als einen Hohn auf Reckt und Moral, datz am Rhein noch immer die ClaironS der französischen Infanterie ertönen. Politische Rundschau. — Berlin, den 18. Juni 1929. — Der deutsche Siedlungs- und Verkehrsverband ver anstaltete im Lehrervereinshaus in Berlin den ersten deut schen Siedlertag. * :: LandtagSabgeordneter Graw gestorben. Lan desökonomi erat Joseph Graw in Ganglau (Kreis Allenstein), der als Mitglied der Zentrumspartei dem Preußischen Landtag angehörte, ist plötzlich gestorben. Rundschau im Auslande. * Die Hauptverhandlung im Prozeß gegen den frühe ren polnischen Finanzminister Czechowicz ist vom Präsi denten des Staatsgerichtshofes auf den 26. Juni angesetzt ivorden. * Das endgültige Ergebnis der südafrikanischen Par lamentswahlen bestätigt nach Berichten aus Kapstadt, datz General Hertzog eine Mehrheit von sechs Mandaten über alle anderen Parteien besitzt. Getreide-Monopol geplant. gu« Schutze der neuen Ernte. — Weitgehende Mei- nungsiibereinstimmung im Reichstag. — Berlin, den 18. Ium. Wie uns von gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, soll der Reichstag bis Ende Juni noch die Ge setze verabschieden, die zum Schutz der neuen Ernte und zur Sicherung des Ertrags der landwirtschaft lichen Arbeit notwendig sind. Die Einzelheiten der Schutzaktion werden in eitlem Gutachten dargelegt werden, das eine Kommission land wirtschaftlicher Sachverständiger der Fraktionen Ende dieser oder Anfang nächster Woche vorlegen wird. Wie verkantet, wird das Gutachten die Unterschrift aller Sachverständigen von dem dentschnationalen Ab geordneten Schiele bis zu dem Sozialdemokraten G. Schmidt tragen. Sachlich dürfte das Gutachten auf die Empfehlung eines Getreidemonopols hinaus» laufen. Ueber den Verlaus der Beratungen ist zu berich ten, daß die Verhandlungen dadurch erschwert wurden, daß der schwedische Handelsvertrag die Möglichkeit, den Zollschutz für Roggen und Weizen zu ändern, außerodentlich beschränkte. Bemühungen den schwedi schen Handelsvertrag zu ändern, mußten ausgegeben werden, weil das schwedische Parlament bis Jahres ende in Ferien ist und die schwedische Regierung zu Sonderabmackungen mit Deutschland keine Ermächti gung hat. Die Kommission kam daher übereinstimmend zu der Meinung, daß Rettung nur aus dem Wege der Schaffung eines Getreidemonopols möglich ist. , ' . - - - - "«L-^ Der Bonner Giftmordprozeß. Die »eruehmuu« der Sachverständigen. . — Bonn, 17. Juni In der Montagsverhandlung des Bonner Gist mordprozesses wurde die Vernehmung der Sachver ständigen zu Ende geführt. Der Sachverständige Mül ler-Heß äußerte sich eingehend über die von ihm vorgenommene Obduktion der Leiche. Im Gesicht fan den sich mehrere Kratzwunden vor. Die Verletzun gen am Halse sind typische Würgemerkmale. Ein Krankheitsprozeß am Herzen war nicht festzustellen. Im Magen waren keine auffallenden Merkmale, so daß eine Vergiftung von hier aus nicht festzustellen war. Im Dickdarm waren Reizwirtungen wahrzuuehmen. Das Herz ist nicht eingehend untersucht worden, da man an ein aus das Herz wirkendes Gist nicht gedacht hat. Am 20. Dezember wurde dann die Leiche wieder aus gegraben und das Herz der Toten mikroskopisch untersucht. Da die Anzeichen für einen natürlichen To» bei Aussehen der Herztätigkeit fehlten, mnß an. genommen werden, daß Fran Mertens eines, gewalt samen Todes starb. Sehr bedeutsam war auch das Gutachten des Bon ner Unlversitätsprofcssors Fühner, dem es gelun gen war, aus dem Hexzinhalt der Leiche der Frau Mertens einen Extrakt herzustellen, dessen Wirkung er an einem Froschherzen erprobte. Wie der Sachverstän dige bekundet, hat der Extrakt auch den Stillstand des Froschherzens hervorgerusen. Im Herzen des Opfers mußte nach Ansicht des Sachverständigen etwa ein Hundertstel Milligramm Strophantin enthalten sein. Im Magen und im Blinddarm waren Gifte nicht fest zustellen, dagegen war die Giftwirkung des Ektraktes aus dem Dickdarm so stark, daß der Frosch sofort starb. Daraus schloß der Sachverständige, daß das Gift durch de« Darm eiugeführt wurde und nur zum Teil zum Herze» gelangt ist. Todesstrafe gegen Dr. Richter beantragt. — Vonn, 18. Juni. Im weiteren Verlauf Des Prozesses gegen den Arzt Dr. Richter beantragte der Vertreter der Anklage, Dr. Richter wegen Meineids zu einer Gefängnisstrafe von 3 Jahren und wegen Mordes zum Tode zu verurteilen. Die Ehrung für Dr. Kahl. «uszvichnuug «U de« «dlerschild des Deutsch«« «eiche». Die Wohnung des bekannten Parlamentariers Dr. Kahl, der am Montag seinen 80. Geburtstag feierte, gleicht einem Blumenhain. Als erste offizielle Be- sucker erschienen Reichssustizmtnister v. Äuörard und RetckSinnenmintster Severing, um die Glückwünsche des Reichspräsidenten und der Reichsreaierung auszuspre- chea. Sie überreichte« dem 80 jährige« de« Adler, schütz des Deutschen Reiches mit der Anschrift „Dem Hüter mutz Gestalter des Rechts-,,außerdem et« Bild Hi«de«bupgS mit einem sehr herzliche« Handschreiben R-»ch»pritfid-«te«, Die lange Reihe der gratulierenden Delegationen eröffnete eine Abordnung des Evangelischen Ober kirchenrats unter Führung von Vizepräsident Duske. Dann erschienen Abordnungen des Juristentaas, der Universitäten, der politischen Parteien und des Rechts ausschusses des Reichstags. Kahl-Feier im Reichstag. Verabschiedung des Verkehrs-Etat». — Fortführung der Aussprache zum WeHr-HauShalt. - Berlin, den 17. Juni 192d. Der Reichstag setzte heut« die Aussprache über den Haushalt P«S ReichSwekrmmisterlumS fort; von den Kom munisten wurde ein MßtrauenSantrag gegen Reichswehr- Minister Groener vorgelegt. Abg. Ritter v. EPP (Nat.-Soz.) bezeichnete die Kür zungen am Wehretat als nicht für notwendig. Abg. Ersing (Ztr.) führte aus, Deutschland habe Volk« kommen abgerüstet und damit ein Recht, daraus hinzu- weisen, daß die anderen Länder ihre Verpflichtung nicht erfüllt haben. Abg. Dr. Leber (Soz.) erkannte die Notwendigkeit der Reichswehr an, kritisierte dann di« Haltung eines fran zösischen Sozialisten (PaulBoncour) und richtete Angriffe gegen Lettow-Vorbeck. Der Vorsitzende erteilte ihm einen Ordnungsruf. i Abg. Schmidt-Hannover (Dntl.) nannte die Streichun gen am Pferde-Etat Wirtschafts- und wehrpolitisch ver hängnisvoll. . ! Abg. BrüniughauS (D. Vp.) warf dem Mg. Leber j vor, daß seine Ausführungen mehr demagogisch als fach- z lich gewesen seien und die KoalitionSpolitiv nicht gefördert , hätten. Die Marine möchte jenen Geist pflegen, der unsere , Seeleute bei der Versenkung der deutschen Flotte in Scapa § Flow beseelt habe. j Nach weiterer unerheblicher Aussprache unterbrach ! dann das Haus die Beratung des Wehretats für eine Feier aus Anlaß des 80. Geburtstages des Abg. Dr. Kahl (D. Vp.), der inzwischen im Saale erschienen ist und dessen Platz ein großer Rosenstrauß ziert. Präsident Löbe sprach «uter lebhaftem verfall des Hauses dem Abg. Dr. Kahl die Glückwünsche de» Reich», tags aus. Der Reichstag ist stolz und «rsreut, Sie in solcher Rüstigkeit und Frisch« an unserem Werke mitarbeite« zn sehen, er ist einig m dem Wunsche, Sie «och lange mit schaffen zu sehen an dem rechtlichen «nSbau des neuen Deutschland. Die Spuren Ihrer Mitarbeit trägt die Ver fassung von Weimar und tragt eine lange Reihe von Ge setzen ««» Rechtsnormen, die ein unruhiges Jahrzehnt uns abnötigte. Und jetzt, 80 Jahre alt, sind Sir Tag «m Tag bemüht, als Führer des Strafrechtsausschusses Ihre Lebens- arbeit zu krönen durch das große Werk des Strafgesetz buches, das für Immer mit Ihrem Namen verknüpft sei« wird. (Beifall.) Abg. Dr. Kahl (T. Vp.) dankte dem Präsidenten und dem Hause für die Glückwünsche und erklärte, spreche« Sie nicht von Verdiensten meinerseits. WaS mich in die Nationalversammlung und in den Reichstag trieb, war di« heiße Liebe zum Vaterland. Mein Ziel war lediglich, klein« Bausteine beizutragen zum Wiederaufbau »usereS Vater landes. Meine Hoffnung ist, daß eS dem Reichstage b«- schiede« sein möge, das deutsche Volk wieder .ms die Höh« d«s Glückes zu tragen. (Beifall.) Das HauS Katt« sich während der Feier von den Plätzen erhoben. Am Regierungstisch hatten Reichskanzler Müllei und die Minister Dr. Hilferding und v. GuSrard Platz ge- nommen. Auch die Vertreter des Reichsrats waren zahlreich erschienen. Die Kommunisten hatten den Saal verlassen. Nach den Ansprachen brachten der Reichskanzler und die Minister, die Alterspräsidenten Bock (Soz.) und Herold (Ztr.) und zahlreiche Parlamentarier Dr. Kahl noch persön- lich Ihre Gwckwünsch« zum Ausdruck. Im weitere« Verkauf der Sitzung «ahm das Haus die Abstimmungen über de« Etat de» ReichSverkehrsministe- riumS Var. Da«ach wurde die Aussprache zum Haushalt de» Reichswehrministerium» fortgesetzt. Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Treviranus (Dntl.), Stöcker (Komm.), Tantzen (Dem.) und Sachscu- berger (Wirtschp.) werden die Abstimmungen auf Dienstag 11 Uhr vertagt. Hetze gegen Macdonald« verspätete Veröffentlichung eines zurückgehalteue« Artikels. — Entrüstungssturm in Paris und Rom Die Londoner Zeitung „Sunday Times" veröffent licht einen Artikel des englischen Ministerpräsidenten Macdonald über die Minderheitenfrage, in dem Mac donald die Politik der Unterdrückung der Minderheiten scharf kritisiert. Macdonald weist darauf hi», datz die Frledensverträge sechs Millionen Deutsche zu An- getzörigen des polnische» Staates gemacht habe »nd ernärt ferner, Fälle wie da» Elsaß und die Sam dürsten in einer Auszählung der Minderheitenproblem« nicht fehlen. Zur Berbessernwg der Lage der Minder heiten regt Macdonald die «nsdehnung der Minder- heitenschntzbestimmungen auch auf die alten Staaten, fv z. v. Italien, an. Der Artikel Macdonalds hat in Rom und Paris einen wahren Entrüstungssturm ausgelöst. Wäyrent der „Temps" noch Rücksicht Übt, spricht aus dem „Echr de Paris" ein geradezu leidenschaftlicher Haß. Dat Blatt erklärt, Macdonald habe „die Maske fallen ge lassen". Es verdiene festgestellt zu werden, daß ein englischer Sozialist als erster wieder von Elfaß- Lothringen gesprochen habe. Noch größer schein, die Erregung in Rom zu sein, hat doch der italienisch, Geschäftsträger i» London einen energischen Protts! feiner Regierung angekündigt! Art und Aufmachung des Artikels lassen darauf schließen, daß Macdonald den Aufsatz bereits vor meh reren Monaten geschrieben hat, nämlich in der Zeit bei serbisch-kroatischen Auseinandersetzungen. Wenn mar in Paris von sich aus nicht auf diesen Gedanken ge- kommen sein sollte, hätte man sich durch die sofort vor Macdonald abgegebene Erklärung belehren lassen sol- len. Macdonald bestätigt darin, daß er seinen Ar. tikel vor mehreren Monaten für eine Agentur geschrie ben hat und daß diese Agentur den Artikel zurück gehalten hat, um ihn erst jetzt — nach der Uebernahm, der Ministerpräsidentschaft — zu veröffentlichen. Et handelt sich also um eine von den Gegnern Mac. donalds gelegte Mine gegen die Labour-Regierung Sehr wahrscheinlich wird die „Affäre" unerfreulich, und langwierige Auseinandersetzungen nach sich ziehen Ei«« Mahn»«- an »ie Auge«». Md tzmv- merliche Wanderzeit beginnt, die Jugend ftmmt Mr- aus, um ein freies und natürliches Men M genießen. ES ist nicht notwendig, daß damit, wie e» leider Jahy um Jahr wieder geschieht, Zerstörungen natürlicher Schönheit verbunden ist. Im Frühjahr werden durch GraSbrände die Brutstätten der Bodenbrüter gefähr-, det, im Sommer bedroht der Brand der Wälder unser« Tierwelt. Man sollte die Jugend in den Schulen des öfteren in dieser Jahreszeit darauf Hinweisen, daß ein frischer und freier Sinn sich wohl mit Rücksicht ver binden kann. Es gibt sine Reihe von Erlassen, sowohl der Preußischen Unterrichtsvenvaltung wie auch des BvlkswohlfahrtSministeriumS, die die zuständigen Be hörden und Lehrerschaften zur Weitergabe dieser Mah nung veranlassen. Aber man sollte hier öffentliche und private Mittel nutzen, um unserer Jugend dis Achtüng vor der Natur lebendig zu erhalten. Handelsteil. — Berlin, d«n 17. Juni 1929. Am Devisenmarkt notierten einig« Werte etwas schwächer, die Reichsmark dagegen lag fest. Am Effektenmarkt setzte das Geschäft in schwäche rer Haltung ein, die Umsätze waren äußerst gering. Später ging von Spezialwerten eine Befestigung aus, die bis zum Schluß anhlelt und auch eine leichte Belebung brachte. Der Anleihemarkt lag bei geringen Veränderungen sehr ruhig. Am Geldmarkt war Tagesgeld gefragt. Die Sätze für Privatdiskont und Reichsbankdiskont blieben weiter 7U Prozent. Am ^Produktenmarkt waren die Preise meist fester, doch fehlte Kaufneigung. Roggen und Weizen hatte» knappes Angebot, dagegen war Hafer reichlich am Markt. Für Mehl konnte sich auch heute kein nennenswertes Ge schäft entwickeln. Devisenmarkt. Dollar: 4,19 (Geld), 4,198 (Brief), engl. Pfund: 20,308 20,348, holl. Gulden: 168,19 168,53, ital. Lira: 21,915 21,955, franz. Franken: 16,375 16,415, Belgien (Belga): 58,12 58,24, schwetz. Franken: 80,56 80,72, dän. Krone: 111,58 111,80, schweb. Krone: 112,17 112,39, norw. Krone: 111,59 111,81, tschech. Krone: 12,398 12,418, österr. Schilling: 58,845, 58,965, span. Peseta: 59,64 59,76. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 213-214 (am 15. 6.: 212-213). Roggen Märk. 188-190 (187-189). Braugerste (-,—). Futter- und Jndustriegerste 176—182 (176—182). Hafer Märk. 178-188 (178-188). Mais loko Berlin (-,-). Weizenmehl 24-28,25 (24-28,25). Roggenmehl 25,10 bis 27,60 (25,10-27,60). Weizenkleie 11,7^-12 (11,75-12). Roggenkleie 11,75-12 (11,75-12). Weizenkleiem-laske (—,—). Raps —(—,—). Leinsaat —(—,—). Btktoria- erbsen 40—48 (40—48). Kleine Svetseerbsen 28—34 (28 bis 34). Futteverbsen 21-23 (21-23). Peluschken 25-26 (25-26). Ackervohnen 21-23 (21-23). Wicken 27-30 (27—30). Lupinen Vlaue 18,50-19,50 (18,50-19,50), gelbe A8—30 (27—29). Serradella neue —(—,—). Rapskuchen 18,50 (18,50). Leinkuchen 21,30-21,60 (21,30-21,60). Trockenfchnitzsl 11,25 (11,25). Soiafchrot 18,40-19,30 ^40-19,30). Kartoffelflocken 16,90-17,40 ^16,90 bis Kartoffelpresse. Amtliche Kartoffelerzeugerpreise je Zentner waggon- frei ab märkischen Stammen (amtlich ermittelt durch die Landwirtschaftskammer für die Provmz Brandenburg und Berlin): Weiße 1,80-2,00, Rote 1,90-2,10, Gelbfleischig« 2,30-2,50 Mrk. Fisch-Großhandelspreise. Amtlicher Marktbericht der Städtischen Markthallen- Direktion Berlin. Lebende Fische (für 50 Kilo). Hechts unsortiert 120—140, unsortiert mattlebend 100—120, groß 60-70, groß-mittel 80-90; Schlei« unsortiert 120-130, klein 110; Aale groß 160-170, mittel 190-198; Blei« mittel 40, kttin 30; Bunte Fische unsortiert 61; WelÄ 70—74; Aland 75; Roddow 56; Karauschen groß 127. Eterpreise. Bericht der Berliner amtlichen Notierungs-Kommission; Deutsche Eier: Trinkeier: Sonderklasse über 65 Gramm 13,5, Klasse A 60 Gramm 12,5, Klasse B 53 Gramm 11,5, Klasse C 48 Gramm 10? frische Eier: Sonderklasse über 66 Gramm 12,5, Klasse A 60 Gramm 11,5, Klasse B 53 Gramm 10,5, Klasse C 48 Gramm 9,5; aussortiert« kleine und Schmutzeier: 8,5—9 Pf. je Stück. — Äus- landseier: Dänen: 18er 13U—13U, 17er 13, 15U bis 16er 11 Vs? Holländer: 68 Gramm 13U, 60—62 Gramm 11U—12U, leichtere 10U; Posener, Memelländer und Litauer: große 1VU—11U, normale 9—10; Bul garen: 10,5; Russen: große 9,5—10, normale 9—9,5; Abweichend«: 8,5—9; kleine und Schmutzeier: 8—8,5 Pf. je Stück. — Tendenz: Behauptet. Schlachtviehmarkt. Ssttn, 17. Juni. Preise für 50 Kilo Lebendgewicht in Reichsmark: Ochsen (38) 55-66, Bullen (174) 42-57. Kühe (207) 30-57, Färsen (38) 48-62. Fresser (48) 40-46, Kälber (867) 48-110, Schafe (36) 45-60 und Schweine (3302) 70—85. — Marktverkauf: Rinder lang sam, Kälber und Schafe mittel, Schweine lebhaft. Gedenktage für de» 19. Ium. 1623 * Der Philosoph Blaise Pascal in Clermont-Fer- »and (f 1662) — 1650 7 Der Kupferstecher Matthäus Me rian d. Aelt. in Schwalbach (» 1593) - 1792 * Der Dichter Gustav Schwab in Stuttgart (f 1850) — 1867 Kaiser Maximilian von Mexiko erschossen (* 1832) — 1884 -f Der Maler Ludwig Richter in Dresden (* 1803) — 1902 -i König Albert von Sachsen in Stbyllenort (* 1828). Sonne: Aufgang 3,43, Untergang 20,19. Mond: Aufgang 18,1, Untergang 1,54 * Mitteldeutscher Rrm-fuuk. Leipzig Welle »61.9. - Dresden Welle SS7,». Mittwoch, 19. Juni. 10.50-11.00: Frau M. Schlüter, Halle a. d. S.: Ange wandte Rhythmik im Haushalt. * 14.15-14.45: Italienischer Unterricht. * 15.00: Brüderchen und Schwesterchen. Ein Märchensptel nach Grimms Volksmärchen von M. Dietrich, 4- 16.30: Charakterstücke und Intermezzi. Leipziger Funkorchester. * l8.05: Arbeusmarktbcricht des LandesarbeitSamte» Sachsen. H 18.30—18.55: Spanisch für Anfänger. 4- 19.00: Jnsp. Otto Krüger, Merseburg: Die Oberwetßbacher Bergbahn. 4- 19.30: Priv.-Doz. Dr. Karl Thalheim, Leipzig: Dir Anziehungskraft des leeren Raumes (Ein Wanderungsproblem.) * 2000: Balladen gef. von Kammersänger Alfr. Kas«, gefpr. von Jos. KrahS. * 21.00: Volkstümliches Konzert.