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schmeckenden Nationalgerichts der AegyAer gleichen Namens gebraucht. In Indien, China und Aegypten und noch vielen anderen heißen Ländern übersteigt der Durrhaverbrauch noch den des Reis. Waschebehandlung auf der Reise Vor dem Einpacken muß die gesamte Wäsche aus Neine und kleinste Schäden genau durchgesehen werden: denn es ist nichts unangenehmer, als ein Stück aus dem Koffer zu nehmen, an dem ein Knopf fehlt, ein Band abgerissen ist oder eine Spitze abtrennt. Es ist selbstverständlich, daß die feine Battisti und Setdenwäsche von der Leinenwäsche getrennt liegt. Im allgemeinen verfolgt man heute das Prinzip, nicht zuviel Wäsche auf die Reise mitzunehmen, um Ge- päckstücke zu sparen; zudem gibt es jetzt auch in den kleinsten Hotels und Pensionen immer Gelegenheiten, waschen zu lassen. Seiden- und Kunstseidenwäsche wie auch Strümpfe wäscht man selbst, sie beanspruchen eine ganz besondere Pflege. Solch eine Neine Wäsche läßt sich sehr gut im Hotelzimmer vornehmen. Man bereitet sich eine kalte Lauge aus 3—4 Eßlöffel Persil auf zirka einen halben Eimer kaltes Wasser und stellt daneben eine Schüssel mit kaltem Wasser, dem man ein wenig Essig zugesetzt hat. Die zu waschenden Wäschestücke werden nun ein zeln in die Lauge gelegt, darin hin- und herbewegt und mit beiden Händen gedrückt. In dem Essigwasser wird sofort nachgespült, ganz leicht ausgedrückt, das einzelne Stück in die richtige Form gebracht und möglichst glatt in ein bereitgelegtes Bade- oder Frottötuch einge wickelt. Die Hitze eines kleinen Reise-Bügeleisens reicht vollkommen aus, um diese leichte Wäsche noch feucht zu bügeln. Strümpfe reinigt man auf die gleiche Weise, nur darf man sich bei Doppelsohle und -Ferse schon ein mal ein leichtes Reiben erlauben. Man tut gut daran, jeden kleinen Schaden auch während der Ferienzeit sofort auszubessern. Die wenige Zeit, die daraus verwandt wird, opfert man gern, wenn größere Schäden und Neuanschaffungen verhüt werden können. Praktische Ecke. Platzbestimmungen im Zuge. Nach Bestimmungen der Reichsbahn gilt erst dann ein Platz im Zug als besetzt, wenn er mit größeren Kleidungsstücken oder Koffern belegt ist; Zeitschriften, Handtaschen oder Bücher reservieren einen Platz nicht. — Kinder, für die auch nur eine sogenannte halbe Fahrkarte gekauft worden ist, haben vollen Anspruch auf einen Sitzplatz, dagegen sind kleine Kinder, die noch kostenfrei reisen, bei Ueberfüllung auf den Schoß zu nehmen. Müde Kühe. Das Ermüden der Füße, das nach der ersten Wanderung oft für Tage noch schlapp macht, läßt sich durch richtige Waschungen gut vermeiden. Man badet unmittelbar nach der Wanderung die Füße in warmem Galzwasser, trocknet sie gut ab und reibt sie sorgfältig mit Zitronensaft ein. Diese Behandlung wirkt sehr beruhigend auf die Fußnerven und nimmt die Ermüdung. Einfaches «einigen von Kämmen. Man bürstet die Kämme mittels einer scharfen Bürste (am besten einer Zahnbürste) mit Salmiakgeist sorgfältig aus und spült mit schwachem Sodawasser nach. Werden Kämme in dieser Weise behandelt, haben Ne eine unbegrenzte Haltbarkeit. Koch-Rezepte. Spargelsuppe. Hierzu verwendet man dünnen, unansehnlichen Spargel, den man putzt, von allen har ten Teilen befreit, in zwei Zentimeter große Stück« schneidet und in ungesalzenem Wasser weich kocht. Während des Kochens gibt man je nach der Menge Fleischwürze hinein, verdickt die Suppe mit einer Hellen Mehlschwitze, schmeckt nach Salz und Pfeffer ab, gibt gehackte Petersilie hinein und richtet Über gerüsteten Weißbrotwürfelchen an. Arnold Merten's Modell Roman von Anna Fink VopxnxLt dx rrau ^iw» Kok, vrsiSso-I/sobsxsst, Lmbrsrstr. LI (10. Fortsetzung) ' Und vorhin hatte ihn sein eigener Sohn so seltsam an gesehen, so schien es ihm wenigstens letzt, so wissend. Grübelnd sah Herr Thorwalbt zum Fenster hinaus und mußte an seine eigene Jugend denken, die hart und freu-l-A gewesen war, immer von dem Opfer beschattet, das seine Schwestern ihm brachte, die, um für den Bruder zu sorgen, einen Heiratsantrag, den sie wahrscheinlich doch sehr gern angenommen hätte, avgelehnt hatte. Aber so etwas wurde man doch nicht so ohne weiteres loS, zumal nicht, wenn diese Schwester sich dann, — da sie ja nie manden sonst hatte — so intensiv an die Familie anschloß. Das war ja auch das Gegegebene und Natürliche, und eS wäre alles nicht -alb so schlimm gewesen, wenn seine Frau ein wenig klüger und vielleicht auch taktvoller gewesen wäre. Er merkte, daß er wieder am Anfangspunkt seiner Über legungen angekommen war. Er gab sich einen Ruck und stand auf. Das führte ja alles -och zu nichts. Er ging zu Frau und Schwester hinüber.. „Na, nun werben wir hören, was Kurt dazu sagt", be grüßte ihn seine Schwester. Er fchüttelte ihr die Hand und trat bann an die Chaise longue, auf der seine Frau lag. Er küßte ihr die Hand und erkundigte sich nach ihrem veftnbey. Sie wollte ihm gerade ihr Leid klagen und Tante Amalie wollt« zugleich ihre Meinung im allgemeinen und in diesem ganz besonderen Falle kundtun, als es plötzlich ay die Tür klopfte, Scherz^lätsel. Ende. drein vilver-Rätsel Magisches Dreieck. S K n n L U 0 7 Montag. 17. Juni. !. Metall. eit- .30: Aus nachstehenden zwölf einsilbigen Wörtern gleiche Zahl zweisilbiger Wörter zu bilden, und z ber Weis', Laß die zweite Silbe dzs einen Wort 3 2 2 2 2 3 4 1 4 1 1 3 a L Anagramm. fiel einst durch Bruders Hand, liegt nah am Ostseestrand r bezog einst Bonaparte; verspricht die Speisekarte. Ketten-Rätsel. Dune Eiger Bad Tete Paul Trog Niet Same Star Tat Hort Ode Los Rhein Bug Inder 4 ' !3 z Mündliche Erörterung. — Europäisches Reich. — Strafnachlaß. --- Stadt in Baden. --- Männlicher Personenname. --- Stadt in Westtalen ---- Stadt in England. Gegensatz-Rätsel. AttpMngen au- voriger «WWW»»» Kreuzwort-RLtses; Die Buchstaben in vorstehendem Dreieck sind umzll- ordnen; es ergeben alsdann die drei äußeren Rethen, tvu die drei wagerechten Mittelreihen Wörter mit folgender Bo deutungr 1. Stadt in Afghanistan. 2. Gedenkzeichen. 8 Stadt in Tirol. 4. Flächenmaß. 5. Gchlangenarnger Bel» 6. MetaN. 15.00: Dr. Arno Schirokauer, Leipzig: Literarische Zi schriften. * 16.00: Englisch (kulturk.-literar. Stunde), 4- 16.! Opernmusik. Leipziger Funtorchester. * 18.30—18.55: Englisch für Anfänger. * 19.00: Geh. Ra« Prof Dr. Ostwald: Die energetischen Wissenschaften. * 1930: Dr. N Pint, Wolfen- büttel: Die Lessing-Stadt Wolfenbüttel. * 20.00: Ketelbey mit eigenen Werken. Leipziger Funkorchester. Dtrig.: der Komponist * 21.00: „Die Nacht vor dein Beil." Drama in neun Bildern von Alsr. Wolkenstein. Ho,nonhmr Bezogen. -ramen-Umbildunas-Aufgabe: Egsbext RaMes, Harb (Win Frtd)wald. Ra(hel Mosrttz. 2che(kla Ra)pyael. Seb (mar Tha)lia. Rätsel: Ehe. Bilder-Rätsel: Alles kann der Mensch lernen, nm Zartgefühl nicht. Umstellungs-Rätsel: Rose Onkel Schema Edgar Nie« Mime Opal Notar Alge Tapir. — Rosenmonat. Ord uungs-Aufgabe. anst chis dasd dazu eder enke erst gutn hteS hkfw nmchü ochb oese tnic. Die vorstehenden Äuchstabengruppen sind in bestimm, ter Reihenfolge zusammenzustellen, so daß sie ein Mm aus Shakespeares Hamlet ergeben. BorschmelzungS-Aufgabe. Aus nachstehend aufgeführten je zwei Wörtern soA durch Umstellen der Buchstaben je ein neues Wort gÄbilvsj werden, deren Anfangsbuchstaben, aneinandergereiht, -tm sommerliche Belustigung und Erholung ergeben. Eli Otter --- Glücksspiel. Keil Rat — Geschlechtswort. Tomatenspeise. Reis wird mit Butter, Salz und Wasser gargekocht, doch muß er körnig bleiben. Nan legt den Boden einer Auflaufform vick mit diesem Reis aus; darauf legt man Rührei, dann aNvioätvu Schinken, in Scheiben geschnittene Tomaten, «r RW- chen ÄneS weichgekochten Blumenkohls. Ueber das ganze wird ein« vicke Bechameltunke gegossen; darauf streut man geriebenen Parmefankäse und laßt im Back-, 'ofen eine halbe Stunde backen ISSN stiQilküi f-UHKN, kiSläkM sH stMN liir Mitteldeutscher Rundfunk Leipzig Welle 361,9. — Dresden Welle 387,1. ! Gleichbleibende Tageseinteilung von Montag bis Sonnabend. 10.00: Börse. * 10.05: Verkehrssunk, Wetterbericht. * 12.00: Tagesprogramm. 4- 10.25: Tagesnachrichten. * 11.45: Wetterbericht, Wasserstandsmeldungen. * 12.00—13.45: Mit- tagsmusik. 4- 12.50: Wettervoraussage. 4° 12.55: Zeitangabe. 4- 13.15: Tagesnachrichten, Börse, 4- 13.45: Glückwunschrus der „Mirag". 4- 14.00: Werbenachrichten. 4- 14.45 (außer Montag und Sonnabend): Börse. * 16.15 (Montag 15.30, Sonnabend , 15.50): Börse. 4- 17.45: Wcrbenachrichten (Dienstag 18.55, Freitag 18.20). 4- 17.55: Börse außer Sonnabend (Dienstag und Freitag 18.00). 4- 18.20: Wettervoraussage, Zeitangabe (Dienstag 18.55). 4- 18.55: Arbeitsnachweis. 4° Etwa 22.00: Zeitangabe, Wettervoraussage, Pressebericht, Sportfunk (Mon tag 22.30). — Anschließend bis 24.00: Tanzmusik (außer Donnerstag und Freitag). Sonntag, 16. Ium. 8.30: Orgelkonzert aus der Universitätskirche. Organist: Prof. E. Müller. 4- 9.00: Morgenfeier. Mitwirk.: Meta Jung- Steinbrück (Gesang), Heinz Schmidt (Klarinette), Gunter Weigelt (Fagott). Am Flügel: Friedb Sammler. 4- 9.45: Glückwunschrus der Mirag. 4- 11.00: Promenadenkonzert aus der Trink- und Wandelhalle in Eisenach. Eisenacher Kur orchester. 4- 12.00: Dr. Herm Groß, Leipzig: Die pflanzlichen und tierischen Rohstoffe der Erde. 4- 12.30: Dr. W. Lange, Leipzig: Bon Meeresstille und glücklicher Fahrt. (Mendels sohn.) — Anschl.: Zeitangabe und Wettervoraussage. 4- 13.00: Landwirtschastsfunk. Dipl.-Landwirt A. Kermann, Pößneck: Entwicklung und gMnwärtiger Stand der Landwirtschafts beratung. 4- 13.30: Wtesenbaumeister E. W. Rodemann, Leip zig: Die Grünlandbewasserung iin Sommer. 4- 14.00: Stim men der Auslandspresse. 4> 14.15: Einwetbungsfeier des Weißenfelser Stadions. 4- 14.45: Musikschriftsteller Ernst Smtgelskt, Leipzig: Die Klangfarbe der Orchesterinstrumeme. 4- 15.15: Schallplattenkonzert — Anschl.: Funkwerbenach- richten. 4- 16.00: Paul Ernst aus eigenen Schriften. 4- 16.45: Konzert der Konzertinavereinigung Niederplanitz bei Zwickau t. Sa. Leit.: Ed. Haustein. 4- 17.45: Prof. Hugo Steiner-Prag, Leipzig: Im Hafenviertel von Lissabon. 4° 18.15: Generalint. Dr. Fr. Ulbrich, Weimar: Goethes .Faust' aus der Weimarer Bühne. 4- 18.45: Dr. E. Latzko, Leipzig: Einführende Worte zur Opernübertragung. 4- 19.00: „Banadictrich." Oper in drei Akten. Musik v. Stegfr. Wagner (Deutsches Nationaltheater, Weimar.) * 22.00: Zeitangabe, Pressebericht und Sportfunk. — Anschl. bis 0.30: Tanzmusik. Zu den nachstehenden je zwei Wörtern suche man bl« Gegensätze. Ein jeder von diesen muß «in zusannnenaesetz, teS Hauptwort ergeben. 1. Barzahlung Rock- 2. Weiß zahm: 3. Dir Kaffee. 4. Stirb krank, ö. Schmutzig un gnädig. 6. Laut Tod. 7. Brot Schüssel. 8. Süß Wassers ES war Martha, -ie meldete: »Ein Herr ist da und möchte Herrn Thorwaldt sprechen." „Muß LaS denn gerade jetzt sein, wo mein Bruder eben nach Hause gekommen ist? Kann er denn nicht morgen inS Kontor kommen?" „Nun laß doch mal", beschwichtigte Thorwaldt, „vielleicht ist es eine dringende Angelegenheit." „Wie heißt denn der Herr?" wandte er sich an das wartende Mädchen. „Ich glaube Herr Looser oder so ähnlich", sagte diese. „Kenne ich nicht!" erwiderte Herr Thorwal-t kopf schüttelnd. „Sagen Sie doch dem Herrn, er möchte morgen zwischen v und 11 Uhr ins Kontor zu mir kommen." Das Mädchen gtng hinaus, um Bescheid zu sagen. Im selben Augenbyck gtng Eduard über den Flur. Er hatte einen kurzen Blick nach der offenen Tür getan und Peter Looser sofort erkannt. „Guten Tag, Herr Looser, ja, kennen Sie mich noch von neulich her?" fragte er und streckte ihm kameradschaftlich die Hand hin. Jetzt erkannte ihn auch Looser wieder. „Ah, der junge Herr von neulich Abend", sagte er un drückte die schmale JungenShand. Das Mädchen richtete den Bescheid, den eS drinnen ve- kommen hatte, aus. Peter Looser machte ein enttäuschtes Gesicht. Eduard fragte, was er denn wolle. Ihm erschien auf ein mal alles, was mit Merten zusammenhlng, äußerst interessant. „Ist eS denn sehr bringend?", fragte er. „Da» schon", erwiderte Peter kleinlaut. „Warten Sie einen Augenblick", rief Eduard und lies in» Zimmer. Da war schon wieder die Debatte wegen Gertruds Zu kunft im schönsten Gange. > —— > . . 'i „Vater, Du mußt unbedingt den Herrn sofort sprechen!" fuhr Eduard zwischen die erhitzten Gemüter, „er ist ein Freund von Herrn Merten und muß Dich gleich sprechen.* „Mein Gott, das wird doch wohl noch Zeit haben!" pro testiert« Fräulein Thorwalbt, „oder soll ich auch mal Hin sehen", und schon war sie an der Türe. „Liebe Schwester, nun setze Dich erst wieder, Du weißt, ich kann diese Hast auf den Tod nicht auöstehen", antwortete Thorwalbt in sehr bestimmtem Tone. „Der Herr wünscht mich zu sprechen, also ist das eine Angelegenheit, Lie mich persönlich etwas angeht." Wenn Herr Thorwaldt in der Weise zu sprechen anstng„ wußten seine Damen Bescheid. Dann konnte ein Wider spruch zu einer Katastrophe sühren. Er war nämlich im tiefsten Grunde seiner Seele froh, daß er ein«» annehmbaren Grund hatte, zu verschwinden. „Woher kennst Du denn Herrn Looser, mein Junge?" frägte er noch seinen'Sohn. Eduard berichtete von seinem Besuche bet Merten. „So, - so." Damit gtng Herr Thorwaldt zur Türe. Looser stand noch wartend da. V Er verbeugte sich tief und höflich, als er -en Hausherr«, sah und stellte sich vor: „Peter Looser." „Was verschafft mir das Vergnügen?" fragte Thorwaldt. „Herr Thorwalbt, ich möchte Sie einen Augenblick wegeir meines Freundes Arnold Merten sprechen", sagte Peter in seiner ruhigen, bescheidenen Art. Irgend etwas war Thorwalbt sympathisch an bem- jungen Manne. „Kommen Sie herein", sagte er und führte ihn tn fein- Arbeitszimmer. Beide setzten sich. (Fortsetzung folgt)