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BeUage zur Weitzeriy Zeitung Nl. 131 95. Jahrgang Sonnabend, am 8. Juni 1929 s° e? th d Fra« dt schuster d Frau NUlöl! aNo» a Diustlugs - Lsstststtsn Wi ellt na- ind >ch! der ,11 lilU «f- sser na- zen irk. rk- >er- en- ing die .fit- len ine fen 8N ölN kl SIW Strand- und Familienbad 1 Ruder- u. Angelsport Jeden Sonntag Festball l Gasthof Oberfrauendorf bei Dippoldiswalde. Sommerfrische in schöner waldreicher Um gebung. Eigene Fleischerei. Telephon 228. Kart Flemming. WW „zWWMtzt"SellmM -LmL" Jeden Sonntag Bau. Eigene Fleischerei. Veretnszimmer. Tel. Dippoldiswalde 265. Bes. Willy Kunath 15Min.v.Bahnh.Dippoldlswalde. WM »MM SLx'SLN« Sonntags feiner Ball. ff. Biere u. gute Küche. Tel.458. Bef.Br.Peschel W„Mliillm" MerskmMrs Beliebtes Ausflugslokal für Automobilisten, Motorradfahrer und Ausflügler. Herrliche Parkanlage. Angenehme Unterhaltungs musik. — ff. Biere, Weine und Liköre lOMin.v.d.Bahn-u.Omnibuslinle. WIIW Vlaunoorf Herrl.Sommerfrlsche.schönerSaal. 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In ein Goldwarengeschäft in der Ritter- straffe zu Leipzig wurde ein selten frecher Einbruch verübt: Der oder die Täter schlugen ein Loch ins Schaufenster, groß genug, um die Hände hindurch- stecken zu können und zogen aus der Auslage Herren- und Damenarmbanduhren und Schmucksachen im Ge samtwerte von 2500 Reichsmark. Bon den Tätern fehlt jede Spur. . i Zwickau. Die Feuerwehr wurde nach den Horch- Werken gerufen. In der Härtere! war durch Ex plosion ein Brand ausgebrochen, der größeren Unv fang anzunehmen drohte. Es gelang jedoch, ihn auf dis Härterei zu beschränken. Durch das Feuer wurden Jnstruktionsteile und die über Dach geführten Ent lüftungen zerstört und ein Härteofen beschädigt. Der Härtereibetrieb wird voraussichtlich nicht unterbrochen werden. Zwickau. Wegen Giftmordversuches wurde ein hier wohnender 31 Jahre alter Fabrikarbeiter festgenommen und der Staatsanwaltschaft zugeführt. Er hatte ver sucht, mit vergiftetem Kakao seine Ehefrau und ein 8 Jahre altes Kind zu beseitigen. Schlechte Wirt schaftsverhältnisse sollen mit der Grund zur Tat ge wesen sein. Glauchau. Vor kurzem feierte der Webermeister Wilhelm Lindner in Glauchau mit seiner Ehefrau Karoline geb. Zahl die diamantene Hochzeit. Der Jubelbräutigam ist 84^, die Jubelbraut 83^ Jahre alt. Hartha. Am kommenden Sonntag, den 9. Juni findet in Hartha die Einweihung der neuen eigenen Sportplatzanlage des Harthaer Ballspiel-Klubs (1. Klasse Gau Nordsachsen) statt, die den Namen „In dustrie-Stadion" führen wird. Eine große Sportwoche vom 11. bis 16. Juni wird dem für Hartha außer ordentlich bedeutungsvollen Ereignis einen mächtigen Nahmen verleihen. Die prächtige Anlage, die an der Döbelner Straffe gelegen ist, dürfte zu den schönsten des Gaugcbietes gehören und behebt endlich die in Hartha bestehende Not an einwandfreien Sportplätzen. Zittau. In der letzten Stadtveroronetensitzung gab Stadtbaurat Müller Auskunft über den Stand der Neiß eregulierung. Diese ist jetzt ins Stocken geraten, da die Gemeinden unterhalb Zittaus Ein spruch erhoben haben. Der Staat habe ein Projekt über die Neißeregulierung bei Hirschfelde ausge arbeitet. Ehe nicht dieses Projekt in Angriff genommen werde, würde die Durchführung des dritten Bauab schnittes auf große Schwierigkeiten stoffen Chronik des Tages. — Staatssekretär v. Schubert lehnte in Madrid den Minderheitenbericht ab und forderte die Einsetzung eines ständigen UeberwachungSausschusses. — Am Freitag nachmittag wurde in Paris der R«- parationsfchlußbericht von den Sachverständigen erstattet. — In Bukarest nahm der 14. internationale Land- wirtschaftskongreß seinen Anfang. — Staatssekretär Dr. Lewald und Dr. Diem, die sich auf einer amerikanischen Studienreise befinden, wurden dem Präsidenten Hoover vorgestellt. > — Der Mörder Stephan Raditschs, der ehemalige südslawische Abgeordnete Ratschitsch, wurde zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt. — In Königsbrück fand eine Trauerfeier für die vier bet der Entgleisung des Militärtransportzuges verunglückten Reichswehrsoldaten statt. — In Düsseldorf wurden drei Personen von einem Lastwagen überfahren und auf der Stelle getötet. — Vor dem Schwurgericht in Bonn begann der Gift- mordprozeff gegen den Arzt Dr. Richter aus Bingen. M bet Kretscha. Interessant. Basaltfelsen. Angen. Aufenth.Bedeut.vergr.Gasträume. D.Spels.u.Getränke.Tel.KreIscha16.WPUNk »-L-LS Putzmühle (km PSb«Itay Ist durch Neueiöffnung des „Grinzinger znr Tante Rosel" erweitert worden. Täglich musikalische Unterhaltung. Wiener Küche. Gepflegte Weine und Biere. Bo« Woche zu Woche. Randbemerkunge« zur Zeitgeschichte. Nach einer Dauer von etwa vier Monaten ist dis Pariser Reparationskonferenz nunmehr zum Abschluß gekommen. Die Delegierten befinden sich be reits aus der Heimreise, nachdem sie zuvor den Schluff« bericht paraphiert haben, was dadurch geschah, daß sie die Anfangsbuchstaben ihres Namens unter das Doku ment setzten. Es war höchste Zeit, daß die Sachverständigen das Hotel Georg V. räumten: die amerikanischen Tou risten, die Stammgäste dieses Hotels, warteten schon daraus, von den Sälen und Zimmern Besitz ergreifen zu können. Die Saison beginnt. Und in den Räumen in denen vor kurzem noch über Milliarden und Völker« schicksale verhandelt wurde, wird sich jetzt wieder das elegante Paris ein Stelldichein geben und den Klängen modernster Musik lauschen. Ueber die Bedeutung und die Folgen der Pariser Konferenz wird nach der Veröffentlichung des Schluß berichtes noch vieles zu sagen sein. Das Werk der Sachverständigen erspart uns eine Reparationskrise mit ihren schlimmen Folgen, aber es belastet uns auch mit Zahlungen, die uns — wenn sie auch niedriger sind als die im Dawesplan vorgesehenen — mit banger Sorg« erfüllen. Die Erfüllbarkeit des Aoung-PlaneÄ hängt zudem von Voraussetzungen ab, die heute noch keineswegs gegeben sind! Wenn Deutschland bis aufs äußerste Tribute zah len soll, dann müssen zumindest die Hemmnisse beseitigt werden, die unsere Arbeitskraft beeinträchtigen oder die Entwicklung der deutschen Wirtschaft bindern. Das gilt vor allem hinsichtlich der Besetzung des Rhein landes, die jetzt vollends jeden Sinn verloren hat. Englischen Meldungen zufolge sind die Vorbereitungen der Alliierten für die Räumung bereits „sehr Weit vorgeschritten". Man rechnet in London sogar damit, daß Macdonald, wenn Frankreich und Belgien eS auch jetzt noch nicht eilig haben sollten, auf alle Fälle wenig- stens die englischen Truppen abberuft. Bedauerlicherweise scheint man in Paris aber auch beute noch daran zu denken, Kontrollzügeständnisse Über das Jahr 1935 hinaus von Deutschland er pressen zu können. Daß Deutschland auf derartige Pro jekte nicht eingehen wird, ist wohl eine Selbstverständ lichkeit. Abgesehen von den politischen, sind auch wirt schaftliche Reformen dringend notwendig. ES bedarf nicht nur größter Sparsamkeit in der Verwaltung und in der Wirtschaft, es sind auch aktive Maßnahmen erforderlich, um unserer Industrie größere Absatz, gebiete zu verschaffen und der'deutschen Landwirtschaft rentable Betriebe. Zeitlich fiel der Abschluß der Reparationskonfe renz mit dem Beginn der neuen Ratstagung in Madrid zusammen. Den Staatsmännern gibt die Völkerbundstagung Gelegenheit, über die weitere Be- Handlung des Reparations-Gutachtens miteinander Fühlung zu nehmen. Ebenso dürfte in Madrid auch die Rheinlandfrage angeschnitten werden. Im übrigen aber hat die Ratstagung in Spanien seit ihrer Ein- berufung viel von ihrer Bedeutung verloren. In der Minderheitenfrage, die den wichtigsten Be ratungsgegenstand bilden sollte, wird keine Entschei dung fallen! Chamberlain, der bekannteste Mann des Dreierkomitees, ist ausgeschieden, und ob seine Hal tung von der neuen englischen Regierung gebilligt wer den wird, ist sehr zweifelhaft. Wenn man sich auch hüten muß, von der Re gierung Macdonald die Einleitung eines neuen Zeit alters zu erwarten, so ist der Arbeiterregierung eine Zustimmung zu dem vorliegenden Mindcrheitenbericht des Dreierkomitees doch kaum möglich. Der Bericht entspricht weder den berechtigten Ansprüchen der na« tionalen Minderheiten, noch den Erfordernissen eine» Politik des Friedens. Die Vorschläge, die der Be richt enthält, sind unwesentlich: jedenfalls sind sie <Sasth», inEkMMZW * dir. am Stausee, schalt. Garten, Veranda, saub.Fremdenz.,Geseüsch.-Saal, Küche u. Keller o. Auf. Md. WM, KM-i. MüM. 1 ü. I. M. IN Nu Wm Restaurant Gerichtsschänke »WII Empfehlenswerte Elnkehrstätte f. dH Reisende, Touristen und Sportler Shell Tankst, Inh. Felix Schenk Sächsisches. — Eines Tages im März kam Ler Dachdecker Kannegießer aus Freital, ost vorbestraft, in DreSdew-FrieLrichsdadt aus einer Gastwirtschaft ^der Mölfnitzstvaß«. Ohne jedweden Anlaß drückte er eine ihm begegnende ältere und gebrechlicheFrau unter allerlei Schimpfworten in einen Schneehaufen. Eine andere Frau, die sich über diese Roheit entrüstete, beleidigte Kannegießer mit nicht wiederzugebenden Morten. Nach ber Schuhwache sistiert, leistet« her etwas aMtrunkene Dachdecker heftigen Widerstand and setzte auch sein Verholten in her Wache fort. Ein Polizei- bcamter erhielt einen Fußtritt in den Unterleib. Megen dieser Vorgänge mußte sich Kannegießer vor hem Amtsgericht Dresden verantworten. Der Vorsitzende bezeichnete das Benehmen «des Angeklagten nach den beschworenen Zeugenaussagen als bestia lisch. Wegen groben Unfugs, gefährlicher Körperverletzung, Widerstands und Beleidigung erhielt Kannegießer eine drei monatige Gefängnisstrafe auferlegt. — Verschiedentlich ist angeregt worden, zum Zwecke der Be steuerung von Kraftfahrzeugen Zählwerke anzuweniden, welch« die vom Fahrzeuge zurllckgelegke Wegestrecke angeben. Die Frag«, ob es möglich ist, für diesen Zweck geeignet«, in der Anschaffung nicht zu teuere Apparate herzustellen, die zuverlässig anzeigen, vom Steuerpflichtigen nicht beeinflußt und leicht an jedem Fahrzeug angebracht werden Können, wird zurzeit vom Rcichsverkehrsministerium gemeinsam mit anderen Reichs ministerien und !den am Kraftfahrwesen beteiligten Spitzen verbänden geprüft. Zunächst ist beim Reichsverkehrs ministerium ein Prüfungsausschuß gebildet worden. Die Durch führung ^der erforderlichen Laboratoriumsversuche hak Or. Ing. Becker übernommen. — Eine grundsätzliche Entscheidung hat soeben das Sächsische Oberverwaltungsgericht gefällt. Mehrere Einwohner in Heidenau hatten andauernd die 1. 3mpfpflicht bei ihren Kindern nicht erfüllt. Auf Drängen des Sladtmtes brachten sie schließlich ein Zmpfbefreiungsgeugnis eines als Impfgcgn«r bekannten Arztes bei, nach dem die Kinder an Drüsenschwellung bzw. an Skrophu- lose leiden sollten und deshalb vom Impfzwang« befreit waren. Weil der Bezirksarzt dieses Zeugnis in Zweifel zog, forderte der Eladtrat die Väter der Kinder auf, entweder die Impfung nach- zuhvlen oder aber vom zuständigen Impfarzte sich bescheinigen zu lassen, daß wirklich ein Befreiungsgrund vorliege. Die Vcr- sügung wurde von den Beteiligten mit Rekurs angefochten, in dessen ohne Erfolg. Ebenso wurde ihre Anfechtungsklage vom oberen Verwaltungsgericht zurückgewiesen. Die Streitfrage, ob cs zulässig ist, daß das Zeugnis eines Impfgegnerarztes beanstan det und infolgedessen von der Bestimmung im 8 2 Abs. 2 des Impfgesetzes Gebrauch gemocht werden darf, wonach vom zustän digen Impfarzte die Kinder zu untersuchen sind, wurde bejaht. Die Verwaltungsbehörden seien berechtigt, in solchen Fällen die Forderung zu stellen, daß eine Nachuntersuchung durch den zu ständigen Impfarzt erfolgt. In vorliegendem Falle war das be sonders notwendig, weil die Kinder bereits längst impfpflichtig wa ren und durch das Zeugnis des Impfgegners immer wieder von neuem der Impfung entzogen wurden. — Die Kreisdirektion Dresden der Landwirtschafts kammer hält ihre diesjährige Hauptversammlung in 'der 1000- jährigen Stadt Meißen auf der altbekannten „Geipelburg" ab. Außer dem Geschäftlichen wird der Direktor der Landwirtschaft lichen Schule Meißen, Oberlandwirtschafisrat Or. Höfer, über die Beziehungen zwischen Land Meißen und «der 1000 jährigen Stadt in einer Aussprache „Auch die Meißner Landwirtschaft 1000- jährig!" den aus allen Teilen der Kreishauptmannschaft zu- sommenkommenden Vertretern der Landwirtschaft und der Be hörde Aufschluß geben. Den Hauptanziehungspunkt für die praktischen Landwirte jedoch bildet der Vortrag von Universitäts- Professor Or. Beckmann, Bonn-Poppelsdorf, über „Betriebs wirtschaftliche Fragen beim Absatz landwirtschaftlicher Maren". Ganz abgesehen 'davon, daß der Vortragende in Volks- und be- triebswirtscyaftlichen Fragen, insbesondere auf dem Gebiete des Absahwesens, sich in den letzten Iahren «inen Ruf verschafft hat, bietet seine Abstammung als westfälischer Bauernsohn dafür Ge währ, daß er Anregungen bringt, die für die Praxis wirklich von Wert sind. Es darf deshalb erwartet werden, daß die Veran staltung sich eines regen Besuches erfreuen wird. Leipzig. Am Donnerstag nachmittag wurde auf dem Südfriedhof in Leipzig der in Oberhof so tragisch ums Leben gekommene Direktor des statistischen Amtes der Stadt Leipzig Paul Weigel zu Grabe getragen. Die Sängerschaft Arion, deren Alter Herr Weigel war, widmete ihm durch Rechtsanwalt Dr. Schuster einen ehrenden Nachruf. Vertreter des Verbandes der Städtostatistiker und der Deutschen Statistischen Ge sellschaft legten Kränze an der Bahre nieder. Auch die Kurverwaltung Oberhof hatte ein prachtvolles Blumenarrangement gesandt. Gasthof Schmiedeberg mitten i.Ortszentrum geleg.,renov.Saal,VereInszimmer,gutbürgerl. Mtttagslisck, Haltestelle der Eilaulolinie Dresden—Zinnwald und derPostlinteSchmiedeberg—Redeseid. Tel.Nr.5. Bes.w.lstm'sclmei» l(kiM Du üie veerHvalÄer KAKI«? MstMilU MMW Zill UmNMUlststUllrWMl KMM KMW. II. Kilts »I KM. W- Hi MllMIMI Ml KIMliÜMl Ml KÜMMll MiRMI. M stillt! » Milt» kill Ul stimm Mus tt MMI m »MMÜM M.WIMN. IlsstklNftMil < Gasthof Oberhäslich Tulbürgerllcher Miltagstisch, Vereinszimmer, Saal, Fremden zimmer, staubfreier, schattiger Garten. Für Vereinsausflüge be sonders geeignet. Telephon 513. Allbekannter Aus- Keppmuhie " Dampfer-u.Straßen- bahnhaltestelle Hosterwlh, Llnle 18. : : Fernsprecher Pillnitz 2