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.L IHM 'sFKFLLFF-W ZZL§8 "<V 8Z «I. V '?:-s s^L Ss-^LKL-ds-ZL LrA^Lrv s L-ZrAA§ eingeschnittenss Grllnfutter, wi« Nesseln, Löwenzahn, Klee und Salat. Nach fünf Tagen kann man dem Futter etwas Gerstenschrot und etwa! 5 Prozent Fischmehl zusetzen. Auch feiner, charfer Sand ist dem Futter beizunnschen. ferner sind alle Küchenabfälle zu verwerten. Nach etwa drei Wochen kann man dem Futter, das immer recht feucht sein soll, auch gedämpfte, zerkleinerte Kartoffeln beimengen, erst nur oenig, später bis zu «in Fünftel der gr ämten Menge. In der zweiten Woche kann nan den Reis ganz fortlassen, Maismehl, Hafer- und Gerstenschrot treten an dessen Stelle. Schwimmaeiegenheit wird den zu Schlacht- wccken bestimmten Iungenten nicht geboten. Sie Trinkgefäße aber müssen stets gefüllt und o ttef sein, daß die Enten den ganzen Kopf n das Wasser eintauchen können. Zweckmäßig ist es, in die Trinkgefäße einige Handvoll Sand zu werfen. 2m Alter von vier Wochen bedürfen die Entchen der Glucke nicht mehr, es genügt dann ein offener Schuppen. Nach sechs vis sieben Wochen gibt man weniger Grün- futter, aber mehr Fleisch- und Fischmehl. 2n der achten bis Mitten Woche lasse man das Fischmehl- ganz fort, weil es dem Fleische einen nicht angenehmen Geschmack gibt, auch Kartoffeln erhalten die Enten nicht mehr, sondern nur Geistenschrot, am besten mit Milch, auch Magermilch angefeuchtet. Nur noch wenig gutes FleischmehlI Biel Bewegung sollen die Enten nicht haben; auch dürfen sie nicht be unruhigt werden. Auf Sauberkeit in dem Aus lauf ist strenge zu achten. Man reinige ihn, spüle den Fußboden mit Wasser, dem man etwas Lellokresol zusetzt, und bringe reinen Sand auf. Mit zehn bis elf Wochen find die Enten schlachtreif. Kl. Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Zur Verbesserung de« zweiten WIesenschuitte«, de, Grummets, empfiehlt es sich, gleich nach der Heuernte etwa 1 bis 1'/, Zentner Thomasmehl auf V, bs auszustreuen. Die Wiesengräser erhalten dadurch eine Düngung von Phosphor- säure und Kalk, die viel dazu beiträgt, nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität des zweiten Schnitte» zu verbessern. Durch den Kalk wird überdies der Boden etwas entsäuert. Voraus- setzuna ist selbstverständlich, daß die Wasser verhältnisle geregelt und daß der Wiesenboden auch gar ist, denn dann erst kommen alle Düngungs- maßnahmen zur vollen Auswirkung. Sz. Zur Gartenbewässerung. Wenn im Sommer die Zeit der Gartenbewosserung, des Gießens, gekommen, ist die Beschaffung des Wassers er schwert, wenn es erst aus dem Keller im Hause eine Treppe hoch und dann über den Flur nach draußen getragen werden muß. Besitzt man an der Außenwand des Hauses keine Wasserzapfftelle, kann man sich in folgender Weise Helsen: Es wird entweder von der Wasserspülung des Klosetts aus oder von der Wasserleitung in der Küche mittels eines langen Schlauches das Wasser durch das Fenster nach außen geleitet und dort in einem Bottich aufgesangen. Hier läßt man das kalte Leitungswasser sich erst ordentlich erwärmen, bevor es zum Gießen verwendet wird. Wer viel gießt, wird zwei Bottiche ausstellen und sie ab wechselnd leeren und füllen. Sehr geeignet sind große Leinölfirnisfässer. Ein solches Faß wird in der Mitte auseinandrrgesägt und gibt zwei Bottiche. Und weil das Holz mit dem Leinölfirnis , gründlich durchzogen Ist, halten sich solche Fässer jahrelang, jedenfalls weit bester als Heringsfüster und ähnliche Behälter. W. Neues aus Haus, Nüche und Neller. Vas konservieren der Lier wird immer mehr - beliebt. Der beste Monat dafür dürfte der Juni sein. Dann sind die Eier noch billig. 3m 3uli - geht die Legeleistung der Hennen schon merklich 1 zurück und erreicht im September bis Oktober : ihren tiefsten Stand. Besonders beliebt ist das , Garantol, es ist billig und konserviert vorzüglich, i Seine Anwendung ist sehr einsach. Man nehme - zum Einlegen nur ganz frische und reine Eier, die ! keinen Schalenbruch aufMisen. Das kann man I durch «in Durchleuchten der Lier keltstellen. Kl. zu Braten, kann sie aber Suck alZ Gericht für sich mit einer schönen Pflaumenmustnnke anrichten, wo sie auch vortrefflich munden. Um Fleisch zu ersparen, gibt man folgende Klößchen zu Frikassees oder Ragouts auf den Schüsselrand. Zwei bis drei ganze Semmeln werden eingeweicht und gut ausgedrückt, 10 x ' Butter zerläßt man auf dem Feuer, zwei Eier werden tüchtig verquirlt und nebst 70 g Mehl . und etwas Salz zu dem Semmelbrei getan. Alles vermischt man zu glattem Teig, sticht die Klöße mit einem in kochendes Wasser getauchten Teelöffel ab und läßt sie in kochendem Salzwasser etwa 20 Minuten ziehen. Um Suppen nahrhafter zu machen, gibt man Klößchen hinein, und zwar helfen uns da die Schwemmklößchen und jetzt im Frühling die grünen Klößchen. ZU den Schwemmklößchen gehört: A Liter Milch, 125 g Mehl, S Eier, 20 g Butter, etwas Salz und geriebene Muskatnuß. Man zerläßt in einem Kochtopf die Butter, gibt ein Ei, die Milch, das Mehl, Salz und Muskatnuß dazu und brennt alles auf dem Feuer zu einem festen Kloß ab. In die erkaltete Masse kommen die übrigen Eier, die man gut damit verrührt. Mit einem Teelöffel sticht man Klößchen von dem Teig in die kochende Suppe, die man dann noch etwa zwei Minuten lochen läßt. Diese Klößchen kann man zu Brüh suppen und auch zu Obstsuppen kochen. Nur für Fleischsuppen eignen sich die grünen Klöße. Ihre grüne Farbe erhalten sie durch Spinat, Kerbel und grüne Petersilie, wovon man eine gute Handvoll gebraucht, was man- durch die Fleisch maschine treibt, und in Butter mit geriebener Zwiebel durchdampft. Etwas frische Butter rührt man zu Sahne, gibt vorsichtig unter stetem Rühren zwei verquirlte Eier dazu, einige Löffel geriebene Semmel, Salz und etwas Muskatnuß. Mit einem Teelöffel sticht man Klößchen in leicht gesalzenes Wasser und läßt sie nur ziehen, da sie sonst ihre grüne Färb» verlieren. Ein gesundes, gut sättigender Mittagessen gibt ein Gericht Quarkklöße. Man bereitet sie schmack haft auf folgende Art: 126 g zerlassene Butter rührt man zu Sahne, fügt ein ganzes Ei und ein Eigelb, beides gut verquirlt, hinzu, streicht 250 g Quark durch ein Sieb zu der Masse, gibt noch 125 z Weizengrieß, einige Eßlöffel geriebene Semmel, Salz und etwas abgeriebene Zittonen schale oder Banillenzucker hinzu und rührt einen festen Kloßteig daraus. Man formt aus dem Teig runde, nicht zu große Klöße, die man in kochendem, -etwas gebundenem Wasser 15 Minuten ziehen läßt. Man übergießt sie mit brauner Butter und reicht Kompott von frischem oder Dörrobst dazu. Neues aus Stall und Hof. Di« Bremsenplage macht sich jetzt besonders bet den Arbeitspferden bemerkbar. Sonst gut artige Pferde sind, wenn sie durch Bremsen geplagt werden, nur mit Mühe und Not zur Arbeit zu verwenden. Ein einfaches Schutzmittel ist außer den bekannten Schutznetzen, die leider nicht bet allen Arbeiten aufgelegt werden können, eine Einreibung mit fettem Lorbeeröl, das man in jeder Apotheke oder Drogerie be ziehen kann. Das Mittel ist erprobt und hält die Bremsen von Pferden und anderen Tieren ab. A. Für Mastschweine ist es angebracht, sie in diesem Sommer so schnell wie möglich schlachtrei zu machen. Der Landwirt versäume nicht, zum Schrot, wie auch z» den Kartoffeln genügend Eiweibbeikutter in Gestalt von Magermilch, Fisch mehl, Fleischmehl usw. zu geben. Or.L. Entenaufzucht zu Schlachtzwecken kann so wohl auf dem Lande als auch in der Stadt In engen Räumen betrieben werden, und wirst bei einiger Kenntnis guten Gewinn ab. Vom ersten Tage ab kommen die jungen Enten mit der Glucks in einen mit Drahtrahmen um stellten Laufraum, dessen Boden recht dick mit Sand belegt ist. Ein Stall, der Schutz gewährt, muß vorhanden sein. Die jungen Emen erhalten vom zweiten Tage ab täglich sünsmal Futter. Als erstes Futter reiche man ein im Handel erhältliches, fertiges Kücken futter, altbackene, geweichte und ausgedrückte Semmel. Daneben gekochten Reis und viel LebersUM. NM «ine« Serben Stück KW» Irisch stellt man mit Salz und dem nötigen Suppengrün eine milde Brühe her, die utan durchseiht. Ein halbes Pfund Kalbs- oder »arte Rinderleber reibt man mit Salz ein, >rückt sie durch ein grobes Drabtsieb in di« Brüh« und läßt sie kurz« Z«tt darin ziehen, man gibt dann noch Blumenkohlröschen oder anderes junges Gemüse in die Suppe. E. S. Schwarzwurzeln. Eia Gemüse, da» noch viel zu wenig geschätzt wird, find die Schwarzwurzeln, >ie einen seinen, spargelöhnlichen Geschmack haben. Man bereitet sie folgendermaßen: Die Wurzeln werden sauber geschabt, in beliebige, nicht zu kleine Stücke geschnitten und etwa eine Stunde in leichte» Essigwasser gelegt, damit sie ihre weihe Farbe be- halten, dann kocht man sie in Salzwasfer gar, aber nicht zu weich. Au» Butter, Mehl, Sahne und etwa» von dem Gemüsewasser bereitet man eine dickliche Tunte, in der man di« Wurzeln durch ziehen läßt, um sie als Beigabe zu Fleischbrötchen oder Koteletts anzurichten. Frau A. in L Ein« feine Katte Platt« für den Abend stellt man aus Stangenspargel und Ei«rn her. Man kann frischen, wie auch «ingemachten Spargel dazu verwenden. Di« abgekochten, erkalteten Stangen werden in gleichmäßigen Zwischen räumen aus «ine Platte gelegt, die Zwischen räume füllt man mit hartgekochten, halbierten Eiern aus, dann gießt man ein« dick« Mayonnaise darüber und garniert die Platte mit zu Tüte» gerollten geräucherten Lachs- oder Schinkea- scheiben. E'S. Bienenzucht. Imkerarbeiten im Monat 3m»i. Nun, lieber Zmkerfreund, ist die Zeit, der Ernte gekommen. Schleuder« rechtzeitig! Wenn die Waben zu zwei Drittel bedeckt sind, ent ferne den Honig. Jeder hier versäumte Arbeitstag ist nicht wieder einzubringtn. Ist deine Honigschleuder in Ordnung? Laß das Nachsehen nicht dis zur letzten Minute. Deine Honigsiebe und die Honiggefäße stelle bereit, so daß du nur zu nehmen brauchst. Beschaffe vir die Einheitsgläser des Deutschen Imker bundes und verschließe sie mit dem Sarantie- streifen. Wenn du die Honigrähmchen aus dem Honigraum entfernst, hänge möglichst gleich leere Waben dafür ein. Die Dienen fammeln sich sonst in dicken Klumpen in dem leeren Raum. Du hast deine liebe Not, die Waben zwischen die Bienen zu quetschen. Unnötige Stecherei und Aufregung bei d«n Dienen schaffst du dir, lieber Imkerfrtund, vielleicht auch Aerger und Verdruß dttrch die erregten Bienen bei den Nachbarn. Denke an diese! Ein Töpfchen oder Gläschen Honig fetzt verabreicht, läßt manche Belästigung durch deine Bienen in anderem Licht erscheinen oder ganz übersehen. Gute Freunde, getreue Nachbarn! Fließt der Honigsegen nicht wie «rwarfet, so kommen die Schwärme. Willst du deinen Stand vermehren, so nimm den Dorschwarm an und verstelle seine Wohnung mit dem Muttervolk. Die Flugbienen bekommt so der Schwarm. Er schasst wie das ungeschwärmte Volk, da er ja keine Brut zu ernähren hat. Das Mutteroolk verliert die Schwarnmedanken, kommt aber durch die auslaufend« Brut bald wieder hoch. Doch mußt du nicht vergessen, das Volk einige Tag« zu tränken, da es keine Flugbienen hat. Willst du aber nicht ver mehren und die Völker schwärmen doch, so behandel« sie nach dem Spruch: „Willst du nicht, so mußt du doch!" Töte die Königin des Schwarms und laß ihn zurückgehen. Der nun kommende Schwarm mit junger Königin wird angenommen und kommt, nachdem alle Waben des Volkes abqefegt wurden, wieder in die alte Wohnung. Die adgefcgten Bienen läßt du abends durch das Flugloch zulaufen. Dem Schwarm darfst du nur zwei Kunst waben mehr geben, als er Pfunde schwer ist. Jeder Schwarm wird vom dritten Tage an so lange gefuttert, bis er seinen Raum mit Waben ausgebaut hat. Wenn du ihm dann noch aus laufende Brut aus zu starken Völkern g«b«n l kannst, mußt du den Hgniaraum öffnen und lckleudern. SGS..