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georer von zusammen etwa iso Hektar ist, vas ven Neuen Botanischen Garten, eine Anlage von nahe zu 20 Hektar, umfaßt, ferner öffentliche Waldungen, Kruppsche Kleingärten, die große städtische Gärtnerei, die reizvolle Wohnsiedlung Margaretenhvhe und der großen, neuzeitlich angelegten Südwestfriedhos. Wichtig und umfassend find die Aufgaben de, „Gruga". Im Gebiet der westdeutschen Industrie iss eS von größter Bedeutung, ein gesundes Gartenleber in allen Bevölkerungskreisen zu verbreiten. Das täg liche Leben eines jeden Großstadtmenschen muß hie, irgendwie mit der Natur verbunden werden. Dazr kommt außerdem, daß ein gut organisierter, produk tiver Erwerbsgartenbau in wirtschaftlicher Beziehung eine wahre Wohltat'"für das einseitige Industrieland sein könnte. In jeder Weise begründet sich die „Gruga' in der Entwicklung und den Bedürfnissen der Zn> dustrte-Großstädte. Der inhaltliche Aufbau der Ausstellung ist von allergrößter Vielseitigkeit. Alle Kreise des deutschen Gartenbaues sind vertreten. Während der Ausstel lungszeit, die bis Mitte Oktober dauern wird, finden zahlreiche Tagungen und Kongresse fast ckller wich tigen Vachverbände des Reiches und auch anderer Län der in Essen statt. Die Ausstellung wird mit ihren großzügigen Ausbau, wobei den Verhältnissen ent sprechend besonders auch aus die sozial-wirt schaftlichen Zweige des Gartenbaues elngegange« wurde, z. B.-auf den Gebieten des Kletngartew bau es, des Treibgemüsebaues usw., sicher alle Er wartungen der Hunderttausende von Besuchern erfül len. Keine Arbeit ist gescheut worden. Zur Durch führung der ausgedehnten Terrassierungen wurde« 84 000 Kubikmeter Boden bewegt. Mein 70 00V Rosen sind ausgepflanzt, eine Arena von 100 Meter Durchmesser und 9 Meter Tiefe mit 30 000 Dah lien in allen Farben, unzählige Dommervlumen aus den großen Terrassen usw. Durch ebenfalls terras sierte Wasserbecken fließt kaskadenartig stündlich über 160 Kubikmeter Wasser. Leuchtbrunnen und insge samt 15 000 elektrische Birnen werden abends den Aus stellungspark festlich erhellen. Dies alles soll auch über die Dauer der Ausstel lung hinaus erhalten bleiben Md als Volkspari di« Stadt Essen um eine besonders schöne Grünanlag« bereichern. Weg 1« Aehren« Weg in Aehren, sei gebenedeit, Weg der Stille, der Berwunschenhetr, Wo die Aehren sich dem Wand'rer neigen Und die Grillen fern an Rainen geigen Haupthoch schwanken Halme um mich her. Ist die Welt ein einziges Aehrenmeer? Ach, ich mag so gern darin versinken Und mich satt an seinem Segen trinken. Bis im Few der erste Kornhalm füllt, Bis entzaubert liegt die Sommerwelt. Weg in Aehren, deine Weihe webt Winterlang im Herzen und erhebt Seine Not in Helle Sonnenhast. Im Erinnern wächst ihm nette Kra,». Weg der Stille, der Berwunschenheit- Weg in Aehren, sei gebenedeit! F. Schrönghamer-Hetmdc 7^.. Rote Rosen. 7 ? - - - Bon E. Mo eg in. ' Immer wieder und wieder fragte man sie, reils NUS Neugierde seitens der Patientinnen, dann aber wieder seitens des Arztes aus rein menschlichem In teresse: „Weshalb taten Sie es?" Doch die jung« hübsche Frau mit den bleichen Gesichtszügen reagierte auf reine Frage. Hörte sie es nicht oder wallte -sie Vicht hören? Leise senkten sich die langen schwarzen Wimpern wieder Über die Augen, und der Mund blieb stumm, der vielleicht Aufklärung über die unselige Tat hätte geben können. — Bewußtlos hatte man sie eingeliefert, die unmög lichsten Experimente gemacht, die dann aber doch eno- lich von Erfolg gekrönt waren: sie erwachte wiedev rum Leben. — Auf das Drängen des Arztes murmelte sie nur tonlos „Veronal". Fragte man weiter nach Quantum, nach dem Grund, schloß sich der Mund und kein Wort war weiter herauszubringen. Bor der Tür des kleinen SeparatztmmerS aber stand ein Mann, den Kopf tief gesenkt, nur seine Hände -erpreßten fast einen Strauß brennend roter Rosen. Tag für Tag erschien er hier, noch immer war sie nicht erwacht und nun . . . nun lehnte sie ihn ab. Niemand durfte es merken, was in ihm vorgtng! Er, Rolf Larner, von seiner eigenen Frau abgelehnt! Freilich, er hatte ein schlechtes Gewissen, hatte einen Sprung in die Freiheit gemacht, ahnte sie denn nicht, daß ev es nicht bös gemeint, daß es vielleicht gerade ihre Herb heit war, die ihn zu dem Streich verführt hatte? Trö stete er sich nur selbst, um die Schuld geringer er scheinen zu lassen, oder ahnt« sie, daß es vielleicht nicht sein erster Streich?! Schwerfällig schritt er seinem Heim entgegen. Klein-Ingeborg saß verschüchtert in der Ecke, die Mut ter krank und Batt? Batt sah niemand. Wild schluchzte die kleine, kaum Vierjährige, als der Mann das Zim mer betrat. Hilflos ging er auf das Kind zu, strich IHM mit unbeholfenen Händen die Wangen: „Arme Kleine". Der Tag neigte sich seinem Ende zu. Vor sich hin- arübelnd überlegte er: was nun? Da zog er mit unge schickten Händen das kleine Dina an sich, kam ihm erst jetzt die Bedeutung des Wortes „Vater" -um Be wußtsein? „JngeborL, wir gehen zur Muttis Wie flink war da die Kleine, noch nie hatte daS Kind so viele gute Worte vom Vati gehört. Die tüst lichsten Rosen kauften sie, das Kind konnte den Strauß kaum tragen. Dann liest er sich in dem Krankenhaus nneorr o^N ttmgeff «Mt OM, fMärte fett, Koüsmen ! W sv ungewoWer Stund«, beschönigte nichts. Man ! überlegte, gewährte den Eintritt. In dem kleinen ! Fäustchen hielt das Kind M den Strauß blühender , RoM, sah sein« Mutti - seine Mutti! Dort! Ein . oen"Nrum^"i^uttt^chrei Kindermund durchdrang HM, viel zu hell für die Stille in dem kleinen Gemach war A die junge Frau schlug die Augen auf. Einen Augenblick später hielten sich Mutter und Kind fest umschlungen. „Mädelchen, meine Ingeborg", M- sterte die Kranke mit tränenerstickter Stimme. Das kleine Ding aber wischte emsig die Tränen ab: „Nicht weinen, Mutti, bitte, bitte, der Vati tut es auch." «r - Die Kranke verzog das Gesicht- Da sprang die Kleine schnell vom Bettrand, eilte zu dem Mann und Hand in Hand gingen sie zum Bett. Seine Armen baten ab, diese Augen, die sie immer nur stolz, herrisch gekannt. Kein Wort fiel zwischen den Ehegatten, stumm reichten sie sich die Hände und zwei Kinderarme unv- schlangen Vater und Mutter fest, wie zur Bekräst^.--,, des stillen Abkommens. Rote Rosen aber schienen vom Leben, vom Wer den zu plaudern. Diskret Latte sich eine Tür gek schlossen, in dem kleinen Zinttner hörte man nur noch das Ungestüme Pochen dreier Herzen. Sächsisches > /X Vorsicht beim MSchenversand. Die Poft klagt darüber, daß jetzt häufig Päckchen mit Mgerp ständen aufgeliefert werden, die unter dem Einfluß der Wärme leicht verderben oder Flüssigkeiten absetzest, wodurch andere Sendungen beschmutzt werden. Fitt die Absender können daraus leicht Weiterungen und Ersatzverbindlichkeiten entstehen. Die Post ist auch bs l rechtigt, derartige Sendungen von der Beförderung auszuschließen. ES empfiehlt sich daher, solche GS genstände, wie Früchte, Beeren, Butter und ande« leicht schmelzende Fette, in der heißen Jayr«S-M G Päckchen nicht zu versenden. Auch zu anderer Zeig ist es ratsam, eine Verpackung anzuwenden, bet d« der Inhalt so gesichert ist, daß eine Beschädigung an derer Sendungen nicht Vorkommen kann. j Plauen b. Dresden. Beim Felsenkeller tot äus der Weißeritz gezogen wurde Montag abend eine ältere weib liche Person. Man nimmt an, daß sie von dem Felsen am Hohen Stein herab in die Weißeritz gesprungen ist. Pirna. Im Streite wegen der Bezahlung einiger Glas Bier gab der Arbeiter F. dem Kraftwagensührer Sch. eine ! Ohrfeig«, so daß er mit dem Hinterkopf an einen auf -er ! Hausflur stehenden Schokoladenautomaten fiel und besin nungslos liegen blieb. Als er nach etwa zwei Stunden im mer noch nicht die Besinnung wiedererlangt hatte, schaffte man Sch. in die Wohnung, anderntags in das Krankenhaus. Dort ist er, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, an den Folgen einer Gehirnblutung, die er sich durch den Sturz zugezogen hatte, gestorben. Bad Schandau. Der 26 jährige Schiffsheizer Grohmann aus Sebnitz, der am Sonntag mit seiner Braut eine Wande rung in die Sächsische Schweiz unternommen hatte, ist nach mittags beim Baden in Schmilka ertrunken. Die Unter suchung ergab, daß dem jungen Manne beim Baden unwohl , ' geworden ist und beim Erbrechen Speisereste in die Luftröhre geraten waren. Er wurde in ein tiefes Drehloch gezogen un- ! wenige Minuten darauf geborgen, doch kam jede Hilfe zu , spät. Leipzig. Wie das thüringische Landeskriminalaml mit- ' teilt, haben die kriminalistischen Ermittlungen keinerlei An haltspunkte dafür ergeben, daß Ler am 11. Juni auf dem Schützenplatz in Dorndorf bei Jena verhaftete Artist Robert Glotzbach aus Hagen mit dem Leichenfund -des Dir. Weigel in Oberhof in Verbindung zu bringen ist. Die von Glotzbach über seinen Aufenthalt gemachten -Angaben sollen sich, soweit sie einwandfrei nachgeprüst -werden konnten, als wahr er wiesen haben. Die Erhebungen über den Tod von Direktor Weigel sind also noch nicht abgeschlossen. Leipzig. Als eine Leipziger Mädchenklasse am Montag von einem Schülausflug aus Thüringen zurückkehrte, hing sich auf der Fahrt Mischen Weißensels und Corbetha eine Schülerin weit aus dem Wagenfenster. In diesem Augen blick brauste auf dem anderen Gleise ein D-Zug heran: dem Mädchen wurde der rechte Arm oberhalb des Ellenbogens abgerissen. Miltitz. Beim Bogelschießen des hiesigen Jugendvereins war «in Karussell aufgestellt, das auch von dem Ritterguts besitzer von Heynitz auf Miltitz -benutzt wurde. Er verließ aber vorzeitig das Karussell und wurde durch den Schwung des Karussells mit dem Kopfe an eine Mauer geschleudert, wo er besinnungslos liegen blieb. Trotz starkem Blutver lustes scheint der Anglücksfall noch günstig abgelaufen zu sein. Herr von Heynitz konnte später seine Behausung auf suchen. Piskowitz b. Kamenz. Auf dem Rückwege von der Schule trat ein barfüßiges Mädchen auf ein« Kreuzotter, die sich am Wegrande im Gras« sonnte. Das wütende Reptil schlang sich sofort ums Bein, und biß das Kind gefährlich, so daß die Aeberführung des Kindes ins Kamenzer Krankenhaus not wendig wurde. Heuer tritt unsere einzige -Giftschlange be sonders -häufig auf. Niederwiesa. Montag abend kurz vor 9 Ahr wurde auf dem Meg« Niederwiesa-Braunsdorf, dem sogen. Mühlweg, ein 15 jähriges Mädchen durch ein Geschoß schwer verletzt. Das Geschoß (neun Millimeter) -rang vom Rücken durch die Brust. Man brachte die Verwundete in das Krankenhaus , nach Ehemnitz. Die Antersuchung des noch völlig ungeklär ten Vorfalles ist im Gange. Klingenthal. Im benachbarten -eutschböhmischen Gras-' lih geriet während der Mittagspause auf bisher noch unauf geklärte Weise der 30 jährige Arbeiter Karl Groser in eine große Presse, wob«i ihm -er Kopf so schwer zerquetscht wurde, daß er wenig« Stunden nach seiner Einlieferung ins Kran- j , Ken-Haus starb. Bischofswerda. Am Sonnabend fuhr ein von Schmölln ! s kommender Kraftwagen in den Straßengraben und gegen einen Baum. Der Führer erlitt «inen Nervenschock und ver lor vor Schreck die Sprache, so daß er sich nur schriftlich ver ständigen konnte. Am Albend machte dann der stumme Auto fahrer zu seiner Erholung einen Spaziergang und geriet da bei in eine Rempele) mit jungen Burschen, von denen einer ihm eine kräftige Ohrfeige versetzte. Die Wirkung var ver blüffend und höchst erfreulich. Denn der Geohrfeigte hatte in demselben Augenblick sein Sprachvermögen wiedererkangt. Zwickau. Der 13,03 Ahr fahrplanmäßig ankommende Kraftwagen der Linie Leipzig,—-Zwickau stieß Dienstag etwa 30 Meter nach der Eisenbahnbrück« in Oberrothenbach mtk einem stark beladenen Dreiachser der Bomag zusammen. Außer einer l«icht«n Stirnverletzung einer älteren Dame sind alle Insassen mit dem Schrecken davongekommen. Dagegen wurden die beiden Wagen schwer beschädigt. Hartmannsdorf b. Kirchberg. Di« Gemeindeveror-nekon wählten nach fast 2V- Jahren bürgermeisterloser Zeit in ihrer letzten Sitzung Kassierer Knoll, Dorfchemnitz, einstimmig auf sechs Jahre als Bürgermeister, nachdem in der Sitzung be- kanntgege-ben wurde, daß die Kandidaten Weil und Meyer zurückgetreten waren. Nach einer Entscheidung -er Ge meindekammer ist die Beschwerde des früheren Bürger meisters Rädel, Amtsenthebung und Gehaltszahlung betref fend, verworfen worden. Zittau. Der Bezirkstag der Amtshauptmannschaft Zittau beriet über die Gruppenwasserversorgung im Bezirk. Amts hauptmann Kahmann hatte eine ausführliche Denkschrift -aus gearbeitet, aus der zu entnehmen war, daß die Gemeinden! Seifhennersdorf, Großschönau, LeuterÄorf, Niederoderwitz, Spitzkunnersdorf, Hainewalde, Bertsdorf und Jonsdorf ani die geplante Gruppenwafserversorgung angeschlossen werden sollen. Die Länge der Leitung wird rund 14 Kilometer be tragen. Di« Gesamtkosten werden auf rund 700 000 M. ver anschlagt. Di« jährliche Belastung des Bezirks ist mit 60 000 Mark angegeben. Es sollen für 100 000 M. Masterrechte er worben werden, 100 000 M. sind für die Bohrungen und Be- fllterungen vorgesehen. Die Hauptanlage kostet 500 OM M. Kreishaupkmann Richler sprach Dank und Anerkennung dafür aus, -ah der Zittauer Bezirk als erster die Frage der gemeinschaftlichen Wasserversorgung ernstlich in die Hand genommen habe. Der Bezirkstag nahm hierauf einstimmig einen Antrag -er -bürgerlichen Fraktion an, durch -en man sich mit den Borarbeiten Mr Gruppenwafserversorgung im Bezirk einverstanden «Märt, -i« Mittel für Bohrungen -kn Höhe von 100 MO M. bewilligt mit der Einschränkung, -atz nach Verausgabung von M OM M. bei einem negativen Er gebnis zunächst der Bezirkstag zn hören ist, -ah weiter eine Wasserversorgung des Ostbezirks in demselben Maße als be rechtigt ist, wie sie jetzt dem Mestbezirk zuteil werden soll, und -aß durch die Gruppenwasserversorgung die bestehenden Wasferrechke der einzelnen Gemetnden nicht beeinträchtigt werden sollen. Dresden. Beim Ladendtebstahl aus frischer Hat «tappt, wurde in einem hiesigen Warenhause ein« Hu Jahre alte Stütze aus Freiberg. Die Kriminalpolizei, oer sie übergeben wurde, konnte ihr noch eine Anzahl weiterer Ladendiebstähle in hiesigen Waren Hausen« nachweifen. Dresden. In der Ammonstraße fand «ine grö- ßere Schlägerei statt, in deren Verlaufe ein 28 Jahre alter Maurer von hier von einem 37 Jahre alten Kraftwagensührer mit einem Messer in den Un terleib gestochen und schwer verletzt wurde, so daß sich seine Uebersührung nach dem Krankenhause er forderlich machte. Der Messerstecher wurde von der Polizei sestgenommen. värenwalde. Hier sind in der Nacht -um Sonst- tzrg die Scheunen und der Schuppen eines GchöfteS niedergebrannt. Die Entstehungsursache konnte noch nicht ermittelt werden. Elsterwerda. Im Wohlenteich bet Naundorf er- tzank der elfjährige Knabe Jurschka beim Baden bzw. Kahnfahren. Der Unfall war zu spät bemerkt wor den, so daß Hilse nicht mehr gebracht werden konnte. Kauxdorf. Hier wurde am Sonntag nachmittag ein vierjähriges Kind von einem Kraftwagen über fahren und getötet. Die Mutter hatte mit drei Kin dern die stark belebte Straß« überschreiten »vollen und hatte dabei den herannahenven Kraftwagen nicht beach tet. Den Fahrer trifft keine Schuld. Ehemnitz. Als UnterMtzungSbetrüger ausgetreten ist innerhalb der letzten Wochen in Chemnitz und Umgegend ein angeblicher Mechaniker Josef Klima, am 23. März 1893 in Innsbruck geboren. Unter dem Vorgeben, daß er von dem Bundesvorstand des Arbeiterrad- und Kraftfahrbundes an sie verwiesen worden sei, hat er bei Gruppenführern genannten Bundes um Unterstützung nachgesucht und solch« auch erhalten. In Wirklichkeit war er von dem Vorstand bereits unterstützt worden. Es ist anzu- nehmer: daß Klima, der im Besitze eines Mitglieds buches des gleichen Bundes der Schweiz sein soll, dieses Betrugsmanöver in anderen Orten bereits ver übt hat oder noch ausführen wird. Der Betrüger ist 1,65 groß, schlank, hat volles schwarzes Haar und trägt auf dem Jackettrevers auffällig viele Abzeichen. Kamenz. Vom Sonnabend bis zum Montag feierte die hiesige Oberrealschule, die den Namen Lessing- Schule führt, das Fest ihres 25jährigen Be stehens. Zahlreiche ehemalige Schüler hatten sich eingefunden. Am Sonnabend sand eine Ghvuna der im Weltkriege gefallenen Lehrer und Schüler unv an schließend eine Begrüßungsfeier statt. Auf dem offi ziellen F e staktus am Sonntag vormittag hielt Ober- studiendirektor Prof. Dr. Muhle die Festrede. Er schilderte in kurzen Zügen die Geschichte der Schule und beschäftigte sich des weiteren mit Gegenwartsfra gen des höheren Schulwesens. Eine Elternspende zur Unterstützung von Primanern beim Uebertrltt in da» Studium oder ins praktische Leben beträgt vorläufig 2800 Mark. Aus Anlaß der Jubelfeier hat Ober studiendirektor Dr. Muhle eine Festschrift verfaßt, die eine wertvolle Erinnerungsgabe und eine beachtens werte Heimatschrift darstellt. Rothenkirchen. Hier brannte das von vier Fami lien bewohnte Gebäude der Witwe Helene Seidel vollständig nieder. Da alle Hausbewohner abweso-' waren, konnte nur sehr wenig gerettet werden