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»-.«7 > . 7, > nr.in» -> :« i. -n., Qllervings in Form von zwei Schecks Vorhänden, die man inzwischen zu sperren vermochte. Bom Täter fehlt jede Spur. Zwickau. Hier starb der am 22. Mai 1869 in Freiberg geborene Oberstudienrat Prof. Theodo, Hoffmann, der über 30 Jahre am hiesigen Real gymnasium tätig gewesen ist. Als Vorsitzender des KrzgebirgSvereins ist er weit über die Grenzen Veit Stadt hinaus bekannt geworden. Chemnitz. Anläßlich des BerbandStageS des deut schen Skatverbandes (Sitz Mtenburg) wird in Chem. Nitz die deutsche Skatmeisterschaft für 1929 aus getragen. 450 Skatspieler kämpfen an 150 Tischen um die drei Meisterschaftstitel. Im Anschluß daran beteiligen sich 2400 Spieler an 600 Tischen an einem Preisskat. Die bisherigen Spiele zeigten, daß ein Heer vorzüglicher Skatspieler daran beteiligt ist. Penig. In der gefährlichen Kreuzung am Gast hof zum Zeisig fuhr ein aus Grimma stammender Motorradfahrer, der mit dem 15 Jahre alten Ober- schüler Friebel von Waldenburg kam, an ein Möbel auto, das in Richtung Leipzig fuhr. Beide blieben mit schweren Schädelbrüh.-n liegen und wur den mit einem Privatauto nach dem hiesigen Stadt krankenhaus gebracht. Letzte Nachrichten. Bergmann ans der Hast entlassen. — Berlin, 6. Juni. Der ehemalige Lombard- tzausinhaber Bergmann, der vor kurzem wegen Be- trugs und Konkursvergehens zu drei Jahren Ge- Kngnis und 30 000 Mark Geldstrafe verurteilt wurde, ist wegen seines schlechten Gesundheitszustandes vor« läufig aus der Strafhaft entlassen worden. Bluttat aus Eifersucht. — Limburg, 6. Juni. Der 27jährige Tischler Rudolf Reither aus Ludwigshafen hat seine frühere Lerlobte, die 20jährige Helene Schneider, die vor kur- -em eine andere Verlobung eingegangen war, aus Eifersucht erstochen. Der Mörder hatte sein Opfer mit der Schreckensnachricht, daß ihr Vater tödlich ver- vnglückt sei, auf die Straße gelockt, dort mit einem Messer blindlings aus das Mädchen eingestochen und ihm schließlich die Pulsadern an beiden Armen durchgeschnitten. Der Mörder ergriff die Flucht, wurde aber durch die Polizei mit Motorrädern und Autos verfolgt und unweit der Stadt sestgenommen. Siegfried Wagner «0 Jahre alt. — Bayreuth, 6. Juni. Siegfried Wagner, de, Sohn Richard Wagners, vollendet heute sein 60. Le bensjahr. Er studierte zunächst Architektur und wandt« sich später dem Studium der Musik zu. Seit 189k wirkt er als Dirigent in Bayreuth und hat sich auch als Komponist einen Namen gemacht. Nach dem Krieg hat sich Siegfried Wagner vor allem dem Wie deraufleben der Bayreuther Festspiele gewidmet, derer Organisator und Mitdirigent er ist. - Neapel im Schatten der Besuvwolken! — Nom, 6. Juni. Der amtliche Bericht übe, die mitternächtliche Eruption des Vesuvs bestätigt daß der Ausbruch rund eine Stunde, von Mitternacht bis ein Uhr morgens, gedauert hat, eine ungewöhn lich lange Zeit. Der Krater ist immer noch eiv Feuersee, aus dem die Lava mit großem Getöse in das Höllental abfließt. Von Neapel aus ist der Vesuv der sonst deutlich von der Stadt aus zu sehen ist wicht mehr zu erblicken, da ihn ungeheure schwarz« Wolken voller Lava-Asche verhüllen. Auch die Stadl Hegt im Schatten dieser Wolken. Die Stimmung st Lerzigno ist verzweifelt. Die Bewohner räumen im «er noch die Stadt und versuchen ihre Habe st Sicherheit zu bringen. Truppen halten die Stad! besetzt, um Plünderungen zu verhindern. Der Bahn .Verkehr nach Terzigno ist unterbrochen. BW ReichK-ahnverhandlungett gescheitert. — Verbind« lichkeitserklärung des Schiedsspruchs? — Vertin, 6. Juni. Im ReichsarbeitSmimfterinm Müde« unter dem Vorsitz de» Ministerialdirigenten Dr. Meves die Verhandlungen über die Verbindlichkeit des Schiedsspruch» für den «eichsbahnbetrieb statt. Da -» zu Einer Verständigung nicht gekommen ist, wird angenommen, baß der NeichsarbeitSminister de« Schiedsspruch nunmehr für verbindlich erklärt. Eine Bestie vor Gericht. — Berlin, 6. Juni. Vor dem Schwurgericht des Landgerichts Berlin t schwebt gegenwärtig der Pro- Keß gegen den Fahrstuhlführer Karl Kurasch, de, mn 14. Oktober vorigen Jahres seine Ehefrau er drosselt hat. Kurasch ist wenige Tage nach der Tat von demselben Schwurgericht wegen Totschlags an feiner 15jährigen Stieftochter Erika zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Unerklärlicherweise hatte «an den Rohling kurz nach der Tötung des Mädchens wieder auf freien Fuß gesetzt, so daß er dann noch Leine Frau umbringen konnte. »uterzeichnung Freitag mittag um zwölf Nhr. — Die Krage Eupen-MalmedH von Belgien angeschnitten. — Pari», 6. Juni. Das Gutachten der Pariser Sach« verständige» wird voraussichtlich am Freitag um 12 Uhr Mittags von den Delegierten unterzeichnet werden. Wie »ltgeteitt wird, ist di« Krage Eupen-Malmedy nicht von deutscher Seit« ang«schnitten worden, sondern es sind di« Belgier gewesen — besonders Herr Francqui —, di«, nm »» «iner Einigung iib«k di« Martfrage zu gelangen, «in 1erritorial«s Verhandlungsangebot gemacht habe«. Die Zettel im Haare der Prinzessin. — Wien, 6. Juni. Am zweiten Verhandlungs tag im Prozeß Gartner gab einer der Verteidiger bekannt, daß man im Haar der ermordeten Prin zessin zwei Zettel gefunden habe. Auf dem einen standen die Worte: „Man hat mir einen Schwur ge geben," der zweite Zettel enthielt eine Inschrift in türkischer Sprache, aus dem zweiten Zettel soll von Selbstmordabsichten der Prinzessin die Rede sein. Der Angeklagte, erklärte auf eine Frage des Verteidigers. von diesen Zetteln nichts zü wissen. Der Baler bei Getöteten Mouyel Pascha ist bereit, die Zettel dem Ge richt vorzulegen. «in japanischer Paffagierdmupfer niedergebraunt? — Loudo«, 6. Imst. Der japanische Dampfer „Ware Marn" ist «ach i« Do«- ei»gega«ge«eu Mitt«ttu«g«« seh« weit von der Küste v-n Kamtschatka ««tferut in Braud ge raten und voNstäudig zerstSrt worden. Ma« fürchtet, daß di« «esatznng u«d sämMche Fahrgäste ihr Lebe« verlor«» habe«. «i«e Bestätigung fehlt vorläufig noch. Ali Achmed Khan gefangen genommen. Konslanlinopeh 6. Zunr. Wie aus Teheran gemeldet wird, hat nach halbamtlichen Meldungen aus Afghanistan der Stamm Schinwari den Prinzen Ali Achmed Khan, der sich zum König von Afghanistan hatte ausrufen lassen, in der Nähe von Djellaladad gefangen genommen und den Truppen Habib Allahs übergeben. Ein Flugzeug in den Bodensee gestürzt. Friedrichshafen, 5. Zuni. Am Mittwoch nachmittag stürzte Las über dem Bodensee fliegende Passagierflugzeug „D. 702" bei Lindau ab. Es gelang dem Flugzeug jedoch, mit eigener Maschinenkraft das Laird zu erreichen. Bei dem Aufprall auf das Wasser wurde ein Flügel erheblich beschä digt. An Bord des Flugzeuges befanden sich außer dem Flugzeugführer noch vier Fahrgäste, die mit dem bloßen Schrecken -avonkamen. Einfluß des englischen Regierungswechsels auf den Minder- heitenbettcht. Madrid, 5. Zuni. Bon maßgebender Seite einer auslän dischen Ratsabordnung erfährt der Bettreter der Tele- graphen-Anion, d aß eine sachlich e Stellungnahme des Bölker- bundsrakes zu dem Londoner Minderheitenbericht des Dreier ausschusses (Chamberlain, Quinones de Leon, Malschi), der zu Beginn der geheimen Sitzung des Ratsausschusses für die Minderheitenfrage am Donnerstag vorliegen wird, nicht zu erwarten ist. Zn gut unterrichteten Kreisen besteht der Ein druck, daß sich der englische Botschafter Graham zu dem Be richt des Dreier-Ausschusses im Ratsausschutz allgemeine Zu rückhaltung auferlegen wird. Diese Zurückhaltung des gegen wärtigen englischen Bertreters im Rat ist unmittelbar auf die bevorstehende englische Kabinettsbildung zurückzuführen. Es wird angenommen, daß sich die kommende englische Regie rung grundsätzlich ihre Stellungnahme zu der Minderheiten frage offen lasten und den Londoner Minderheitenbericht, der mit von Chamberlain verfaßt ist, zunächst einer eingehen den sachlichen Prüfung unterziehen will, bevor sie ihre Stel lungnahme zu der Minderheitenfrage bekannt gibt. Es ver lautet sogar, daß das neue englische Kabinett aller Boraus sicht nach zu einer andersartigen Stellungnahme kommen wird, als Chamberlain. Damit hat sich -re sachliche Bedeu tung des Loudner Minderheikenberichtes grundsätzlich ver schoben. Reisen und Wandern. Dresdner Brief. Wie gut hat es die heutige Äugend! Alles was an Sehnsucht nach Natur, an Wanderlust und Wondersreud« im Menschen herzen wohnt, Kanu sie sich bieten; sie wird unterstützt von verstän digen Zugenderziehern, wird überwacht und gepflegt, und keiner braucht sich mehr sein Anrecht auf Natur und Natürlichkeit müh sam erkämpfen! Wie stark der Drang in uns wohnt, erkennt man an dem raschen Aufblühen dieser Bestrebungen, sieht aber auch jeder Besucher unserer diesjährigen öahresschau, die, dem Zug der Zeit folgend, ein solches aktuelles Thema gewählt Hot. Denn überall, in Kojen und Sälen, stehen Mädels und Buben, klein und groß im eifrigen Betrachten, im Austausch ihrer Gedanken und Erin nerungen, die sich ans Reisen und Wandern knüpfen. Und wie vielerlei gibt es da zu sehen! Wie anregend zum I Nachdenken und Nacherleben! Deutsche Landschaften in von KünltlerhaNd gemalten Bildern, in photographischen Aufnahmen, in Panoramen und Dioramen. Ganz Deutschland tut sich dem Be schauer auf, vom MeereSstraNd bis nach den Alpen, vom Rhein vis zu idem durch den polnischen Korridor so schmählich abgetrenn ten Stück Ostpreußen. Städte in all ihren Eigenheiten und Schön heiten, altertümlich und modern, mit Hochhäusern und ^den aus letzter Zeit stammenden Versuchen neuer Architektur. Brücken, schwer in Stein erbaut und kühn in Eisen geschwungen. Wiesen landschaften, über denen weithin Regenschauer ziehen, wie im Gluthauch der Sommersonne. Liebliche Hügellandschaften und die grotesken Formen der Gebirge. Ja, es ist kaum möglich, all das Schöne in kurzer Zeit in sich aufzunehmen. Da wird wohl bei manchem Menschen, der von Arbeit und Sorgen müde geworden ist, die Sehnsucht der Lugend wieder rege! Deutschland, daS liebe Vaterland, hat ja so gar viel zu bieten an Schönheiten aller Art. Und der Ausländer wird sich die Gegen den seiner künftigen Neise aussuchen können. Nun gibt es ober noch manch anderes zu schauen. Eine ganze Auswahl von herrlichsten Jugendherbergen mit all ihren praktischen Einrichtungen tut sich dem Auge kund. Dazu das Leben und Trei ben unsrer wandernden Äugend, richtige Robinsonaden mit Feuer stellen, Zeltlager, mit Arbeit, Tanz und Spiel, mit Gesang und Freude! Noch einmal Kind möchte man werden, um an all dieser Lust keilnehmen zu können! Glückliche Äugend! Wie viele wanderlustige Buben sind früher von daheim sortgelaufen, um ihre Sehnsucht in bitteren Er fahrungen büßen zu müssen! Äeht können sie sich ausleben, un sicher sind derartige Erzesse seltener geworden. Ueberall, ob weit, ob nahe, blüht ihnen Freude! Da sind aber auch Anleitungen zum Lernen gegeben. Die Natur muß man verstehen, muß lesen in ihrem oufgeschlagenen Buch, an Pflanzen und Geschöpfen. Unsre heimischen Vogelorlen, deren Gesang in Wort und Roten dargesteklt ist, der Biber in sei ner Arbeit, junge Füchse beim Spiel, eine zahlreiche Ägelfamilie, Wildenten und breitflügelige Möven, dann die vielgestaltige Welt unsrer Schlangen und Änsekten. Auch Blumen und Gräser und die Blattarten unserer heimischen Bäume. Än einer anderen Halle wird dann die Technik des Reisens gezeigt und gelehrt. Der Wanderbursch, nicht mehr dem Betteln und Stehlen ausgesetzt, sondern gehütet in Heimen und Gewerk- schafishäusern. Äugendvereine und Spottier, endlich auch der Rei sende, dessen Geldbeutel Luxusreisen gestattet. Die riesige Schnell zuglokomotive, deren Führersitz erstiegen werden kann, in deren Feuerloch eine Familie Unterkunft finden könnte, und deren komplizierte Mechanik Bewunderung erregt, aber auch Ehrfurcht vor der Verantwortung, «die dem Führer einer solchen Maschine ouserlegt ist. Donn die vielerlei Neuerungen zur Sicherung des reisenden Publikums, die Einrichtung des D.-Zuges, deS Schlaf wagens, der Fluß- und Seeschiffe. « Reisen und Wandern! Ein Echo tönt in jedem Aerzen beim s Klang dieser Worte. Und viel Schönes und Bemerkenswettes ! zeigt uns die diesjährige Äahresschau. Längst nicht fertig wird man mit einmaligem Besuch, und die Dauerkatte macht sich bald bezahlt. Denn je weiter man in all das Gebotene eindringt, desto begieriger wird man, das andere zu sehen. Me Schönheiten un seres Heimatlandes, die Erzeugnisse desselben, alte Trachten, Sitten und Gebräuche und manches andere noch, das hoffnungs voll in die Zukunft ^roeist. Regina Betthold. Hum-- Herzlich« Einladung zum LMMNtag iilMMM am 12. Zuni, mittags 1 Uhr, lmGasthof Pretzschendorf Gäste willkommen! Kr»i»v«rba«d Landwirtschaftlicher Hausfrauenverelu« (Bez. Dresden) G. Fraustadt, Bors. Sonnabend, 8. Zuni, vormittags 10 Uhr, gelangen Kontor« möbel, 1 Spindelpresse, 1 Eeldschrank, 1 Sackkarre, 1 Schrot letter, div. Stühle «. a. m. zur freiwilligen Versteigerung. Besichtigung 9—10 Uhr. M. Schmidt» Auktionator Mn! Nächsten Sonnabend, den 8. Zuni, vormittags 1V Uhr, sollen hier, Reinholdshalner Straß«, letzte Scheune, verschiedene Sachen, wie 1 Spazierschlitten, 2 Berliner Wage«, Brettwage«, Ze«tris«ge, Butterfässer, Flascheuzug, Futterraufe«, versch. Seschirrsachen u. a. m. versteigert werden. L. Wendler, Auktionator wie: pecknunven, Huittuneen, Onek- dogen, Mtteilungen, Lriemmsclils^e, Postkatten, Preislisten, Prospekte, Lm- laäungs-, Verlobung-, Vermäklungs- katten unä -briete, Tranerkatten un«I -briete, Visitenkatten, Oesckäktskatten, ttocbreiis- unä sonstige pestreitunven, Tatellieäer, Plakate, Kataloge, Sintntts- unä dlitglieäskatten, Vereinsstatuten, Rabattmarken usw., sämtliche Formu lare kür Fabriken, Oesckäkt, Vereine unä Leböräen kettigt sauber, geschmack voll, preiswert unä rasck an Verlagäer »V/eiöeritr-Teitung« 7el.40Z Die elegantesten Steppdecken in Satin, Kunstseide, Brokat fertigen wir schnellstens aus dazu gegebenen Woll- u.Etricklumpen oder Schafwolle an. Arbeits lohn S M. Beste Handarbeit. Ersah für Daunendecken. An nahmestelle und Probedecken: Am Bah«hos17g, Erdgeschoß r O WWW von milchreichster ostfrieflscher Zucht (Herdbuch) gibt ab Erblehngut Reinholdshai« Amte jeder Art habe« i« der W-ißeritz, Zeitung beste« Erfolg l Kit-, KI- um! HMs» -kckler-Drogerie. 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