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yerufungsverbandluig gegen Minier. Der Kampf um die rotgestempelten Tauseudmarkscheinc. Bor der 6. Großen Strafkammer beim Landgericht Leipzig hat unter Borsitz des Landgerichtsdirektors Kranke am Sonnabend früh die Berufungs- Verhandlung in der Strafsache gegen den sogenannten BetriebSanivalt Gustav Winter begonnen, der am 8. November 1928 vom Gemeinsamen Schöffen- zericht in Leipzig wegen Betruges zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis und zu einer Geldstrafe von 20 000 Reichsmark verurteilt wurde. Winter ist der bekannte Führer der gegen die Neichsbank gerichteten Aktion znr Aufwertung der rotgestempelten Tansendmarkscheine und hat schon viel von sich reden gemacht. Als Verteidiger Winters fungieren die Rechtsanwälte Sack-Berlin und Melzer-Leipzig. Die Anklage wird vertreten durch die Staatsanwälte Hölder und Bredt schneider. Die Verhandlung dürfte mehrere Wochen dauern. Der Mordprozetz Nogens. Oberstaatsanwalt Müller und Justiznrinistcr a. D. Hnstacdt als Zeugen. In dem Mordprozeß gegen die Gebrüder Nogens vor dem Neustrelitzer Schwurgericht wurden am Mon tag mehrere Zeugen vernommen, die seinerzeit bei dem Prozeß gegen den später Hingerichteten russischen Kriegsgefangenen Jakubowski eine entscheidende Rolle gespielt haben. Zuerst erfolgte die Vernehmung des damaligen Oberstaatsanwalts Tr. Müller-Neustrelitz, der jetzt im Ruhestand lebt, eines 70jährigen Herrn. Die an den Zeugen gerichteten Fragen beziehen sich aus die Richtigkeit des Alibis von August Nogens. Der Zeuge legte dar, auf Grund welcher Feststellungen er schließlich nach manchen Zweifeln zu der Ueber- zeuaung gekommen ist, daß August am Mordtage nicht in Palingen gewesen sein kann. Der Zeuge setzte aus einander, inwiefern seiner Ueberzeugung nach damals keine Möglichkeit gegeben war, gegen August Nogens vorzugehen. Ter nächste Zeuge, der ehemalige Justizminister Husraedt, sagte aus, daß der seinerzeit vom Mi nisterium zur Hauptverhandlung entsandte Vertreter mehrfach erklärt habe, daß an der Schuld des zum Tove verurteilten Jakubowski überhaupt nicht gezwei felt werden könne. Außerdem habe das Oberlandes gericht in Rostock die Anträge aus Mederaufnahme des Verfahrens als unbegründet zurückgewiesen. Durch diese Entscheidung, durch die Stellungnahme ferner des Reichsgerichts sowie eine gewissenhafte Prüfung der Akten sei das Staatsministerium so vollkommen in der Ueberzeugung bestärkt worden, daß Jakubowski der Kindermörder sei. In Anbetracht der Unmenschlichkeit der zu ahndenden Bluttat habe das Staatsministerium von der Ausübung des Gnadenrechts kei nen Gebrauch gemacht. "Als dritter Zeuge folgte Landgerichtspräsident von Buchta, unter dessen Vorsitz das Schwurgericht in Schönberg Jakubowski zum Tode verurteilt hat. Er bestätigt, daß in der Hauptverhandlung kein einziger Zeuge betreffs des Alibis des August Nogens ver nommen worden ist. Auf verschiedene Fragen des Rechtsanwalt Brandt, der als Vertreter der Eltern Jakubowskis zur Nebenklage zugelassen ist, berief sich der Zeuge auf seine richterliche Schweigepflicht. Hieraus wurden die Zeugen von Buchta und Mi nister a. D. tzustaedt vereidigt, dagegen beschloß das Gericht aus Antrag des Nebenklägers, vorderhand von der Vereidigung des Zeugen Müller abzusehen. Aus Stadt und Land. Denkmalsweihe der Gardcpionicrc. Am Sonntag fand vor der neuen evangelischen Garnisvnkirche in Berlin -Neukölln unter großer Beteiligung die Ent hüllung des Ehrenmals für die im Weltkriege auf dem Felde der Ehre gebliebenen Gardepioniere statt. Zu der Weihefeier waren zahlreiche Regimentsangehörige aus ganz Deutschland erschienen. Besonders stark waren vertreten Ostpreußen, Pommern, Mecklenburg und die Mark. Dem Festakt ging in der Kirche eine Heldcn- gedächtnisfeier voraus. Bei der Hauptfeier an der Westseite der Kirche sprach im Namen der Garde pioniere Exzellenz von Heldt die Weiheworte. Unter den Klängen des Präsentiermarsches senkte sich dann die Hülle. Das Ehrenmal zeigt einen Gardepionier in Sturmausrüstung, umgeben von einschlagenden Gra naten. Die Denkschrift: „Vergiß nicht!" Zum Schluß erfolgte ein Vorbeimarsch der Ehrenkompaguie der Reichswehr. Sechs Brandstiftungen in einer Straße. Die Be völkerung des Berliner Stadtteils Schöneberg wurde am Sonntag durch zahlreiche Brandstiftungen beunruhigt. In sechs verschiedenen Häusern der Kulm straße waren im Laufe des Tages Kellerbrände aus gebrochen, die an dem Hausrat der Mieter reiche Nah rung fanden, von der Feuerwehr aber rasch gelöscht werden konnten. Von der Kriminalpolizei wurde so fort eine Ermittlung nach der Entstehung der Brände, die auf vorsätzliche Brandstiftung zurückzuführen sind, eingeleitet. Noch iM Laufe des Tages wurden drei Verhaftungen vorgenommen. Der Deutsche Jägertag hatte Tausende von An gehörigen aller ehemaligen deutschen Jägerformationen nach Potsdam geführt. Den Auftakt bildeten am Sonnabend eine Heldenehrung und ein Zapfenstreich im Stadion Luftschiffhafen, während man zum Feldgottes dienst am Sonntag früh den Lustgarten gewählt hatte. Das Bundesschießen fand im neuen Potsdamer Schützen haus in Wald-Potsdam statt. Liu polnischer Spion verhaftet. Der in Flatow (Grenzmark) wegen Spionageverdacht verhaftete ehe- > malig« Lehrer Lucht aus Ztskau hat ein Geständnis ! abaelegt, daß er für Polen Spionage getrieben hat. Die Polizei «Kumt an, einer weitverzweigten Spionage- ovganisatUM in der Grenzmark Posen-Westpreußen ! auf der Spur zu sein. Weitere Verhaftungen stehen bevor. Knppclbeleuchtung des St. PeterSdomeS. Anläh. lich der Seligsprechung Don Boscos fand in Rom ein« festliche Beleuchtung der Peterbasilika statt. Rach Sow« nenuntergang wurden über 300 Pechfackeln und Lam- Pions auf den Kuppeln, den Fassaden und den Berni-, nischen Kolonnaden entzündet. Der Feuerschein die« ses seltenen Schauspieles leuchtete weit über die ganz« Stadt. Auf dem Petersplatz hatte sich eine dichtge drängte Menschenmenge eingefunden, die auch all« Straßenzugänge besetzt hielt, um die Kuppelbeleuch tung von St. Peter aus nächster Nähe zu beobachten. Neber 3000 Todesopfer in Persien. Nach de« letzten Meldungen aus Teheran sind bei der Erd. bebenkatastrophe im Bezirk Khorassan im nordwestlichen Persien 3253 Personen getötet und 1121 verwundet worden. 84 Häuser wurden zerstört und über 650t Stück Vieh getötet. — In dem argentinischen Erdbebengebiet von Mendoza sind neue Erschütterun. gen verspürt worden. Die Zahl der Toten des erste« Bebens, die ursprünglich aus 30 geschätzt worden war, wird jetzt mit 52, die der Verletzten mit 200 ange geben. Kleine Nachrichten. * Die Automaten-Maschinensabrik Max Sielaff in Ber lin-Neukölln wurde durch em Grobfeuer ceilweiß zerstört. * Von den Gräbern des Friedhofes d .'.mdesanstav in Landsberg (Warthe) sind 8000 Efeu f tanzen in Werte von 3000 Mark von unbekannten Tätern ent wendet worden. * Der Germanist der deutschen Universität in Prag, Pros. Dr. Erich Gier ach, wurde wegen seiner Verdienste um die Heimatkunde in den Sudetenländern von der ober- lausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften in Görlitz zum Ehrenmitglied ernannt. * In Wüstenselbitz bei Lichtenfels überschlug sich ein Lastauto, das mit 17 Fußballspielern eines Bay reuther Sportvereins besetzt war, in einer scharfen Kurve und begrub die Insassen unter sich, wobei sieben Mamr schwer verletzt wurden. * In Arendomk an der holländischen Grenze fielen acht Hektar Tannen einem Waldbrand zum Opfer. * In Heppenheim an der Bergstraße ist eine Typhusepidemie ausgebrochen. Bisher sind 28 Per sonen erkrankt, von denen zwei gestorben sind. * Der bekannte Alchimist Tausend, der sich in Bayern als Ingenieur ausgab und durch Betrügereien zahlreiche angesehene Persönlichkeiten um große Summen schädigte, wird von Italien samt seiner Frau in den nächsten Tagen den deutschen Behörden ausgeliefert werden. ! * In Marienbad wurden der Gattin eines Ber liner Fleischwarenfabrikanten aus dem verschlossenen Hotel zimmer Platinschmucksachen im Werte von 14 000 Mark gestohlen. * Die philosophisch« Fakultät der Universität Basel hat den Dirigenten und Komponisten Felix Weingartner - zum Ehrendoktor ernannt. j * Der Name der norwegischen Stadt Drontheim " soll auf Parlamentsbeschluß, aber gegen den Willen der Be- - völkerung, in Nidaros umgeändert werden Volkswirtschaft. H Tie Wirtschaftslage im Mai. Auf Grund der Be richte preußischer Industrie- und Handelskammern und des Deutschen Handwerks- und Gewerbekammertags, die im Mi nisterium für Handel und Gewerbe zusammengestellt sind, wurde die Gesamtlage nicht unwesentlich von den Pariser Reparationsverhandlungen beeinflußt. Der Einfluß zeigte sich vor allem auf dem Geld- und Börsenmarkt, der noch keine Erleichterung erfuhr. Bei den Produktions güterindustrien war der Absatz im Kohlenbergbau noch eben befriedigend. In der Eisenindustrie ließ die Beschäftigung zu wünschen übrig. Auf dem Bau markt war die Lage uneinheitlich. Hier wirkten die un sichere Lage des Geldmarktes, die Verteuerung des Rcal- kredits und die enge Kapitaldecke auf die allgemeine Bau tätigkeit hemmend ein. Die Textilindustrie zeigte nach wie vor eine wenig befriedigende Lage. Im Einzel handel besserte sich der Absatz m Verbindung mit dem Eintritt des warmen Wetters. Die erfreuliche Zunahme der Ausfuhr im April, die gegenüber März um 248 Mil lionen Mark stieg, wurde durch eine erhöhte Einfuhr fast ganz ausgeglichen. Der Einfuhrüberschuß belief sich onk 21 Millionen gegenüber 38 Millionen im Mär- Brachmond. ' Das war nun, im ganzen gesehen, ein wirk- sicher Wonnemonat, dieser vergangene Mai, der uns nach einem furchtbaren und langen Winter schnell einen warmen, manchmal vielleicht zu warmen Früh ling brachte. Wir haben ihn jubelnd begrüßt. Die letzten Tage freilich konnten den Anschein er wecken, als ob dem lieben Petrus die Eisheiligen doch noch, nachdem er sie scharf an der Kandare gehalten, dnrchgegangen wären in einem unbewachten Augen blick. Namentlich am 31. Mai pfiff ein Windchen, das nicht „ohne" war, und manche mutzten die wär mere Unterkleidung wieder hervorkramen. Namentlich die Damen waren nicht mehr so „offenherzig" wie in der Woche vorher. Aber dieser Temperatursturz um die Monats wende, wo der Mai hinübergeht in den Juni, den „Brachmond", ist beinahe Programm. Die Erfahrung > hat gelehrt, daß die Witterung in den ersten zwei Dritteln dieses Monats infolge von Regentagen und Nordwinden sehr häufig ziemlich kühl ist und erst im letzten Drittel beständig und wärmer wird. Gegen Ende des Juni steigt die Temperatur gewöhnlich schnell und erklimmt im Juli die Höhe. Woher kommt der Name Juni? Wie alle Monats namen, entstammt er dem römischen Kalender, in dem er, da das Jahr mit dem März ansing, der vierte Monat und der Göttin Juno geweiht war. Ovtd nennt ihn ausdrücklich „mensis JunoniS" ----- „Mo nat der Juno". Andere wollen den Namen herletten von Lucius Junius Brutus, dem ersten römischen Kon sul. Im deutschen Kalender heißt der Juni Brack- f monat oder Brachmond, weil in ihm bei der Drei- j felderwirtschaft das Brachseld bearbeitet wird. ! Jeder Monat bat seine LoStage, Lurtage oder j Noteltage, an die sich in bezug auf die Wetterpro« . phezeiung der Volks- und Aberglaube bindet. Solche . Lostage sind Medardus (8), St. Vitus (15.)^ohan- , TUA BWeüschläf« d Scherz und Ernst. u. Im Winter tanze« wir Humbo. Auch VaS Mo dernste wird eines Tages langweilig — warum sollte es dem Jazz anders gehen als so vielen seiner Vor« läufer? Sogar die Amerikaner sind jetzt seiner über« drüfsig geworden und wollen nichts mehr von ihm wissen. Und da Ersatz geschaffen werden mußte« haben sie sich gleich auf die Suche nach einem Nack« folger des Jazz gemacht. Diesmal liefern nicht die Neger die Anregung zu der neuen Mode, sondern man hat sich in Westindien umgesehen und dort die Motive zu einem Modetanz „Humbo" entdeckt, dem die Zukunft gehören soll. Das Charakteristikum des neuen Tanzes besteht vor allem darin, daß er erheblich langsamer im Rhythmus ist als die bisher beliebten Modetänze; das groteske Element fehlt völlig und — o Wunder! — es wird wieder darauf ankommen, die Anmut der Bewegungen zu pflegen. Im ganzen ähnelt der Humbo dem ehedem so beliebten Tango. Zahlungserleichterung. „Also, gnä' Frau, Sie wollen die letzte Rate für die Wiege bezahlen, bitte sehr. Wie geht's dem Baby?" „Danke, er hat gestern geheiratet." Beruf. „Na, Frau Nachbarin, lauter jeleerte Flaschen? Hatten Woll Jesellsckaft?" Nee. Mein Oller arbeet' jetzt in 'ne Brennerei." Sächsisches. veknitz, l.Juni. Heute konnten hier die Gehälter der Eemeindebeamten nur zur Hälfte ausgezahlt werden, da in der Stadtkasse Ebbe herrscht. lflittweläa. In Altmittweida stießen auf der Staats straße zwei Motorradfahrer mit solcher Wucht zusammen, daß der eine sofort getötet und der andere schwer verletzt ins Mittweidaer Krankenhaus gebracht werden mußte. Zwickau. Auf der äußeren Dresdner Straße fuhr bei der Schankwirtschaft Friedrichsruh ein von Zwickau in der Rich tung Mülsen-St. Jakob verkehrender Personenkraftwagen beim Ueberholen eines Kastenhandwagens diesen Wagen an und schleuderte ihn in den Straßengraben. Ein Invalid aus Mülsen-St. Jakob, der den Handwagen gezogen hatte, blieb bewußtlos auf der Straße liegen. Der Kraftwagen überschlug sich und stürzte ebenfalls in den Straßengraben. Dabei wurden die beiden Insassen, der Besitzer des Wagens und ein Fräu lein aus Niederhaßlau, auf die Straße geworfen. Während das Fräulein mit leichteren Verletzungen davonkam, wurde der Besitzer des Wagens schwer verletzt und mußte in be sinnungslosem Zustande in das Krankenstist gebracht werden. Leipzig. In der Nacht zum Montag ist ein Per sonenauto au einem Bahnübergang bei Kieritzsch vom Münchener Schnellzuge erfaßt worden. Der Fahrgast des Autos, Rittergutsbesitzer Major a. D. Artnr Hofheim ans Zöpen, wurde sofort getötet, der Wagen führer, Mühlenbesitzer Schwarzburger, wurde schwer verletzt ins Krankenhans Zwenkau eingeliefert. Es ist noch nicht festgestellt, wie das Auto in den mit einer Schranke versehenen Uebergang gekommen ist. Leipzig. Bei den am Sonntag in Leipzig durch-, zeführten Elternbeiratswahlen sind folgende Ergeb nisse festzustellen gewesen: Liste 1 Sozialdemokraten: 270 Sitze, bisher 295, Liste 2 Christliche: 335, bisher 293, Liste 3 Kommunisten: 58, bisher 75. Demnach haben die Christlichen 42 Sitze gewonnen, die Soztaldemokra-, ien 25 und die Kommunisten 17 verloren. Breitenbrunn i. Erzgb. Im oberen Dorf brannte das Wohnhaus und die angebaute Scheune -es Wirt schaftsbesitzers Reinhold Großer vollständig nieder. Außer einigen Möbeln und dem Vieh konnte nichts gerettet werden. Drei Familien wurden obdachlos, lieber Sie Brandursache ist nichts bekannt. Letzte Nachrichten. Der neue Verdacht gegen Frau Neumann. — Berlin, 4. Juni. Zur Wiederverhaftung de« Frau Neumann, der Wirtschafterin des ermordeten Breslauer Professors Rosen, wird noch mitgeteilt, daß die Berliner Kriminalpolizei aus Grund mvnatelanger Nachforschungen festgestellt haben soll, daß sich in de« Mordnacht in der Billa keine fremden Personen auf gehalten haben können. Auch soll sich Frau Neumann in der letzten Zeit durch größere Geldausgaben ver dächtig gemacht haben. Schließlich wird der Verdacht ausgesprochen, daß das Testament des Professors ge fälscht sein soll. Frau Neumann leugnet nach wie vop jede Beteiligung an dem Verbrechen. Sie wird vor« aussichtlich in den nächsten Tagen nach Breslau ge« bracht werden. Naubüberfall auf einen Kassenboten. — Berlin« 4. Juni. Im Osten der Stadt wurde der Kassenbote einer bekannten Kaffeesirma von zwei jungen Burschen, die ihm eine Uhr verkaufen wollten, in einen Hausflur gelockt, niedergeschlagen und bei raubt. Die Verbrecher erbeuteten etwa 2500 Mark, die der Kassenbote bei den Filialen der Firma kassiert Katte. Der Angestellte wurde kurze Zeit nach dem Üeberfall von Hausbewohnern in einer Ecke des Flurs an Händen und Füßen gefesselt und mit dem Gesicht in einer Blutlache liegend aufgefunden. Der Zustand des Verletzten ist lebensgefährlich. Von den Tätern fehlt jede Spur. Die Zusammensetzung »er landwirtschaftlichen Sach- verstand igenkomm ission. Berlin, 4. Juni. Der Sachverständigenkom mission zur Begutachtung der auf dem Gebiete der Getreidewirtschaft vorliegenden Fragen werden u. a. angehören: Präsident Brandes, Reichsminister a. D. Hermes und Schiele, Minister Fehr-München, Sena«