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Au« dem WntjchaMben. »t«lerschä-e« i« der sächsische« Fischere». Die Pressestelle der Landwirtschaftskammer hat über -<e wiederholten Klagen über besondere Win - terschäden in der sächsischen Fischerei- und Teich wirtschaft eine Umfrage ergehen lassen, nach der fest steht, daß von größeren Teichwirtschaften 20 mit einer Gesamtfläche von 2163 Hektar einen Verlust anf- zuweisen haben von 962 Zentner Besatzkarfen, 292 Zentner einsömmrige Karpfen, 185 Stück Zuchtkarpfen und 88 Zentner Besatzschleie. In Geldwert ansgedrückt beläuft sich der Schaden auf etwas über 295 895 Reichs mark. Aehnlich bedeutungsvoll sind die Verluste in kleineren Teichbetrieben. In Fließwässern traten ebenfalls Verluste ein, deren tatsächliche Höhe bis jetzt noch nicht zu ermitteln ist. Außerordentlich empfindlich dürfte die Schädigung Les Fischbestandes nach den übereinstimmenden Berich ten der Elbfischereiinnungen in der sächsischen Gib st r o m st r e ck e zu verzeichnen sein; so wir- beispiels weise der Fischverlust auf der Strecke zwischen Dresden und Riesa mit einem Gesamtwert von 41400 Reichs mark berechnet, wobei festzustellen ist, daß diese gewal tigen Schädigungen zweifellos durch die überaus starke Belastung der Elbe mit den Abwässern der Industrie und Siedlung veranlaßt wurden. Diese Abwässer konnten infolge der geringen Wasserführung eine zureichende Verdünnung nicht erfahren, wozu noch durch die Eisdecke die Selbstreinigungskraft des Wassers auf ein Minimum herabgesetzt war. Dagegen ist festgestellt, daß die Eissprengungen und Eisverschie bungen in der Elbe kaum zu wesentlichen Schädigun gen geführt haben. Politische Rundschau. — Berlin, den 3. Juni 1929. — Die Lohnschlichtungsverhandlungen ini west ober schlesischen Bergbau finden am 7. Juni in Glei- Wttz statt. — Der Breslauer Polizeipräsident Klciböhmer kehrt von seinem Urlaub nichr mehr aus seinen Poften zurück. Sein Ausscheiden erfolgt auf eigenen Wunsch aus Gesund heitsrücksichten. — Der Reichsverband der Rheinländer hält seine 8. Jahrestagnng vom 14. bis 16. Juni in Stuttgart ab. Aus Stadt ««d Land Eine ganz« KamUi« durch Gas getötet. Am Sonnabend vormittag wurde die Berliner Feuer wehr nach Adlershof gerufen, wo in elnem Hause dar Handjerystraße Gasgeruch bemerkt worden war, der aus der Wohnung einer Kriegerwitwe drang. In den Betten fand man die Kriegerwitwe Anna Dehmel sowie den 15jährigen Sohn Hans Dehmel mit seiner zehnjährigen Schwester Margot und einem 14jähri« gan Paul Schmidt, der dort als Untermieter wohnte, tot auf. Alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolg« los. Äerzte stellten fest, daß der Tod schon einig- Stunden vorher eingetreten war. Es scheint ein Uri« fall vorzuliegen. Mord in Verliu-Schildhor«. In Berlin wurde am Havelufer in Schildhorn ein schauriger Fund gemacht. Dort entdeckten Spaziergänger am Rande des Was sers einen weiblichen Körper, dem Kops, Beine und Arme fehlten. Da zweifellos ein Verbrechen vorzu liegen scheint, wurde die Mordkommission alarmiert. Großes Kischsterben im «reise Ruppin. AuS Neustadt (Dosse) wird gemeldet: Seit einigen Tagen sind die Ufer der Jägelitz mit toten Fischen dicht besät. Mle Fischarten sind darunter vertreten vom Gründling bis zum armlangen Hecht, Quappen und Aale. Wie verlautet, soll die Kyritzer Stärkefabrik Ab wässer in die Jägelitz geleitet haben. Den Fischerei- Pächtern dürfte ein großer Schaden entstanden sein. Auch an der Temnitz ist, wie aus Wildberg berichtet wird, ein Fischsterben beobachtet worden. Man ist sich hier noch nicht über die Ursachen der Erscheinung im klaren. Das Baden wurde jedoch sofort verboten. KöhlS und Fitzmaurices Pläne. Hauptmann Köhl war ebenfalls einige Stunden in Dessau, um Fitzmaurice zu begrüßen. Die beiden Flieger erklär ten, daß ihr Plan, den Ozean erneut zu überfliegen, in diesem Jahre kaum mehr zur Verwirklichung kom men wird. Das Vorhaben der beiden Flieger ist kei nesfalls als gescheitert zu betrachten. Sie befassen sich vielmehr auch weiterhin sehr intensiv mit der Aus arbeitung ihrer Pläne, doch wollen sie die im Gange befindlichen Versuche des Tankens in der Luft noch fortsetzcn und zu einem befriedigenden Ergebnis füh ren, bevor sie das große Wagnis nochmals unterneh men. Sie beabsichtigen, den neuen Flug keinesfalls wieder mit schwer belasteten Maschinen zu versuchen, sondern ihren Brennstoffvorrat unbedingt unterwegs zu ergänzen. Unter diesen Umständen ist es wahr scheinlich, daß der neue Transatlantikflug erst im kom menden Frühjahr stattfindet. Modernes Banditentum. In Hamborn dran- ! gen drei maskierte Räuber in das Verwaltungsgebäude f des städtischen Stratzendepots ein und raubten in der > Abrechnungsstelle 1350 Reichsmark, indem sie den be- ! treffenden Beamten mit vorgehaltenem Revolver ein- - schüchterten. Der Ueberfallene rief um Hilfe. Als aus dem Straßenbahndepot weitere Beamte herzueilten, wurden sie von den Tätern ebenfalls mit Revolvern bedroht, so daß die Räuber unerkannt entkommen konnten. Polnischer Freiballon in DentsHoberjchlesie» ge landet. Vormittags landete ein polmscher Freiballon j nordwestlich von Zawadzki im Kreise Groß-Sirch- ' litz. Die Landung erfolgte im Walde. Der Führer, j ein polnischer Oberleutnant, wurde festgenommen. Die ! Teile des Freiballons wurden mit einem Lastkraftwagen nach der Flugwache Gleiwitz gebracht. «Stever ein Riesenfener in Polen. Im Dorfe Zagorze hat ein siebenjähriger Knabe durch Spie len mit Streichhölzern ein Großfeuer verursacht, dem «r felb» «w vvör üel^ Das ganze aus Ltwa 17L ' Gebäuden bestehende Dors wurde ein Raub der Flam men. Bei den Löscharbeiten sind über 30 Personen verletzt worden, darunter drei schwer. Der Riesenervölbrand in Moreni. Der Brand im Erdölgebiet von Moreni hat riesige Ausmaße an genommen und hält unvermindert an. In einer Höhe von 60 bis 70 Metern züngeln die Flammen in einem Durchmesser von zwei bis drei Meter empor. Mik lionen Kubikzentimeter Gas entweichen aus der bren nenden Sonde. Seit Freitag nacht machen sich im Brandgebiet schwere Erderschütterungen bemerkbar, di« Fensterscheiben der Häuser in einem Umkreis von einem Kilometer wurden durch den Luftdruck einge drückt. Ein an die brennende Sonde grenzender Walp wurde von den Flammen ergriffen und steht in Brand. Nordisches Säugerfest in Kopenhagen. Zum erstenmal findet in diesen Tagen kn Kopenhagen ein Sängerfest statt, an dem Sänger aus allen nor dischen Ländern teilnehmen. Als erste der fremden Sänger trafen bereits die aus Island ein, darunter die Frauen in ihrer isländischen Tracht, sowie die aus der dänischen Provinz. ES folgten ihnen die Sänger aus Norwegen, Schweden und Finnland, ins gesamt 1000 Personen. Eisenbahnunglück in Italien. In Compoleone entgleiste ein Personenzug. Die Lokomotive stürzte um, Gepäck- und Speisewagen wurden beschädigt. Rei sende wurden nicht verletzt, doch wurden von dem Per sonal sieben Personen, davon zwei schwer, verletzt. Ein Maschinist wird noch vermißt. Der Sachschaden ist bedeutend. — Bei Marone auf der Straße Como-. Lecia stieß ein Güterzug mit einem Personenzug zu sammen, wobei mehrere Personen verletzt wurden. Der Sachschaden ist sehr groß. 70 Tote, 200 Verwundete im argentinischen Erd« bcbengebiet. Die letzten aus Buenos Aires ein« gegängelten Meldungen über das Erdbebenunglück spre chen von 70 Todesopfern. Die Zahl der Verletzten beträgt 200. In Villatuel wurden 15 Personen ge tötet und 60 verletzt, in Las Malvinas 18 bezw. 40. Die Hälfte von Villatuel ist völlig zerstört, nicht ein einziges Haus ist unbeschädigt geblieben. In Las Malvinas dauerten die ungeheuren Erdstöße nahezu dreiviertel Stunden an. Eine größere Anzahl von Dörfern und kleineren Städten in der Provinz Men doza wurde gleichfalls vollkommen zerstört. Der riesige Walvbraud in Sachalin. Nach wet teren Berichten aus Tokio sind in den riesigen Waldbränden aus der Insel Sachalin bisher 27 Per sonen umgekommen und 104 verletzt worden, lieber 1000 Häuser wurden zerstört. Das Feuer wütet un geschwächt weiter, und seine Bekämpfung ist aus sichtslos. Erst ein stärkerer Regenfall könnte ihm ein Ende machen. * Im Sommer findet in Kopenhagen eine internatio- i nale Fliegertagung statt, an der 52 Vertreter aus 23 Län dern teilnehmen werden. *. In Paris traten 1440 Briefträger wegen Einbe- Haltung der Kletderzulage in den Streik. Falls sie nicht i in den nächsten Tagen eine genügend« Zulage oder das > bindende Versprechen einer solchen erhalten haben, werden I di« Pariser Briefträger in den Generalstreik treten. Sie Entmündigung des Sergbaus. i Wie man sich erinnert, hatten im Laufe der Vor verhandlungen im Bergbau die beiden Minister CurtiuS und Wtssell den Vorschlag gemacht, die Parteien möchten einen Ausschuß zusammensetzen, der die Angaben über die wirtschaftliche Lage des Ruhrbergbaus nachprüft. Im Auftrage der Gewerkschaften hatte der Abgeordnete j Husemann diesen Vorschlag abgelehnt, einmal, weil i er die Bedingungen einschliehe, daß bis zur Been digung der Prüfung die alten Vorverträge bestehen bleiben sollten, vor allem aber, weil ihm der Vorschlag nicht weit genug ging. Husemann forderte, daß eine ständige Kommission des Reichskohlenrats mit der fortlaufenden Prüfung der wirtschaft lichen Verhältnisse des Bergbaus betraut werden sollte. Dieser Vorschlag Husemanns wird nun in der neuen Nummer der „Bergbau-Industrie", des Organs des alten Bergarbeiter-Verbandes, noch etwas eingehender behandelt. In dem betreffenden Aufsatz, der ohne Zweifel den Charakter einer programmatischen Erklärung trägt, heißt es wörtlich: „Es darf bet zu künftigen Schlichtungsentscheidungcn nicht der Willkür der zuständigen Schlichter und Regierungsstellen über lassen bleiben, ob sie sich der Argumentation der Unternehmer oder der Arbeitervertreter anschließen, sondern es muß eine permanente, rechtlich fundierte Untersuchungsmöglichkeit (über den Reichskohlenrat) ge schaffen werden, die eine objektive, den Einwendungen beider Parteien gerecht werdende Orientierung über die tatsächliche Lage gestattet. Wir sind überzeugt, daß auch dann noch der Streit zwischen den Arbeitnehmern und Arbeitgebern und vielleicht auch den Schlichtungs instanzen nicht ausgeschaltet werden kann. Die Aus einandersetzungen aber werden dann mehr grundsätz licher Natur sein. Ter Streit in solchem Stadium wird wahrscheinlich um die Verteilung des jeweiligen Ge- Winnes selbst gehen." Ter Vorschlag Husemann ging also darauf hinaus: gesetzlich festzulegen, daß eine Kommission des Reichs- kohlenratS besugt ist, ständig die Unternehmungen des Bergbaus zu revidieren und ihre Ergebnisse bekannt- zugebcn. Lohnverhandlungcn sollen dann nichts anderes sein als eine Entscheidung darüber, wie der even tuelle Gewinn verteilt wird. Wird dieser Vorschlag in die Wirklichkeit um- > gesetzt, dann ist der Bergbau völlig entmündigt. Jeder Betrieb, mag er heißen wie er will, ist genötigt, gewisse i Errechnungen von Betriebsergebnissen und Gewinnen für sich zu behalten, das verlangt die Rücksichtnahme aus die Konkurrenz und die Rücksichtnahme auf den Kredit. Wenn einer Kommission von an sich Unverant- > wörtlichen die Möglichkeit gegeben wird, Untersuchungen > über Betriebscrgebnisse zu verwenden, so ist das berech- ! tigte Betriebsgeheimnis ständig in Gefahr verletzt zu ! werden. Tas macht eine Wirtschaftsführung unsicher, j d. h. unmöglich. Im übrigen bedeutet der Husemannschc i Vorschlag ganzen Natur nach eine Umgestaltung , MfSSr Wirtschaft. Kommissionen außerhalb d«S UnteS «ohmen» entscheiden über den Ertrag. Dabet werden fi« sich eine Entscheidung darüber Vorbehalten wollen, was al» Ertrag anzusehen ist. Sie werden sich also einen direkt und indiren auSgeübten Einfluß auf di« HÄe von Abschreibungssätzen und Rücklagen vor- vehalten. Gewinn ist kein eindeutiger Ausdruck. Da» führt zu einem Eingriff unverantwortlicher Instanzen, der einer Entmündigung des Etnzelunternchmen» gleichkommt und einen konsequenten Schritt zur So- rtallsterung des Bergbaus darstellt. Hoffentlich sU»d di- anderen Industrien nicht kurzsichtig genug, mit Genug tuung zu konstatieren, daß diesmal nur der Bergbau, der alte Prügelknabe der Wirtschaft, getroffen wird und sie selbst noch verschont bleiben sollen. Man darf überzeugt sein, daß diese Bestrebungen auch vor de« Übrigen Industrien nicht Halt machen werden Handelsteil. — Vertin, den 1. Junk 1929. Am Devisenmarkt waren die Kursvcränderungen am Wochenende nur unwesentlich. Am Effektenmarkt waren di« ersten Kurse be hauptet. Das Geschäft verlief jedoch sehr ruhig. Später konnte sich eine Befestigung durchsetzen, von der Spezial werte am meisten betroffen wurden. Die Börse schloß in fester Haltung. Die Werte am Renten markt waren meist etwas erholt. Die Lage am Geldmarkt war etwas leichter. Die Notierungen am Privatdiskontmarkt waren unverändert 7>/z Prozent, ebenso der Reichsbank diskont. Am Produktenmarkt zogen die Zeitmarktnotie rungen für Brotgetreide leicht an. Auch der Hafermarkt wies eine freundlichere Haltung auf. Am Mehlmarkt zeigte sich bei gedrückten Preisen eine größere Kauflust Devisenmarkt. Dollar: 4,1915 (Geld), 4,1995 (Brief), engl. Pfund: 20,322 20,362, holl. Gulden: 168,37 168,71, ital. Lira: 21,94 21,98, franz. Franken: 16,38 16,42, Belgien (Belga): 58,23 58,35, schweiz. Franken: 80,68 80,84, dän. Krone: 111,63 111,85, schweb. Krone: 112,03 112,25, norw. Krone: 111,65 111,87, tschech. Krone: 12,414 12,434, österr. Schil ling: 58,83 58,95, span. Peseta: 58,83 58,95. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark wo Station: Weizen Märk. 201—202 (am 31. 5.: 201—202). Roggen Märk. 175-177 (175-177). Braugerste -,- (-,-). Futter- und Jndustriegerste 176-180 (176-180). Hafer Märk. 170-180 (170-180). Mais loko Berlin -,- (-,—). Weizenmehl 23-27,50 (23—27,50). Roggenmehl 23,90 bis 26,50 (24-26,50). Weizenkleie —(—,—). Roggenkleie —,— (-,-). Weizenkleie-Melass« —,— (—,—). Raps — (—,—). Leinsaat —(—,—). Biktoriaerbsen 41—48 (41 vis 48). Kleine Speiseervsen 28—34 (28—34). Futtererbsen 21—23 (21—23). Peluschken 25-26 (25-26). Ackerbohnen 22—24 (22-24). Wicken 27—30 (27-30). Lupinen blaue 17,50-18,50 (17,50—18,50), gelbe 23-25 (23-25). Ser radella neue 60—64 (60—64). Rapskuchen 18,50 (18,50). Leinkuchen 21,20—21,60 (21,20—21,60). Trockenschnitzel 12 (12). Sojaschrot' 18,20-19 (18,20-19). Kartosfelflocken 15,40-15,80 (15,40—15,80). Fisch-Großhandelspreise. Amtlicher Marktbericht der Städtischen Markthallen- Direktion Berlin. Lebende Fische (für 50 Kilo). Hechte unsortiert 80—101, mattlebend 70—80; Zander mattlebend 110; Schleie unsortiert 90-101; Aal« groß 155-160, groß-mittel 160-165, mittel 170-181, Kein 100—110; Bleie unsortiert 34—55; Bleifische 20; Barse unsortiert 67; Bunt« Fische groß 60—85; Güstern 10; Roddow groß 57 bis 60; Karauschen klein 50. Düngen, ittelp reis im Juni 1929. (Mitgeteilt von der Hanielschen Handelsgesellschaft m. b. H^ Berltn N.W. 7.) 1. Kalidüugesak: Kainit 12 Prozent 1,30 RM., Kall SO Prozent 3,04, 30 Prozent 5,39, 40 Prozent 7,55 RM. je 100 Kilo, lose, Frachtparität Vienenburg, Salzungen oder Staßfurt-Leopoldshall. 2. Thoma»««hl: 32 Pfennig je Kilo-Prozent eitrsl. Phosphorsäure inkl. 100-Kilo-Jutesack. Frachtgrundlag« Aachew-Rothe-Erde. 8. Stickstoffdünger: Schwefels. Ammoniak 0,95, Kall- ammon D.A.V.B. 8,93, Leunasalpeter 0,95, Kalkstickstoff 0,88, Kallsalpeter 1,13, Natronsalpeter 1,23, Kalkammon salpeter 0,95, Kaliammonsalpeter 0,95 je Kilo-Prozent N. Der Preis für den Kaligehalt im Kaliammonsalpeter be« trägt zur Zeit 0,26 RM. für das Mio Kalt (K-0). Der Preis für Kallsalpeter versteht sich einschließlich neuem 100-Kilo-Spezialsack. NitrophoSka J.G. I 26,00, Nitro« pho-ka J.G. H 24,50, NitrophoSka J.G. HI 26.00 RM. für 100 Kilo Ware, alles frachtfrei Empfangsstation. Für alle vom 1. Oktober 1928 ab zur Verladung kommenden Mengen wird die Frachterhöhung mit 0,45 Pfennig für da» Kilo Reinstickstoff und bei den Nitrophoskasorten mit dem Durchschnittssatz von 16,5 Pfennig für 100 Kilo War« in Rechnung gestellt. 4. SuperphoSphat und Ammoniaksuprrpbosphat: Be zugsgebiet: Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Brandenburg Pommern, Ost- und Westpreußen: Superphosphat 18 Proz. 7,02, Ammoniaksuperphosphat 9X9 13,64, 6X12 11,73, 5X10 10,18 RM. für 100 Kilo Ware, lose, frachtfrei, deutscher Vollbahn- ober normalspuriger Kleinbahnstationen. Letzte Nachrichten. Frau Reumann erneut verhaftet. - Breslau, 3. Juni. Auf Grund der gefamren Ermittelungscrgcbnisse, die neue, zum größten Teil den Verdacht gegen Frau Neumann (Rosenprozeß) er heblich verstärkende Tatsachen enthalten, ist erneut die Untersuchungshaft gegen sie anaeordnet worden, die bereits vollstreckt worden ist. Ihre Verhaftung er folgte in Berlin. Verhandlungen über die belgisch«» Martfordcrunge«. — Brüssel, 3. Juni. Ministerpräsident Jaspar hatte in Paris mit dem belgischen Sachverständigen Francqui eine Unterredung über die Frage der Ent schädigung der seinerzeit in Belgien verbliebenen Mark bestände. Francqui wird daraufhin die Verhandlungen mit dem Vertreter des ReichsfinanzministertumS auf nehmen. Man sagt, daß der belgische Standpunkt sich in dieser Angelegenheit nicht geändert habe. Geheimnisvolle Spionageaffäre. Ein tschechischer Hauptmann verhaftet. Prag, 2. öuni. Ein Blail brachte -le Nachricht, -aß gestern