Volltext Seite (XML)
VeranwviÄiÄ« AebaU««z Sekr Sed«o — Dm« und Dttlasr Sari s^«e i» Oi»»sttr«oal-e» !»M 95. Jahrgang Freitag, am 31. Mai 1929 Nr. 124 Oertliches und Sächsisches ie aus mung; > dann if dem sprach- Jnge- lg aus !lt ihn ! Hab Hst dU Völi- steht, »Weigt. n die- zuge- itäter^ noch Und m er°> beits- pr AuS- wie zum »ng von tr. 6 in ruenstein k«it ein- «fugutss« anzmusik iinschank r. 18 in der Att- igsheims lebe -er nein MU »ekmma- ed khea- AnzelgenprelS: Die 42 Millimeter breite Petitzeil« 2V Reich-Pfennige. Eingesandt und Reklamen 00 Reich-Pfennige er in! t fort- Di«; r Bo nsalls n, ein Hoch- c und Klaus c hev- ihrem ufels- iester! einen etter- racht, seiner l, sag lssung mei-- fürge» rsucht n der te ist reich» wohl nahm " sich , was fürge- dort! » besb, stim-s kk udigen :üfung n noch Direk DiS h alle risvol? ), und' senden falten^ sofort Dippoldiswalde. — Die Nachrichtenstelle der Oberposldireklion Dresden teilt mit: Das amtliche Fernsprechbuch für den Ober- postdireklionsbezirk soll neu aufgelegt werden. Aenderungen können nur berücksichtigt werden, wenn sie spätestens bis zum 14. Juni der zuständigen Vermittlungsanstalt schriftlich und postfrei mitgeteill find. — Es wird nochmals besonders darauf hingewiesen, daß die Zählbogen für die WohnungSnotzähluna am heutigen Tage aus zufüllen und bis MM 4. Zum ds. Zs. an die Gemeindebehörden zu- rückzugeben sind. — Ein außerordentlich packendes Schauspiel aus den Tagen der russisch-polnischen Grenzkämpfe wird in dem spannen den Sensationssilm „Marter der Liebe" vorgeführt, den die Ar-Ni-Lichtspiele ab heute abend laufen lassen. Dazu wird noch rin reichhaltiges Beiprogramm gezeigt, u. a. der 2. Teil von „Die Erpreßreiter von Teras", die Wochenschau usw. —Gestern wurden wieder in Schmiedeberg und in Ober carsdorf Personen tschecho-slowakischer Staatsangehörigkeit aufgegriffen, die ohne Ausweispapiere die Grenze über schritten hatten und sich landstreichend umhertrieben. Sie wurden ins Amtsgerichtsgefängnis eingellefert. Siele« »la« «HM »le amMche« »ekaanlmachmH« Der Amlshau-kmannschast, »e« Amtsgericht« mH »« Sta-lral» zu Dippol-lsmal-e gebens, ihre Nester im Stalle wieder aufzusuchen. Fast alle Wehren -er Umgebung, Gombsen, Kautzsch, Quohren, Saida, Lungkwitz, Kleinkarsdorf, Mittgensdorf, Possendorf, Lockwitz waren zu Hilfe gekommen, auch die Motorspritze von Nieder sedlitz trat in Tätigkeit. Der Brand wurde bald auf seinen Herd beschränkt, die Ursache desselben ist noch unbekannt. Dresden. In einem Dienstgebäude der Albertstadt stürzte der fünfjährige Sohn eines Reichswehrangehörigen aus einem Fenster des 3. Stockwerks in den Hof hinab. Außer einem Beinbruch erlitt das Kind keine Verletzungen. — Die Entscheidung über den Umbau des Dresdner Hauptbahnhofes wird demnächst fallen. Geplant ist dis Schaffung eines Borortbahnhofes, der sich an den Haupt bahnhof anlehnt und der auf dem Wiener Platz errichtet werden soll. Wie die „Dresdner N. N." melden, steht aber noch ein anders neues Projekt zur Bearbeitung, das dis Umwandelung des Hauptbahnhofes zum Durchgangsbahnhof vorsieht. Bab Schandau. Der 37 jährige Arbeiter Hubert Banse ist feit Sonnabend abgängig. Er äußerte zu seiner Frau, einer früheren KriegerSwitwe, daß er am Sonnabend einen Ausflug nach Lem Schneeberg unternehmen wollte. Bon die sem Ausflug ist er noch nicht zurückgekehrt. Ein Bad Schan- -auer Bewohner traf ihn am Dienstag in Dresden. Banse bestellte seiner Frau einen Gruß und äußerte, -ah er weiter verreisen wollte. Wie festgestellt wurde, hat Banse von den Sparguthaben seiner Äiefkinder je 1000 M. abgehoben. Wahrscheinlich hält ihn jetzt die Furcht vor Ler Strafe zu rück, nach Bad Schandau heimzukehren. Leipzig- Am Donnerstag brach in einer Scheune, die zu Müllers Gutsverwaltung in Probstheida gehört, ein Groß- seuer aus. Das Feuer war im mittleren Teile -er geräu migen Scheunenanlage entstanden und breitete sich innerhalb sehr kürzer Zeit über die ganze Scheune aus. Da ungefähr 500 Zentner Stroh in dem Gebäude unkergebracht waren, fand das Feuer reichliche Nahrung. Die Scheune brannte vollständig aus und, obwohl die Feuerwehr alAalü zur Stelle war, konnten auch -ie zahlreichen Maschinen nicht mehr in Sicherheit gebracht werden. Leipzig. Am Donnerstag vormittag sind von einem Neu bau am Neumarkt zwei Maurer abgestürzt. Der eine erlitt Wirbelsäulenquetschung, der andere eine schwere Gehirner schütterung. Beide wurden nach dem Krankenhause gebracht. Die Schuldsrage ist noch nicht geklärt. Oberputzkau, 30. Mai. 3n der hiesigen Sandgrube des Rittergutes löste sich am Montag nach dem starken Regen eine Wand und verschüttete den dort allein befindlichen Wirt schaftsbesitzer Clemens Kühn, der dort Sand geladen hatte. Trotz der sofort vorgenommenen Ausgrabung konnte K. nur als Leiche geborgen werden. Chemnitz. 3m Luftbad im Zeisigwald wurden zwei Schul knaben in dem Augenblick festgenommen, wie sie aus den Kleidungsstücken, die in der frei Zugängigen Kleiderablage gehangen haben, Geldtäschchen entnahmen. Die beiden Jungen haben bei den Vernehmungen auf der Polizeiwache zugegeben, daß sie an mehreren Tagen der letzten Woche ähnliche Dieb- stähle in dem genannten Bad verübt haben. Chemnitz. Am Donnerstag nachmittag brach im Waren haus Tietz unaufgeklärterweise eine zum Reinigen der Be leuchtungskörper ausgestellte große Auszugsleiter zusammen, wobei zwei Arbeiter in die Tiefe stürzten und schwer verletzt wurden. Die Verunglückten wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Zustand des einen Verunglückten ist bedenklich. Einige in der Nähe der Unfallstelle arbeitende Verkäuferinnen wurden vor Schreck ohnmächtig. Siegmal' bei Chemnitz. In der Nacht zum Donnerstag brannte die sogenannte Lochmühle vollständig nieder, trotz eifrigster Beniühungen der zahlreich erschienenen Feuerwehren aus der Umgegend. Das Feuer entstand im Seitengebäude und griff mit rasender Schnelligkeit auf das Wohnhaus über, das vollständig eingeäschert wurde. Es konnte nur ein ge ringer Teil des Mobiliars gerettet werden. Fünf Familien sind obdachlos geworden. Die Entstehungsursache des Brandes ist noch unbekannt. Penig. Bel einer Uebung der Freiwilligen Feuerwehr stürzte der Handlungsgehilfe Ernst Eidam aus 7 Meter Höhe von der Steigleiter. Er erlitt einen Oberschenkelbruch, einen Bruch deS Unterarms und der Handwurzel, sowie innere Verletzungen. kokenslein-el-nsilltal. Beim Spielen verunglückte am Montag abend der fünfjährige Werner Pößneck so schwer, daß er ins Chemnitzer Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Knabe rollte auf dem Fußsteig der Bahnstraße. Kurz vor der elterlichen Wohnung stürzte er so unglücklich, daß ihm der Stock des Rollers in die Brust drang. 3n bedenk lichem Zustande liegt das Kind im Krankenhaus« darnieder. Weitzeritz-Jeibmg Tageszeitung M» Anzeiger siir DWEswalde, Schmiedeberg mit. 8 Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 RM. I mit Zutragen, einzeln« Nummern 1S Reichs- I Pfennige :: Gemeinde - Verbands - Girokonto » Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde - Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12548 »»»»«»»IM Kipsdorf mmühle" einschl. pen ein- mskigten, einschl. ckmühle- ses Ab- Glas in ffee und feiner S Georg für die Erlaub- erschank um Er- inzmusik isklama- ingadin" Me zur von der rsessenen Gesuch« »inslcfen kranken- »rektion 1S2S im »ur Ge- Vetrag rkstages Fleisch- »29 nach ^Innung Dippoldiswalde. Donnerstag vormittag fand in der Reichs- Krone Bezirkskirchentag statt. Zu diesem waren erschie nen di« beiden Synodalen Dr. Diener vpn Schönberg, Pfaffroda, und Oberlehrer Noack, Altenberg, ferner Bezirkskirchenrat Ge heimrat Freiherr von MM, Dresden. Den Hauptvortrag hielt Pfarrer Müller, Schmiedeberg, über „Kirche und Arbeiter — Zäune oder Brücken". Wir werden darüber noch morgen aus führlich berichten. An den BezirkSkirchenkag schloß sich '/-3 Uhr «Ine öffentlich« Bezirkskirchenversammlung an, die einen recht outen Besuch aufwies. Nach dem EröffnungSgesang begrüßte Oberkirchenrat Michael di« Anwesenden und gab bekannt, daß vom 2. bis 9. Zuni eine Laussammlung für die Innere Mission stattfinden und vom 17. Oktober bis 3. November ein Bethelfilm vorgeführt werde. Empfohlen wurden Plakate gegen Abgabe von Alkohol an Trinksüchtige. Hierauf hielt Landgerichtsrat Götze einen Vortrag über: „Rettet den Sonntag!" Aus glühendem Herzen loderten flammende Morte, und es war wohl niemand unter 'den Zuhörern, denen «s im Innern nicht ebenfalls warm geworden wäre. Wie sich das Eisen am besten schmieden läßt, wenn «s noch warm ist, so formte sich auch bet allen der Wille zur Mitwirkung an der Wiedergestaltung d«r Sonntags heiligung. Redner ging aus von einem Mahnwort Peter Roseggers: „Gebt der Seele einen Sonntag, gebt dem Sonntag eine Seele!" Mir sind ein geplagtes Geschlecht, haben im Alltag viel Mühen und Sorgen vom Morgen bis zum Abend und be dürfen des uns von Gott gegebenen Ruhetages. An der Natur könnten wir Sonntagsstimmung finden, wenn st« nicht durch die Geräusche des modernen Verkehrs gestört wurden. Gewiß ist allen Erholung zu gönnen, aber müssen Wanderungen, Sport, Spiel«, Versammlungen, Ausstellungen, Wahlen und andere Ver anstaltungen gerade an Sonntagen in den Stunden des Gottes dienste- stattfinden? Wieviel« haben k«in«n Sonntag, weil st« dem Erwerbe nachgehen müssen, wie Eisenbahner u. a.? Auch an Sonnabenden sollten keine Vereinsfeste bis zum Sonnlagsmorgen hinein abgehalten werden. Gerade die Sonnabends- und Sonn tagsvergnügungen geben Anlaß zu größerem Alkoholgenuß, und nie werden mehr Verbrechen und Vergehungen begangen, als an diesen Tagen. Wie Ist nun dieser Eonntagsnot abzuhelfen? Zwar ist durch die Reichsverfassung der Sonntag gesetzlich geschützt: ober die Hauptsache ist, daß «in jeder selbst den Sonntag heiligt. Die beste seelische Erhebung bietet der Gottesdienst, dessen Besuch wenigstens eines Familiengliedcs dringend zu wünschen ist. Gebt auch den Hausangest«llt«n den Sonntag zum Kirchenbesuch frei und den Tagelöhnern Wochentags Gelegenheit, ihr eigenes Feld zu bestellen. Wanderer mögen dem Ruf« der Glocken einer frem den Kirch« folgen. So ladet z. B. di« Kirche zu Schellerhau die Sportler durch Plakate zum Gottesdienste. Eltern müssen ihre Kinder kirchlich erziehen. Hochzeiten und Kindtaufen sollten nicht an Sonnabenden sein. Der Wert deS Gottesdienstes besteht mit In der Betonung der Gemeinschaft, und erhöht «S nicht >die Ar beitsfreudigkeit der Pfarrer, wenn er auf seinen Segenswunsch: „Der Herr sei mit dir" statt aus dem Munde von 50 von 500 Kirch«nbesuch«rn die Antwort erhält: „Und mit deinem Geiste?" Sorget dafür, >daß 'das Innere der Kirche durch Sauberkeit und Blumenschmuck ein einladendes Aussehen erhält. Schon sind ver schiedene kirchlich« Bünde am Werk«, den Sonntagsnöten abzu- yelfen, möge jeder das seine dazu beitragen, daß uns der Sonn tag, der Rest 'des verlorenen Paradieses, in seiner Herrlichkeit erhalten blelb«. — Wie schon anfangs erwähnt, mochte die Rede einen liefen, starken Eindruck, wie auch die kurz« Aussprache be kundet«. Aks Wunsch deS Vorsitzenden wird ein« der nächsten Nummern des Kirchgemeindeblattes «ine Zusammenfassung der Hauptgedanken dieses Vortrages bringen. Einen schönen har monischen Ausklang fand dieser Bezirk-Kirchentag im Stadtpark durch «in Abendkonzert des Posaunenchores. — Aufgebote: Schlossermeister Karl Moritz Max Ha mann, mit Aosephine Theresie Mittag geb. GoLermeiyer, Gast- wirlschoftsbestherin, beide in Dippoldiswalde: HUaschinenorbeiter Fritz Hunger, mit Frida Erna Schneider, Hausangestellte, beide in Ulberndorf Nr. 39: Stuhlbauer Arthur Edmund Lorenz, Dippoldis walde, Hohe Straße, mit Flora Elsa Rudolph, Haustochter in Oelfa: Maschinenorbeiler Friedrich August Zende, mit Elisabeth Margarete Böttcher, .Fabrikarbeiterin, beide in Schmiedeberg: Maurer Martin Erich Wunderwald In Beerwalde, mit Lydia Ella Reichel, Haustochter in Reichstädt. — Eheschließungen: Bauarbeiter Richard Alfred Sonntag In Reichstädt, mit Ella Elisabeth Langer in Dippoldis walde: Sattler Karl Kurt Berthold, mit Marie Seidel, beide in 4 «slteps Lett««, »er »e-ir»« Molter. 3m hohen Aller von 9l Jahren starb hier am Mittwoch der Privatus Heinrich August Richter. steinliolckzkialti. Großzügig 'gestaltet der Jugendverein „Dreieinigkeit" sein diesjähriges Vogelschießen. Für die musi kalischen Leistungen ist die Kapelle des Reiter-Regiments 12 verpflichtet worden. Am Sonnabend soll ein Unterhaltungs- abend stattfinden, Sonntag mittags 1/21 Uhr Platzmusik und 1/22 Uhr großer historischer Festzug. Dem um 3 Uhr be ginnenden Vogelschießen im Gasthofe mit Gartenkonzert folgt von 6 Uhr an Ball. Sallkttork. Diesen Sonntag hält der hiesige Tumverein (D.T) sein Anturnen ab. Oelsa. Durch das Personenauto Ler staatlichen Kraft verkehrsgesellschaft wird in einem angehängten zweirädrigen Postkarren die Post vom Bahnhof Rabenau nach Oelsa be fördert. Am Donnerstag früh um 7 Uhr, als sich Lie Men schen auf dem Wege nach Len Arbeitsstätten und Lie Kinder auf Lem Schulwege befanden, löste sich mitten im Ort in vol ler Fahrt die Kuppelung des Postwagens, Lieser fuhr mit lautem Krach in Len Straßengraben und riß dabei eine Säule um. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden und auch Sachschaden ist nur wenig entstanden; denn Ler Karren wurde wieder angehängt und konnte weiterfahren. Märe Las Un glück 30 Meter eher geschehen, so konnten Arbeiter am Post amt verunglücken, oder das Postamt selbst konnte beschädigt werden. Börnchen bei Possendorf. Bom prächtigsten Wetter be günstigt, hielt unser Schietzklub,-Teil' am vergangenen Sonn tag sein diesjähriges Schützenfest ab, an dem nicht nur Lie Ortsbewohner, sondern auch auswärtige Besucher zahlreich mit teilnahmen. Die vom Festausschuß mit aller Sorgfalt ausgestellte Festordnung bewährte sich In schönster Meise, und so fand das Fest volle Anerkennung und Beifall aller Teilnehmer. Den Abschluß Les Festes bildete am Montag abend ein wohlgelungenes Feuerwerk. Glashütte. Skadtverordneten-Sihung. Unter Eingänge wird ein sozialdemokratischer Antrag, den bisherigen Stand der Ent- schädigungsklage Opitz gegen die Stadt in der öffentlichen Sitzung zu behandeln, angenommen. Des weiteren wird Kenntnis ge nommen von einer Gtaatsbeihilf« von 4000 M. für die Errichtung einer Lehrküch« für di« Berufsschule. Weiler steht der Ankauf deS Flurstückes Nr. 450 (daS ist Bauland für die Kinderreichen- zur Beratung. Nach Verlesung des Kaufvertrages, der mit 'der Witwe Fiebig ausgestellt ist, aus dem hervorgeht, daß das Flur- tück an der Luchauer Straße 2300 M. kosten soll, pfänd- und ob- astensrei ist, bittet der Bürgermeister, trotz des schwer zu boschaf- enden Geldes doch dessen Kauf zu tätigen. Er zerstreut die Be- , lenken der Stadtverordneten Sommer und Straßberger, di« glau ben, daß die erst in den kommenden Jahren zu bebauenden Teile des Flurstückes nicht als öffentlich-rechtlich« Angelegenheit in dem Konkurs der Stadt betrachtet werden würden. Der Ankauf deS Flurstückes wird gegen 2 Stimmen beschlossen. Der Bürgermeister begründet dann 'die Notwendigkeit des Ankaufes eines Konten- schrankes, der feuer- und diebessicher ist, 1130 M. kostet und auS Mitteln der Girokasse für dies« f«lbst angeschafst werden muß. Der Ankauf erfolgt einstimmig. Stadtverordneter Philipp be- xründet den Antrag der sozialdemokratischen Fraktion betr. Ent- chädigungSklag« Opitz auf Grund seines Einblick- in die Klage- chrift des Vertreters -er Stadt, Rechtsanwalt Dr. Wilhelm. Dr. Wilhelm, der die Anieressen der Stadt gegen Opitz vertreten soll, sei weit über den Rahmen seines Auftrages hinausgegangen, er mache in seiner Klageschrift gewissermaßen «ine Gegenrechnung auf, um wieviel Beträge die Stadt durch Opitz' Amtstätigkeit ge schädigt worden sei. Das Material und die Anter lagen dazu könn ten keinesfalls den Richtlinien deS Bürgermeisters Gotthardt ent nommen worden sein, um die Wilhelm den Bürgermeister gebeten habe, und er, Philipp, verlange vom Kollegium Mißbilligung deS Vorgehens Dr. Wilhelms, der die Angelegenheit auf ein ganz an deres Gleis schieben wolle. Die Stadt habe kein Geld, für Rechts anwälte hohe Summen auszuwerfen. Zum Schluß wird ein An trag Ler Rechten angenommen, den Bürgermeister zu beauftragen, Dr. Wilhelm von der Stimmung des Kollegiums zu unterrichten. Hermsdorf i. E. Mittwoch nachmittag wurde auf der Frauenstein—Teplitzer Staatsstraße, wenige Schritte vor der „Polsterschmiede" der 4 jährige Siegfried Göpfert, das ein zige Kind des Kalkwerksarbeikers Reinhold Göpfert, das dort mit anderen Kindern auf der Straße spielte, von einem Kraftomnibus der Reichspost tödlich überfahren. Die Kri minalpolizei Freiberg stellte sofort Erörterungen an. Wie wir erfahren, scheint den Kraftwagenführer keine Schuld zu treffen. Allenberg. In der Nacht zum Dienstag wurde versucht, bei Kaufmann Höhne einzubrechen. Der oder Lie Täter ha ben an der Giebelfeite des Hauses eine Fensterscheibe zer schlagen und nachher das ganze Fenster herauszuwuchten versucht. Sie sind aber dann jedenfalls gesMt worden und ließen von ihrem Vorhaben ab. Kreischa. Im Schuppenanbau des etwa 60 Meter langen Stallgebäudes des hiesigen Rittergutes brach am gestrigen Donnerstag gegen 6 Uhr abends ein Brand aus, der schnell das ganze Gebäude ergriff. DaS Rindvieh wurde auf die ; Weide getrieben, die Pferde In anderen Teilen des Gehöftes untergebracht, eine Anzahl Schwalben bemühten sich ver-