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Weißeritz-Zeitung : 29.05.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192905290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19290529
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19290529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-05
- Tag 1929-05-29
-
Monat
1929-05
-
Jahr
1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 29.05.1929
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brn, fitzen nun auch die Täler -es obenerwähnten- Einbruchs von Ünterlöwenhain, denen 400 M. in die Hände sielen, seit Sonnabend hinter Schloß und Riegel. Der hiesigen Gendar merie ist cs nach umfangreichen Vorarbeiten gelungen, -le Verbrecher in Hartmannsbach zu verhaften und sie dem ßlmksgerichtsgefängnis zuzuführen, wo sie ihrer gerechten Strafe entgegensehen. Das Geld haben sie allerdings auf gebraucht. Liebenau. In -er Nacht vom Freilag zum Sonnabend ist der Schuhmacher Gotthard RWle von hier in Dresden fest- genommen worden. Der Genannte hatte sich bei seinem Aufenthalte In Dres-en ein paar Koffer anzuelgnen gewußt, in denen er offenbar Wertsachen oder Geld vermutete. Er mietete sich ein Auto und fuhr mit seinen Beutestücken zu nächst nach Pirna. Dort »ahm er sich ein neues Auto und fuhr nach Liebenau. Dem Führer war ausgefallen, daß Mühle auf -er Fahrt die Koffer durchsuchte. Er erstattete Anzeige. Man fand die bei-en Koffer in Verstechen der elterlichen Wohnung. Der junge Mann war wieder nach Dresden gefahren und wurde daselbst festgenommen. Reichenau. In Verbindung mit dem 30. Verbandstage Ler Freiwilligen Feuerwehren -es Amlsgerichksbezirkes Frauenstein begeht am 15. und 16. Juni die Freiwillige Feuerwehr Reichenau das Fest ihres 50 jährigen Bestehens. Es find zahlreiche Einladungen hinausgegangen und man er wartet in unserem Orte für diese Tage viele Gäste aus Wehr kreisen. Letzte Nachrichten. Lie Beschlüsse des Magdeburger Parteitages. — Magdeburg, 29. Mai. Der sozialdemokratische Parteitag hat der Errichtung einer agrarpolitischen Zentrale beim Parteivorstand zugestimmt. Unter den übrigen entsprechend den Vorschlägen des Vorstandes erledigten, d. h. größtenteils abgelehnten Anträgen be findet sich ein Antrag, der eine Prüfung der Frage einer Kolonialbetätigung Deutschlands verlangte, wo bei allerdings betont wurde, daß die Abstimmung keine Bestätigung der Kolonialschuldlüge bedeute. Beschlos sen wurde, den korporativen Beitritt in den Verein für das Auslandsdeutschtum als unzulässig zu erklären, der Tätigkeit von einzelnen Sozialdemokraten in die sem Verein aber keine Schwierigkeiten zu bereiten. Schiele über das Einheitsprogramm »er Landwirtschaft. — Halle, 29. Mai. Auf der Tagung des Land- Hundes der Provinz Sachsen nahm der Präsident des Reichslandbundes, Minister a. D. Schiele, Gelegen heit, über das Thema „Das Einheitsprogramm der deutschen Landwirtschaft" zu sprechen. Er führte dabei u. a. aus: Die Ausstellung des Einheitsprogramms sei in engster Dertrauensarbeit der vier Organisations führer erfolgt. Die gesamte deutsche Landwirtschaft kämpfe in geschlossener Front. , Selbstmord eines französischen Aristokraten. ' H — Paris, 29. Mat. Der 19jährige Herzog von Talleyrand und Sagan ist den Folgen eines Selbst mordversuchs, den er vor einigen Tagen begangen hatte, weil seine Mutter der ehelichen Verbindung mit einer Architektentochter widersprochen hatte, erlegen. General Keng beschlagnahmt chinesische Bankguthaben. - — Peking, 29. Mai. General Feng hat in den von seinen Truppen besetzten Provinzen sämtliche Gut haben der chinesischen Banken in Höhe von ungefähr !17 Millionen Dollar beschlagnahmt. Zwischenfall an der oberschlesischen Grenze. Beuthen, 29. Mai. Nach Mitteilung der polnischen Grenz behörden kam es am Sonntag am Grenzübertritt zwischen Sch-ar- ley und Rohberg zu einem Zwischenfall. Line Gruppe junger Leute auS Deutsch-Oberschlesien wurde, als sie die Grenze über schreiten wollt«, von einem polnischen Grenzbeamten angehalten, der ihnen den Grenzüberkritt verweigerte. Der Grenzbeamte soll daraufhin mit dem Revolver bedroht und mit Steinen beworfen worden fein. Die jungen Leut« seien über die deutsche Grenze geflüchtet. Die d«utsche Polizei hat sofort die Ermittlungen aus genommen. Di« jungen Leute wurden festgestellt und verhaftet. Die näheren Einzelheiten des Zwischenfalls find bis jetzt noch nicht bekannt. Ein tschechisch-französisches Militärbündnis gegen den Anschluß? Kowno, 28. Mai. Wie aus Moskau gemeldet wird, ver öffentlicht das Militärblatt „Krasnaja EweSda" nach den Ver trägen zwischen Polen-Rumänien und Frankreich einen weiteren Vertrag zwischen der Tschecho-Slowakei und Frankreich, nach welchem erster« im Falle einer Vereinigung zwischen Deutschland und Oesterreich die Städte Men, Linz und Salzburg besetzt. Eine Frankreich verbündet« Macht soll dann Klagenfurt besetzen. Die Oberleitung dieser Aktionen soll in die Hände des französischen Generalstabes gelegt werden. Stürmische Parlamentssthmig in Mexiko. Neuyork, 28. Mai. Die Abgeordnetenkammer in Mexiko schloß nach einer sehr stürmischen Sitzung 52 Abgeordnete wegen ihrer Verbindung mit der letzten Revolution aus. Es wurde auherüem beschlossen, ein« außerordentliche Kammerfitzung einzu- berusen, um Strafmahnahmen gegen die Aufständischen zu «r- greisen. Grohe Amnestie in Bulgarien. — Auch Radoslawoff amnestiert. Sofia, 29. Mai. Der Ministerrat genehmigt« den Vorschlag des Zustizministers, eine groß« Amnestie, die nahezu sämtliche aus Grund -deSGesetzes zumSchuh« des Staates während der Bürger kriege 1923 bis 1925 Verurteilten umfaßt und die völlige Begna digung des in Berlin lebenden ehemaligen Ministerpräsidenten RadoSlawoff und seines Ministers Tanlfcheff ausspricht, die we gen Verletzung der Verfassung, Vaterlandsverrat, Schädigung des Vaterlandes zur Erlangung persönlicher Vorteil« im Laufe des Weltkrieges verurteilt worden waren. Radoslawoff halte sich nach der Revolution der Strafe durch Flucht nach Deutschland entzogen. Der Gesetzentwurf dürfte sowohl wegen der Amnestie der Aufständischen als auch wegen der Begnadigung RadoSla- wvffs in der Sobranije eine lebhafte Aussprache Hervorrufen. Oeffentl. Sitzung des Bezirksausschusses der Amtshauptmannsch. Dippoldiswalde Zu der am 28. Mai 1929 unter dem Vorsitze des Amlshaupt- ? monns v. d. Planitz im Sitzungssaal« der AmtShauptmannschast stattgefundenen 5. diesjährigen Bezirksausfchuh-Sitzung, deren Tagesordnung insgesamt 52 Punkte umfaßt«, halten sich mit Aus nahme des wegen auswärtigen Kurgebrauchs «ntschuldigt fehlen den Fabrikanten Wolf, Glashütte, sämtlich« Mitglieder eingefun den. Nach der mit Begrüßung der Erschienenen «rfolgten Eröff nung der Sitzung wurde vom Vorsitzenden darauf hinge-wiefen, -ah erfreulicherweise «in wesentliches Nachlasten der ErwerbS- lotenzisfer im hiesigen Bezirk festzustellen sei. Es seien am 15. Mai ds. 3s. insgesamt 1576 Arbeitslose (1318 männliche und 258 weibliches gezählt worden gegenüber 3326 am 15. April 1929. Durch die Krisenfürsorge unterstützt wurden am 15. Mai 119 <214) Unser Raturbad. Turnen und Sport sind heut« die Losung unserer Jugend. Gar mancher Verein, ob Gesang-, ob Kegel- oder irgend ein anderer Verein klagt heute, dahder Nachwuchs fehlt, -daß die Jugend nur noch wenig Sinn für Vereinsleben hat und meist zu sportlichen Veranstaltungen oder ins Freie geht. Und vom Standpunkt der Ertüchtigung unserer Generation, vom Standpunkt der Volks gesundheit ist das wohl zu begrüßen-. Dos frühere Ideal des „Bierstudenten", dem mancher jung« Mann nachzuleben bestrebt war, ist nahezu verschwunden. Auch die gutsituierten unter den Studierenden kennen den Ernst des L«benS. Die Jugend hat sich eben jetzt andere Ideale gestellt. Heut« wollen sie gern tüchtige Sportsleut« sein. Dies« Bewegung, die durch uns«r ganzes Volk geht, reicht mit ihren ersten Anfängen bis gegen 1860 zurück. Der erste erwerbslose Personen. In der letzten Bezirksausschuß-Sitzung kam u. a. di« bei der Landwirtschaft nochfortdauernd bestehende Leuienot zur Sprache, wobei auS der Mitte des Bezirksaus schusses dem Wunsche Ausdruck gegeben wurde, daß vom Arbeits amt« noch energischer d-urchgegriff-en und d«r Landwirtschaft di« fehlenden Arbeitskräfte zu-geführt- werden möchten. DaS hiesige Arbeitsamt hat unter Bezugnahme hierauf in einem vom Vor sitzenden in der heutigen Sitzung verlesenen, an die Amtshaupt mannschaft gerichteten längeren Schreiben ausgeführt, daß schon zeither zur Behebung jenes Mangels an landwirtschaftlichen Ar beitskräften nichts unversucht ««lasten worden sei, daß also daS Arbeitsamt keinesfalls «in Verschulden treff«. Der Vorsitzeid« be tont, daß «in solches Verschulden auch von keiner Seite behaup tet worden fei und daß «r selbst daS Bemühen des Arbeitsamtes, der landwirtschaftlichen Leutenot inneckalb der gesetzlichen Mög lichkeiten zu steuern, voll anerkenne. Es wurde vom Vorsitzenden ferner daraus hingewiesen, daß di« Wahlbeteiligung an der am 12. Mai -ds. Is. stattgefundenen Landtagswahl gegenüber der jenigen an d«r gleichen Wahl im Jahre 1926 im hiesigen Bezirke außerordentlich gewachsen sei, denn sie habe jetzt 80 Proz. aller Wahlberechtigftn, gegenüber 76 Proz. im Jahre 1926 betragen. Von den insgesamt abgegebenen gültiAn Stimmen seien am 12. Mai 58 Pro;, auf di« Rechts- und 42 Proz. auf di« Linksparteien entfallen, gegenüber 59 dez. 41 Proz. im Jahre 4926. Besonders gut sei die Wahlbeteiligung gewesen in Wiikgensdorf <95 Proz.), Hänichen und Schmiedeberg <je 94 Proz.), Altenberg <92 Proz.), Hennersbach <91 Proz.), Bärenklause-Kauhsch und Hirschsprung sie 90 Proz.) usw. Dagegen seien die Wähler besonders lau ge wesen in Gombsen <57 Proz.), Dittersbach, Fürstenwalde und Hoizhau <je 59 Proz.), Waltersdorf <60 Prozi), Reichenau <61 Proz.) usw. DaS Statistisch« Landesamt sammelt setzt Unterlagen für «ine erneute WohnungSnotzählung, di« schon um deswillen außerordentlich wichtig ist, weil sie u. o. für die Verteilung der Mohnungsbaumiltel mit maßgebend ist. Di« Erhebungsbogen sind deshalb, w-aS Amtshauptmann v. d. Planitz im Interest« der Zuteilung der Wohnungsbaumittel und damit zugleich der Be hebung der Wohnungsnot jedem Beteiligten besonders ans Herz legt, peinlichst genau auSzufüllen, damit auch tatsächlich alle Fälle erfaßt werden, in denen überhaupt keine oder keine genügende Wohnung vorhanden ist. Bekannt gegeben wurde schließlich auch die von -der Kraftverkehr Freistaat Sachsen aufgestellte Abrech nung über -daS Betriebsergebnis der beiden BezirkSkraftwagen- tinien Dippoldiswalde-^Kreischa und Dippoldiswalde—Bienen- Mühle auf Ianuar/März 1929. Der Bezirksausschuß nahm hier von unter Verwilligung der in Anspruch genommenen Äe-währ- leistungSmittel deS Bezirks-v-erbanLS zustimmend Kenntnis und ge nehmigte darauf die Veräußerung von Gemeindeland in Reiche nau zu Bauzwecken an den Sattlermeister Hermann Böhme da selbst und die Abtretung von Gemeindeland im Tauschwege in Quohren MM Zwecke der Anlegung deS ösfentlichen Weges Nr. 87 d der Flur Quohren, in Reichstädt zum Zwecke der Bachver- legung und Straßenverbreiterung, sowie in Hennersdorf aus An laß des WohnhouSbaueS des GuksvefitzerS Kurt Herrmann. Ge nehmigung fanden ferner daS Orts««seh über Ruhelohn- und Hinterbliebenenversorguna für die Arbeiter des Gemeindever bandes für GaS- und Elektrizitätsversorgung Al-tenberg-Geising- Lau«nftein, die Annahme verschiedener Baudarlehen, die dem Be zirksoerband auS dem staatlichen Ausgleichsstock sür den Woh nungsbau 1929 für Schwerkriegsbeschädigte, eine Kriegers-witwe und «inen Kinderreichen des Bezirks zur Verfügung gestellt wor den sind, die Satzung des zusammengesetzten Heimbürginnen- bezirks Höckendorf, di« Uebernahm« der selbstschuldnerischen Bürgschaft seitens der den Schulbezirk Lungkwitz oildenden Ge meinden Lungkwitz und Wiltgensdorf für ein dem genannten Schulbezirk vom Ministerium für Volksbildung zugesagtes Bau- darlehn, die Aufnahme eines DarlehnS seitens der Gemeinde Poffendors auS den Sondermikteln deS Lastenausgleichstockes, die Verlängerung der Gültigkeitsdauer der der Firma C. G. Nitzsche Söhne in Schmiedeberg zum Lindau einer 2. FranciSspiralhaupt- turbine erteilten gewerbepolizeilichen Erlaubnis, di« mit Hilfe staatlicher Mittel durch daS Notbauamt inzwischen erfolgt« Wie derherstellung der durch das 1927er Hochwasser fortgerissenen Stauanlagen des Holzfchleifereibesihers Bruno Kämpfe in Geising im Roten Wasser zwischen den Flüren-Bärenstein und Lauenstein, des Säge-werksbefitzerS Fritz Krödel in Lauenstein in der Weihen Müglih und der TriebwerkSb-esiher Legler, Nestler und Wolf in Bärenhecke in der Müglih zwischen den Fluren Iohnsbach und Glashütte, das Ortsgesetz über die Anbringung, Instandhaltung und Besteuerung von Reklame sch ildern und Plakaten in der Ge meinde Kipsdorf und zwar unter der Bedingung der Einfügung einer Bestimmung, wonach der Gemeinderat zu Mahlzeiten eine Ausnahme von dem Verbot bewilligen kann, der 1. Nachtrag zum Ortsgesetz über die Tragung der Leichenbestattungskosten durch di« Gemeind« Kreischa und die Aufnahme zweier Darlehen von 35 000 und 20 000 M. bei -der Kreditanstalt Sächsischer Gemein den seitens der Stadt Dippoldiswalde für WasserieitungSzwecke bez. zur Errichtung eines SechSfamilienwohnhaüseS und zwar, so weit daS erstere Darlehn in Frag« kommt, unter -der Voraus setzung, -aß durch di« in Aussicht genommene Mafsergel-derhöhung die Verzinsung und Tilgung jenes DarlehnS sowie ausreichend« Rücklagen gewährleistet sind. Dos seinerzeit nur probeweise auf vorübergehende Zeit genehmigte Ortsgeseh über die Müllabfuhr in der Gemeinde Kreischa, dessen Durchführung bisher keinerlei Schwierigkeit begegnet hat, fand nunmehr auf unbeschränkte Gel tungsdauer Genehmigung. Betreffs der vom Arbeiterturn- und Spottbund Obercarsdorf beantragten Begründung eines Amtes sür Leibesübungen bei der Amtshauptmannschaft wurde die Ent schließung b. a. w. ausgesetzt. Vom Bezirksausschuß wurde so dann der Gemeinde Oelsa unter der Voraussetzung, -daß der dort in Aussicht genommene Tränkschutt der Dorfstraße im laufenden Rechnungsjahre unterbleibt, ein entsprechender Beitrag aus Be zirksmitteln zu den auf die genannte Gemeinde entfallenden Aus baukosten der Talstrahe Oelsa—Rabenau bewilligt und zur Satzung des Zweck-verbandes für die Sparkasse Seifersdorf-Oelsa mit Nachbarorten Genehmigung erteilt, während die Sparkassen ordnung dieses Zweck Verbandes unter besonderem Hinweis auf die von einer Minderheit des Bezirksausschusses angeregt« ver änderte Zusammensetzung deS SparkasscnauSschusses befürwortend an das Ministerium des Innern weileraegeben werden soll. Von der Gemeinde Spechtrih wird zur Wasserversorgung dieses Ortes der Anschluß an die Rabenouer städtische Wasserleitung beabsich tigt, wozu insgesamt 30 000 RM. Darlehen ausgenommen werden sollen. Der Bezirksausschuß erteilte hierzu unter der Voraus setzung Genehmigung, daß der -dauernd« Masserbezug sichergestellt ist. Ferner wurde das von der genannten- Gemeinde oufgestellte Ortsgeseh über jene Wasserversorgung zunächst auf die Dauer eines Jahres bedingungsweise genehmigt. Nachdem man sich noch mit einer Aussichtsbefchwer-dc deS Bürgermeisters i. R. Opitz, Dresden, wegen angeblich zu Unrecht bezahlter Aufwandsentschä digung an Mitglieder des- städtischen Kreditausschusses in Glas hütte befaßt und diese insoweit beachtlich befunden hatte, als auch zwei städtische Beamte «in solche Entschädigung erhalten haben, wurde in die nichtöffentliche Sitzung eingetreten, über deren Ver lauf in der nächsten Numm«r berichtet werden wird. Kirchliche Nachrichten. Heute Mittwoch, den 2V. Mai 1929. Dippoldiswalde. Abends 8 Uhr Bibelftunde in der Super- intendentur <Ioh. 14, 1 ff.): OKR. Michael. Mann, der den Mert des Turnens «rkannke und auch öffentlich dafür eintrat, allen Anfeindungen zum Trotz war der heute all- Miein anerkannte und viel geft-ierte Vat«r Sahn. Nach und nach atzten fein« Ide«n im Volk« Fuß. Nachdem Turnen für Knaben ast selbstverständlich war, begann man mit dem Mädchenturnen, - >aS ja heute in manchen katholischen Gegenden nach -immer gegen gelegentlich« Angriffe zu Kämpfen hat. Nach -dem Kviege nun schrieben die Turnverein« mehr als früher den Sport auf ihre Fahnen und damit hatten sie die Jugend gewonnen. Ob -das ein Zug der Zeit ist, ob «S ungewollt -durch daS Fehlen der Militär- dienstzett erklärt werden kann oder ob «S psychologisch und phyfio- logisch mit dem Ernst der heutigen Weltlage in Verbindung zu bringen ist, wer wagt -das zu entscheiden? Glücklicherweise stehen die Behörden und Gemeinde Parla mente -dieser Tatsache verstehend gegenüber und immer wieder -kann man lesen, daß Sportplätze, Turnhallen, Schwimm- und Freilichtbäder errichtet worden sind. Wir tm Gilden Dresdens sind in der glücklichen Lag«, «in reines Nalurbad in unserer Näh« zu haben, das- leicht zu erreichen -ist, mitten im Wald« siegt und den unschätzbaren- Vorteil -hat, -daß «S unentgeltlich zu benützen ist. Dieses Äa-turb-ad ist der Hei-demühlenteich in Wendischcarsdorf, d«r dem Besitzer der idyllisch gelegenen Heidemühl« gehört und der Aufenthalt und Ba-den dort schon mehrer« Jahr« bereitwilligst ge stattet, solange kein grober Unfug getrieben wird und keine Fische gestohlen werden. Hundert« wandern Sonntags dorlhin, tummeln sich auf -er schönen Wald-wiese, baden, singen, scherzen oder ruh«n in -der Sonne. Mittags k-an-n- man in der Heidemühl« «ssen, kurz, man kann so recht von Herzen Ferien dort halten. Natürlich darf man -sich nicht verhehlen, daß daS Baden dort mit Gefahren ver- dunden ist: denn es gibt Schlingpflanzen und «ine Rettungsstelle ist nicht vorhanden. Da aber an mehreren Stellen das Ufer all mählich inS Wasi«r übergeht, fo kann denen, die sich nicht wage halsig In Gefahr begeben, kaum etwas geschehen. Rund herum steht Wald, teils Hochwald, teils Unterholz, so daß man sich un geniert auSziehen kann und an den Stämmen auch «ine Hänge matte onbringen kann. Es ist zu hoffen, daß sich die Badegäste der dortigen Natur entsprechend benehmen und nicht durch- unnötiges Schreien, die WaldeSstille stören oder durch Herumwerfen von Abfällen di« Natur verschandeln. Für die uns zur Silber-Hochzeit erwiesenen zahlreichen Aufmerksamkeiten danken wir hierdurch herzlichst MeS Kümmel un- kmu Kürschnermelster Täglich frische 5M-MN empfiehlt Joh. Kranig Nachf. 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