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Donnerstag, am 16. Ätai 1929 95. Jahrgang Nr. 112 Anzelgenprett: Di« 42 Millimeter breite Petitzelle 20 RelchSpsennige. Eingesandt und Reklamen SO Reichspfennig« die Beteiligungen, darunter die an den Clite-Diamant-Wer- ' Ken, mit übernommen. Dazu HSrt man, daß die Elite-Dla- mant-Werke wiederum in ein Privatunternehmen zurück geleitet werden sollen, das in erster Linie zu dem privaten > Interessenkreis von Fritz Opel gehören soll. Die Verwaltung ' der Adam Opel A.-G. nimmt jedoch hierzu nicht Stellung. Sie begründet dies damit, Latz es den Grundsätzen der Ge neral Motors in Deutschland entsprechen würde, künftig Lev Oesfentlichkeit gegenüber von sich aus keinerlei Informationen zu geben, also weder Bestätigungen noch Dementis zu geben. Leipzig. Vor dem Schöffengericht Leipzig hatte sich ein 4l Jahre alter früherer Bahnsteigschasfner, Bahnwärter und Fahrkartenverkäufer namens Hugo Otto aus Threna zu ver antworten. Es wurde ihm Amtsunterschlagung, Urkunden vernichtung, öffentliche Urkundenfälschung und Betrug zur Last gelegt. Otto hat 18 Jahre lang auf dem Bahnhof Oberholz bei Leipzig Dienst getan. Er hat sich dadurch straffällig ge macht, daß er in der Zeit vom September bis Dezember 1928 in 23 Fällen Sonntagsrückfahrkarten, die ihm zurück gegeben wurden, nicht auf dem vorgeschriebenen Amtsweg weitergeleitet, sondern für sich behalten, sie mit einem neuen Datumstempel versehen und wieder verkauft hat. Auf diese Weise hat er sich eine Nebeneinnahme von ganzen 16,28 RM. verschafft, die er aber nicht einmal für sich, sondern zur Deckung von Unstimmigkeiten in der von ihm verwalteten Fahrkarten kasse verwendet haben will. Das Urteil lautete auf ein Jahr Zuchthaus und 20 Mark Geldstrafe. üugustuzburg. Auf der Jahreshauptversammlung des Chemnitzer Vereins für Fremdenverkehr machte Kreis hauptmann vr. Seyfarth bemerkenswerte Ausführungen über erforderliche Erneuerungsarbeiten an der altehrwürdigen Augustusburg. Nach fachmännischen Untersuchungen stellt die Kapelle ein höchst wertvolles Kunst- und Naturdenkmal dar. Es seien bereits Unterhandlungen und Vorbereitungen einge leitet, um vor allen Dingen den Naturstein der Säulen frei zulegen. Chemnitz. Vor dem hiesigen Gemeinsamen Schöffengericht hatten sich wegen Bankraubes der 40 Jahre alle Gänse händler Berthold aus Niederlichtenau, der Kraftwagenbesitzer Richter aus Frankenberg und der Beifahrer Runge aus Oederan zu verantworten. Die Genannten hatten seinerzeit versucht, zwei Boten der Kommerz- und Privatbank in Frankenberg zu berauben. Den Tätern fielen dabei 9000 RM. in die Hände. Berthold, der der Anführer bei dem Ueberfall war, erhielt 2 Jahre 6 Monate, Bunge 2 Jahre 3 Monate und Richter 6 Monate Gefängnis. Men wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Chemnitz. Bei Ausübung feines Berufs stürzte am Mitt woch vormittag -er 21jährige unverheiratete Dach-ecker- gehilfe Herbert Sebastian aus Chemnitz aus etwa 15 Meter Höhe vom Dache -er AnLreaskirche in Chemnitz-Gablenz ab. Der junge dkkänn erlitt einen doppelten Schädelbruch und war sofort tot. Wie festgestellt wur-e, war er aus einer Luks herausgekletkerk, ohne sich anzuseilen. Bautzen. Drei hiesige Einwohner, die am Himmelfahrts tage einen Ausflug ins Böhmische unternommen haben, sind nicht mehr in ihren Wohnsitz zurückgekehrt. Dagegen verbreitete sich in Bautzen die Nachricht, dah sie von den tschechoslowa kischen Behörden in Haft genommen und auf dem Wege über Rumburg ins Kreisgericht nach Böhmisch-Leipa einge liefert worden sind. Diese Angaben haben sich auch als richtig bestätigt. Die Gründe, die zur Anhaltung und Verhaftung der Bautzner geführt haben, sind ganz merkwürdiger Natur. Die drei Ausflügler, und zwar ein Postbeamter, ein Sattler- meister und ein Buchhalter, rasteten in einem Gasthause in Georgswalde. In ihrer Gesellschaft befanden sich tschecho slowakische Soldaten, mit denen sie über verschiedene militärische Dinge sprachen. Einer von ihnen faßte nun den Verdacht, daß die Bautzner Spionage betreiben und wandte sich an die Gendarmerie, die zur Verhaftung der drei Ausflügler schritt. Diese wiederum erstatteten gegen den Soldaten die Anzeige, von ihm um 200 Mark und 100 Kronen bestohlen worden zu sein. Der ganze Fall ist augenblicklich noch vollständig rätselhaft, da sich die tschechoslowakischen Behörden in Schweigen hüllen. Die Gendarmerie in Georgswalde gibt nur entgegen der Bautzner Meldung an, dah die Einlieferung der drei Verhafteten nicht nach Rumburg, sondern nach Schluckenau erfolgte. Aus Bautzen wiederum liegen ergänzende Nachrichten vor, wonach es sich bei den drei Verhafteten, angesehenen und geachteten Bautzner Bürgern keinesfalls um Spionage handeln kann. Vielmehr neigt man dort zu der Auffassung, dah ein Racheakt des Soldaten vorliegt, der den Diebstahl ausgeführt hat. (StarkerBeifall.) Nach kurzer Pause gibt Anfrage noch seine Meinung über LaS „Rot- bot " -ahm kund: Es «ft nicht zweckmäßig. Sol- ". „Stahlhelm" unL National- — Wer nutzt Lie Landstraßen am meisten ab? Allgemein wirb von Len Kreisverwaltungen geklagt, -aß bi« erhöhte Inan spruchnahme Ler Landstraßen idurch den Kmftwagenv«rk«hr die Straßen außerordentlich obnutze und "daß die Unterhaltungskosten ins unermeßliche steigen. Interessant sind in dieser Hinsicht Ver suche, di« der deutsch« Straßenbau-Verband mit Hilf« d«s Reichs verkehrsministeriums im Braunschweigischen veranstaltete. Dort wurde ein« Versuchsstraße gebaut, und es Hot sich erwiesen, daß Pferdefuhrwerke die Straßen 60 mal stärker zerstören, als die Lastkraftwagen. Bemerkenswert ist ferner die Erfahrung, daß größere Lastwagen, etwa 15-Tonner, die Straßendecke nur un wesentlich mehr abnutzen, als 5-Tonner, dah also der Größe un serer Kraftwagen k«in« Grenzen gefetzt sind. Zum Vergleich sei gesagt, daß ein Eisenbahngüterwagen 10—15 Tonnen faßt. Kreischa, lieber -le Pfingstfeiertage, vom 1v. bis 21. Mai, fin-ek hier auf der Iahrmarktswisse das Schützenfest unserer Schühengesellschaft statt. Rabenau. Der Schulhausneubau geht seiner Vollendung entgegen. Die letzten Jnnenausstattungsarbeiten werden jetzt ausgesührt, Schulhof und -garten hergestellt. Die neugebaute Zugangsstrahe, die Schulstrohe, ist fertiggestellt. Die Weihe der Schute ist nunmehr für 1. und 2. Juni vorgesehen worden. Mit ihr werden verschiedene Veranstaltungen der Schüler verbunden sein. Rege Beteiligung der Oeffentlichkeit steht zu erwarten. Brand-Lrbtsdorf. Bekanntlich Haden bei -er Uebergabe der Adam Opel A.-G. auf -le Generals Motors letztere auch WeitzeritzZeilung m» Anzeiger fiir DWEswMe, Schmiedeberg «.u. , «ettest« Zell»r öe« Lerirk» yolMsralilungeli auf Hnkommen- rmö vermögensslerie«' An die Bezahlung der am 18. Mai 1V2S ohne Schonfrlst fällig gewesenen ErnkommensteuervoraUszahlungenvon Steuerpflichtigen mit Einkommen aus Land- und Forstwirtschaft und Gartenbau sowie der BermSgensteuervorauszah^ von alle« Vermögenssteuerpflichtlgen wird hierdurch öffentlich "'"We'r die geschuldeten Vorauszahlungen nicht rechtzeitig ab- geführt hat, wird hiermit auf Grund von 8 314 der Reichsabgaben- ordnung ausgefordert, die Rückstände nebst derzogszinsen bis 25. Mai d. I. an die zuständige Finanzkasse abzusühren. Line VS L tragen. Werden die Postnachnahmen nicht eingelöst, so werden die geschuldeten Beträge unter Auferlegung der Zwangsvoll- streckungSkosten im Verwaltungswege belgetrieben werden. NnanzLmter Dippoldiswalde und Heidenau am 15. Mai 1929 Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 RM. mit Zulragen, einzeln« Nummern 1S Reichs pfennige :: Gemeinde-Verbands-Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Mppoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12 548 Politik ist falsch. Er müßk« enLli ch «mfehen, Laß eine V e r - «ändigung mA Frankreich aus mehrfachen Gründen einfach eine UnElichkeit, feine Isolierung muß die deutsch« Po Itik anstreben, lind Lies« wäre möglich mA Ms« von EnalanL (L«m man Li« Ue-berzeuguna beibringen muh, Laß DeutschlanS Lie Vor herrschast auf Lem Westmarkte nicht erstrebt) und Italien, LaS in Afrika, wo es allein seinen Überschuh unter ¬ bringen kann, mit Frankreich zusammcustößt. reilich muh Lann Lie Hetze gegen Italiens Diktator unterbleiben. nL man Larf um Li« 250 000 Deutschen in Tirol nicht, wie LaS seht gefchleht, mehr Geschrei machen, als um Lie Millionen, Lie an anderen Stellen als Minderheiten Lrangsaliert werden. Die Leutsche Bevölkerung kann nur nach Lem Osten sich ausbreiten. Allerdings wäre Lie Ansiedelung in Polen nur mit Kampf möglich. Die 100000Mann Reichswehr könntens gegebenenfalls nicht schaffen, aber mit Stahlhelm und Nationalsozialisten Loch. ES können eben Um stände im Leben eines Volkes eintreten, Lie zu solchen Gewalt- Misteln zwingen, um Len Untergang zu verhindern. Der Front soldat sehnt sich wahrlich nicht nach Krieg, aber Ler heutige Pa zifismus geht zu weit. ES heißt: Entweder kampflos untergehen oder mit Ka mpf ex istier« n ! Der Kom- munG, idas muh man ihm lassen, ist gewillt, für seine Sache zu bluten, während im Bürgertum Ler Kampfwille vollständig fehlt. Ihn wieder hervorzubringen, ist unser Bestreben. Dazu gehört freilich der Haß (nicht gegen Len Staat, Ler sind wir ja selbst, son dern gegen Lie RegierungSwirtschast), Ler Hah, >der hervorgeht aus Liebe zum Volke und zum Staate, >der unS betrog. Immer wieder kämpften die alten Frontsoldaten Len Schlamassel Lurch. Der Lohn war Gefängnis. Auch, das erzeugt Ha^ Die^Abrechnung ^Slan^ wirü eines Tages kommen. Aus Lie Hilfe des Bürgertums zu rechnen, ober wir rechnen mit dem Erwachen LeS 4. ( Doch Larf er Lann nicht wieder ins Hintertreffen kommen. Wir wollen Lie Leutsche Frage lösen mit Hilfe >des HasseS, geboren aus der übergroßen Lüge des heutigen Staatswesens. Falsch ist Ler Parlamentarismus, wo di« Majorität den Ausschlag gibt. Nicht, wer Li« meisten Stimmen hat, soll Führer sein, sondern der, Ler auS eigner Kraft die Gefolgschaft sich erzwingt. Dabei spielt Lie Staats s o r m keine Rolle. Der „Stahlhelm" nannte sich stets un politisch. Menn er heute mit politischem Wollen hervortritt, so deshalb, weil er glaubt, Laß Li« Zeit gekommen Ist. Der erste Schritt ist ldos Stahlhelm-Volksbegehr«n und dann der Volks-Entscheid. Möglich, daß es gar nicht so weit kommt, wenn Ler Zusammenbruch Ler heutigen Gewalten schon früher erfolgt. Wir verlangen dann weiter E rweite rung der Macht L « S ReichSprafiL « nten. ReLner geht näher auf das Technische und Lie Aussichten usw. LeS Vorhabens ein und schließt mit den begeisterten Morien: „Die äußere und Li« innere Befriedung des deutschen Volkes ist LaS Endziel!" (SiarkerBeifall.) Nach kurzer P-""^ Redner auf Anfrage noch seine Meinung über LaS front-Verl 'ft ' ft' '7 ches Verbot nährt Len Fanatismus. „> . , sozialiSmuS erlebten es selbst. Rotfront wird nicht in «der Organi sation, aber in der Kommunistischen Partei wachsen. Vielleicht könnte LaS aber gerade zu rascherer Entscheidung in Deutschland drängen. Vielleicht auch liegt ein« gewiss« Absicht darin. Sind Lie Kommunisten einmal stark genug, so können ja die Sozial demokraten umsatteln: denn Bolschewisten sind sie ja im Grunde auch. Severing ist ein kluger Kopf. Die nationale Bewegung will er nicht, -da läßt er sie in Ruhe. Aber der „Stahlhelm" läßt sich nicht beirren: er geht seinen Weg weiter. Der Ausscheidungs kampf muß Herbeigeführt werden. Der 4. Stand hat daS see lische Bedürfnis der Gleichachtung. Diejenigen Intelligenzen aber, Lenen eS nicht möglich ist, von oben herunterzusteigen, sollen die Finger Lavonlassen. Im anderen Fall« jedoch müssen sie zeigen, Laß sie Charakter haben. Jetzt besteht Mißtrauen, weil dem Ringen von unten von oben zu wenig entgegengekommen wird. Menn der Angehörig« deS 4. Standes Vertrauen faßt, dann steht er wirklich. DaS erleben wir im „Stahlhelm". Auch in der Wirtschaft muß wieder die Persönlichkeit Len Aus schlag geben. nicht Las Aktienkapital. Jeder muh diesen Kampf mItmachen. Den anderen aber sei verraten, dah wir diesmal daS Heft nicht wieder auS Ler Hand geben und die Stellen besehen mit Leuten, di« wir vollen! (AnhaltenLer Beifall.) Da weiter« Aussprache nicht gewünscht wird, kann der Einberufer ft,11 Uhr die Versammlung, deren Besuch sich nach und nach et was besserte, schließen. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde, 16. Mal. Für gestern abend halte der Stahlhelm" zu einer Versammlung nach der „Reichskrone" eingeladen. Schwacher Besuch! Erst mit reichlich halbstündiger Verspätung konnte deshalb der Einberufer, Landwirt Lehmann, Reinholdshain, die Versammlung eröffnen. Er gab sofort dem Redner, Metallarbeiter Reiter aus Esten, das Wort, der in volkstümlichen, markigen Worten zum Thema „Her mit dem Volksentscheid für eine deutsche Verfassung" etwa aus- führte: Es «st eine schwache Seite des Deutschen, daß er aus der Geschichte nichts lernt. Deutschland befindet sich heute ln traurigen Verhältnissen. Aufgabe muß sein, zunächst zu untersuchen, wie es hinelngeriet. Was 1813 der Frontsoldat erkämpfte, machte zwei Jahre später die Diplomatie wieder zunichte. Die wichtigste Frage für jedes Volk, besonders aber für ein wachsendes. Ist die Raum- frage. Sie vermochte auch Freiherr vom Stein nicht zu lösen. Der Boden reichte für den bäuerlichen Nachwuchs nicht aus. Er muhte In die Städte übersiedeln, in die Industrie: diese wuchs. Das brachte Lohnfragen und für die Regierung die Aufgabe, Brot füridte Massen durch Absatz auf dem Weltmärkte zu sichern. Das wiederum trug uns den Neld Englands und die Einkreisung ein und wurde der eigentliche Grund für den Weltkrieg. Hier ging es darum: Deutschland wird zu Boden geschlagen oder es behauptet slch auf dem Weltmärkte. Heute ist das deutsche Volk noch mehr zusammengepreßt als vorher. Die Welt marktlage schuf die Erwerbslosigkeit. Die Lösung dieses Problems muß gesucht werden. Außen politisch hat sich das als unmöglich erwiesen, innerpolittsch ist es ohne den Arbelterstand unmöglich. Der 4. Stand entwickelte sich von 1815 ab und war anfangs noch national. Die anderen sahen aber diese Besitzlosen nicht für voll an. Ais sie sich organisierten, lehnte die deutsche Intelligenz leider dl« Führung ab, als Folge glitt der 4. Stand nach und nach in die Internationale ab nach der Lehre Marx. Marxismus und Sozialismus sind in Wirklichkeit grundverschieden: ersterer ist Materialismus (erst ich, dann die andern), letzterer Idealismus (erst die Gemeinschaft, dann ich). Im 4. Stande rang erst tdeenhaft die Sehnsucht nach dem Sozialismus als Sehn sucht nach Land und persönlicher Freiheit, die, da sie un befriedigt blieb, den Hah der Besitzlosen gegen die Besitzenden gebar und sich über den Weg des Marxismus wandelte in Klassen haß, der schließlich auch die Kreise des Sozialismus ersaht«, d«r später auch offiziell den Materialismus bejahte. Nun, schließlich will jeder Besitz hoben. Aber ist es richtig, lhn zu nehmen? Auch dem, der ihn sich erarbeitete? Durch die Uederspannung der Idee wuchs auS dem Materialismus eine gewaltige Kampfkraft. Und daS Bürgertum? Es hielt sich für etwas Besseres, fühlte sich — vielleicht erst unbewußt — auch als Klasse. Und dabei müssen doch alle sich gegenseitig ergänzen. Das Bürgertum (die Besitzenden) mit wenig Ausnahmen (Im Slahl- !>«lm usw.) lehnt den Kampf ab, die Besitzlosen wollen lämpsen. Wenn man im Bürgertum noch glaubt, der „Stahlhelm" el dazu da, seine PrIvUegleMzu schützen, während es sich verkriecht, o irrt es sich. Das Bürgertum schläft, bet ihm findet man alle chlechten Eigenschaften, es ist auf kleinliche Vorteile bedacht, zeigt keinen Charakter. Deshalb hat der 4. Stand den Respekt vor Ihm verloren. DI« rote Welle ging darüber hinweg. Die jetzt elngeschlagenenWege halten den Sozialismus nicht o u f! Bereits ist LI« Hälft« LeS deutschen Volkes proletavisiert, unL noch geht's weiter. Di« Hoffnung auf AenLerung, Lle 1914 «ruftaucht«, war trügerisch. Ohne Kriegsziel war Ler Frontsoldat, er wurde krkgsmüLe, Wilsons Versprechungen halfen nach. DaS war «in KirchhofsfrieLe. Heut« soll eine verringerte Bevöt- k«rung bet großer Erwerbslosigkeit fast dreimal soviel als vor dem für seinen Staat. M« Schuldenlast ist so groß Len privaten ZinfenLienst an vaS AuÄanL nicht feftsteMn kann. Die national« Wirtschaft muß zu- sanmlenbrechen. Ihr zu helfen, ist Heuke unmöglich. Da tritt etner- Li« Rational« La überhaupt W VA V «Meirüber stehen Lie, Li« «S sich nicht nehmen lassen, daß sie Angehörig« eines Volkes find. (Als er, ZA"" nach DeutschlanS kam, LaS in feinen Gedanken ^K^dät^^ im unL nach ^>^d«L«r Ler ArbeNer- and SolLatenräte waren 4918 wohl Ler Nationalität aber nickt b« rArtnach Deutsche. Unter solcher Fühmng nmk ein Vckk MrunLe gehen. Hält« Ler Staat LasimlS LiL GZd^Lno In A -»«re "«r Zusammenbruch fo furchtbar nicht geworden. Str«s«mannS