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Weißeritz-Zeitung : 14.05.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192905146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19290514
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19290514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-05
- Tag 1929-05-14
-
Monat
1929-05
-
Jahr
1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 14.05.1929
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Kleine Nachrichten. * Im Metzner-Museum in Berlin-Zehlendorf fand eine Turnen - Sport - Spiel uer. Lämmer» lauft 10,4 Sekunden! Der Turnermeister und Olympiadritte Lammers startete anläßlich der Ovver- Moos- Frankfurt. Zweiter Hax vor Halberstadt-Offenbach. Die Borrundensviel« um di« Handballmeisterschaft dec D.S.B. endeten in Berlin, Barmen, Darmstadt, Dresden, Stettin und Hamburg meist mit Favoriten»««» Lammers läuft 10,4 Sekunden! Der Tur Wetter kill' morgen: Keine wsseutliche Aenderung «des gestrigen im ganzen freund lichen Witterung S-Lharakters. Hotter bis schwach wolkig, ge- mätzigt warm, vorübergehend örtlich leichte Gewitterbildung nicht ausgeschlossen, vorwiegend schwache Lustbewegung veränderlicher Richtung. Gedächtnisfeier zu Ehren des im Jahre 1919 verstorbenen deutsch-böhmischen Bildhauers Professor Franz Metzntw statt, der nicht zuletzt durch dre Schaffung des plastischen Schmuckes am Vülkcrschlachtdenkmal in Leipzig bekannt wurde. Kleine Sportnachrichten. rr Sine Kavoriteu-Riederlag« gab es im Henckelrennen 'N HopWarten, da Freiherr v. Oppenheims „Markgraf von Wilfried unter H. Schmidt geschlagen wurde. Dagegen siegte von Oppenheims „Oleander^ so überlegen im Cha- mant-Nennen, daß die Siegwetter nur ihr Geld wieder- bekamen. Einen neuen Höhenflug-Weltrekord stellte der Aine- Aaner Coucek bei Washington auf. Er erreichte 12992 rr Hüuefelv^ledSchtuiSspieke 1« klmerik». Am Sonn tag veranstalteten die deutsch-amerikanischen SPortverbSNd« im Lewhsohn-Stadion in New York unter riesiger Beteiligung di« Hünefeld-Gedächtnisspiele. Unter den Etzren- gästen sah man den Oberbürgermeister von New Kork, Walker, Staatssekretär a. D. Lewald, Senator Wagner, Generalkonsul Lewinski und Jack Dempsey. Mehrfach wurde während der Spiele das vollbesetzt« Stadion unter Riesen jubel der Zuschauer von den Ozeanfliegern Chamberlin und Fitzmaurice in Flugzeugen umkreist. Das an di« Mutter v. HünefeldS gesandt« HuldigungStslegramm wurde von ihr ebenfalls telegraphisch beantwortet. Zum Schluß übernahm Oberbürgermeister Walkerim Namen der Stadt New Uork die ihr gestiftete Plakette mit dem Bildnis von HünefeldS, die im Lewhsohn-Stadion angebracht werden soll. rr L««tschland» Lovis« rfolg. Deutschland gewann das Davisspiel gegen Spanien, da es außer in den beiden ersten Einzelspielen auch im Doppelspiel siegte. In der dritten Runde ist voraussichtlich Italien unser Gegner. England gewann das DavtSspiel gegen Polen in Warschau und kommt nun in di« dritte Runde. Auch di« Tschechoslowakei konnte sich durch einen Sieg über Belgien für die nächste Rund« qualifizieren. u. Wta*k »och-n-aser Lom Mix, der bis herige Ftlmschouspieler, ist unter die Zirkuskünstler ge gangen. Er hat sich entschlossen, das märchenhaft« Angebot, das ihm das Gells gloto Eireus-Unternehmen machte, anzunehmen. Er hat einen Ämchvag unter» schrieben, der ihn den RHt sein« Laufbahn den »i» zensischen Künsten verpflichtet und ihm die nicht ganz unbeträchtliche wöchentliche Gage von 3000 Pfund (60 000 Man) einbrtnat, ein festes Einkommen, über das selbst nicht der höchstbezahlte Filmstar der Wett verfügt. ° tk. Ler Btttztod ist »er schönste To». Die wissen schaftliche Forschung hat festgestellt, daß der Blitztod dem Menschen nicht die geringste Schmerzerregung ver ursacht, da die Geschwindigkeit des Blitztodes die Fort pflanzungsgeschwindigkeit aller Gefühle übertrifft. Soll- ten diese Tatsache Vie Griechen und Römer bereits geahnt haben? Sie erklärten nämlich vom Blitz er schlagene Menschen für Lieblinge der Götter. decken» im Hudson-Fluß mit Hafenänlageü von etwa 860 bis 460 Meter Länge, um den gegenwärtig ! von Deutschland, Großbritannien und Frankreich ge- ! bauten Ozeanriesen Raum zu gewähren. Gegen den Bau der Hafenanlage wird von verschiedenen Setten der Einwand erhoben, daß hierdurch die Flußbreite in gefährlicher Weise vermindert würde, und der Land« streifen zwischen der 28. und 29. Straße in New Uork erhebliche Beeinträchtigungen erfahren müßte. Die Baukosten für den neuen Hafen werden mit 100 Millionen Mark veranschlagt. Deutscher Kampfflieger in Amer»« tödlich ab, , gestürzt. In Longbeach in Kalifornien erlag der : deutsche Kampfflieger Bernhard Lauscher seinen Ver- i letznngen, die er am Sonnabend bei einem Absturz j aus 50 Meter Höhe mit einem Bergnügungsflugzeug ; erlitten hatte. — In Littlerock in Arkansas stürzte ; beim Versuch eine Todesschleife auszuführen ein Mi- - litärflugzeug eines aus 36 Flugzeugen bestehenden Ge« , schwaders in dem Augenblick ab, als das Flugzeug einen Zusammenstoß in der Lust vermeiden wollte. Die Insassen wurden getötet. Sven Hedin erkrankt. Sven Hedin, der sich zur Zett in Peking befindet, ist nach einer Meldung, die von seiner Schwester bestätigt wird, ernstlich er krankt. Der Patient beabsichtigt, in den nächsten Ta gen nach Amerika zu fahren, um einen Spezialisten zu befragen. mann-Wettkämpfe der oldenburgischen Turner in Olden burg und gewann die 100 Meter in der hervorragenden Zeit von 10,4 Sekunden auf Rasenbahn. Frl. Dollinger stellte einen neuen 1OOO-M«ter- ««tord mit 2:08,7 bei einem Leichtathletikfest in Nürn berg auf. „Quer durch verliu" der Ruderer, «in Verfolgungs- Rennen in Vierern, wurde in der ersten Abteilung vom R.C. Berolina in 40:26, in der zweiten Abteilung durch R.V. Jahn Neukölln in 38:62, der besterzielten Zeit, ge wonnen. Fast 100 000 Personen waren als Zuschauer zugegen. Deutscher Rugbym«ist«r wurde Vittoria Hannover mit 6:0 nach 113 Minuten Spielzeit gegen Heidelberger R.C. in Frankfurt am Main. Die deutsch-französisch«« LenniswettLimPfe in Köln endeten mit einem klaren 8:1°Sieg der Franzosen. Cochet schlug Dr. Landmann 6:2, 6:1. 6:2, während Lacoste wieder vier Sätze brauchte, um Altmeister Froitzheim 6:8, 7:5, 6:1, 6:1 uiederzuringen. Im Automobil-Neunen „Rund um den Reroberg" fuhr Stuck in der Klasse der Rennwagen auf Austro Daimler mit 1:43:24 die schnellste Zett und verbesserte außerdem den Streckenrekord auf 8:17. Paris im Fußball geschlagen. * Auf der Geflügelfarm „Der Ning" in Treuenbrtetzen brannte ein Jungtierschuppen ab. 1200 Kücken kamen in den Flammen um. * Der Luftfahrtverein Landsberg (Warthe), der erst kürzlich gegründet wurde, kann dank der Unterstützung aus Kreisen des Handels und der Industrie bereits im Herbst in den Wepritzer Bergen mit Segelflüaen unter Leitung von zwei ehemaligen Kampffliegern beginnen. * Diebe mit Pferd und Wagen suchen die Dörfer des Kreises Schwerin (Warthe) heim und entwenden aus den Mieten große Mengen Kartoffeln. Bis jetzt ist es noch nicht gelungen, di« Diebe zu ermitteln. * Di« diesjährige Hauptversammlung des Verein« deut scher Ingenieure, di« vom 22. bis 24. Juni in Königsberg stattfindet, wird ihr« besonder« Note dadurch erhalten, daß in den Mittelpunkt der meisten wissenschaftlichen Verhand lungen der Werkstoff „Holz" gestellt ist. * Die Vereinigung gegen die Trockenlegung Amerikas errechnete, daß die Kosten zur Durchführung der Trocken legung sich im Jahre 1928 auf rund eine Milliarde Dol lar beliefen, die zu Lasten der amerikanischen Steuerzahler gingen. * Der Deutsche Paul Müller, der den Atlantischen Ozean in einem sieben Meter langen Rettungsboot über querte, traf aus Kuba in Havanna ein. Gerichtssaal. Lebenslängliches Zuchthaus für eiueu Lust» Mörder. Das Schwurgericht Düsseldorf verurteilte den Lustmörder Mohs Tripp nach zweitägiger Ver handlung wegen Verbrechens gegen Par. 177 (Not zucht) zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe und zu le benslänglichem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte. Tripp hatte am 29. 7. 1928 die zur Erholung im Genesungsheim Hösel weilende Kotortstin Maria Lappe überfallen, vergewaltigt und ermordet. Der An geklagte hatte bereits wegen Diebstahls mehrere Ge fängnisstrafen und wegen Notzuchtverbrechens eine Zuchthausstrafe verbüßt und wurde vor kurzem wegen weiterer Notzuchtverbrechen vom Schwurgericht Essen zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. stellt«» (VGA.) «in« Besichtigung der Handels- und Gewerbeschule in Dippoldiswalde. Studie nra? Brödel (mit« sich in liebens würdiger Weise derettgesunben, di« Führung zv Übernahmen. Er schilderte die Notwendigkeit des erfolgten Neubaues und gab «inen Ueberblick von bestem Verlauf bis zur Bollendung. Die Besich tigung selbst «rwies sich als außerordentlich interessant und lehr reich; sie umfaßt« di« Handels-, Landwirtschafts- und Gewerbe - schuträume und brachte den Besuchern die ueberzeugung, daß die Anstalt als äußerst mustergültig anzusehen ist. Alken Anforde rungen, die >die Neuzeit an zukünftige Kaufleute stellt, ist Rech nung getragen worden. Schreibmaschinen zahlreicher Systeme, darunter auch kombinierte zum Stenographieren und Schreiben, auch sogar Radioempfangsapparate wurden gezeigt. Besondere Aufmerksamkeit erraten große Tafeln in Form eines Haupt buches, die an "der Münd befestigt werden und Lehrzwecken dienen. Auch der mustergültigen Einrichtung der Kochschule für di« Mädchenabteilung sei gedacht. Es ist der Lieblingsaufenthalts raum >der weiblichen Anstaltsbesucher. Der im Anschluß an die Besichtigung von Studienrot Brödel gehalten« Lichtbildervortrag über „Hamburg und sein Hafen" führte die Zuhörer in die alte Hansastadt, Ziel und Sehnsucht manches KaufmannSjängttngs. Neben den Wahrzeichen Hamburg, der Michaelis und Zakvbi- kirche, erschienen bekannte Gebäude und Denkmäler. Der Hafen mit seinem Leben und Treiben war Gegenstand des zweiten Bor- tragsteiles. Alle Besucher, ohne Ausnahme, waren «denn auch mit dem Gebotenen überaus zufrieden und di« ganze Veranstaltung kann als sehr wohlgelungen bezeichnet werden. Auch an dieser Stelle sei Studienrat Brödel für seine Bemühungen nochmals herzlichst gedankt. Dresden. Hier wurde früh von einer Streife -es 9. SchutzpolizeiSezirks auf der Elbwiese unterhalb -« Martenbrücke ein 35 Jahre alter Monteur von W schlafen- betroffen. Er hatte in größeres Paket m Wäsche bei sich un- wur-e deshalb sestgenommen. ß stellte sich heraus, -aß die Wäsche in der vergangen« Nacht in einer Wäscherei in Dresden-Friedrichstai mittels Einbruchs gestohlen worden war. Ah gesichts der Beweisstücke mußte der Täter die Ach führung des Diebstahls zugeben. Das Diebesgut, et großer Posten Leib- und Bettwäsche, wur-e dem M stohlenen wte-er zugestellt. Pirna. Kürzlich fiel bas zweieinhalbjährige Töä terchen eines hiesigen Schlossers beim Spielen auf del Anlegesteg des Ruderklubs in die Elbe. Der 16jähri( Arbeiter W. Hanske sprang dem bereits unte gegangenen Kinde sofort nach und vermochte es 4 retten, obwohl er des Schwimmens selbst nicht sicher war. — Jetzt wird auch das zweieinhalvjä Töchterchen des Pförtners Küchler in Pirna- vermiht. Es wird angenommen, daß das Kind in Elbe gefallen und ertrunken ist. Großenhain. Der am Betriebsamt angestellte Arbei, ter Uhlig war mit der Reparatur eines LichtmasteS beschäftigt, den er mittels Steigeisen bestieg. Dabei stürzte er und erlitt einen Schädelbruch, der seinen sofortigen Tod herbeiführte. Leipzig. Di« Stab! Nerchau besitzt ein« Schütze »gilde und 'diese Schützeng-ilde hält ihre Schießübungen auf -einem Sch-ieh- stande ab, der schon viel« Jahrzehnt« alt ist und von besten Dek- kungen ein Hochwasser vor 25 Zohren schon wesentliche Teile weg- geführt hat. Am 24. Juni 1028 wurde durch eine obaeirrte Kng^t aus diesem Schießstand heraus ein 9 fahriger Schüler, Hellmuth Kunath, der Sohn eines Bäckermeisters aus Trebsen, am rechten Oberschenkel verletz!: er verblutete. Der Bürgermeister von Ner chau wurde unter Anklage gestellt, weil er die Sicherheitsmaß nahmen am Schießstan!> nicht genügend beaufsichtigt habe. Bür germeister Ackermann konnte nachweisen, daß er am 3. März 1022 den jetzt verstorbenen Polizeihauptwachtmeistcr Möbius auf die Notwendigkeit einer besonders scharfen- Heberwachung der Sicherheit in der Umgebung d«S Schießstandes besonders hinge- wiesen -habe. Mit -der Begründung, daß der Bürgermeister sich auf sein« ausführenden Organ« verlassen müsse, und -daß er nicht ver pflichtet sei, stets persönlich zu Kontrollieren, ob seine Anordnungen auch durchgeführt würden, wurde Bürgermeister Ackermann frei- gesprochen. DaS Gericht wird aber nach Eintreten der Rechts kraft -deSUrteilS das Ministerium deS Znnern ersuchen, dleSicher- hsitsvorrichtungen an sämtlichen Schiehständen- -im Freistaat Sach sen nochprüfen zu lassen, damit solche Unfälle in Zukunft ver mieden werden. Leipzig. Ein in seinen Begleitumständen eigenartiger Kraft- wagenunfall ereignete sich auf der Brücke über idle Bahnstrecke Leipzig—Zeitz. Als sich ein mit vier Personen besetztes Auto ge- rade auf der Brücke befand, klopfte einer der Insassen dem Fah rer auf die Schulter. Als dieser sich umwandt«, -bekam daS Steuer rad ein« Drehung. Der Wagen -lief über den Fußweg, durch brach -daS Geländer und Web mit einem Vorderrad am Quer träger hängen. Ein sich nähernder Zug konnte durch die Aufm«rk- samkett des Lokomotivführers rechtzeitig zum Stehen gebracht werden. Waldenbnrg. Der letzte Kirchgemeindetag befchäfi tigte sich in ausführlicher Weise mit den aufgeführtey Erneuerungen der Kirche St. Bartholomäus Bemerkenswert ist, daß der erste Anschlag eine Gesamt, kostensumme von 32 000 Reichsmark vorsah, man beschloß aber, diesen Betrag durch Streichungen aus 25 000 Reichsmark zu reduzieren. Die Kavitay beschaffung für diese Summe ergab kaum Schwierig keiten insofern als Fürst Günther von Schönburch Waldenburg dcu Betrag zu günstigsten für du Kirchengemeinde tragbaren Bedingungen als Darlehv zur Verfügung stellte. Cunewalde. Hier fuhr der 59jährige Arbeiter Schönaich aus Hoyerswerda, der dem drohenden Gewitter entgehen wollte, auf dem Wurbiser Bergk mit seinem Rade an einen Straßenstein an, stürzte nnd war sofort t 0 t. Döbeln. Am Sonnabend könnt« der 85 Zahra alle Oberlehrer -i. R. Reinhold Gruner mit seiner 79 Zähre alten Ehefrau daS sel tene Fest der -diamantenen Hoch-zett feiern. Reichspräsident von Hindenburg hat zu diesem Ehrentag «in herzliches Glückwunsch schreiben gesandt. Oberyohndorf. Di« vom SchulauSschuh «rfolgte Wiederwahl des Schulleiters Mahn war vom BezlruSschulomt Zwickau 2 nicht bestätigt worden. Nun hat daS Ministerium die Entscheidung des BeztrkSschu-lomteS aufgehoben und hat Herm Mahn als Schul leiter bestätigt. Polenz. Seitens der Gemeinde ist bei -der Landesstelle für öfseniliche Gesundheitspflege Anzeige erstattet worden gegen die starke Wasterv«run rein lgung durch di« Abwäss«r -der Stadt Neu stadt, dle ungeklärt sind und in den Polenzbach fließen. Die Ver unreinigung ist in letzter Zeit-derartig gewesen, -daß sie ekelerregend wirkt«. Der Schaden an der Fischzucht ist groß. BIS zum 2. Mai wurden über hundert tote Forellen aus dem Polenzbach ent nommen, wahrlich ein bedenkliches Zeichen. Hohenstein-E. Zn der letzten Stadtverordnelensiszung wurde als Folge der erheblichen Frostschäden die Erhöhung deSWasser- aeldcü von 25 auf 30 Pfennig (vom l. Zul-i ab) mit 14 gegen 10 Stimmen genehmigt. Dieser neue WasserpreiS soll zu gleichen Teilen auf Mieter und Vermieter umgelcgt -werden. Erster Bür germeister Dr. Patz gab »och bekannt, daß in den nächsten Togen der Haushallplan -den Stadtverordneten zugesbellt weiden wird. Er schließt mit erheblichen Fehlbeträgen ab, für -di« man noch rr Bei schönem Frühlingswetter und einem Massen besuch von 30 000 Zuschauern wurde im Berliner Preußen- Stadion der Fußball st ädtekampf Berlin—Paris auS- aetragen. Gleich zu Beginn des Spieles stürmten die Ber liner mit wohldurchdachten Angriffen vor. Zur Halbzeit bereit» 4:» für verttu war der schöne Lohn für das vortreffliche Zusammenspiel. Die Pariser rafften ftch jedoch immer wieder auf und zeigten sich in der zweiten Spielhälft« recht angriffsfreudtg, konn ten aber die deutsche Verteidigung nicht überwinden. Di« Berliner errangen in der zweiten Hälfte nur noch einen Torerfolg, und gegen Eno« flaute das sehr interessante Spiel etwas ab. Der Kampf selbst verlief mustergültig und vollkommen fair. Das überlegene EckenverbältniS für Paris 8:1 zeigt, daß der 5:0-Steg Berlin» der Stärke der Gäste nicht ganz gerecht wird, trotz d«r absolut sicheren und starken Ueb«rleg«nheit der Berliner. Vorzüglich war der englisch« Schiedsrichter Prince Cox. rr Leutsch« Fechtm«ifterfchaft«n. Deutscher Meister im Säbelfechten wurde Thomson-Offenbach mit acht Siegen vor MooS-Frankfurt und Heinrich-Hof. — Die Meister- schoft im Florettfechten für ü M a h e r - Offenbach überlegen vor Fra und Frau Sondheim-München. — Dei Aen Degenmeisters erwavb MooS-j wurde Oberleutnant Har Sächsisches. /X Kraftpostreisen-e sind gegen Unfälle versichert. Dle Nachricht, daß Kraftpostreisende im Falle ihrer körperlichen Beschädigung bei Unfällen keinen An spruch auf Schadenersatz hätten, ist unrichtig. Die Ansprüche der Reisenden der ordentlichen Posten sind durch Paragraph 11 des Postaesetzes geregelt, und zwar im Gegensatz zu dem bei anderen Verkehrsmitteln geltenden bürgerlichen Recht insofern günstiger, als die Post für die im Paragraph 11 erwähnten Betrüge schlechthin bis zur höheren Gewalt, also ohne ein Ver schulden haftet. Außerdem sind diese Reisenden eben so wie die durch Sonderfahrten beförderten Personen ohne Zahlung besonderer Prämien durch eine Unfall versicherung bei einer leistungsfähigen Privatgesell schaft aeaen Unfälle geschützt. — Der im Zahre 1876 gegründete A l lg-e m e I n« Kirchen- fonds hat den Zweck, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln -den Znteress-en -der «v.-l-uth. Landeskirche tn solchen Fällen zu -dienen, wo -die erforderlichen Mittel aus StaatS-, Kirch gemeinde-, Kirchen und anderen Kassen und Fonds nicht oder nicht in hinreichendem Maße beschafft werden können. Er war im Laufe der Zahre zu einer Höhe-anaewachsen, durch -die er seinem Stistungszwecke in wirkungsvoller Weise Menen konnte. Mit dem Währungsverfall ist ein großer Teil seines Vermögens verloren gegangen, und er kann -demzufolge seinen Zweck nur noch- in ganz vereinzelten Fällen erfüllen. Seine Wiederansammlung ist um so notwendiger, als -die Zahl -der bedürftigen Kirchgemeinden heut«, wie allgemein bekannt, viel höher geworden -ist und die einzelnen Gemeinden -in viel stärkerem Maße 'der Unterstützung bedürftig geworden sind als früher, während ihre Ausgaben -in zunehmendem Maße gewachsen sind. Zn weit stärkerem Maße als früher machen sich heut« vor all«m auch Ausgaben nötig, die der unmittelbaren Hebung -des inneren kirchlichen Lebens Menen sollen. Zn zahl reichen Kirchgemeinden konnten -durch Zahre hindurch die -Mittel die zur Instandhaltung der kirchlichen Gebäude nötig waren, nicht aufgebracht werden. Viele Kirchgemeinden haben auch die Glok- ken und die Orgelpfeifen, die sie im Kriege opfern »rußten, noch nicht wieder ersetzen können. ES fehlt an Räumen für Bibel stunden, an Helmen für die Zungmänner- und Zungmädchen- vereinigungen, die zur Erhaltung des religiösen -Lebens besonders in solchen Gemeinden, die durch die Kirchenaustrittsbewegung und durch daS Sektenwesen gefährdet sind, nicht länger entbehrt wer den können. Die Landeskirche kann mit den -ihr Houshaltplan- mäßig zur Verfügung stehenden Mitteln bei weitem nicht erfolg reich genug helfen. ES ergeht daher an all« Glieder unserer Landeskirche die herzliche Bitte, an den beiden Psingstfe-ieriagen opferwillig und reichlich Gaben -dem allgemeinen Kirchenfonds zu opfern. Schmiedeberg. Am Sonntag nachmittag «rfvlgle durch die Ortsgruppe Schmiedeberg d«S Gewerk-schv-stSbundeS der Ange Damen sicherte sich Helen« s Schöner S:O-Ti«g der Berliner. — 30 «SO Zuscha vor Frau OelkerS-Offenbach Lie deutsch« «erteidigung unüberwindlich. >n Titel eines deut-
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