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lieben, der sie sieht. — Gewiß, das bedachte fie ost und etndrtngi war gut, er würde ihr nie etwas zuleide tr — 276 — Ordnungen über das Verhalten der Bevölkerung und ev. Strafen im All gemeinen, noch besonders bestimmt: Die Schließung aller Klubs und Ver eine, die Auflösung der Kommunalgarden innerhalb des Bezirks, Ab lieferung aller Waffen und Munition, Schließung aller Schankhäufer abends 10 Uhr ufw. — Bereits am 15. Mai erhielt Dippoldiswalde auch militärische Besatzung, und zwar Preußen, zunächst 164 Mann Jäger, welche aber bald weiter rückten, und dann aber zu längerem Aufenthalt 130 Mann Kavallerie mit 150 Pferden und- 34 Mann Artillerie mit 2 Ge schützen, sowie 192 Mann Infanterie. — In Nr. 23 der .Weißeritz-Zei tung" erschien nunmehr noch ein Aufruf des Königs, in welchem ^derselbe wiederholt feine hingehende Gesinnung für Deutschlands Wohl versichert, welches man durch eine mit den Regierungen Preußens und Hannovers vereinbarte Verfassung zu erreichen hoffe, was nach der Ueberzeugung sei ner Majestät, mit der von der Frankfurter Nationalversammlung ent worfenen nicht möglich gewesen sei. Nachdem mit Ende Juni daß preußi sche Militär wieder abgezogen und etwas später dann Bürgermeister Maukisch von dem in der Auflösung begriffenen Frankfurter Parlament zurückgekehrt war, erschien hier auch eine Kommission von feiten der Ne gierung, welche drei Tage lang das seinerzeitige Verhalten der städtischen Kollegien, sowie des Kommunalgarden-Ausschuß einer eingehenden Prü fung unterwarf, wobei eine große Anzahl hiesiger Einwohner strengem Verhör unterzogen wurde. Unterm 26. Juni wurde die hiesige Kommunal garde, wie auch Lie Altenberger, wegen ungesetzlichen Verhaltens aufge löst. Am 16. Juli erschien eine Abteilung sächsischer Truppen, welche die hier und in der Umgegend angesammelken Gewehre abholten. Schon wäh rend der preußischen Besatzung waren viele Verhaftungen, besonders aus wärtiger Freizügler, hier vorgekommen. Viele derselben wurden unter starker Bedeckung nach Dresden abgeliefert. Aber auch in den hiesigen Gefängnissen sahen verschiedene Verdächtige,- dieselben hatten sich, wie die „Weiheritz-Zeitung' unterm 6. Juli bemerkt, ondiesem Tage um einen Mann vermindert, «welcher sich heute aus dem Schlohhofe freiwillig emp fohlen hat.' Die weitere Vernehmung der hiesigen Gemeindevertreter wurde unterdeß auf dem hiesigen Gerichtsamte mit vielem Eifer immör noch fortgesetzt und zwar bis in das Jahr 1850 hinein, so daß sich Im Ja nuar 1850 erst noch zwei Mitglieder des Stadtrats persönlich nach Dres den begaben, um bei dem Apell.-Vizepräsident vr. Müller die Bitte an- zubringen, „rücksichtlich der vorhanden gewesenen Umstände, das Ver halten der hiesigen städtischen Kollegien in dieser schwierigen Zeit mit Milde beurteilen zu wollen'. — Während das Stadtoerordnetenkvllegmm aber eigentlich bereits unterm 16. Oktober 1849 aufgelöst worden war, fungierte dasselbe -och noch bis zum 22. Januar 1850, und diejenigen Stadträte, welche Neujahr anzutreten gehabt hätten, wurden gar erst am 20. Februar 1850 von dem Aktuar Berndt, welcher mittlerweile den auf dem sächs. Landtage weilenden Bürgermeister Maukisch vertrat, ent lassen. Mährend dieser Zeit waren die über den Stadtrat noch laufenden politischen Untersuchungsakken von der Regierung «ingesordert worden und etwa weitere zwei Monate später wurden die ehemaligen Mitglieder desselben in Kenntnis gesetzt, daß sich Ler König bewogen gefunden habe, dahin Weisung zu geben, Laß von einer Fortstellung dieser Untersuchung abgesehen werden solle. Schluß folgt. wird war Unte Patz Geg< unle umsc Dips recht die s frei wie > d ie * denn aber (Um eben eine