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12 bis 1S Ltter Mager- oder Butter-! Mauern umgeben, nel zu reichlich. Der Körper kann diese! bäum. Stamm, K bewahrung der Milch zu achten. Auch darf die Milch nicht zu warm stehen, da sonst die Bak terienbilduna zu stark begünstigt wird. Auch Störungen nn Stoffwechsel der Kuh können vor liegen. Es empfiehlt sich daher die Anwendung eines gelind abführenden Mittels, wie Glauber- salz und Karlsbader Salz. Auch die Verabreichung von einem sauren Gesöff (Wasser mit etwas Essig) kann empfohlen werden. Empfohlen wird ferner der Zusatz einer geringen Menge von doppeltkohlensaurem Natron. vr.Bn. Frage Nr. 3. Dor einiger Zeit hatte eine Sau zum zweitenmal geferkelt und 12 Ferkel ge worfen. Als die Ferkel vier Wochen alt warei^ konnte die Sau nicht mehr stehen. Des Morgens bemerkte ich keine Anzeichen von Erkrankung, wenn ich aber mittags das Futter geben wollte, lag die Sau, bemühte sich krampfhaft, aufzustehen und schrie vor Schmerzen. Sie zitterte am ganzen Körper und siel wieder um. Nach kurzer Zeit ver sagte die Milchhergabe, so daß ich die Ferkel ab- nehmen muhte. Anscheinend hat die Sau Much- fieber gehabt. Die Fütterung bestand aus 4 bis 5 kg Gerstenschrot 12 bis 15 Liter Mager- und Buttermilch und 12,5 bis 15 kg Runkelrüben. Jetzt hat sich die Sau wieder erholt, kann wieder gehen, lahmt aber noch. Läßt sich diese Sau wieder zur Zucht benutzen, oder muh ich sie mästen? B. in B. Antwort: Die Annahme, daß Ihre Sau an Milchfieber erkrankt sei, ist unzutreffend. Das Milchfieber entsteht im Anschluß an die Geburt, spätestens jedoch am dritten Tage. Dagegen ist Nicht ausgeschlossen, daß Knochenweiche vorgelegen hat, die infolge zu reichlicher Milchabgabe an die Ferkel entstanden ist. Durch die Milch werden be kanntlich dem Mutterkörper sehr viel Mineralstoffe entzogen. Es kann aber auch eine Überfütterung der Sau vorgelegen haben, denn eine Futtermcnge von 4 bis 5 kg Gerstenschrot und 1g bis 15 Kg Rüben, da?" - Spinat gehen, ist es erforderlich, die Märkte der Umgebung zu prüfen, ob für eine größere Menge Spinat Absatz vorhanden ist. Trifft dieses zu, so steht dem Anbau nichts im Wege. Für den Herbst bedarf ist die Aussaat im August vorzunehmen. Kann der Spinat im Herbst nicht restlos abgesetzt werden, so kann er bis zum Winter oder Frühjahr stehenbleiben. Da jedoch vollentwickelte Pflanzen sehr unter Frost leiden, so ist im September bis Oktober eine zweite Aussaat vorzunehmen, die für den Frühjahrsverkauf in Frage kommt. Als Dünger geben Sie je Quadratmeter 30 Gramm Thomasmehl, 25 Gramm 40prozentiges Kalisalz und 20 Gramm schwefelsaures Ammoniak. Rz. Frage Nr. 8. In meinem Gärtchen, mit inuvr», 1L UI» 10 «url ooer Butter-! Mauern umgeben, steht ein halbsaurer Kirsch ¬ milch ist viel zu reichlich. Der Körper kann diese! bäum. Stamm, Krone und Blattbildung sind sehr Frage und Antwort. Ein Ratgeberfür jedermann. Se»I»»a«»e« kür »le Beantwortung von Anfragen: »er größte Teil der Frage» muß schriftlich beantworte! werden, da ei» Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich ist. Drihaw muß jede Anfrage di« genau« Sdre fse de« Fragesteller« euthalte». Anonyme Frage» werde» grundsaglich nicht Beantwortet. Außerdem ist jeder Frage ein Aurweir, daß Fragesteller Bezieher unsere« Blatte« ist, sowie al« Portoersatz' »er Betrag von S0 Pfa. beizuftigen. Für jede weiter« Frage find gleichfalls t« so Pfg. mitzusend-n. Anfragen, denen toeniger Borto beigesügt wurden werden zurückgelegt und erst beannoorte«, wenn der »alle Portoersatz erstattet worden ist. 8m Brieftasten werden nur retu landwirtschaftliche Frage» «bandelt: >n Rechtsfragen oder in Angelegenheiten, die sich »icht dem Rahmen unsere« Blatte« Mtpaste», kann Auskunft nicht erteilt »erde». Li« Schriftleitung. FrageNr. 1. Eine Kuh, die vor acht Tagen leicht gekalbt hat, hat eiterartigen Absatz im Urin. Ich habe sie vor zehn Tagen erst gekauft. Sie war gerade während der starken Kälte auf dem Trans port. Sie drängt häufig und kann nur schwer Wasser lassen. Um welche Krankheit handelt ep sich, und was kann man dagegen tun? F.N. in K. Antwort: Ob es sich bei Ihrer Kuh um einen durch Erkältung hervorgerufenen Blasen katarrh oder um eine Harnröhrenentzündung im Anschluß an die Geburt handelt, läßt sich nur durch eine klinische Untersuchung seststellen. Geben Sie der Kuh Bärentraubenblattertee als Trink- wafser und lasten Sie evtl, durch Ihren Tierarzt antiseptische Blasenspülungen vornehmen. Bet. Frage Nr. 2. Die Milch einer sechs- jährigen Harzer Kuh ist, wenn sie bis abends sicht, stets dick geworden. Ein Bodensatz zeigt sich nicht. Die Fütterung besteht aus Hafer, und Gerstenfchrot im Gemenge, Runkelrüben, Kar- löffeln, Haferstroh und Spreu mit Klecheu ver schnitten. Die Milch hat einen guten Fettgehalt und läßt sich auch yut verbuttern. Das Kraft- sutter ist vielleicht nicht ganz einwandfrei. Wie läßt sich dieses Übel beheben? H.H. in B. Antwort: Für das vorzeitige Gerinnen können die verschiedensten Ursachen in Frage kommen. Ist das Futter nicht ganz einwandsrei, so kann dieses an dem Übelstand schuld sein. Wahrscheinlich handelt es sich aber um Milch- äurebazillen, die in den Milchgeröten vorhanden ind und das vorzeitige Gerinnen veranlassen. Es st deshalb aus die peinlichste Sauberhaltung des Melkeimers und der Gefäße für die Auf Stoffe gor nicht verarbeiten, und es entsteht auf diese Art und Weise eine Anhäufung von un verbrauchten Nährstoffen in den Muskeln. Diese Erscheinung tritt am häufigsten bei Pferden aus und wird dort Nierenjchlag genannt. Die Sau kann ohne Bedenken weiter zur Zucht benutzt werden, wenn eine sachgemäße Fütterung erfolgt und dem Tiere möglichst viel freie Bewegung ge boten wird. l)r. Bn. Frage Nr. 4. Ein Wurf Ferkel gedieh an fangs prächtig. In der dritten Lebenswoche zeigle sich bei einigen plötzlich Lahmheit, und zwar so, daß sie nicht mehr auf den Beinen stehen konnten. Eigentümlicherweise wurden gerade die besten von dieser Erkrankung zuerst befallen. Nach einigen Tagen gingen dann die Tiere langsam zugrunde. Handelt es sich hier um Lähme? Die Fütterung der Sau besteht aus 50°/, Schrot, 25°/, Futter mehl und 25°/, Kleie. Daneben erfolgt eine Bei gabe von Fleischmehl und später Futterkalk. Ist meine Fütterung richtig, oder muß ich etwas daran ändern? O. H. in W. Antwort: Die bei Ihren Ferkeln beob achteten Krankheitserscheinungen sind die typischen für die Knochenweiche. Die Milch von Ihrer Zucht sau ist zu arm an Mineralstosfen gewesen, wie überhaupt dem Tiere Minerolftosse im Körper fehlen. Dieses wird bewiesen durch das Herum suchen in der Streu, denn das Tier will weiter nichts, als irgendwelche Mineralstofse suchen und diese aufnehmen. Das Fleischmehl war keineswegs schuld an diesem Zustande, es konnte ruhig weiter gefüttert werden. Dagegen war der Zusatz von Futterkalk sehr zweckmäßig, er kam aber zu spät und konnte das bereits entstandene Unheil nicht mehr aufhalten. l)r. Bn. Frage Nr. 5. Zwei Ziegen fressen seit ihrer Trächtigkeit, Oktober 1928, sehr schlecht. Die Appetitlosigkeit hält auch jetzt noch, nach dem Ablammen, an. Um was handelt es sich? Was ist dagegen zu tun? M. in M. Antwort: Es handelt sich um einen Magen katarrh. Halten Sie die Ziegen sehr diät. Geben Sie aus einmal nur wenig Futter, dafür aber öfter, und zwar in kleinen Portionen. Lassen Sie die rohen Kartosseln weg, reichen Sie aufs Futter etwas künstliches Karlsbader Salz Halten Sie die Tiere warm. vr. Fl. Frage Nr. 6. Ein Schäferhund hat seit einiger Zeit Schmerzen im Ohr und schüttelt häufig mit dem Kopf und winselt. Kommt man an die Ohren, dann wird er unruhig. Ich habe die Ohren untersucht, kann aber nichts finden, auch innen nichts. Was kann ich dagegen am besten tun? A. I. in R. Antwort: Ihr Hund muß doch an so genanntem inneren Ohrenzwang leiden. Spülen Sie zunächst den Gehörgang mit gut durch geseihtem Kamillentee (lauwarm!) aus, lassen Sie dann durch Schieshalten des Kopfes die Flüssigkeit wieder ablausen und schütten Sie dem Hund dar auf ein paar Tropfen Kynotisin ins Ohr. Dieses wirksame Mittel können Sie durch Ihren Tierarzt beziehen, der evtl, bei Nichtersolg die weitere Be handlung übernehmen muß. Bet. Frage Nr. 7. Spinal soll seldmäßig an gebaut werden. Es steht mittelschwerer Boden zur Verfügung, der Spinat soll im Herbst gepflanzt werden. Als Absatzgebiet sind die Märkte der Um gebung in Aussicht genommen. Ist die Aussaatzeit die richtige? Wie muß gedüngt werden? Lohnt sich überhaupt der feldmäßige Anbau? F.D.inB. Antwort: Bevor Sie an den Anbau von gut. Blüte ist jährlich auch gut, der Baum bringt jedoch keine oder sehr wenig Früchte. Am oberen Ende des Stammes haben sich starke Ausflüsse von verhärtetem Saft gebildet. Wodurch kann die Ausslußtätigkeit verhindert und die Fruchtbildung gefördert werden? P. W. in I. Antwort: Der Gummifluß rührt wahr scheinlich von stärkeren Nachtfrösten mit danach folgender starker Tageswürme her. Derjuchen Sie das Übel zu heilen, indem Sie im April die kranken Stellen bis auf den gesunden Splint ous- schneiden und dann die Wunde öfters mit Essig- waster auswaschen. Gegen das Nichttragen des Baumes wenden Sie, falls es sich um Boden trockenheit handelt, im März bis April, jedenfalls noch einige Zeit vor der Blüte, eine kräftige Be wässerung an. Im andern Falle mangelt es während der Blütezeit an Bienen. Rz. Frage Nr. 9. Ein Oleander, der kürzlich in einem Holzkllbel mit Erde von hohlen Weiden- stämmen eingepflanzt wurde, trägt noch die Knospen vom vergangenen Jahre und setzt auch wieder neue Knospen an, doch ohne dieselben zur vollen Entfaltung zu bringen. Was kann ich zur Pflege des Baumes tun? H. E. in H. Antwort: Die Kultur des Oleanderbaumes ist kurz folgende: Der Oleander gebraucht zum guten Gedeihen und Blühen ein mehr großes als kleines Gefäß. Etwa olle zwei Jahre ist derselbe in kräftiger Mistbeeterde, mit etwas Sand ver- mischt, umzupflanzen. Der Standort im Sommer muß möglichst sonnig sein, bei trockenem Wetter ist sehr reichlich zu gießen und wöchentlich ein- bis zweimal mit aufgelöstem Kuhdünger oder mit einem der käuflichen Topfdünger in einer Lösung von 1:1000 zu düngen. Die Überwinterung hat so kühl wie nur möglich zu geschehen, nur einige Grad über den Gefrierpunkt und dann möglichst hell. Im Sommer nicht aufgeblühte Knospen bringen sehr oft bei Hellem Uberwinterungsraum die Blüten im Frühjahr zur Entfaltung, also im Herbst nicht abschnciden. Befolgen Sie diese Winke, und Sie werden dann über schlechtes Blühen nicht zu klagen haben. Rz. Frage Nr. 10. Auf einem Weihnachten aus der Blumenhandlung bezogenen aufgepfropften Lpipftvftum zeigen sich jetzt Parasiten, anscheinend Wolläuse. Wie lassen sich die Tiere am besten bekämpfen, ohne den wertvollen Kaktus zu schädi gen? H. B. in H. Antwort: Die Wolläuse entfernen Sie am besten dadurch, daß sie die ganze Pflanze verkehrt in 50 bis 55° L warmes Wasser tauchen. Das Eintauchen hat nur eine Sekunde lang zu ge- schehen und wird in Abständen von einigen Sekunden noch zweimal wiederholt. Das warme Master darf nicht m den Topfballen gelangen, sondern der Topf wird nach der Behandlung auj die Seite gelegt. Rz. Frage Nr. 11. Wie stellt man Süßrahm butter her? R. L. inK. Antwort: Die Herstellung von Süßrahm butter unterscheidet sich von der im allgemeinen üblichen Herstellung von Sauerrahmbutter darin, daß frischer süßer Rahm verbuttert wird, wenn, wie bei der Sauerrahmbutter, der Rahm einem Reifungsprozeß mit Milchsäurebakterien unter worfen wird. Im allgemeinen wird man auch den Rahm, so wie er aus der Zentrisuge kommt, nicht verbuttern, sondern ihn mindestens drei Stunden kühl aufbewahren. Bester aber noch wäre es, den Süßrahm, so wie er aus der Zentrisuge kommt, ohne Zusatz von SSurewecker bei einer Temperatur von 5 bis 10 Grad nicht ganz 24 Stunden auf zubewahren, um ihn dann zu verbuttern. Durch das kühle Aufbewahren erreicht man, daß der bei Verbutterung von frischem süßen Rahm außer- ordentlich hohe Verlust an Fett in der Buttermilch herabgemindert wird. Die Herstellung von Süß- rahmbutter begegnet ja im allgemeinen im land- wirtschaftlichen Betriebe erheblichen Schwierig, ketten, ist aber dennoch nicht von der Hand zu weisen, wenn in einem solchen Betriebe eine ge nügende Kenntnis der Butterungsvorgänge sowie die nötigen Fertigketten vorhanden sind. Gute Süßrahmbutter unterscheidet sich von der Sauer rahmbutter im wesentlichen dadurch, daß sie einen viel milderen Geschmack hat und nicht das kernige Aroma aufweist, was heute zum großen Teil noch die Sauerrahmbutter so beliebt macht. Or. E. P. Beria- 2. Neumann, Neudamm («e«. St».).