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2 s ZV L L> tll L L ^ÄL^H-LZß ZL^L^ADTj WRZZ s>^H§r9N Bekämpfung. Die erkrankten Zweige sind, soweit alS angängig und nötig, fortzuschneiden und zu vernichten. Am älteren Holz genügt unter Umständen rin Ausschneiden, Glätten und Verstreichen der Wundstellen mit Baumwachs. Auch daS — wegen seiner schwankenden Zu sammensetzung allerdings nicht unbedenkliche — ObstbauMkarbolineum ist hierzu in der Praxis verschiedentlich empfohlen und mit Nutzen an- gewenbet worden. Durch gute allgemeine Pflege und Vermeiden überreicher und unzeitiger Stick- stoffdüngung ist auf ein gutes Ausreisen des Holzes im Herbst hinzuwirken. Besonders wichtig ist aber eine sachgemäße Überwinterung. Vor dem Einwintrrn, das nicht zu früh ausgeführt werden darf, kann ein Entfernen der noch an- fitzenben Blätter und ein vorbeugendes Bestteichen oer Rosen mit Kalkmilch, Kupferkalkbrühe u. a. dort Nutzen sein. Wo die Krankheit trotzdem immer wieder großen Schaden anrichtet, könnte eine Verlegung der Rosenanpflanzung an eine andere Stelle oder Ausschaltung der anfälligsten Sotten in Frage kommen. 1V Gebote für die Bekämpfung des Hausschwammes*). Di« verschiedenen „Hausschwamm" ver ursachenden Pilze «mähren sich von toter organischer Substanz. Ihre ernähren den Organe, die Hyphen (Pilzfäden) zersetzen mit Hilse ausgeschiedener Stoffe den Nähr boden (z. B. das Holz). Die entstandene Nähr lösung .wird wieder ausgenommen und weiter verarbeitet. Daraus geh) hervor, daß ein aus reichendes Maß von Masser zu den un bedingten Lebensnotwendiakeiten gehört. Der - -echt« Hausschwamm" (Asrullus lacr^mLus äoms8tävu8) ist der gefährlichste Vertreter aus . der Gruppe der holzzerstörenden Pilze, weil er nicht nur mit dem geringsten Quantum aus kommt, sondern durch seine eigenen Wasser- ausfcheidungen noch zur Durchfeuchtung des Nährbodens beiträgt. Außer Nährstoffen und Wasser benötigen die Pilze noch eine bestimmte Wärmemenge. Die Ausbreitung erfolgt zumeist durch Wachstum an den Spitzen der das Pilzgeflecht (Myzel) bildenden Hyphen oder durch Fort wachsen losgerissener und verschleppter Myzel teile. Weniger Bedeutung haben in dieser Hinsicht die winzigen staubförmigen Keim zellen (Spören). Besondere Beachtung ver dienen schließlich noch eigentümliche, im Innern des Holzes entstehende Dauerformen, mit deren Hilfe sich die Pilze am Leben er halten, wenn keinerlei Wachstumsmöglichkeiten mehr vorhanden sind. Diesen wichtigsten biologischen Tatsachen Rechnung tragend, gestaltet sich die Bekämpfung, die sich in allererster Linie gegen dlsrullus Sowssttons zu richten hat. Merke Dir folgendes: I.Dorbeugung ist die sicherste Be- kämpsung. Du sparst viel Geld, wenn , Du beim Neubau mit der nötigen Vorsicht zu Werke gehst, denn eine Hausschwamm- sanlerung kostet sehr viel; ihr endgültiger ' .Erfolg ist erst nach Zähren feststellbar und von vornherein nicht immer Mit Sicherheit zu gewährleisten. 2. Di« wichtigste Dorbeugungs- maßregelt st die möglichste Fern- Haltung jeglichen Infektion-- material» von der Baustelle. Da- zu gehört neben nicht einwandfreiem Bau- Holz vor allem pilzbehaftetes Altmaterial aus schwammverseuchten oder »verdächtigen Abbrüchen. Vorsicht bei Verwendung von .Steinkohlengrus als Füllmassel Nur zu . lost birgt er den Hausschwamm in sich. - Denke auch daran, daß Deine Bauarbeiter zu Uebetträgern werden können, wenn sic gleichzeitig mit Echwammreparaturcn be schäftigt werden. 8. Baue möglichst trocken. Trotz aller Vorsicht wird sich.«ine Infektion der Bau *) Bon Or. S. Starr, Wissenschaft!. Hilfsarbeiter am Institut für Pslanzenkrankhetten der Preuß. Landw. Versucht- und Forschungtanftalten, Landsberg a. W. Au» dem Ministerialblatt der Preußischen Verwaltung Nr LgWoirsschglt, Domänen und Forsten. stelle nicht immer verhindern lassen. Sorge dann wenigstens dafür, daß die Krankheit nicht zum Ausbruch kommen und sich aus- breiten kann, indem Du den Rohbau gut austrocknen läßt. Verbaue nur trockenes Holz. Teer- und ölhaltige Holzanstriche hindern das Austrocknen. Balkenköpse sind zwischen trockenen Steinen zu lagern, nicht zu ummauern! Sehr gefährlich sind Estrich und Linoleumbelag über nicht völlig trockenen Fußböden und Deckensüllungen. 4. Baue so, daß die Luft überall in genügendem Maße zirku lieren kann. Der „echte Hausschwamm" erzeugt selbst größere Mengen von Feuchtigkeit. Wenn Du dafür sorgst, daß diese Feuchtigkeit bald verdunstet, so nimmst Du dem Pilz die Lebensmöglichkcit. Zu empfehlen ist eine ausgiebige Anlage von Lustkanälcn, die an die Schornsteine ongefchlossen werden. Solche Kanäle erhalten auch die allgemeine Trockenheit Les Hauses. Z. Vermeide alles, was eine nach trägliche Entwicklung des Haus- , schwammes begünstigen könnte. Ist es schon schwierig, die Baustelle vor Infektion zu schützen, so ist es unmöglich, jede Einschleppung in das bewohnte Ge bäude zu verhindern. Sorge darum von Anbeginn dafür, daß sich der ungebetene Gast in Deinem Hause nicht wohlfühlen kann. Die Nahrungsquelle kannst Du ihm nicht verschütten, denn vorläufig haben wir noch keinen vollgültigen Ersatz für das Holz. Wohl aber kannst Du ihm das lebensnotwendige Wasser vorenthalten. Es genügt nicht, den Rohbau gut zu trocknen, ohne gleichzeitig ein späteres Feuchtwrrden zu verhindern. Isoliere den gesamten Unter bau gegen das umgebende Erdreich und halte ihn möglichst holzfrei. Gib allem Holz, soweit es das Mauerwerk unmittel bar berührt, einen geeigneten pilztötenden Schutzanstrich oder laß einen Luftraum zwi schen beiden (Wandverkleidungen siche Zif fer 4). Halte die Wasserleitungen, Dach rinnen, Abflußrohre usw. dicht. Mache die Hausbewohner auf die Folgen ständiger Feuchtigkeit in Holz- und Mauerwerk auf merksam. 6. BonWichtigkeit istes, daß jedes Auftreten von Pilzbildungen auf Holz- und Mauerwerk so fort zur Kenntnis gebracht wird. Auch gewöhnliche Schimmelbildungen zei gen einen unzulässigen Grad von Feuchtig keit an. Kontrolliere Deine Gebäude öfter. Im Erdgeschoß und im Keller, in an gebauten Holzschuppen, überall dort, wo Neigung zum Feuchiwerden besteht, sindest Du die Holzzerstörer am ehesten. Schicke in Zweifelsfällen geeignete Proben an einen Sachverständigen zwecks Ausstellung eines Gutachtens (siehe Nr. 13 vom 31. März d. F), denn nicht jeder Pilz ist „echter Hausschwamm". Die besondere Gefährlich keit des dlsrulius äow. beruht auf seiner Fähigkeit, lufttrockenes Holz zu befallen. Seine Vertreibung ist deshalb schwieriger als die der übrigen Schadpilze, die der einfache Wasserentzug schon vernichtet. Auf jeden Fall sind nach der Probenahme alle sichtbaren Pilzbildungen zu entfernen. 7. Erweist sich eine tzausschwamm- reparatur als notwendig, so ist das erste Erfordernis: Radikale . Entfernung des Echwammherdes bis ins gesunde Bauwerk hin ein. Sparen ist dabei nicht am Platze. Jedes Brettstück, jede Mauerfuge und jede Hand voll Füllmasse von der Umgebung des Schwammhcrdes Können zu erneutem Aus bruch führen, wenn zu vorsichtig operiert wird und Teile des Pilzes der Vernichtung entgehen. Alles herausgerissene Material ist tunlichst zu verbrennen. Schonung verdient nur das Mauerwerk; seine Erneuerung be dingt eine Zufuhr von Feuchtigkeit. Es sollte nur soweit entfernt werden, als es nickt desinfiziert werden kann (Ziffer 8). 8. Nach Entfernung des Schwamm* Herdes ist seine Umgebung zu desinfizieren. Das geeignetste Desinfektionsmittel ist die Hitze. Heitzer Sand ist für die Erwärmung des Holzes, und die offene Flamme, z. B. der Lötlampe, für die des Mauerwerkes gut geeignet. 40 Grad Celsius sind aus reichend, um die Pilzfäden im Holz- und Mauerwerk zu töten, lieber die Anwendung pilztötender Chemikalien wird der sachver ständige Baufachmann von Fall zu Fall entscheiden müssen (Ziffer 10). 9. Bon der Gewissenhaftigkeit der Arbeiten bei der Entfernung des Schwammherdes und bei der Ausbesserung der damit ver bundenen Beschädigung des Ge bäudes hängt der Erfolg der Sanierung ab. Ist der Echwammherd sorgfältig beseitigt und seine Umgebung desinfiziert, so wird die „Wunde" unter Beachtung der unter Ziffer 2 bis S erwähnten Gesichtspunkte geschlossen. Also: Trocknen und Trocken halten vor allen Dingen. Ferner Ermög lichung genügender Luftzirkulation. Außer dem Schutzanstrich oder gar Imprägnierung des neu cinzubauendcn Holzes. 10. Vorsicht vor unehrlichen und ungeeigneten „Fachleuten" und vor wohlklingend benannten und kostspieligen, aber trotzdem unbrauchbaren Vckämpfungs- mitteln. Unehrliche „Fachleute" verstehen es, bei Schwammreparalurcn mit wenig oder gar falscher Arbeit viel Geld zu verdienen. Un geeignete „Fachleute" richten mit verkehrten Maßnahme» nur Schaden an. Wiederholte Reparaturen und erhöhte Kosten sind die unmittelbaren Folgen. Biele Bckämpfungs- mittcl kosten mehr Geld, als ihrer Wirkung entspricht, wenn eine solche überhaupt vor handen ist. Wenige können empfohlen, über die Zweckmäßigkeit ihrer Anwendung kann nur von Fall zu Fall entschieden werden. Wende Dich stets an wirk lick sachverständige Fachleute! Neues aus Stall und Hof. Eine günstige Beeinflussung der Maul- und Klauenseuche so, daß Todesfälle und die Ausfälle an Körpergewicht, Milcherzeugung und Arbeits leistung möglichst herabgesetzt werden, ist sehr wohl möglich. Nach Prosessor Dr. Waldmann-Greifs wald ist dieses Mittel die rechtzeitige Be handlung des Tierbestandes mii Immunserum, deren Aussührung den Tier ärzten überlasten bleiben muß. Wir haben kein weiteres Mittel, um den Ausbruch der Seuche zu verhindem oder ihren Verlauf milder zu gestalten. Große Summen werden immer noch für Mittel ausgegeben, die dem Landwirt nichts nützen, wohl aber schaden können. Einer ernsten, sachlichen Prüfung hat bis jetzt noch keins dieser Mittel standgehalten. Vor der Anwendung aller Geheim mittel kann nur gewamt werden. Durch die Impfung mit Jmmunserum erkranken olle Tiere gleichmäßig, aber nur leicht, bei nur geringem Milchverlust und ohne weitere Schädigung des KörpersS Besonders wird durch die Impfung der gefürchteten tödlichen Herzerkrankung wirksam vor gebeugt. drohen ober im Verlaufe der Krank heit noch weitere Gefahren: die durch Infektion heroorgerufenen Klauen- und Euterentzündungen. Sie hat der Besitzer möglichst zu verhüten. Das kann geschehen durch äußerste Reinlichkeit im Stande. Eine weiche, reinliche Matratzenstreu ver hindert das dauernde Spreizen der Klauen und die Reizung des Kronenrandes. Weiterhin ist für Ruhe und gute Stallust zu sorgen, denn die Tiere sind meistens herzschwach. Schließlich ist ein weiches, leicht verdauliches Futter zu verabfolgen; denn die Verdauungsorgane sind gleichfalls ge schwächt und außerstande, wie im gesunden Zu stande zu verdauen. Deshalb darf auch nur ganz allmählich zur normalen Futterratwn zurückgekehrt werden. Ganz besondere Pflege verlangt das Euter. Kranke Euter werden schonend und peinlich sauber behandelt und öfter gemolken. Recht an» dur 30 stos erst: mög ziel, Stil juge steh: auf wir! ten gete eine Nm Zeit wir wir wie nab We gen L tzebral reinen Borsä oder nächst dicker Maub oder Haupt schw Helt ist d reiche: D> Ist Gl indem leiht, der ! gemis Gemi verab erhebt kernit ihrer ringe: verab lasten sie Kl etwa gleich Drittl Inden fresse: darf niem die ! imme P durch Perlt vorsii ist di dann ihrer Aufz nicht Nah, suche gäng auch habe: übrix willst Aus! oorzt klein r L ( daß PH-