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M Rese» FM Mre ÄS DMAMM WSW/ S«Äser zu schmausen und schneller zu «Sten- Kinder! Bon Krank Smetana, , , LMi und Margot streiten sich. „Mein Kkeisel ist Mel schöner als dZner!" ! „Aber meiner ist größer als deiner!" „Dafür ist meine große Puppe schöner als deine große Puppe!" „Aber ich habe einen größeren Kochherd, da kann man sogar Eierkuchen — „Meine Sonntagsschuhe haben ganz hohe Absätze und du hast keine." „Aber ich habe seidene Strümpfe!" ,Hch habe schon zwei Prinzeh-Unterröcke und du nicht!" „Aber mein Kleid ist neuer als deines!" „Dafür ist an meinem eine rosa Schleife, die hast du nicht!" „Poch, Schleifen sind gar nicht mehr modern! Mein großer Bruder hat ein Fahrrad, da kannst du nicht mit!" ,Hah — Fahrrad, das ist doch ganz altmodisch! Mein Bruder hat ein Automobil, da darf ich mit fahren und du nicht — „Ich krieg Taschengeld, ich kann auch mit einem Auto fahren, wenn ich will." „Aber nicht in so 'nem feinen!" „In einem viel feineren und größeren!" „Puh, spiel dich nicht auf, du hast das Auto ja noch gar nicht gesehen, was mein Bruder hat." ,Hach, will ich auch gar nicht sehen! Doch bloß auf Teilzahlung gekauft, wer weiß, ob er alle Ra ten zahlen kann!" „Du, daß laß ich mir nicht sagen, wir sind an ständige Leute!" „Wir vielleicht nicht?' „Wir zahlen immer prompt, sagt mein Vater, und der weiß es genau." „Pah, zahlen, das kann jeder! Wir kriegen aber einen neuen Schornstein, da könnt Ihr nicht mit!" „Hach, was du denkst, wir kriegen sogar noch viel mehr, wir kriegen zwei neue Hypotheken auf unser Haus, ätsch!" Scherz und Ernst. ir. Nu« hat England Ruhe. Die Engländer kön nen wieder ruhig schlafen. Seit dem scheußlichen Aus gang der großen Luftmanöver im vorigen Jahre, die die ganze große Schwäche der englischen Luftverteidi gung gezeigt hatte, bibberten die Tommys vor Angst. Das soll nun aufgehört haben. Es soll ein Mittel entdeckt worden sein, das als Kombination des Fern sehens und des Nachtsehens, der „Television" und der „Noctovision" die Möglichkeit gibt, in der Nacht mit Hilfe von „infraroten" Strahlen fernzusehen. Es soll sogar Flugzeuge geben, die solche „infraroten Katzen augen" haben. Flugzeuge, die diese „Augen" nicht haben, sind natürlich rettungslos verloren. — Wenn die Geschichte wahr ist, dann können die Engländer wieder ruhig schlafen. Ein salomonisches Urteil. Ein Landmann hatte in seinem Testament seinen Besitz genau unter seine Drei Söhne verteilt, ein Erbschaftsstreit schien aus geschlossen. Der Advokat, der sich nach dem Begräbnis einfand, hatte schlechte Aussichten. Nur in einem Punkte konnten sich die Brüder nicht einigen. Es waren 17 Pferde da, und man wußte nicht, wie man nach dem Willen des Vaters diese so teilen sollte, daß der älteste Sohn die Hälfte, der zweite den dritten Teil aller Pferde, der jüngste aber zwei bekommen sollte. Ter Rechtsanwalt, der eben auf einem mageren Klepper angekommen war — die Geschichte begab sich in Zeiten» ehe man das Fahrrad kannte — bot ihnen seine Hilfe an: „Ich will für meine Mühe gar nichts haben. Doch müßt Ihr mir versprechen, zufrieden zu sein, wenn ich genau nach dem Testament verteilt habe." Das ver sprachen die Brüder. „Gut. So schenke ich Euch zu den !17 noch mein Pferd. Nun werde ich teilen." Er gab Dem Aeltesten die Hälfte, also neun, darunter sein eigenes, und der Bauer war zufrieden. Dem Zweiten gab er ein Drittel, also sechs. Und zu dem Jüngsten sprach er: „Nun sucht Euch von den übrigen Dreien zwei Pferde aus." Als dies geschehen war, setzte er sich auf das übrige und -ritt davon, ohne daß - die verblüfften Erben einen Einwand finden konnten. Die junge Witwe. In jenen Zeiten, vor einem halben Jahrhundert etwa, da es noch für ein Unglück galt, wenn ein Mädchen „sitzen" blieb, drohte einer ireichen Erbin dies Los. Da nahm sie ihr Oheim, ein Gutsbesitzer, mit aufs Land und ersann eine List, die Nichte doch unter die Haube zu bringen. Sie muhte sich den Trauring der verstorbenen Tante aus den Finger stecken und sich für eine junge Witwe ansgeben. Die gerstvolle und immer noch hübsche „Ma dame S." sand bald Verehrer. Bald hatte sie die Wahl unter 20 Bewerbern und wählte den Verliebtesten. Die Verlobung wurde gefeiert, der Termin der Hoch zeit bestimmt. — Dann nahm der Onkel den Verlobten heimlich vor: „Ich muh Ihnen gestehen, lieber Freund, daß wir hinsichtlich meiner Nichte Ihnen nicht die volle Wahrheit gesagt haben." — „Wieso? Liebt Ma dame S. mich nichts — „Sie liebt Sie aufrichtig." — „So ist ihr Vermögen geringer, als Sie sagten?" — „Im Gegenteil, es ist bedeutend größer." — „Was habe ich also zu fürchten?" — „Wir machten einen Scherz. Sie ist nicht Witwe." — „Wie? Lebt Ihr Gatte noch?" - „Nein, sie ist noch Mädchen!" Der Liebhaber beteuerte, nun noch zehnmal so glücklich zu fern, und bald war die alte Jungfer eine junge Frau. c. Ein gcräuschlvfcr Wcbstuhl. Der in den Web- jälen herrschende ohrenbetäubende Lärm hat schon viel fach Anlaß zur Herstellung ru'iglaufcnder Webstühle gegeben. Wie Vie VDJ.-Nachrftften Mitteilen, hat die Paterson Air Loom Co., New Jersey, den von John Brooks erfundenen schützenlosen „Luftwebstuhl" weiter ausgebaut. In diesem Wcbstuhl wird der Eintrag mit- tels Luft durch das Webfach geblasen. Auf beiden Seiten Stuhles sind Luftpumpen angebracht, die tn Verbindung mit der Lade zwangsläufig gesteuert :nd. L.amit die Druckluft die Fäden sicher durchsührt. wird mittels einer Gondervorrichtuna jeweils während des Einträgen« der für den darauffotzenden Eintrag notwendige Faden abgezogen und bereitgelegt. Ein schwer zu beseitigender Nachteil dieses Stuhles ist, daß man an dem Gewebe keine feste Kante erzielen kann. Die Gewebe müssen deshalb an den Rändern beschnitten werden. Zum Weben vieler Erzeugnisse, wie z. B. Handtücher, Tischtücher, Taschentücher u. a., bei denen der Rand durch einen einfachen Saum ersetzt werden kann, wird der Stuhl in Amertta schon seit einiger Zelt mit Erfolg benutzt. tk. Die Boa eonstrietor in der Obfthaudluua. Beim Auspacken von Bananen, die gerade aus Jamaika angekommen waren, erlitt Alexander Barat, der An gestellte einer Budapester Obsthandlung, einen furcht baren Schrecken» als er Plötzlich eine Boa constrictor erblickte, die sich unter den Bananen verborgen batte und sich, offensichtlich über die Störung ungehalten, aufrichtete. Der junge Mann floh in seinem Schrecken auf die Straße, während die Schlange aus der Kists herauskroch und nach einem Versteck Umschau hielt. Man holte eilig einen Wärter aus dem Zoologischen! ! Garten, dem es auch gelang, die Schlange einzw, , fangen und nach dem Zoologischen Garten zu tranK- portieren. Die Obstfirma war glücklich, den unge betenen Gast loszuwerden und obendrein noch 30lMark s zu erhalten, die der Zoologische Garten für die Schlange bezahlte. tk. Zu früh nach Hause gekommen. Als der Ehe- man aus dem Klub nach Hause kommt, begegnet ihm ! in der Diele das Mädchen und erzählt ihm, daß die gnädige Frau in ihrem Zimmer den Koffer packe, um für immer zu verschwinden. „Sst", sagte der Mann, „nicht so laut, ich bin entschieden zu früh heim^ kommen!" i Praktische Ecke. Walnußflecke in Leinen. Walnutzflecke entfernt man aus Leinen mit Wasserstoffsuperoxyd. Nach dem Kochen der Wäsche taucht man die betreffenden Stel len in eine Lösung aus Wasserstoff, Wafser und Sal miakgeist. Man trocknet in freier Luft und wäscht erst ! dann mit klarem Wasser nach. .Du klagst mit unzusried'nem Geist, Daß dich das Glück so kärglich speist: Setz deinen Wünschen nur ein Ziel, Wer viel begehrt, dem mangelt viel. t Schubart. j Der kennt den Ernst der Arbeit, der im stillen j An schwerem Werke seine Kräfte matz! Der kennt der Arbeit Glück, der um der Arbeit willen ' Den Lohn der Arbeit ganz vergatz! Sächsisches. — Aach Lem Bestand vom 30. März 1928 gab «s in Ler ! Landeshauptstadt Dresden 1547 Klein- und 3998 Grohkrast- räder, 7762 Personen- und 3279 Lastkraftwagen und 247 sonstige - Kraftfahrzeuge. Insgesamt waren allo 16 833 Kraftfahrzeuge vor- > Händen. In der KreishaupImannschoft Dresden gab cs 4170 Klein- und 10 797 G.roßkvaflräder, 12062 Personen- und 4822 Lastkraftwagen und 540 sonstige Kraftfahrzeuge, insgesamt 32 573 Kraftfahrzeuge. Bemerkenswert ist, Latz Stadt und Kreishaupt- monnschaft Dresden in bezug auf Autos an der Spitze in Sachsen stehen: denn di« Stadt Leipzig hat insgesamt nur 14 252 und die Kreishauptmannschaft Leipzig nur 28 552 Kraftfahrzeuge: die an deren Großstädte und Kreishauptmannschaften stehen noch weiter zurück. 5m ganzen Freistaat Sachsen gab es am 30. März 15 948 Klein- und 40694 Groß-Krafträder, 40 038 Personen- und 14 352 Lastkraftwagen sowie 1441 sonstig« Kraftfahrzeuge. Insgesamt gab es in Sachsen 112 473 Kraftfahrzeuge. — Dem Telunion-Sachsendienst wird aus Berlin ge meldet: Zu der Mitteilung der „Sächsischen Staatszeitung" über einen Streit zwischen Sachsen und Der Reichsbahn teilt die Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahngesellschast mit, daß in Sachsen noch eine größere Anzahl von Brücken zu verstärken sei, damit sie von schweren Lokomotiven ohne Beschränkung der Fahrgeschwindigkeit befahren werden können. Bei den beschränkten eigenen Mitteln konnten der Reichsbahn direktion nur für fortzuführende im vorigen Jahr begonnene Brückenbauten 835 000 RM. und für neuzubeginnende Bau ten 190 000 RM. überwiesen werden. Aus einem Kredit von 10 Millionen RM., den die Deutsche Neichsbahngesell- - schäft von sieben nord- und westdeutschen Brückenbauanstalten , angenommen hat, werden auch vier sächsische Brücken im i Betrage von viermal 100 000 RM. von diesen Brückenbau- j anstalten ausgeführt. Sobald die Deutsche Reichsbahngesell- i schäft wieder eigene Mittel zur, Verfügung hat, werden die j sächsischen Brückenbauten in ekster Linie sächsischen Firmen ; übertragen. ' Leipzig. Der am 26. Januar d. I. vom Schöffen gericht in Leipzig wegen passiverBestechung in drei Fällen zu einem Jahr fünf Monaten Gefängnis verurteilte Baumeister Viktor Slowig vom Woh nungsamt in Leipzig hat seinerzeit die Einwohner- . schäft in nicht geringe Aufregung versetzt. Die An- , gelegenhcit zog weitere Kreise, da sich während der Hauptverhandlung gegen Slowig noch andere Beamt« des Wohnnugsamtes gegenseitig belasteten und neueL Material zum Vorschein kam. Die Untersuchungen schweben zum Teil noch. Gegen das Urteil hatten j ! sowohl der Verteidiger Slowigs als anch die Staats- f ! Anwaltschaft Berufung eingelegt. Die Berufungs- Verhandlung begann am Dienstag vor der Zweiten Gxotzen Strafkammer beim Landgericht Leipzig. s , Burgstädt, 24. April. In einer gemeinsomen Sitzung der Ein- > gemeinbunaSkommissionen von Burgstädt und Burkersdorf, in der f sämtliche Mitglieder vertreten waren, wurde unter Berllckstch- ! UguNg des sachlichen und kommunalpolitischen Zusammenschlusfts s beschlossen, an Hand eines besprochenen Musters in Kürze einenl- ' sprechendes Ortsgeseh über den Zusammenschluß zu verabschie- : den und als Tag des Zusammenschlusses der beiden Gemeinden s den 1. Oktober vorzusehen. Bad Elster. 2 Sächsische Staatsbad wurd« vor 8 0 Iahreu, am 1. Mai 1849, als Bad mit allen - Zubehör vom damaligen sächsischen Staat für eigen« Rechnung übernommen. Die erste Urkunde vorn ! „Gesundbrunnen an der Elster" stammt aus -en> ! s Jahre 1324. , s Dte Dip»«»«tie bei „Gas »«» «ass««'. — verlt», 26. April. Ank der Ausstellung „Bar 4nd Wassers fand ein Dtplomatenempfana statt. Unter den über 150 Teilnehmer» befanden sich der Kal. spanische Botschafter, -er Botschafter der U. d. G. S. R., der Botschafter der Bereinigten Staaten von Amerika, die Herren Gesandten des Königreichs Bul garien, der Republiken Chile, Litauen, Tschechoslo wakei und andere. Der falsche Kriminalbeamte verhaftet. — Bremerhaven, 25. April. Zahllose Schwin deleien verübte in der Maske eines Kriminalbeamten ein 32 Jahre aller früherer Schornsteinfeger Hilpert. Mit Vorliebe erschien er bei aNeinstehenoen Frauen und erzählte von einem Raubüberfall, in den Vater oder Sohn verwickelt sein sollten. Er gab vor, daß er mit einer Haussuchung zur Feststellung des Diebes gutes beauftragt sei und „beschlagnahmte" Geld. Hil pert wurde jetzt endlich sestgenommen. Strafantrag im JornS-Prozeß. — Berlin, 25. April. Im Beleidigungsprotz a» den den Redakteur Bornstein beantragte Staatsanwalt- schaftsrat Deepenthal wegen Beleidigung des ReichS- anwaltS Zorns eine Geldstrafe von 1000 Mark. Wer wird SeipelS Nachfolger? — Wie», 25. April. Die Beilegung der öster reichischen Negierungskrisis nimmt mehr Zeit in An- fpruch, als anfangs angenommen worden war. Als neuer Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers vird jetzt Professor Josef Mtttelberger genannt. Professor Mitteloerger, der 1879 in Feldkirch gebo ren wurde, gehört der Christlich-sozialen Partei an. Er ist bisher politisch wenig hervorgetreten. «Ane Million Arbeitslose weniger. Berlin, 25. April. Dem Bericht der Reichsanstalt Zufolge hat sich der Frühjahr sau Weg auf dem Arbeitsmarkt in der Woche vom 15. zum 20. April verstärkt. Die Zahl der Hauptunter- stützungSempfänger ging nach den Vtzrmeldungen der Landes arbeit zu schätzen, um fast 200000 zurück. Seit dem Umschwung ; auf Sem Arbeits markt in den ersten Märztagen konnte die Wirt schaft wieder rund 1 Million unterstützte Arbeitslos« aufnehmen. Voruntersuchung wegen Mordes gegen Graf Christian zu Stolberg. Berlin, 25. April. Die Berliner Blätter melden aus Hirsch berg: „Der Untersuchungsrichter hat dem Grafen Christian zu Stolberg eröffnet, daß die Boruntersuchung gegen ihn auf Mord lautet. Vollsitzung der Sachverständigen am Freitag? Berlin, 25. April. Nach einer Melduna der Berliner Blätter aus Paris hat der Redaktionsunterausschrih der Sachverständigen konferenz, wie die Agentur Havas berichtet, den ersten Entwurf «ineS Berichtes festgestellt, der di« Punkt« «nthält, über welche die Sachverständigen gegenwärtig einig zu sein scheinen. Dieser Ent wurf wird der Sachverständigenkonferenz am kommenden Freitag in einer Bollsitzung unterbreitet werden. Die württembergische Gesandtschaft in München „künftig wegfallend". Stuttgart, 24. April. Der Finanzausschuß des Landtages hat einen demokratischen Antrag, die württembergische Gesandtschaft in München als „künftig wegfallend" zu bezeichnen, mit 10 gegen 6 Stimmen angenommen. Dafür stimmten die Demokraten, die Bol-Kspartei, Sozialdemokraten, der Christliche Bolksbund und «ine Minderheit deS Zentrums und der Rechten. Ein weiker- gehender sozialdemokratischer Antrag auf sofortige Streichung des l Gesandtschaftspostens wurde abgelehnt. Ebenso wurde ein kom- ! munistischer Antrag auf Abschaffung -der würtkemberailchen Ge- ! sandtschaft in Berlin von ollen übrigen Parteien abgeleyni. Xanrlerkrlse in Oesterreick. Vie iianlliliatur vr. Illitteldergers abgeleknt. Wien, 24. April. Der Plan einer Kandidatur vr. Mittel bergers für den Bundeskanzler kann als gescheitert bezeichnet werden, vr. Mittelberger hatte am heutigen Mittwoch Be sprechungen mit den Vertretern der Großdeutschen und des Landbundes, die aber ergebnislos verliefen. Der Landbund hat den Christlichsozialen in aller Form erklärt, daß er sich an einer Wahl Mittelbergers nicht beteiligen könne, da Prof, vr. Mittelberger ins wirtschaftlichen Fragen nicht genügend unterrichtet sei. Da es somit unmöglich erscheint, diese Kan didatur aufrecht zu erhalten, steht zur Zeit nur ein einziger Anwärter auf die Kanzlerschaft im Vordergrund, nämlich der steirische Landeshaupimann vr. Rintelen, für den neben seinen Anhängern in der Christlichsozialen Partei auch der Land bund und die Heimwehren als solche eintreien. Diese Kan didatur ist bisher von den Wiener Christlichsozialen mit Ein schluß ihres Führers, vr. Seipel, abgelehnt worden und wird es noch jetzt. Nachdem der Versuch gescheitert ist, in vr. Ender einen angesehenen und schwer abzulehnenden Gegen kandidaten gegen vr. Rintelen aufzustellen, befindet sich die Krise in einem Zustand vorläufiger Unlösbarkeit. Die Mitt wochsitzung des Nationalrates wurde, da die Wahl der Bundesregierung nicht vorgenommen werden konnte, auf den 2b. ds. Mts. vertagt. Heuer Zturm über Japan. — 400 ?ote. Lokio, 24. April. Der Sturm an der West- und Ost küste Japans wütet fort. Die Seeverbindung mit Amerika ist unterbrochen. Auch die Schiffsverbindung mit der Sowjet union mußte eingestellt werden. Bei der Insel Hokaide sind schätzungsweise 400 Personen ums Leben gekommen. Zwei japanische Flugzeuge werden vermißt. Zwischen Zuruga und Wladiwostok kamen etwa 80 chinesische Fischerboote in den Sturm und wurden ins Meer getrieben. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten z« Dippoldiswatve durch -bi« Wosserkalamilät, bi« -so schnell wie möglich beseitigen bas Bestreben aller Beteiligten sei. 3n »er vorig«» Sitzung habe man den Rat ermächtigt, nötigenfalls die Z>err«n<iassenleitung zu erneuern. Die Notwendigkeit habe sich «r- ael^n 100er Rohre seien 1,50 Meter tief verlegt worben. In ber Hauptsache -seien die Arbeiten beenbet. Die Kosten betragen 2890 M. Er schlage nachträgliche Bewilligung vor mit dem Er suchen an den Finanzausschuß um eine Borlag« wegen der Dek- om 24. April 1929. Das Kollegium ist vollzählig bis auf den entschuldigten Stadt verordneten Adler. Ferner sind erschienen Bürgermeister Dr. Höhmann und die Sladträt« Schwind, Hamann, Hofmann, Dr. Arnold und Hach. Später erscheint noch Straßcnmeister Langer. Er erhält wiederholt daS Wort zu gutachtlichen A«uszerung«n. Borsteher Schumann erwähnt einleitend, die so kurzfrifng und zu ungewöhnlichem Tage einberufene Sitzung sei veranlaßt durch -di« Wosserkalamiläl, die -so schnell wie möglich beseiligen das Bestreben aller Beteiligten sei. 3n der vorigen Sitzung habe