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noch mitgcteilt wird, befindet sich unter den Toten einer, der von einem Schupo-Äuto überfahren und tödlich verletzt wurde. Die Leichen der anderen acht Toten — unter denen sich eine Frau befindet, weisen durchweg Schußverletzungen auf. «ine österreichische Heeres-Bergführergruppt von einer Lawine verschüttet. — FuuSbruck, 3. Mai. In der Gegend der Karls, ruher Hütte geriet eine Gruppe des Heeres-Bergführer. Kursus unter einer Lawine. Bier Mann würden ver. schüttet, drei konnten noch lebend geborgen werden, wahrend der vierte, Major Ramsauer, erst nach sechs stündigen Rettungsarbeiten als Leiche geborgen wer. den konnte. Li« Prügelstrafe an de« Karnrer vollzöge«. — London, 3. Mai. Nachdem alle Berufung-- Möglichkeiten erschöpft waren und der Generalgouver- neur von Südafrika die Begnadigung abgelehnt hatte, ist jetzt an dem verurteilten Farmer von Pretoria di« ihm zudiktierte Prügelstrafe vollzogen worden. ES ist das erstemal, daß ein Weitzer in Südafrika zur Prü gelstrafe verurteilt wurde. — Der Farmer hatte einen Schwarzen in bestialischer Weise zu Tode geschlagen. „Graf Zeppelin" in Friedrichshafen gelandet. Friedrichshafen. 2. Mai. Do4 Luftschiff „Graf Zeppelin" ist um 18,47 Uhr in Friedrichshafen glatt gelandet. Neue Tumulte in Berlin. Berlin, 2. Mai. Nachdem es tagsüber im Neuköllner Ar beiterviertel verhältmsmühig ruhig geblieben war, sammelten sich , in den späten Nachmtttagsstunden an der Hermann- Ecke Prinz Handsery-Etrahe wieder größere Menschenmengen an, di« dem . Umfang der Ansammlung vom 1. Mai gleichkamen. Kurz vor 8 i Uhr hatte di« Polizei Verstärkungen herangezogen, um «ine «r- ! neut« Säuberung der Hermannstvah« durch Abriegelung der Ne- I benstrahen durchzuführen. Di« Polizei mutzte wieder Zahlreich I vom Gummiknüppel Gebrauch machen. Di« ganze Hermannstratze 1 war wieder von dichten Menschenmengen gefüllt. Ein« allgemeine ! Schießerei begann. An den späten Abendstunden >wurd« die Lage i in Neukölln äußerst bedrohlich. Die Schießereien zwischen De monstranten der KPD. und der Schutzpolizei verschärften sich zu sehends. Unaufhörlich rollten Krankenautos mit Verletzten da von. An den hauptsächlichsten Kampfstrahen der Steinetz- und Prinz Handjerystratze war wiederum alles Dicht ouSgelöscht. An diesen Straßen hatten Ae Kommunist«» wiederum Barrieren er- ' richtet, hinter denen verschanzt sie unaufhörlich auf die Polizei ' schossen. Gegen 22,30 Uhr rückten von allen Seiten Gchupover- s stärkungen heran, dazu PanzerautoS mit Maschinengewehr- , besatzung. Die neuanrückende Schupo war mit Karabinern aus gerüstet, zum Teil trugen die Beamten Handgranaten. Die Loden besitzer in der Hermannstratze wurden aufgefordert, die Rolläden herunlerzulassen, sämtliche Hausbewohner hatten die F«nster zu schließen. Die Polizei griff mit den schärfsten Mitteln durch. Der Einsatz des Panzerwagens sicherte der Polizei sehr bald erheb liche Ueberleg«nheit. Der Panzerwagen fuhr durch all« Straßen des unruhigen Stad Heils und griff gelegentlich mit seinem wirk samen Feuer «In. Der Straßenbahn- und Untergrundbohnoerkehr wurde gesperrt, nach 23 Uhr auch der gesamte Privatverkehr. DaS Gesindel versuchte immer mehr Straßen durch Äusdrehen der Be leuchtung zu verdunkeln. Teilweise wurden auch wieder Barri kaden errichtet. Die Zahl der Toten des Donnerstag abend hat sich um Mitternacht auf 3 erhöht. Verleht sein dürsten etwa 2V. Um Mitternacht fielen nur noch vereinzelt« Schüsse. Die HSuser- frotnten wiesen bis zu den Dächern hi kauf zahlreiche Spuren von Einschüssen auf, namentlich in der Aägerstratz«. Berlin. 3. Mai. An den Abendstunden deS Donnerstag ist eS auch im Norden Berlins auf dem Wedding zu ernsteren Aus schreitungen gekommen. An den Pharussälen in der Müllerstraß« sand eine Protestversammlung der KPD. statt, die großen An spruch hatte. Bald staute sich «ine große Menschenmenge auf der Straß«. Di« Polizei entsandte mehrere Hundertschaften von Be amten dorthin, da di« Lage in der Müllersirahe und- in den Neben straßen immer bedrohlicher wurde. Schließlich wurde die Müller straß« bis zur Seestroße und zur Ringbahnunterführung nahe dem Nettelbeckplatz mit dem Gummiknüppel gesäubert. An der Eck« Limburgerstraß« muhte die Polizei von der Schußwaffe Gebrauch machen und mehrere scharfe Salven abgeben. Hierbei wurden 5 Personen getroffen. Zwei Männer wurden mit Kopfschüssen in bedenklichem Zustande nach dem Paul Gerhardt-Stift gebracht. Nach Schluß der Versammlung kam «S nochmals zu Zusammen rottungen in der Müllerstraße, Ecke Seeslrahe, die aber von der Polizei mit dem Gummiknüppel gesprengt werden konnte. NitteklLiiÄs - VLdlreruLMmIimß 8onn1s§, cien 5. sVisi, nsckmittsM Z Ostf, in 6er Keicli8lcrone ru OippoI6i8vvaI6e Ls sprechen: ver SpftzenkailkUÄLl Äer IVlrlscküHsperlki Herr VL<Leroderi»eIs1er vennsiur Keiser »US vrescken unä Herr Vulsdesltzer ^Ikr«I verimenn aus verrogszvslüe MU" Ikema LvHUssvndlLvksi» INSttsIsKsniI in Viol! Han ci werker, Oewerbetreibenäe, Lnnäwirte, Beamte, Hausbesitzer, freie berufe, erscheint mit euren krauen unü rvablfäki^en ^ngeköri§en in lassen Käiimiing5-8li8veckalif i wegen Todesfall 20-25 «/« Rabatt Pelzware«, Hüte, Mütze«, Schirme WzMW Ernst Aßmus, KeMWlft 87 WMM: kill M «jlltmiiln '."LL o. ttaäääüx», Altenberger Str. Gemüse«, Bl««e«. ««d Srassame« HMr»-vrvg«l«, ÜIM» »P G ll«l«gocb, Spezialgeschäft W. Sächsische Lail-Mtme Ziehung I.Klafse am 13.—15.Mai '/i° Lose zu 4 RM. bei L»«/» zu verkaufen Höckendorf Nr. 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Im Kooluirsverludreo des liuolwuoo» krall »roov König, alleiniger Inhaber cler birms Seilersöorler Nottdulullrle ürua« lüvolg in Sellersaorl, soll mit Oenebmigung des Gerichts.die SekIukverteUung ststtkinden. 2lu berücksichtigen sind Vorrertttslorckeruogeo der Utoogdlslle kl. 13 483L6 Vorrettttslorderongeu clerII., Ul u-lV.NüngltlüIIe dl. 25170.74 nlcdtdevorreclitlgte LiSudlger dl. 25260.85 Ole verlügdore dl alle betrügt dl. 2405.33 Vie dlssse reicht nur aus um die VvrrecbtsglLudlger der kttongltlLlle prozentual ru dekrlecllgen. -Vile ancleren VUl«- dlger erbaUen deine tjuote. Vas Verzeichnis der ru derücksicktigencien Forderungen ist aut der Oeschsktstelle des Amtsgerichts ru Oippvldisvslde rur kinsickt niedergelegt worden. vresden, den 3. blai 1929. Allred Oanrler, Konkursverwalter. WiW-WM He«te Son«abe«d früh, den 4. 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