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mm; Nr vor-, <2 I bei K3l>s i<6nih von ^'(pl'on v-s^Dtt-Ll ne?i-sv>nr^Ljt-. NLU1S ^St^s>^5^L3Ll1' das und Vom schule, hi« Bezu mit pfenr Nr. Nr. Im Straßenleben zeigen sich eine schneidige moderne Verkehrspolizei, eine blitzblank« Feuerwehr, eine ele- : gante Straßenbahn, man sieht sportlich trainierte Jugend beiderlei Geschlechts, weiter Miels- und Geschäftshäuser und was sonst zum neuzeitlichen Großstadtbetrieb ge hört. Viele unvergängliche Schönheiten wird trotzdem der Fremde weiter vorfinden, nur eines nicht, die „Hauptstadt", die hat der Diktator aus ernsten politische» und militärischen Gründen vom Goldenen Horn weg tief ins Innere Kleinasiens, nach Angora (Ton auf der ersten Silbe!) verlegt. Das hätte sich die Hauptstadt der nach ihr benannten Katzen nicht träumen lassen. Aus dem verfallenen kleinen Nest wird nun in neuen Straßenzügen und Bauten, uni die sich in erster Linie der deutsche Stadtbaurat Schmidt und sein Stab von Technikern und Ingenieuren verdient gemacht, die euro päisierte neue Hauptstadt der Türkei aufgerichtet. Die ihr zugedachte Funktion — das war dem mit eiser nem Willen begabten, geborenen Führer und Erneuerer klar — konnte sie nur nach gründlicher Auffrischung, Modernisierung und Erweiterung erfüllen. Deshalb ainr» Vor dem Weltkriege war der üblichste Ausdruck für Türkei „der kranke Mann", heilte ist davon nament lich in Konstantinopel wenig mehr zu spüren. Obwohl diese Hauptstadt entsprechend ihrer bedeutungsvollen Lage an der Grenze zweier Weltteile ein Treffpunkt fast aller Völker des asiatischen und afrikanischen Orients, wie des gesamten Abendlandes war, zeigte sich doch der Einfluß des Islam so stark, daß er auch noch so schüchterne neuzeitliche Bestrebungen unterdrückte und das Lebensbild Konstantinopels bis auf wenige Stadt teile Galatas und Peras rein orientalisches Gepräge behielt. Dies war denn auch neben der wundervollen Lage — es gibt wenige Städte der Welt, die ein so malerisches und dabei charakteristisches Gesamtbild dar- bieten — der Hauptanziehungspunkt für die ungezählten Tausende von Fremden aus allen Weltteilen. D-,u hochinteressante, durchaus orientalische Straßen Basarleben, die bunten Trachten der gesamten orientalischen Welt, die hinreißend schönen Ausblicke Nicht rüttelte er an den Dogmen selbst, wohl aver be seitigte er manche sentimentale, unwirtschaftliche und volksschädigende Beigabe, die sich im Laufe der Zeit herausgebildet hatte. Die Derwischorden hob er auf, deren großer Besitz dem Volke wiedergegeben wurde, auch die orientalische Kleidungsweise wurde abgelegt, einen „Fez" zu tragen ist bei Strafe untersagt. Auch die Frauen legten zum größten Teil europäische Kleidung an, der Schleier fiel. An Stelle der Vielehe trat die Einehe, die sich schon länger aus wirtschaftlichen Grün den durchgesetzt hatte, die Gleichberechtigung der Frau kam, die heute, wie überall, als Beamtin, Angestellte, Arbeiterin tätig ist. Wohlerwogene Reformen, für viele eingefleischte Türken kaum ausdenkbar, aber als zweck mäßig heute durchweg anerkannt. Wie weit bei Ein zelnen die innere Annäherung an die abendländische Denkweise bereits erfolgt ist, läßt sich nicht sagen. Schulen und wissenschaftliches Leben nehmen einen ungehemmten Aufstieg. Sie wie die wirtschaftlichen Formen sind völlig abendländisch geworden; man kennt jetzt auch die Frei tagsruhe, für die man nun, um sich auch hierin dem Abendlande einzugliedern, die Sonntagsruhe einführen will. Landwirtschaft wie Gewerbe kennen nicht mehr die früheren religiöfen Vorurteile. Künstler und Wissen- er mit gehobener Energie ans Werk. Es wird seither in Angora unermüdlich gebaut; zunächst mußten der Präsident der Republik, die Ministerien und die 268 ^Abgeordneten untergebracht werden. Die Kerze und das Petroleum machen immer mehr dem elektrischen Licht Platz; in den Vororten gibt es schon Ansätze zu förm lichen Villenkolonien, sanitäre Einrichtungen werden ge schaffen, ausländische Architekten, Bauunternehmer u. a. sind in vollster Tätigkeit. Düs Auswärtige Amt und die russische Botschaft sind z. B. Prächtige moderne Bauten. Nur die uralte Zitadelle, die Burg auf der Anhöhe mit ihrer mittelalterlichen dreifachen Ringmauer, soll als Wahr zeichen der Stadt unverändert bleiben. Auch Aegypten weist eine starke neuzeitliche Ent- ) Wicklung auf. Vor den Toren Kairos noch Sand, Pal men, Kamele und Dromedare, unweit die klassischen Ueberreste einer glanzvollen Vergangenheit, drinnen ein vollkommen modem angelegter Hauptbahnhof, neben Basargassen ältesterTraditionStraßenzüge neuesten Stils. Das Land, ein Tributärstaat der Hohen Pforte bis 1914, von da bis zum 15. März 1922, dem Tage der Un abhängigkeitserklärung von England ein britischer Schutz staat, verlangt seit November 1919 voü» Autonomie. Der Sultan wurde am 15. März 1922 «1» Juad König von Aegypten, das Parlament zwei gech«» päter er öffnet. Aegypten kämpft um seine völlige O^bständigkett. England, das für Aegypten ungeheures geleistet hat, kann und will seine Macht nicht fahren lassen, da es u. a. den Suezkanal als Pforte nach Kndien in Händen behalten will. So liegen die Ding« heute. Die Neu zeit stützt das „Selbstbestimmungsrech« der Völker". auf die Stadt und das Meer, dies und vieles andere entzückte mit Recht die Besucher Konstantinopels vor dem Kriege, das damals etwa eine Million Einwohner hatte. T Der Krieg und seine bitteren Folgen riefen viele Veränderungen hervor. Der starke, bewunderungs würdige Wille eines Mustapha Kemal Pascha hat er kannt, daß es für das Türkenvolk im ganzen besser ist, das zwar für Fremde romantisch anzusehende orienta lische Leben auszugebcn und dasür klaren Auges und nüchtern berechnenden Sinnes mit den anderen führenden Siaoren in Wettbewerb zu treten. Dazu aber war nötig, schcnnngstvs in den. Konservatismus des Islam hinein zu greifen, ihm furchrlos zu Leibe zu gehen. schaftlv studieren jahrelang in den Großstädten Europas» Malerei und Bildhauerei sind nicht mehr durch religiöse Verbote gchemmt und finden in ihrem frischen Leben (man veranstaltet erfolgreiche Ausstellungen in den ein zelnen Städten) verständige Anerkennung. Das Ber kehrsleben, gesundheitsfördernde Einrichtungen — alles hat abendländische Form und geht in manchem schneller vorwärts als selbst in Berlin und PariS. Dippc sind fost und zuge' Edwin, < Arnold, 5. Börm lehrerseh Albin, 5 10. Don meisterse' Albert, < sicherung Karl, Bi Minna, meister; Arthur, ; DIppoldi Gustav, 4. Jank« diener; 6 8. Kühn 10. 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