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! st ii i »i >! Pro on«esen»cc6rLcnvir vE» vecroa or«>L ^cirre« sx « >! - 8 ) V ( ) 'j v >V0lf6^^ <x f - '»> >» ! i ! 5 7 > ) s -8 's V 3,20-3,40 Mark. Stärkeprozcnt. „Meine Freunde, danken soll euch mein Werk, und um meines Werkes willen bitte ich euch: Geht an die Arbeit! Kommt zur Ruhe und laßt nicht einen Tag nutzlos im Feiern verstreichen. Das verlange ich von Rußlands Volk kraft der Stellung als Diktator, die ihr mir gabt!" Diese Worte waren ungeheuer eindrucksvoll. VILIMoL LL „Das Volk und Heer stehen hinter Herrn Karner. Ich .rkläre im Namen des Volkes Herrn Tanoff und die Dele gierten des allrussischen Kongresses für verhaftet!" Tanoff wankte, auch die Delegierten sahen sich bleich an. „Ich werde Sie erschießen lassen, General! Sie sind ein Rebell!" schrie Tanoff. „Ich liebe Rußland und diene Rußland!" antwortete der General staick Immer mehr Soldaten strömten in den Saal. Die Ent waffnung der Angehörigen der Tscheka erfolgte fast wider standslos. Tanoff und Karel sträubten sich heftig, aber ihre Verhaf tung war eine Sache von Augenblicken. Die Delegierten standen abwartend. Der General trat zu Karner und verbeugte sich tief. „Ich grüße dich, großer Karner, Helfer meines Volkes! Sei Diktator, führe uns empor aus dem Dunkel zum Licht!" Das kam so tief aus dem Herzen heraus, daß alle erschüt tert waren. Die Delegierten, die zu Karner gehalten hatten, traten rasch hinzu und feierten ihn als Diktator. Donell sah, daß Karner, der nicht selber nach der Diktatur gestrebt hatte, unschlüssig war. Er flüsterte ihm rasch zu: „Nehmen Sie an, Herr Karner!" Karner erkannte, daß dies richtig war Er würde ja bald einen anderen, der sein Vertrauen genoß, an seine Stelle setzen können. Er nahm die Hände, die sich ihm entgegenstreckten, und sagte fest: „Ich will meine Kraft einsetzen, zum Segen für ein mächtiges Volk." Lauter Jubel war im Saale. „Wünschen Sie, daß ich die Delegierten, die sich nicht für Sie erklären, verhafte?" Karner schüttelte den Kopf. „Sie glaubten das Richtige zu tun. Ich will hoffen, daß sie die Heimat so lieben, daß sie mir alle doch noch Helfer werden." Er trat zu der großen Gruppe der Feindseltgei. „Meine Hand darauf, meine Herren!" sagte er. „Ich will Rußland dienen, sonst nichts. Das Volk hat sich für mich »rklärt. Denken Sie: Volkes Stimme ist Gottes Stimme. Verlassen Sie unbehelligt den Saal. Keiner wird es wagen, Sie anzutasten. Morgen aber bitte ich Sie aufs neue hierhqx. Ich wünsche mit Ihnen zusammen zu schaffen." AMelderrtscher RunWmt. Sonnabend, 6. April. 12.00: Schallplattenkonzert. — Anschl.: Schallplattenkonzert. 15.10—15.45: Basielstundc für die Jugend. 4- 16.00: Funkschach. Schachmeister R. M. Blümich. 4- 16.30: Konzert. Das Leipziger Funkorchester. 4- 18.00: Funkbastelstunde. 4- 18.30: Spanisch sür Anfänger. 4- 19.00: Beaniter und Benutzer der Deutschen Bücherei. (Dialog.) -> 19.30: E. Krohn, Leipzig: Das deutsche Zollwesen. 4- 20.M: Aus der Operette: „Karneval in Rom" von Joh. Strauß. 4- 21.30: Julian Landau spricht aus eigenen Werken. 4- 22.00: Bekannlaade des Sonntagsprogramms. 4- 23.30-0.30: Tanzmusik Die Menge wartete. Es dauerte eine Weile, ehe Karner, begleitet von General Lorak, Karmasoff und Kalycin, erschien. Der Pladder Republik hatte noch nie eine vor Begeisterung jo rasende Menge gehört, wie in diesem Augenblick. Wohl zehn Minuten lang raste das Volt, bis endlich Ruhe ward und Karner sprechen tonnte. „Ihr habt mich zu eurem Diener erwählt! Wohlan, ich will euch dienen! Meine Arbeit soll zum Segen Rußlands sein, soll den Anfang einer Freimachung der geknechteten Welt bedeuten. Meine Erfindung, meine Kraft ist gewaltig, aber noch gewaltiger ist die Kraft eurer Herzen. Gebt mir rure Herzen, schafft mit mir, laßt die Liebe zu eurer Heimat tatkräftig werden. Dann, meine Freunde, erreichen wir das Ziel." , Ein Taumel ergriff das Volt. Abermals nahm Karner da» Wort: Ganz Moskau, ganz Rußland ... ja die ganze Welt hörte oen Schrei Donells. Und er fand in ihren Herzen Widerhall. Die Empörung über di« Ablehnung steigerte sich ins Uner meßliche in der Volksmenge infolge der Gewaltmaßnahme gegen Karner, dem sie blind vertraute, von dem sie alles für die geliebte Heimat erwartete. Sie entlud sich in einem wilden Brausen und Schreien. Plötzlich klangen Trompetensignale. Reiter rückten heran. Fußvolk folgte. Waren sie feindlich dem Volke oder der Sowjetregierung? General Porak ritt an der Spitze. „Wir sind Freundel" schrien die Soldaten. „Nieder mit oen Sowjets! Es lebe Karner! Wir machen ihn frei!" Der Jubel der Menschen war ohnegleichen. Sie ließen die Truppe heran. Die Reiter saßen ab und entsicherten die Karabiner. General Porat aber schritt mit seinen Offizieren und hunbbtt Reitern die Treppe empor * * Im Saal war alles in heftiger Aufregung. Karel Tolgran, der die Tscheka befehligte, stand unschlüssig «nd wartete der Befehle Tanvffs, der langsam zu sich kam. Die Delegierten standen wie gelähmt Das wahnsinnige Schreien des Volkes zeigte ihnen, welche Macht der Mann besaßt dessen Verlangen sie abgelehnt hatten. Das Volk stand in gläubigem Vertrauen hinter ihm. Die Soldaten rückten an. Handelsterl. — Berlin, den 4. April 1929. Am Devisenmarkt notierte London etwas fester, cm übrigen hielten sich die Veränderungen in sehr engen Grenzen. Am Effektenmarkt setzte die Börse in etwas feste rer Haltung ein, doch Ivar die Umsatztätigkeit wieder sehr gering mit Ausnahme einiger weniger Werte. Kurz vor Schluß des Verkehrs konnten einige Spezialwerte noch weiter anziehcn. Am Anleihemarkt waren Liquidationspfand- bricfe gefragt. Der Geldmarkt lag etwas leichter. Am Privatdiskontmarkt blieben die Sätze 6>/s Prozent. Reichsbankdiskont 6>/s Prozent. Am Produkten markt war die Haltung von Brot getreide leicht abgeschwächt bei nicht besonders großen Of ferten. Mehl lag still und schwächer. In Gerste war nur gute Brauware gefragt; Hafer schwach, Mais matter. Devisenmarkt. Dollar: 4,213 (Geld), 4,221 (Brief), engl. Pfund: 20,443 20,483, holl. Gulden: 168,82 169,16, ital. Lira: 22,055 22,095, franz. Franken: 16,46 16,50, Belgien (Belga): 58,49 58,61, schweiz. Franken: 81,075 81,235, dän. Krone: 112,25 112,47, schweb. Krone: 112,47 112,69, norw. Krone: 112,31 112,53, tschech. Krone: 12,477 12,497, österr. Schilling: 59,22 59,34, span. Peseta: 63,62 63,74. Waren«: arkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 222-225 (am 3. 4.: 222—225). Roggen Märk. 205—208 (205—208). Braugerste 218-230 (218 bis 230). Futter- und Jndustriegerste 192—202 (192—202). Hafer Märk. 198-204 (199-205). Mais lokv Berlin — (—,—). Weizenmehl 25-29,50 (25-29,50). Noggen- mehl 26,75-29 (26,75-29). Weizenkleie 15,25—15,60 (15,25-15,60). Roggenkleie 14,60-14,85 (14.60-14,85). Weizenkleiemelasse 15,10-15,20 (15,10-15,20). Raps -,- (—,—). Leinsaat —,— (—,—). Viltoriaerbsen 43—49 (43 bis 49). Kleine Speiseerbsen 28—34 (28—34). Futicr- erbsen 21-23 (21—23). Peluschken 25,50-26,75 (25,50 bis 26,75). Ackerbohncn 23-24 (23-24). Wicken 29-31 (29-31). Lnpinen blaue 16,50-17,50 (16,50-17,50), gelb« 23-25,50 (23-25,50). Serradella 48-54 (48—54). Raps kuchen 20,40-20,60 (20,40—20,60). Leinkuchen 24,50 bis 24,80 (24,50 -24,80). Trrckcnschniüel 14,20-14,50 (14,40 bis 14,70). Sojaschrvt 21,20-21,60 (21,20-21,60). Kar toffelflocken 21—22 (21,50-22,501. Kartoffelpreisc. Gedenktafel für den 6 April. 1520 f Der Maler Raffael Santi in Rom (* 1483) — 1528 -f Der deutsche Maler Albrecht Dürer in Nürnberg (* 1471) — 1840 - Ler Afrikareisende Wilhelm Junker in Moskau (f 1892) — 1870 * Der Komponist Oskar Strauß in Wien. Sonne: Aufgang 5,26, Untergang 18.40. Mond: Aufgang 4,45, Untergang 14,20. Gedenktafel für den 7. April. 1814 Napoleon I. entsagt der Krone und wird nach! Elba verbannt — 1874 -f Der Maler Wilhelm v. Kaulbach in München (* 1804) — 1898 -f Der Wasserbaumeister Otto Baensch, Erbauer des Kaiser-Wilhelm-Kanals, in Berlin (" 1825) — 1906 Ende der Marokkokonferenz (Beginn am 1S. Januar) — 1917 Osterbotschaft Kaiser Wilhelms H. über die preußische Wahlrechtsreform. Sonne: Aufgang 5,24, Untergang 18,42 Mond: Aufgang 5,2, Untergang 15,38. Schweres Bergwerksunglüct. Fünf Schwerverletzte. In Tröbitz bei Senftenberg (Nieder-Lausitz) ereig nete sich in der Brikettfabrik der Grube „Hansa", die den Neuen Senftenberger Kohlenwerken gehört, eine schwere Kohlenstaubexplosion, durch die fünf Arbeiter schwer und sechs leichter verletzt wurden. Bis auf einen mußten sie sämtlich ins Krankenhaus gebracht werden. Die Explosion setzte den Trockenraum der Fabrik in Brands der erst in den Abendstunden gelöscht wer den konnte. Ueber die Entstehungsursache des Un glücks ist bisher noch nichts bekannt. Neues Grubenunglück in Belgien. In einer Grube in Paturages (Provinz Henne gau) ereignete sich eine folgenschwere Schlagwetter-Ex plosion. Bisher wurden 8 Tote festgestellt. Die Zahl der Verletzten ist groß. Karner hatte an diesem Tag kaum Zeit, um die Mahlzeiten einzunehmen. Es war ein unaufhörliches Kommen und Gehen, Konferieren und Disputieren. Karner trat sofort seine Stellung als Diktator Rußlands an. Das erste war, daß er General Porak mit der Auflösung der Tscheka und der Befreiung der Opfer beauftragte. Dann bot er die militärischen Befehlshaber der einzelnen Truppen teile Rußlands zu einer Besprechung nach Moskau Seine nächste Handlung war die Berufung der Beamtenvertreter. Die Gruppe der Beamten des Sowjetstaates stand ihm noch feindselig gegenüber. Es galt, sie zu gewinnen, und Karner vermochte es in einer einstündigen Ansprache Er nahm den Vertretern die Sorge, daß er die Beamten auf die Straße werfen wolle, sondern setzte ihnen ausein ander, wie er den großen Beamtenkörper durch sinngemäße Eingliederung in das Arbeitsheer zu einem wertpolleren und produktiveren Instrument des russischen Staates machen wolle Seine Aussühruimen, die klar und einleuchtend waren, wirkten tief auf die Vertreter. Nach einer Stunde sicherten sie ihm zu, daß die Beamten Rußlands mit ganzem Herzen hinter seinem aufbauenden Werke stehen würden. Karmasoff und Kalycin wohnten dieser Aussprache bei und gerieten in Helle Bewunderung über Karners Verhandlungs führung. Als sie mit ihm allein waren, drückten sie ihm ihre Bewunderuna darüber aus Karner lächelte und sagte: „Wissen Sie, meine Freunde, es ist alles nicht so schlimm und komplizier^ wie es aussieht. Als ein Diktator muß man die menschliche Seele in all ihren Regungen genau kennen. Und in der Seele des Russen liegt viel, viel Liebe zur Heimat. Auf dieser Liebe baue ich auf. Sie ist der beste Grund, sie wird mein Werk werden lassen. Sagen Sie, lieber Karmasoff, haben Sie die Vertreter der Moskauer Banken zu mir gebeten?" Karmasoff nickte eifrig. „Jawohl, Herr Karner. Die Direktoren der vier Moskauer Großbanken warten. Ich glaube, Sie werden eine harte Nuß zu knacken bekommen " Karner nickte. „Ich bin daraus vorbereitet, ljeber Freund. Ich weiß auch, warum die Banken gegen mich stehen Die Allrussische Handelsbank, die Bank der Sowjets, ist die Führende. Die anderen drei großen Banken folgen der Ini tiative Direktor Goldsteins, der war der Vertraute Tanoff». und ich befürchte, daß er ihm weitgehende Kredite ein- räumte. Dieser Umstand bindet ihn an Tanosf Und dann sieht das internationale Börsentapital in mir seinen ärgsten Feind Die Sowjetregierung hat es als Feindin lies Kapital» nicht verhindern können, daß die Banken die Verbindung mit dem internationalen Kapital wieder aufnähmen. Bitten Sie sie Direktoren zu mir, Herr Karmasoff." MM. Rundschau im Auslande. k Auf der französischen Werft Alainville findet am 16. April der Stapellanf des für Polen erbauten Tvrpsdv- bootszersiörcrS „Burza" statt. * Ter Erste Lord der britischen Admiralität, Bridge man, stattete aus der Durchreise in Madrid dein spanischen Diktator einen Besuch ab. L Der Geheime Rat in Tokio will den KriegSächtungS- pakt erst dann genehmigen, wenn in der Einleitung des Paktes hinter den Worten „im Namen der Völker" einge fügt wird: „und des japanischen Kaisers". * Abschluß -er deutsch-polnischen Schulverhaudlnnge«. * Die nach den Osterfciertagen in Paris wieder aufgc- nommenen deutsch-polnischen Verhandlungen über technische Fragen des Schulabkommens stehen vordem Abschluß. Ein Wohnungsbankredit in Höhe von 1 Zloty und »2 Groschen! ; Die polnische Bureaukratie hat einen besonders drasti schen Streich vollbracht. Auf Grund einer Verordnung des Staatspräsidenten wurde dem Städtchen Zawichost an der Weichsel em staatlicher Wohnungsbaukredit im Betrage von einem Zloth und 92 Groschen zugetcilt! Eckener funkt nach Bukarest. Dr. Eckener hat an die deutsche Gesandtschaft in Bukarest folgenden Funk- pruch gesandt: „Ich bedauere, daß wir bet der Rück- ahrt aus Palästina gezwungen waren, den Weg über >as Adriatische Meer zu nehmen. Ich erkläre, daß !vir Bukarest bei nächster Gelegenheit besuchen werden. Mit den besten Grüßen Dr. Eckener." i-^:LikLt * Bntterpreise. Amtliche Berliner Notierungen Mr Butter im Verkehr zwischen Erzeuger und'Großhandel. Fracht und Gebinde zu Lasten des Käufers: 1. Qualität 152, 2. Qualität 143, ab fallende Ware 127 M. je Zentner. — Tendenz: Sehr ruhig. Eierpreis«. Bericht der Berliner amtlichen Notierungskommtsston: Deutsche Eier: Trinkeier: Sonderklasse über 65 Gramm 12,5, 60 Gramm 11,5, 53 Gramm 10,5, 48 Gramm 9,5: frische Eier: 60 Gramm 10,5, 53 Gramm 9,5, 48 Gramm 8,5 Pf. je Stück. — Auslandseier: Dänen: 18er 12»/«, 17er 11,5, 15Vü—16er 10»/«; Holländer: 68 Gramm 12, 60-62 Gramm 10-/«-11,5, 57—58 Gramm 10,5; Belgier: 69—62 Gramm 10V«, 67—58 Gramm 10,5; Rumänen: 9,5; Ungarn: 9»/«—9,5; Russen: normale 8Vs—8»/«; Polen: größere 9, normale 8V«; kleine und Schmutzeier: 8—8,5 Pf. se Stück. — Tendenz: Freundlicher. Magerviehhof Berlin-Friedrichsfelde. (Amtlicher Bericht vom 4. April.) Auftrieb: 683 Rinder (darunter 654 Milchkühe, 1 ^u^ockse, h4 Bullen, 24 Stück Jungvieh), 168 Kälber und Es wurden je nach Qualität gezahlt für das Stück: Milchkühe und hochtragende Küh«: 280—570 Mark. Tragende Färsen: 250-470 Mark. Jungvieh zur Mast: Bullen, Stiere und Färsen 3g bis 43 Mark für einen Zentner Lebendgewicht. Marktverkauf: Langsam, es bleibt Ueberstand. Pferdemarkt: Ruhiges Geschäft. Preise je nach Qualität 200—1200 Maick. Schlachtpferde 60—200 Mark. Schweinsmarkt: Auftrieb: 294 Schweine und 341 Ferkel. Es wurden gezahlt im Engroshandel für das Stück: Läuferschweine: 6—8 Monate all —, 5—6 Monat- alt 80-100 Mark. PSlte: 3-4 Monate alt 55—80 Mark. Ferkel: 9-13 Wochen alt 40-55, 6-8 Wochen alt 35-40 Mork. Marktverkauf: Flottes Geschäft, höhere Preise. Schlachtviehmarkt. Hamburg, 4. April. Preise für 50 Kilo Lebendgewicht in Reichsmark: Ochsen und Färsen (295) 30—61, Bullen (127) 28-54, Kühe (466) 15—48, Schafe (518) 1. 68-72, 2. 55 -62, 3. 43-51, 4. 28-35. — Marktverkauf: Rin der gut, Schafe lebhaft. Dresden, 4. April. Preise für 50 Kilo Lebend-- gewicht in Reichsmark: Kälber (301) 75—95, Schweine (452) 81—86. — Marktverlauf: Gut. Leipzig, 4. April. Preise für 50 Kilo Lebend gewicht in Reichsmark: Bullen (46) 46—55, Kühe (68) 22—50, Kälber (566) 70—92, Schafe (230) 62—70. Schweine (1)9-)) 73—84. — Marktverlauf: Niuder langsam, Kälber flott, Schweine und Schafe gut. 9. Fortsetzung. Karner war remeswegs uverrajchl. Max:m Lwneu aoer «prang mit einem gewaltigen Satz auf das Podium und schrie ' in das Mikrophon: „Volk von Rußland! Tanoff hat von , den Großmächten drei Millionen Dollar erhalten! Die . Tscheka hat den Saal betreten . ." ' Tanoff versuchte Donell vom Mikrophon wegzureißen, aber - Donell schlug ihn mit einem Faustschlag nieder. ( Ein Schuß knallte. Dicht an Donells Kopf sauste die Kugel ! vorbei. ! „. . . will Herrn Karner verhaften! Volk von Rußland! ; Moskauer, helft dem großen Karner!" j Tumult entstand im Saale. Tanoff wurde von seinen Freunden aufgerichtet. i Verwirrung war auf allen Gesichtern Rtue Hoffnung war in den Delegierten. Einer stürzte zum ) Fenster und riß e» auf. Er sah, daß das Volt die Truppe anrücken ließ, und erkannte somit, daß auch das Heer z» > Karner hielt. , . Tanoff war wieder zu sich gekommen Er saß bleich und verwirrt. Eine entsetzliche Angst ergriff ihn Heiser schrie er Kar«l an: „Vorwärts! Faßt sie und führt sie ab!" j Doch, die Haupttür des Saale» wurde aufgerissen. General Parat erschien mit seine« Offizieren und Soldaten. ! Der G«»yval war sehr ernst ' Amtliche Kartofselcrzeugsrprsise je Zentner waggon- frei ab märkischen Stationen (amtlich ermittelt durch die Landwirtschastskammer für die Provinz Brandenburg und Berlin): Weiße 2,60-2,80, Note 3,10—3,30, Gekbfleischige Futterkartoffeln 10—11 Pfennig Milchpreise. Die Berliner Mllchnotierungskommission hat den Er- zeuaermilchpreis für die Zeit vom 5. bis 11. April auf I5V- Pfennig je Liter frei Berlin festgesetzt. Der letzte Preis betrug 16Ve Pfennig.