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wer-en müsse, lasse sich setzt nach nicht sagen. Di« SrankenhauSbehanhlmkg dauere noch fort. Warum der Braunbär damals so wütend gewesen, sei ihm un- erklärlich. Er bestreite, das Tier zuvor mit einet Eisenstange geschlagen zu haben. Als -aS Tier durch- geschlüpft war, hätte es ihn, den Angeklagten, gesucht Im Stallgang sei eine Zirkus-Angestellte Über etp BÜnbe^Hea gestolpert un- zu Fall gekommen. Der Bär habe sich dann auf das Mädchen gestürzt und eS erheblich durch Bisse verletzt. Auch die Angestellte be finde sich noch in Krankenhausbehandlung. Das ürteil lautete wegen fahrlässiger Körper verletzung nur auf 8 0 MarkGeldstrafe. Mildernd kam in Betracht, Saß Barz durch Unvorsichtigkeit selbst sehr schwer beschädigt worden ist. Schneefall und Verkehr. iEiscubahnzüg« b»eiben stecken. — Mehrer« Personen > verletzt. Der Orient-Expreß, der abends in Mailand hätte eintreffen sollen, ist infolge des starken Schneefalls in San Pietro di Carso steckengeblieben. Der Zug mußte auf jugoslawische« Gebiet zurückkehren und auf seiner anderen Linie die Reise fortsetzen. Das gleich« »Schicksal erlitt der nachfolgende Luxuszug. — In Sar« Printen wurde ein Eisenbaknzug aus der Strecke Terra iNuova—Cagliari durch einen Erdrutsch zum Stehen ! sgebracht. Ein Personenwagen wurde zertrümmert, f einig« Passagiere wurden leicht verletzt. s - Der höchste Wasserstauv »es Liber fett LSI». Der Tiber hat mit 18 Meter seinen höchsten , Wafierstand fett dem Jahve 1915 erreicht. Der Was- i !f«rspiegel reicht bi« an die Brückenbogen. Zahlreich« i Ml Tiber liegend« Geschäfte mußten geräumt werden, j »a di« Niederschläge inzwischen ausgehört haben, hofft MM, daß «in weiter«- Steigen des Tiber vermieden Echneestürm« an »er Riviera. ! 8» ganz Frankreich hat der Winter Einzug ge ¬ halten. Das Thermometer ist in Paris aus 4 Grad üud in anderen Gegenden bi« auf 9 Grad unter Rull gefallen. Durch heftige Schnoestürme, die im Südosten itzvankreichs herrschten, wurden zahlreiche Telegraphen- M»ien zerstört. Auch an der Riviera hat der Schnee Murm großen Schaden angerichtet. Der Schnee fiel zu solchen Mengen, daß die Züge große Verspätung er- Witte« und Automobile im Schnee stecken blieben. Der «chueefa« im Pole». Die starken Schneefälle haben im polnischen Eiken- Hahnverkehr verschiedentlich Störungen hervorgerufen. I» ganzen find SV VVO Arbeiter damit beschäftigt, die verwehten Schienenstränge freizulegen. In den Etvaßm Lembergs mußten Tchnvepslüge in Tätigkeit treten, da die Straßenbahnwagen stecken blieben. Eine furchtbare FarnÜteutrag-die. Selbstmord einer Gastwtrtsfamilie in Berlin. Am Sonnabend nachmittag wurde in der Großen Frankfurter Straße in Berlin O. eine furchtbar« Famt- lientragödie aufgedeckt. Hausbewohner bemerkten starken Gasgeruch, der aus der Wohnung der Gastwirtsfamili« Meltzer drang. Ms auf Rufen und Klopfen kein« Antwort kam, benachrichtigten sie die Polizei, die sich mit Gewalt Einlaß in die Wohnung verschaffte. Hie, bot sich ihnen ein erschütternder Anblick dar. In de, Küche saßen der 60 jährige Hermann Meltzer, sein« '55 jährige Frau sowie sein 30 jähriger Sohn ange kleidet blos auf den Stühlen. Die ofort herbeigerufene Feuerwehr stellte bei allen dr Wiederbelebungsversuch« an, die jedoch ohne Ers blieben. Der Grund zu dieser Verzweif lungstat i - noch nicht aufgeklärt, da die Familie keiner le» Abschicdsbriefe hinterließ. Die Rundfunk-Köpenirkiade. Der kommunistische Täter ermittelt. Die Berliner Kriminalpolizei hat den gegen den „BorwärtS"-Redakteur Schwarz am 6. Oktober 1928 »erübten groben Unfug teilweise aufgeklärt. Als einer »er Täter ist ein gewisser Alfred Scherlinsky aus der Dresdenerstrqße sestgestellt worden, Führer einer Käme radschast des Roten Frouttämps«rbundes. Er ist eine- der Leute, die den in «tu Automybil gelockten Redak teur Schwarz mit dem Revglver bedxohten. Die Kom munisten hatten bekanntlich an Stelle von Schwarz einen Kommunisten durch den Rundfunk eine Propa gandarepe halten lassen. Der Tätex ist aus dem Kreis, seiner eigenen Leute der Polizei überliefert worden Feuersbrunst am Piräus. Etwa 200 Klein läven und Wogungen verbrannt. — SSO Familien obdachlos- Am Athener Hasen Piräus -xach in dem Baracken lager Karaiskakiplttz ein Grvßfeuer aus, das etwa L50 Kleinläden und Wohnung«« vernichtet«. Es entstand eine furchtbar« Panik, Vie übertöul wurde von den Hilfeschreie« der bezweifelten arme«, Leute, di« ihre letzt« Habe verloren. Die Feuerwehr stand dem riesigen Vvande ohnmächtig gegeniibep, «iele der Flüchtling« wurden ans den sie umzingel«, den Flamme« ««ter Lebensgefahr gerettet. Durch die Explosion «im» SvirituSfasses wur^n drei Personen schwer verletzt. Der Sachschaden be trägt etwa 50 Millionen D«gchWW, Unterirdische Gasexplosio« i« Brüssel. Aehnlich wie. in London ist «S nun auch in Brüssel zu einer unterirdischen Gasexplosion gekommen. Ein Arbeiter war damit beschäftigt, den Eivsttegdeckel eines Telephonschachtes mit einer Flamm« aufzutauen. Da bei entzündete sich das GaS, das sich unter dem Deckel angesammelt hatte. Das Straßenpflaster wurde ringsum aufgerissen, und einige Sekunden später ent stand in einer Entfernung von etwa 100 Metern eine zweite Explosion. Der mit der-Ausführung der Arbeiten beauftragte Arbeiter erlag seinen Ber- letzunaen Volkswirtschaft. H Wiederaufnahme der Arbeit auf de« Werfte«. Di« Werftarbeiter-Vertretertagung, di« in Bremen tagte, hatt« sich mit der Berbindlichkeitserklärung des Schiedsspruches im Werftarbeiterstreik und mit der Wiederaufnahme der Ar beit zu beschäftigen. Die Tagung stellte sich auf de« Standpunkt, sich dem staatlichen Machtspruch zu fügen. Dem entsprechend werde die Arbeit im Rahmen der von den -Werften erfolgten Bekanntmachungen wieder aufgenormyen werden. H Fried« in der braunschweigisch«« Metallindustrie. Der auf Grund de» Schiedsspruchs vom 12. April ISM und der Berbindlichkeitserklärung vom 26. April 1928 geltende Lohntartfvertrag zwischen den Braunschweiger NP- talltndustrieklen und dem MetMarbeiterverband sowie dem Gewerkverein deutscher Metallarbeiter ist bis zum 15. Fe bruar 1930 verlängert worden. Der Schiedsspruch ist von beiden Seiten angenommen worden. Dienstag, 8. Jaquar. 1L00: Schallplattenkonzert. * 14.00: Neuerscheinung^ ,us dem Büchermarkt. * 1S.15: Mustkal. Kasfeestünde Ust Funkwerbung. 4° 16L0: Unterhaltungskonzert. DaS Fete». -iS-Orchefter. Fantasten. 4- 17.45: Werbevortrag: Der HA -tellunasprozeß dcS Agfa-Seidenfadens. 4- 18.05: Adele " bürg. Leipzig: Umschau iu der Well der Frau. H 18Ll Französisch für Anfänger. * 18.55—19.20: Pros. Dr. Leipzig: WaS ist SMologie? 4- 19.20-19.45: Pqfü Schneider, Dresden: Allerlei Neues von d«r Deutsch« -ast. 4- 19.45-20.15: Pros. Dr. Richard Wolterech Leipü Vie Lehre vom Leben. * 20.15: Deütsche Operetten mü«^ ll.15—22.15: HanS Herrmann mit eigenen Werten. Ml Anny Quistorp und Dr. Wolsg. Rosenthal lGesanMi Zlügel: Hans Herrmann. 4 21L5: Funktanzstunde. —H kanzmus». G«d-»ktaf«l für dwn 8. Fauua». 1081 * Kaiser Heinrich V. (f 1125) — 1642 f Physiker und Astronom Galileo Galilei in Areetrt Korenz t* 156O — 1822 * Der Naturforscher A Russell Wallace in Ush ff 191S) - 1867 f Mil Stolze, Begründer eines stenographisch«« Systems, in Ün (* 17W) — 1915 Landung der „Emden"-Manni bet Hodeida in Arabien — 1919 f Der Schrtststeller l -llteüberg in Wien 1859). Sonne: Aufgang 8,8, Untergang 16,10. Mond: Aufgang 6,11, Untergang 18,55.