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Weißeritz-Zeitung : 07.01.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192901077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19290107
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19290107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-01
- Tag 1929-01-07
-
Monat
1929-01
-
Jahr
1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 07.01.1929
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im Februar, dl« Einweihung der neuen Schiebstände am 13. Mai, das Reiterschietzen am 2. September wurde berichtet. Nutzer vier Hauptversammlungen wurden ik Direttoriums- und 1 Kommando-Sitzung abgehalten. 132 Mitglieder, davon 2 t auswärtige, gehörten der Gesellschaft zu Jahresbeginn an, die gleiche Zahl auch am Jahresende. Der Bericht gedachte noch besonders Gietzolts, der 47 Jahre der Gesellschaft ange hört hat und schloß mit einen vertrauensvollen Ausblick ins neue Jahr und der Mahnung, echt kameradschaftlichen Schützengeist zu bewahren, datz das Wort Schützenbrüder Tatsache werde. Nach Dankesworten und einigen kurzen Be merkungen zum Bericht wurden zu den Wahlen fürs Direk torium geschritten. Schriftführer Oppelt hatte um Entlassung aus seinem Amte gebeten» zwei Sitze im Direktorium waren seit längerer Zeit unbesetzt. Gewählt wurden Joh. Langer mit 3l, WM Martin mit 23 und Hugo Rahnefeld mit 18 Stimmen. Weitere Stimmen erhielten noch Strubel, Alfred Fischer und Joh. Richter. Fand diese Wahl durch Stimmzettel statt, so wurden an Stelle Gietzolts und Oppelts, Alfred Kothe und Hugo Rahnefeld als Delegirte zu den Gauversammlnngen durch Zuruf gewählt. Nach dieser Wahl gab der Vorsitzende einige kurze Erklärungen über den Aus tritt der Gesellschaften in Glashütte und Geising aus dem Gau. Beschlossen wurde weiter, den Konvent mit Abnahme der Jahresrechnung am Sonnabend, 2. März im Roten Hirsch abzuhalten, am Montag, 25. Februar aber im Schützenhause ein Fastnachtsvergnügen zu feiern. Der Antrag des Direk toriums, die Gattinen verstorbener Schützen (auch rückwirkend) in den Listen der Gesellschaft als Nichtzahlende weiterzuführen und zu Gesellschaftsoeranstaltungen mit einzuladen, fand ein stimmige Annahme. Mitgeteilt wurde, datz in der Führung der Waffen auch nach dem neuen Waffengesetz keine Aende- rungen eintreten, datz das Waffentragen ohne Waffenschein gestattet ist. Für einen Bezug der Schützen-Zeitung in gröberer Zahl war die Versammlung nicht zu haben, der Schützen-Gesellschaft Gottleuba, die durch das Hochwasser 1927 hart bettoffen und schwer geschädigt worden ist, wurden 10 Mark bewilligt. Von zwei Abmeldungen nahm man Kenntnis. Ein Antrag aus der Mitte der Versammlung, das Kleinodschietzen statt Sonntags in diesem Jahre Montags abzuhalten wurde gegen 9 Stimmen von eifrigen Besuchern der Uebungsnachmittage abgelehnt, die Anregung aber, zu den einzelnen Nachmittagen jedesmal drei Prämien im Werte von zusammen 10 Mark auszusetzen, wurde dem Direktorium zur Beratung überwiesen. Endgilttger Beschlutz soll dann beim Konvent gefatzt werden. Damit war die Tagesordnung erschöpft, nach zweistündiger Dauer wurden die Verhandlungen beschlossen. MppockiSwolde. Am Sonnabend hielt der Naturheil verein im Gesellschaftrhause des Schützenhauses eine Weih nachtsstier im engeren Kreise ab. Anfangs schien, als wäre auch dieser Raum noch zu grotz. Doch schließlich kamen so viele, datz die Plätze kaum reichten. Bevor die Weihnachts feier begann, gab der Ehrenvorsitzende Karl Straßberger, der den Verein zurzeit leitet, verschiedene Vereinsangelegenheiten bekannt, u. a., datz die Hauptversammlung am 20. Januar im „Roten Hirsch" stattfinden soll. Zur Weihnachtsfeier selbst übergehend, begrübt« Strabberger alle Erschienenen mit den besten Wünschen fürs neue Jahr. Ein Prolog, der Vereins tendenz angepabt, und Musikvorträge mannigfacher Art folgten. Gesangsvorttäge und Deklamationen, geboten von Mitgliedern und Töchtern und Söhnen solcher, wechselten ab. Auch ein Duett für Violine und Zither war dabei. Alle Vortragenden ernteten reichen Beifall. Jumitten des Abends erschien auch Knecht Ruprecht mit einem Korb voll Gaben, begleitet von einem Engel, der die Weihnachtsgeschichte erzählte. Jeder Teilnehmer erhielt ein Geschenk. Anschließend wurden die mit allerhand Behang angeputzten Christbäume versteigert. Es herrschte den ganzen abend echte, rechte Weihnachtsfreude. Und der Naturheilverein ist wieder einen Schritt vorwärts gekommen. vlppoltlkwaltle. Anfang Januar ladet der Mgemeine Turnverein Dippoldiswalde (D. T) seine Mitglieder immer zu einer Weihnachtsfeier ein. Das ist eine alte, schöne Ueber- liestrung, schwierig ists allemal für den Ausschuß, das rechte Programm dazu zu finden. Turnerisches soll an diesem Tage nicht geboten werden, ein abwechslungsreiches, immer wieder neues Programm wird gewünscht. Nun, der Ausschuß hat auch diesmal wieder etwas recht nettes, hübsches gefunden. Weih- nachtlicher Kerzenschimmer lag über dem Reichskronensaale. Das elektrische Licht war außer Betrieb gesetzt. Ein Christ baum spendete vielseitig Licht und auf den Tischen standen auf silbernen und goldenen Sternen Leuchter mit Weihnachts kerzen. Als Einleitung des Programms wurden zwei Weih- nachtsgedichte mit guter Betonung vorgetragen von den Ju gendturnern Frisch und Bieberstein. Dann bot das Lehrer- Doppelquartett zwei Weihnachtslieder aus dem 14. bezw. 16. Jahrhundert. Eine kurze Ansprache des 1. Vorsitzenden Hesse galt der Begrüßung, dann aber auch zu danken allen denen, die den Verein unterstützt und gefördert haben, zu danken für die Kleinarbeit und Mitarbeit im Dienste des Turnvereins, den Fachwarten usw. Mit dem Wunsche für ein recht gesegnetes neues Jahr für alle und den Verein im besonderen und der Bitte, beseelt zu bleiben von der Liebe für die deutsche Turnsache, schloß die Ansprache. Ein Streich- trio „3n der Christnacht" gab den Auftakt zu einem kurzen Lichtbildervortrag „Weihnachten in der Kunst". Während auf der Leinewand die Reproduktion von Gemälden deutscher Meister des 15. und 16. Jahrhunderts erschienen, gab Lehrer Heymann die nötigen Erklärungen und wies besonders hin auf die Gemütsttefe und die seelenwarme Gestaltung sei es in den Gesichtszügen, sei es in der ganzen Auffassung der Christ nacht, die in diesen Bildern deutscher Maler steckt. Ein Streichtrio beschloß die Vortragsfolge. Noch warb Oberturn- wart Donath für rege Tumarbeit, besonders auch im Blick darauf, daß in diesem Jahre ein Gau- und Bezirks-Turnfest stattfinden werden, dann begann der Tanz. Eine Tombola brachte schöne und plastische Gewinne, manchem auch — lauter Nieten. Mppoldiswald«. Altem Herkommen getreu hielt Ler Sächsische Mililä roerein Dippoldiswalde u. A. am ge strigen 6. Januar feine erste diesjährige Hauptversammlung ab. Militärische Pünktlichkeit aber ließ, wenigstens in Be zug auf das Kommen, bet recht vielen Kameraden zu wün schen übrig. Mehr als eine Stunde nach festgesetzter Zeit trafen noch viele ein, eine halbe Stunde Verspätung gehörte gar nicht zur Seltenheit. Kamerad-Vorsteher Werner be gann aber ziemlich pünkMch, begrüßte besonders die als Gäste anwesenden Präsidialmitglieder Exner und Kappler und ge dachte der im Kriege gefallenen und im letzten Jahre verstor benen Kameraden, deren Andenken durch Erheben von den Plätzen geehrt wurde. Unter Eingängen wurden Einla dungen bekannt gegeben vom Bruderverein Reinholdshain zum Stiftungsfest am nächsten Sonnabend, vom GMV. Reichenberg zum 50 jährigen Bestehen im Juli, vorn GMB. Possendorf zum gleichen Feste am 2. Juni, weiter Borkrags angebote, Angebot einer Winkersvnderfahrt der Reichsbahn- Hirektion Dresden usw. Eingegangen ist die Genehmigung der Kreishauptmannschaft zur Lagerung -er Gewehre. Der obligatorische Bezug des Militärvereinsblattes ab 1. April für alle Kameraden wird Mehrkosten von bald 500 M. ver ursachen, die man aus dem Laufenden zu decken hofft. Auf merksam gemacht wurde auf die Bundes-Sterbekaffe, mitge- teilt, Laß Kamerad Schelle zum 80. Geburtstage ein Glück wunschschreiben des Reichspräsidenten von Hindenburg, mit Lessem Bild zugegangen ist und daß einem Kameraden aus dem Altveteranenfonds 100 M. zuteil wurden. Nach Dank an die Förderer der Weihnachts-Bescherung und Mitteilung von einem Schreiben des Ehrenmitglieds, Amtshauptmann von -er Planitz, erstattete Kamera- Winkler den Jahres bericht. 7 Kameraden hat der Verein durch Tod verloren. Zu Jahresbeginn gehörten ihm an 12 Ehrenmitglieder, 10 außerordentliche und 325 ordentliche Mitglieder, 6 gingen ab. 14 Zugänge waren zu verzeichnen dank der zlelbewußten Führung Kamerad-Vorsteher Werners. Abgehalten wurden 2 Jahres-, 13 Vorstands- und 3 Monatsversammlungen. Am 11. 3. erfolgte die Gründung der Frauengruppe mit 14 Mit gliedern, am 12. August fand das Sommerfest, am 1. De zember das Stiftungsfest statt. Eine Besichtigung und zwei Vorträge boten Unterhaltung und gaben Anregung. Der Be richt ging noch ein auf die verschiedenen Mitgliedern ver liehenen Auszeichnungen und auf die Weihnachtsfeier und schloß mit der Mahnung, weiter zu werben für Len Verein und Lie Milttärvereinssache. Der vorläufige Kaffenbericht, erstattet von stellv. Kassierer, Kamerad Fischer, ließ erkennen, daß auch Ler endgültige Bericht einen guten Abschluß zei tigen wird. Hierauf erhielt Präsidialmitglied, Landesjugend führer Major a. D. Exner, das Wort zu einem Vortrag über „Vaterländische Jugendpflege'. Er sprach zunächst Grüße aus vom Bundespräsidenten Hopf und betonte dann, daß auch, wie alle großen Bünde und Verbände -er Reichskrieger bund Kyffhäuser und -er Sächsische MtlitSrvereinsbun- Jugendgruppen gegründet habe, um deren, Mitglieder zu Re ligion, Sittlichkeit, Hetmatliede zu erziehen, sie geistig un- körperlich zu ertüchtigen und in ihnen sich einen geeigneten Nachwuchs heranzubilden. Er bat die Kameraden^ alle Ka meraden,, diesem Gebiet ihr ganzes Wohlwollen und vollste Fürsorge zu schenken. Es gäbe viele Jugendorganisationen, spät sei der Bund dabei, solche für sich zu gründen und viele Einwände würden daher laut, aber es müsse geschehen, um über die jetzige schwere Zeit hinwegzukommen. Früher seien jährlich 300 000 Kameraden entlassen worden, die fast alle den Vereinen zuströmten, jetzt feiens nur 8000. Viele Ver eine Wietzen einen Rückgang auf. Die Jugendbewegung könne aber nur gelingen, wenn ohne Bedenken und ohne lange Debatten an die Arbeit gerangegangen werde. Richt ganz leicht werde es sein, den Jugendpfleger zu finden, der sich dann die 12- bis 18 jährigen Mitglieder-Söhne heran holen müsse. Von seinem Eifer und seiner Erfindungsgabe hänge der Erfolg ab. Unterstützung werde er immer vom Landesführer erhalten. Hauptsache sei auch ein tadelfreies Leben des Führers, Hauptaufgabe, ein gottesfürchtiges, un verzagtes, vaterlandliebendes Geschlecht heranzubilden. Vaterlandsliebe stehe bei einem großen Teile unseres Volkes leider so tief im Kurse. Andere Staatsangehörige, Ameri kaner, Franzosen, Engländer usw. lieben ihr Vaterland über alles, bei uns bringe das die Gesamtheit des Volkes nicht fer tig. Eingedenk sollten wir der Worte Hindenburgs seinc erst dann, wenn in Deutschland wieder Lie alte, wahre Volksge meinschaft hergestellt ist, werden wir in der Welt die Achtung genießen, die wir vor dem Kriege besessen haben. Was kommt, wissen wir nicht, aber mithelfen müssen alle am Wie deraufbau. Der Parteikampf zermürbt uns, an der Jugend liegt es, von Anfang an Kameradschaft zu pflegen. Wissen wir, ob nicht doch einmal rachsüchtige Rachbarn über uns her fallen? Darum gilt es, die Jugend wehrhaft zu machen, sie zur Kameradschaftlichkeit und Pünktlichkeit zu erziehen, ohne Pflicht und ohne Zwang werde nichts erreicht. Aber man solle auch nicht immer auf die Jugend schimpfen, sie. wachse unter anderen Lebensbedingungen und Verhältnissen heran, wie wir. Mithelfen gelte es, sie zu ordentlichen Menschen heranzubilden. Das werde reichlich gelohnt werden. Debatte fand keine stakt. Kamerad-Vorsteher Werner dankte Major Exner und wünschte, daß in der März-Haupkversammlung über die Gründung der Jugendgruppe beschlossen werden könne. Nach Kenntnisnahme von einer Neu-Anmeldung und davon, daß dem Ehrenmitglied« OKR. Dr. Hempel zu seinem 70. Geburtstage ein Glückwunsch-Telegramm gesandt worden sei, schritt man zu den Wahlen. Durch Zuruf wählte man Kameraden Alfred Fischer als Kassierer und Kamerad Wink ler als Schriftführer, weiter die Kameraden Taubert, Gleis berg und Nendel als Vorstandsmitglieder sämtlich einstimmig wieder und für die freiwillig ausgeschiedenen Kameraden Karl Langer und Martin Schmidt und den durch Tod abgegange nen Kameraden Arthur Heine -le Kameraden Alfred Weber mlk 45, Erich Börner mit 37 und P. Lempe mit 33 Stimmen new. Mess schriftlich vorgenommene Wahl hakte eine Kom mission, bestehend aus den Kameraden Markin, Weber, Häns gen und Börner durchgeführt. Abgegeben waren 63 Stimm zettel. Kamerad Schmidt, Dresden, überbrachte Grüße der Dippoldiswalder Landsmannschaft zu Dresden und bat, in Zu kunft zur Hauptversammlung die Dresdner Kameraden-Mtk- glieder durch die Landsmannschaft einzuladen. Das wurde auch gern vom Vorsitzenden zugesagt. Aom Schluß ging OKR. Sup. Michael noch einmal auf Len Vortrag ein. Gr wünschte dem Verein, Laßer einen recht tüchtigen Jugendgruppen- sührer findet, denn die Jugend müsse von erfahrenen, tüch tigen Leuten geleitet werden. Nicht Wollen einmal mache den Führer. Es könne auch gut ein Aelterer sein, -er auch der Jugend von den Heldentaten unseres Vockes erzählt. Das sei nicht Kriegsverherrlichung, aber Verherrlichung der Opfer katen, die die Jugend erfahren Könne und erfahren soll«. Eines jeden Pflicht sei es, vaterländischen Geist zu stärken und zu pflegen. Zu diesem Gelöbnis rief er all« Anwesenden auf und schloß mit einem dreifachen Hnrrah aufs deutsche Vaterland. Zum Schluß trug Kamerad-Vorsteher Werner noch ein Ge dicht vor, das ihm als Dankeszeichen für die Ehriflbescherung zugegangen war. Zum anschließenden Unterhaltungsteil hat ten sich viel« Kameraden mit Angehörigen eingefunden; so daß Las Vereinszimmer im Stadtkaffee die Besucher nicht fassen konnte und «in Teil im Gastzimmer Platz nehmen mußte. Kamerad-Vorsteher Werner begrüßte all« Erschie nenen und gab bekannt, daß von zwei Kameraden ein Frei- trunk gespendet worden sei. Humoristische Verträge von dem Kameraden M Wolf in Dresden trugen zur Hebung Lev Gtnmmung wesentlich bei. — Am 4. Januar beging die Landsmannschaft Dip poldiswalde in Dresden im Saale -er .Großen Wirtschaft' ihre diesjährige Weihnachtsfeier. Das Fest verlies, wie das in der Landsmannschaft so Mich ist, in Ler harmonischsten Meise. Zu Beginn -es Festes begrüßte -er Vorsitzende, A. Schinidt, mit zu Herzen gehenden Worten die erschienenen Mitglieder und Gäste, unter anderen besonders den Vor sitzenden -er Saydaer Landsmannschaft, Breitfeld, der gleich zeitig auch Mitglied unserer Landsmannschaft ist. Verschönt wurde der Abend durch die Darbietungen eines Männer quartetts. Die künstlerische Wiedergabe einiger, dem Eha- rakter des Festes angepaßter Lieder, fand allgemeine Aner kennung. Die kleine Gertraude Müller produzierte sich als talentvolle Balletttänzerin. Der von ihr vorgeführte „Tanz der Schneeflocken' löste stürmischen Beifall aus. Eine auf - Grun- gegenseitiger Geschenke der Mitglieder veranstaltete Lotterie trug wesentlich zur Hebung -er allgemeinen Fesk- stimmung bei und Machte manche angenehme lleberraschung. Ein von einem Landsmann verfaßtes und unter Len Mit gliedern verteiltes Meihnachtslied fand ebenfalls fteundliche Aufnahme und wurde von Len Anwesenden nach -er Melodie .O Tannenbaum' begeistert gesungen. In den Pausen wurde von alt und jung das Tanzbein freudig und dauerhaft ge schwungen, bis um 1 Ahr Las in jeder Beziehung wohlge lungene Fest, für viele leider allzu früh, sein Ende erreichte. Eine gemütliche Kaffeetafel hielt den Rest der Teilnehmer noch bis 2 Ahr zusammen. Dippoldiswalde. Wie schon wiederholt in den letzten Jahren, so konnte auch jetzt wieder eine Insassin des Wettinstifts, Frau Therese verw. Zimmermann, in Dippoldiswalde geboren und zuletzt in Kreischa wohnhaft, ihren 90. Geburtstag be gehen. Dies gab der Stiftsverwaltung Anlaß zu einer kleinen häuslichen Feier, die mit mancherlei Aufmerksamketten für das namentlich geistig noch rüstige Geburtstagskind verbunden war. Unter den Gratulanten befand sich auch Amtshauptmann Edler v. d. Planitz, der unter Ueberreichung einer Gabe für das leibliche Wohl zugleich namens des Bezirks herzlichste Glückwünsche überbrachte. Ferner waren die Angehörigen der Frau Zimmermann erschienen. Ein Sohn — Chorführer in Dresden — überraschte sie mit musikalischen Darbietungen eines Quartetts. Am Nachmittage erhielten sämtliche Insassen von der fürsorgenden Oberin Kaffee und Stollen. Die Freude der Neunzigjährigen über die vielseitigen Ehrungen war außer- ordentlich groß. Aber auch für die übrigen Pfleglinge ge staltete sich dieser Tag zu einem freudigen Erlebnis, an das sie gern zurückdenken werden. — Mütterberatung fällt Dienstag, den 8. Januar, aus. Nächste Tuberkuloseberatung Mittwoch, den 9. Januar, vor mittags von 10—12 Uhr, im Diakonat. — Die Staatsstraße Dresden-Zinnwald ist zwischen Bärenburg-Baukahre und Zinnwald infolge Schneeverwehungen gesperrt. Das Aufhören der Verwehungen und die Wieder eröffnung der Straße wird bekanntgegeben werden. HIssIlüUe. Die Baufirma Franke aus Dresden hat dieser Tage ihr Baumaterial in der Nähe der Brücke bei Stübner abgeladen, um in nächster Zeit mit der Räumung der Müg- litz zwischen Kurfürst-Moritz-Brücke und Kohlsteigbrücke beginnen zu können. In diesem Arbeitsgebiet werden immerhin 40 bis 45 Mann Beschäftigung finden, was eine kleine Entlastung der Arbeitslosenmarktlage in nächster Zeit hier bringen wird. Obercarsdorf. Am Sonnabend abend hielt Ler Turnverein Obercarsdorf (DT.) im Gaschos sein WechnachtsvergnÄgen ab, Las sehr gut besucht war. Der Saal war Lurch fleißige Turnerhäude schön weihnachtlich geschmückt worden. Anter bewährter Leitung ihres Liedermeisters! Lehrer H. Kadner, brachte Lie Gesangsabtetlung eine Rekhe von Wechnachts- ltedern, wie „Heilige Nacht, o gieße Lu', .Kommet ihr Hir ten' und »Es ist ein Ros' entsprungen' zu Gehör, gut ge sungen und von den Anwesenden mit herzlichem Beifall auf genommen. In einem Weihnachtsmärchen zeigten die Kleinsten Les Vereins, Laß sie nicht nur beim Turnen, son dern auch auf Ler Bühn« ihren Mann stellen können. Am gleichen Abend konnten auch eine stattliche Zähl fleißiger Turnbesucher Lurch ein Geschenk ausgezeichnet werden. Eine Tombolaverlosung war ebenfalls arrangiert worden und fan- eifrigen Zuspruch. Fleißig würde auch Lem Tanze gehuldigt. Es war «ine gelungene Turner-Weihnachtsfeier. Dre»»««, 5. Januar. Dem Telunion-Sochsendlenst wird von berufener Sette mttgrtetll: 3n einem Teile der sächsischen politischen Presse sind in den letzten Tagen zu den Verhandlungen über die Neubesetzung des Kultusministeriums Mitteilungen verbreitet worden, di« ßder tatsächlichen Grundlage entbehren. Insbesondere ist die Behauptung von einer beabsichtigten Berufung des Innen ministers in das frelwerdende Amt des Bolksblldungsininistertums völlig abwegig, ebenso die übrigen hieran geknüpften Kombi nationen. Die Verhandlungen zwischen dem Mintsterpräsidenlew rind den nach Lage der Dinge nächstbetettigten Fraktionsfahrern der Deutschen Boikspartei und der Demokratischen Partei sind überhaupt noch nicht ausgennmmen worden und werden erst IM' Luuie Ler neuen Woche beginnen.
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