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«eitest» Lett»«« »er »eztr»» DeraniworSlA« AedaUemr SeMe SeS««<> — Druck «nd Verlas: Serl Setze« i» Ow»sttwe»al-e. 9ö. Jahrgang Montag, am 15. April 1929 Nr. 87 Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petitzeile 2V AeichSpf«nnige. Eingesandt und Reklamen 80 Reichspfennige «lese« «la« eulhLU tzle amlllch« »etzamümacha«,« »er A«t«-m»tmmmschast, »es Amlsgerichl« «etz tzesSlatzlral« r« Dlppottl»«alte Weitzeritz-ZeUung Tageszeitung un- Mzeiger sür DippoMswal-e, Schmie-eberg «.A. Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 RM. mit Zutragen, einzelne Nummern IS Reichs pfennige :: Gemeinde - BerbandS - Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12S48 feeboot „Deutschland" vor Baltimore auftauchte und dort iten tm Stadt- Stadtverwaltung ganzen Tag draußen zu stehen, immer das Gleiche zu tun ... das Gebrumme der oft recht übellaunigen Kraftfahrer anzu recht angebracht, wenn sie freilich an die Beamten viel An forderungen stellen. Ein Vergnügen ist es gewiß nicht, den Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Das Wetter des gestrigen Sonntags war zu veränderlich, um einen regen Verkehr sich entwickeln zu lassen. Zeitweiser, wenn auch geringer Regenfall machte die Lage noch unsicherer. Niemand traute sich weiter fort von den schützenden Dächern der Häuser, als nötig war. Ein Rundgang um die wieder vollgefüllte Sperre, ein Spazier gang nach den nahen Ortschaften war gestern das Gegebene. :e und Kamerad- — Am Sonnaven- mittag würbe »er umsangr« auch der Bestand Erweiterungsbau der Abteilung für Frauenkrankhei ...... ... ^uf bi« Freiwillige Krankenhaufe Dresden-Friedrichstadt -er St « Feuerwehr Dipposdiswald«, an ihrer Spitze Kommandant Reichel libergeben. Der Bau stellt «inen weiteren Schritt zur D-irchfüh- und Hauptmann Heinrich, schloß Inspektor Schumann seine Mort«, rung -des vom Hochbauamte im Einvernehmen mit der Bernallang mitten im Kriege die schwarz-weiß-rote Flagge zeigte, und noch größer war die lleberraschung, als es mit wertvoller Ladung auch glücklich den Heimathafen wieder erreichte. Zum ll-Kreuzer umgebaut, hat das Schiff dann der Marine unserer Feinde noch viel Schaden zugefügt. Nach dreimaligem Ver bot ist der Film freigegeben worden. Er zeigt Original- Aufnahmen von unantastbarer Echtheit. Kapitänlt. Crompton hält den begleitenden Vortrag. Es ist noch nicht allzulange her, daß er, eick Ueberlebender des U4I, da» bekannt aus dem Baralongfall, hier über die Schandtat unserer Feinde berichtete und mit seinem Vortrag tiefsten Eindruck hinterließ. Es wird auch der Begleitvortrag zu diesem Film die große Liebe Cromptons zu seiner deutschen Heimat widerspiegeln und von den Heldentaten unserer deutschen Brüder berichten. Slaskütte. Auf Einladung des hiesigen Erzgebirgsvereins hielt Schulleiter Dreßel vor einem Kreis Vereinsmitglieder und Gäste einen Vortrag über unsere Frühlingsblumen, über deren Entstehungsgeschichte und Lebensbedingungen er interessante Ausführungen machte. Aus einer Zeit stammend, in der die Gletscherlandschaft von den Alpen bis nach Skandinavien reichte, wo sich nur in ganz kurzer Zeit gelinder Witterung der Vorgang des Sprossens, Blühens und Früchte-Tragens abspielen konnte, haben sich alle Teile dieser Pflanzen längst in der Erde gebildet,' in dem lebenskräftigen Organ des starken Wurzelstockes der Hahnefußarten, Anemonen, Kuh schellen oder in der Zwiebel der Schneeglöckchen, Märzenbecher und des Krokus. So sind die Frühlingsblumen ihrer Ab stammung und Herkunft nach einesteils Hochgebirgspflanzen u. a. auch Prieme! und Seidelbast usw., andererteils aber auch Steppenpflanzen, wo sich alles wiederum rasch vollenden mußte in der kurzen Feuchtigkeitsperiode der langen Trockenzeit. So sind diese lebenshungrigen Geschöpfe schon zeitig auf den Plan und ein Teil ihres Lebens hat sich schon abgespielt, ehe sie im Frühling zu sehen sind. Der Vortragende, selbst ein großer Naturfreund, schloß mit der Anregung, daß ein jeder mit Auge, Sinn und Herz sich den Geschöpfen der Natur nähern möge, die immer zum Nachdenken Anlaß geben. Rehefeld. Der Bewirtschafter -es neuen Gebirgshotels „GrenzbaNde", Alfred Dolze, hat den Betrieb dieses Fremden heims aufgegeben und ist nach' dem Harz übergefieoelt, weit er -nicht imstande war, die Kosten hier onfzubringen. Dresden. Auf der Wettineistratze erschien am Sonnabend in den Nachmtttogsstunden in einer Waffenhandlung «in jüngerer Zimmermann, der Zunft der Rolandsdrüder angehörend, und kaufte sich dort eine sogenannte waffenscheinfreie Pistole. Bevor es verhindert werden konnte, drückte er die eben erst gekaufte Waffe ab und brachte sich eine nur unerhebliche Verletzung bei. Nach Anlegung eines Notoerbandes wurde der junge Zimmerer dem Krankenhaus zugeführt. — Der Dresdner Juwelier Hans Gustav Schmidt hat sich am Freitag nachmittag in einem Restaurant in Tolkewitz bei einer Tasse Kaffe« Mit Zyankali vergiftet. Schmidt -hatte von seinen Lieferfirmen sür sein 26 Jahre bestehendes Geschäft Gotd-, Si-lber- und Sch-muck-waren aus Kommission bezogen und nach und nach diese Maren im Mert« von über 100 000 M. verpfändet, außer dem liegen Wechselverblndlichkeiten von über 70000 Mark vor. Geschädigt sind etwa 50 Firmen, di« Strafanzeige erstattet und «in« Gläubigerverfammlung einberufen halten. — Sonnabend früh gegen 4 Uhr kam aus der Großenhainer Straße in Dre Sde n «in Li es« rungsk raftwage n in rasender Fahrt landwärts gefahren. Aus dem Führersitz saßen außer dem Führer noch vier Personen. An der Einmündung der Frih-Reuter-Straße fuhr der Magen in voller Fahrt gegen einen Montagewagen der städtischen Straßenbahn, prallt« ab und streifte -ein in -der Nähe ausgestelltes Zett, -in dem Schweiß«rbeilen an den Schienen aus- gesührt wurden. Lin am Zett hantierender Arbeiter wurde leicht verletzt. Durch die Wucht des Anpralls wurde der Vorderperron deS Montage-wagens abgerissen. Der Lieferwagen mußte -von der Feuerwehr abgeschleppt werden. Der 29 Jahre alt« Krastwagen- sührer und 'di« übrigen auf dem Führersitz mi-tsahrenden Personen sind nach 'den bisherigen Feststellungen angetrunken gewesen. Di« Insassen -des Lieferwagens kamen mit dem Schrecken davon. Am Sonnabend mittag wurde der umfangreiche Um- und Der Damen und Kameradenfcauen gedacht« Gerhard Reichel in teils humoristischer Rede. Dann folgte noch ein Akt der Dankbar keit. Branddirektor Reichel- überreichte den beiden Kameraden Walter Kretzschmar und Kurt Donner das vom La-Kdesverband ge stiftete Diplom für 20 jährige Dienstzeit. Er tat dies Mit Worten des Dankes und der Anerkennung, aber auch Mit der Bitte, der Mehr treu zu bleiben und wie bisher mitzuwirken, wenn es zu ar beiten gilt. 'Die Litze für 10 «jährig« Dienstzeit erhielt anschließend noch Fritz Müller. Mit einem Rundgang begann der Tanz, dem zahlreich und unermüdlich, zugesprochen wurde, so 'daß es spät soder auch früh) geworden war, als man sich, wenn auch ungern, trennte. . — Heute vor 30 Jahren wurde Oberleitungsaufseher Ernst Helbig von Freiberg nach Dippoldiswalde versetzt. — An zwei Tagen, morgen Dienstag und Mittwoch, jedesnzal nachmittags l/24 und abends 8 Uhr läuft in den Ar-Ni-Lichtspielen der große vaterländische Film „Das Geheimnis der U-Deutschland". Es wär eine Ueberraschung hören. Dippoldiswalde. Gestern hielt di« Gruppe Dippoldiswalde desElbgousLngerbundcsihre Gruppcnsitzung imFremdenhof „Stadt Dresden" ab. Der Vorsitzende Mieth eröffnete die vorschrifts mäßig einberufen« Sitzung- und hieß die Erschienenen herzlich will kommen, insonderheit den Gruppenchormeister, Oberlehrer i. R. Kegel-, Dresden. Gleichzeitig ««dachte Mieth deS im vorigen Jahre verschiedenen ,/Vater Leiberg', zu dessen Ehren sich die Anwesen den von den Plätzen erhoben. -Weiter erstattete er ddn umfang reichen Jahresbericht, welcher alle Einzelheiten d«r Vereine -in der Gruppe enthielt. Hierauf trug er den Kassenbericht vor. Dieser wuroe in allen Teilen für richtig befunden; auch von den Rech nungsprüfern war nichts einzuwenden. Hierfür -wurde Mieth der Dank -der Versammlung seitens eines Vertreters ausgesprochen. Mieth dankte dem Gruppenchormeister für seine ersprießliche -Ar beit anläßlich deS Wiener SängerfesleS. Beiden wurde je ein Sängerspruch gesungen. Zu den Wahlen übergehend, legt der aus scheidende Vorstand Mieth den Vorsitz einstweilen in die Hände des Vorstandes Bormann vom gruppenättesten Verein „Apollo", Rabenau, welcher den Vorschlag machte, Mieth als Vorsitzenden -er Grupp« wiederzuwählen, ebenfalls Kegel als Chormeister. Da kein Vorschlag weiter einging, wurden beide für ihre Aemter auf zwei Jahre -durch Zuruf wiedergewählt. Die Anwesenheitsliste zeigte, daß drei Vereine keine Vertreter entsandt halten: Cun nersdorf entschuldigt, Reichstädt und Wilmsdorf unentschuldigt, lieber die Abstimmung wegen Abhaltung eines Gruppenkonzertes entspann sich eine rege Aussprache. Sie endete mit dem Resültate, ein solches der vielen Veranstaltungen wegen in diesem Jahre mit dem 25 jährigen Jubiläum des MGV. „Eintracht", Dippoldis walde am 1. September zu verbinden. All« Einzelheiten sollen noch in Erwägung gezogen werden. Der Gründung einer säch sischen Sängerzeitung sowie der Abhaltung eines sächsischen Sängerfestes stand man ablehnend gegenüber. Dafür trat -man warm ein für Aufführung der beiden Filme „Das deutsch« Lied" und „Das Säng-erbu-ndesfest in Wien". Diese Vorführung findet Mittwoch, -den 22. Mai, im Schützenhaus Dippoldiswalde statt, wobei die Entstehung des deutschen LiedeS und dessen Wert ge- fchil-dert werden. Hierauf gab Vorsitzender Mieth noch bekannt, daß all« Veränderungen in den Vereinen, Vorstandspoften be treffend, sofort an die Gruppe zu melden seien, gleichfalls auch vorzunehmende Ehrungen von Mitgliedern. Dippoldiswalde. Nach -längerer Pause beging am Sonnabend abend di« Fr« iwil lig« F« uerwehr, einem Beschluß der Hauptversammlung nachkommend, im goldenen Stern" wieder einmal «in Stiftungsfest mit Tafel und Ball. Eine große Zahl Wehrleute, ja, man Kann sagen, fast die ganze Kompanie, nahm am Stiftungsfest« mit ihren Familienangehörigen teil. Sie woll ten einmal des Dienstes ledig recht fröhlich beisammen -sein. Nicht jeder kann Sonnabends pünktlich sein. Di« Ber-ufsg« schäfte be stimmen, wenn er frei wird, aus diesem Grund« lieh sich auch 'der festgesetzte Beginn wicht ganz «inhaiien. -/-9 Uhr nahm man an den langen Tafeln Platz und Hotelier Mid-ra ließ ein ganz vor zügliches und preiswertes Mahl auftifch«n. Die Reihe der Tisch-- reden eröffnete -der Kommandant, Branddirektor Arthur Reichel, der allen recht gemütlich« Stunden wünschte, Bürgermeister Dr. Höhmann, die Gtadträt« Jäckel und Hamann Und den Hauptmann der Wehr, Schuhmachermeister -Heinrich «nffchuldigt« und Sla-dt- vero-rdneten-Vorfteher Schumann, -den Vertreter der Pflich-lfeu-er- wehr, stellv. Oberführer Jehn« und die Pressevertreter herzlich be- willkommnete. Er schloß mit einem -Hoch auf die Ehrengäste an ihrer Spitze Stodtverordn«ten-Vorsteh«r Schumann. An Haupt mann Heinrich, der seinen Geburtstag -feiert«, wurde ein Tele gramm abgefchickt. Der Ehrenmitglieder und passiven Mitglieder gedachte der Adjutant Hörl mit Worten -es Dankes für -ihre vor bildliche Treue und ihre Liebe zur Freiwilligen Feuerwehr. Ihnen nachzueifern un- wie sie die Pflichten zu erfüllen, müffe feder Wehrmann bestrebt sein. Den Ehrenmitgliedern A. Reichel, Dhümmet, Heinrich, Roch«, Mar Kästner, den nichtanwesenden Jehn« sen., Alfred Heinrich und Weißbach un- den passiven Mit gliedern galt sxln -Hoch. Stadtverordneten-Vorfteher Schumann dankte der Wehr sür die Einladung, der er, wie schon wiederholt, auch diesmal gern- gefolgt -sei und im Namen -der städtischen Kör perschaften für -das, was die Wehr in der langen Reihe der Jahre ihres Bestehens für di« Stadt getan hak, getreu ihrem Wahr- spruch: Einer für all«, all« für «i-n«n! Er versichert«, daß die städtischen Körperschaften der Wehr auch -weiter wohlwollend «egenüber stehen und im Rahmen -der vorhandenen Mittel alles tun würben, das städtische Feuerlöschwesen auf beachtliche Höhe zu bringen und zu erhalten^ Menn Pflichttreue und Kamerad schaft in der Mehr erhallten blieben, dann werde a—, Ar Wehr erhalten bleiben. Mit einem Hoch auf di« Freiwillige Nur die Kraftfahrer waren in größerer Zahl unterwegs. Mancher von ihnen bekam freilich auch dabei eine bittere Pille zu schlucken, denn es war Kraftfahrzeug-Kontrolle im amtshauptmannschaftlichen Bezirke, und da wurden prozentual viel Personen angetroffen, die ohne Führerschein losgefahren waren oder bei denen die Wagen- bez. Rad-Papiere nicht . _ stimmten oder „vergessen" worden waren. Solche Kontrollen sind s für die ganze-Welt, als am 10. 7. 1916 das Handels-Unter ¬ des Krankenhauses und dem Kollegium der leitenden Aerzl« auf- gestellten Gesamtplanes für den endgültigen Ausbau desFrie-rich- städter Krankenhauses dar. Zschachwitz. -Wie man aus AuSelnanldersehungen Mischen So zialdemokraten und -Kommunisten erfährt, soll -der -hiesige kommu nistische Bürgermeister Schreiter dem kommunistischen Parteiorgan auS Gemeindemitteln einen Kredit -von 3000 M. «ingeräumt haben. Außerdem wird von einer Unterschlagung von 7000 M. durch An gestellte beim Ho-l-zarbelterverband berichtet. Die Untersuchung über die letztgenannte Angel-egenheit, bei der auch Fälschung von Ankerschrisk mit in Frage kommen soll, läuft bereits. Radebeul, 14. April. In der Nacht zum Sonnabend wurde in Radebeul von zwei Berliner Dieben auf der Bahnhofstraße der Schaukasten eines Geschäftes zertrümmert und daraus ein Rucksack gestohlen. Dann begaben sich die Diebe einige Häuser weiter, schlugen die Schaufensterscheibe einer Autohandlung ent zwei und packten in dem Geschäftsraum einen Posten Lederjacken und andre Sachen ein, um hierauf mit dem ersten Morgenzug die Rückfahrt nach Berlin anzutreten. Dort konnte bereits einer der Einbrecher festgenommen und In das Antersuchungsgefängnis Moa bit «lngellefert wilden. Nach dem zweiten Diebe wird noch ge fahndet. Limbach k Sa. Auf dem hiesigen Bahnhof -sprangen während des Rang-ierenS in -er Nacht zum Freitag mehrere Personen- und ein Viehwagen aus dem Gleis, -wobei sich «-In Per-son-en-wag-en auf «di« Seite legte. Personen wurden bei dem Anfall nicht -verletzt, doch nahmen die von dem herbeigerufenen H-ilfszug vo-rgenomme- nen AufräumuntzSarbeilen längere Zeit «in Anspruch. Wurzen. Nachdem -die städtifche Verwaltung schon vor einigen Wochen völlig in LaSStabthaus, der ehemaligen Infanteriekasern«, übergesi«delt ist, konnte -nun auch der- gleichzeitig geschaffene neue Sitzungssaal für Lie «Stadtverordneten geweiht werden. — Aus Be- fch-Iuh der stä-dt. 'Kollegien -überbrachte bei Ler Weihefeter Ler 1. Bürgermeister Bock dem anwesenden Geheimrat Ilgen (Dresden), einem Wurzener Kind, die Ehrenbürgerwürde, da «dieser sich in letzter Zeit durch namhafte Spenden, insbesondere auch durch Stif tung des vollen Betrages-für LasnKriegerdenk-mal, feiner Vaterstadt erinnert -hat. Im weiteren Verlauf -er Feier wurden verschievene wertvolle Geschenk« überreicht. Leipzig. Vor dem Gemeinsamen Schöffengericht in Leipzig begann Sie Verhandlung gegen -en 3« Jahre alten Rechtsanwalt M. aus Leipzig, -er wegen Betrugs, Unterschlagung unö anderer Vergehen angeklagt ist. M. hatte von seinen Klienten uni Freunden Gelder, die ihm anvertraut waren, ver untreut. Es waren ihm u. a. von einem Bekannten Akzepte in Höhe von 4000 Mark überlassen worden, die er für 800 Mark verpfändet hat. Leipzig. I» ihrer Wohnung in -er Forststrabe wurde die 3V Jahre alte Arbeiterwitwc Martha I schwer verletzt und gasvergiftet aufgefunden. Die Frau hatte sich mit eiuem Rasiermesser die Kehle zu durchschneiden versucht und den Gashahu geöffnet sie scheint den verzweifelten Schritt ans Schmermnt über den kürzlich erfolgten Tod ihres ManneS getan j« habe». Leipzig. Beim Ueberschreiten der Fahrbahn wurde der 54 Jahre alte Maler Max Neumeister von einem Geschäftsautomobil erfaßt, zu Bo den geschlendert und ein großes Stück fortgeschleift. Der Verunglückte wurde mit Schädel- und Rippeu- iriichen dem Krankenhaus zugeführt. Dort ist er, ohne !>as Bewußtsein wicdererlangt zu haben, gestorben. Leipzig. Die Gesellschaft für Bolks- Bildung, Berlin, hält ihre diesjährige 59. Haupt versammlung vom 3. bis 6. Mai in Leipzig ab. In der ffsentlichcn Hanptversammlnng am Sonntag, den >- Mai, in der Aula der Universität wird Reichs- N'richtspräsideut a. D. Dr. Simons über „Voraus- evungen und Ziele der Volksbildung" sprechen. Chemnitz. Der Buchdrucker-Verband bat an. seine -im Be triebe Les kommunifttschen Mattes „Der Kämpfer' beschäftigten Mitglieder «in Schreiben gerichtet, nach bem Ler „Kämps«r"-Be- trieb ab Sonnabend wieder gesperrt -wird. Die Grü-nLe für bieseS Vorgehen erblickt -er Verband L-arin, -daß sich- LaS -Blatt nicht an Lie Vereinbarungen gehalten hat, Lie -seinerzeit anläßlich Ler Lnl- lassu-ng eines Sehers getroffen -worben waren. ES wurden sieben mit -der BraMer-Gruppe sympathisierend« Setzer entlassen. Der Verband erblickt Larin eine politische Maßregelung und fordert -seine Mitglieder a-uf, -sofort die Arbeit im „Kämpf«r"-Betri«b nie-berzu-l-e-gen. Crimmitschau, 13. April. Gestern abend brach in -er Baum wollspinnerei von Paul Kürzel «in- Schabenfeuer auS, das einen Teil -der Fabrik«n-lagen -vernichtete. Dank -er günstigen Wasser- verhältnisse und -er rasch eingreifenden Feuerwehren konnte Ler vor einigen Jahren «vsgeführt« Neubau erhalten werben. Der Schaden -ist jedoch Ziemlich beträchtlich. Die Feuerwehr war bis in -bi« frühen Morgenstunden beschäftigt. Werdau. Während Ler Osterferien hatte bic feit 2 Jahren an -der hiesigen Mädchenschule angestellte 26 jährige Lehrerin Nestler auS Leipzig mit mehreren Kolleginnen eine Mittelmeer reise gemacht. Währen- -er -Seereise ist -die junge Lehrerin am letzten Urlaub-Stag ins Meer gestürzt und konnte uicht gerettet werben. Die Anarücklich« fand fern der Heimat den To- in 0«ii Fluten LeS Mitt«Ime«res. Meerane Die anliegenden Dennheriher Fluren find feit vie- 1«n Wochen von einer Anmenge von Füchsen -heimgefucht worben, -die N<b soaar bis in die Bau«rnge-Höfte -wagen -un- -verschiedentlich -kckon Schaden angerichtet haben. Es vergeht fast keine Woche, in -er nicht ein Reinecke zur -Streck« gebracht wirb. Die Landwirts haben sich zufammengetan un- überall Fuchsfallen ausgestellt.