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Di« LeitenftMuna flw Den Deutschen Turntag, der Anfang Oktober in BerM stattfindet, wurde festgeleat. Di« In- Haber der Deutschen Turner-Meisterschaften sollen für di« Dauer ihrer Meisterschaft ein Metsterschaftsabzeichen tragen dürfen. Für Wettkampfe mit anderen Verbanden können in irgend einer Form Erleichterungen geschaffen werden. ES soll dazu mit anderen Verbänden verhandelt werden, ob unter bestimmten Bedingungen «ine beschränkte Zahl von reichsoffenen Veranstaltungen gegenseitig freigegeben werden kann. Kunst und Wissen. — Johannes Janssen. Am 10. April 1829 Wurde in Xanten am Niederrhein Johannes Janssen geboren, der spätere katholische Theologe und Historiker. Nachdem er in Münster, Löwen, Bonn und Berlin Theologie und Geschichte studiert hatte, habilitierte er sich 1854 als Privatdozent der Geschichte in Münster. In demselben Jahre folgte er einem Ruf« als Professor der Geschichte an das Gymna sium in Frankfurt a. M., wurde 1860 zum Priester geweiht und 1880 zum päpstlichen Hausprälaten und Protonotar er nannt. Von 1875—1876 war er als Zentrumsabgeord neter des Wahlkreises Eupen—MalmedH Mitglied des Reichs tages. Unter seinen zahlreichen geschichtlichen Werken ist wohl das bekannteste: „Die Geschichte des deutschen Volkes seit dem Mittelalter", das jedoch, weil es vom katholischen Standpunkte geschrieben ist, wiederholt Angriffe hervorge rufen hat. Am 24. Dezember 1891 starb Janssen in Frankfurt a. M. Fünf Soldaten von Krokodilen aufgcsresse». In der Nähe von Panama wurden fünf amerikanische Soldaten, nachdem das Boot, in dem sie eine Fahrt aus einem See unternommen hatten, umgekippt war, von Krokodilen aufgefressen. Drei weitere Soldaten konnten sich auf einen übcrhängenden Banm retten, wo sie bis zu ihrer Befreiung 11 Stunden verbringen mußten. Handelsteil. — Berlin, den 9. April 1929. Am Devisenmarkt lagen die meisten Werte eine Kleinigkeit fester. Am Effektenmarkt eröffnete das Geschäft in schwacher Haltung, und da keine belebenden Momente Vor tagen, trat auch zunächst kein« Aenderuna «in. Später war von einigen Spezialwerten ausgehend, eine vorübergehend« Befestigung zu beobachten. Mit Ausnahme einiger Speziali täten lagen die Kurse am Börsenschluh schwach. Am Ren ten markt waren nur unwesentliche Abweichungen fest zustellen. Der Geldmarkt war auch kaum verändert, Die Sätze am Privatdiskontmarkt waren für beide Sichten M/z Prozent, Reichsbankdiskont 6Vs Prozent. Am Proouktenmarkt hatte Brotgetreide bei leich ter Befestigung ruhiges Geschäft. Am Mehlmarkt war es etwas lebhafter. Gerste lag still. Hafer hatte bei leicht er höhten Forderungen etwas Konsumgeschäft. Mais war etwas befestigt. Devisenmarkt. Dollar: 4,2125 (Geld), 4,2205 (Brief), enal. Pfund! 20,449 20,489, holl. Gulden: 169,05 169,93, ita!. Lira! 22.04. 22.08, franz. Franken: 16,46 16,50, Belgien (Belga)! 58,50 58,62, schweiz. Franken: 81,095 81,255, dän. Kronei 112,5 '12,56, schweb. Kron«: 112,46 112,68, norw. Kron«! 112,3. .2,'s, tschech. Krone: 12,468 12,488, österr. Schil ling: i.,165 59,285, span. Peseta: 63,54 63.66. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Awtlich.) Getreide und Oelsäaten pe, 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station! Weizen Märk. 222-225 (am 8. 4.r 221-224). Roggen Mark. 205-208 (204-20D. Braugerste 218-230 (218 btt 230). Futter- und Jndustriegerste 192-202 (192-202). Hafer Märk. 198-204 (198-204). Mais lokv Berlin 213 btt 217(213-217). Weizenmehl 24,75—29,40 (24,75-29,40), Roggenmehl 26,50-28,75 (26,50-28,75). Weizenkleie 15,2L bis 15,60 (15,25-15,60). Roggenkleie 14,60-14,88 (14,60-14,85). Weizenrleiemslasse 15,10-15,20 (15,1« bis 15,20). Raps —(—,—). Leinsaat (—,—). Viktortaerbsen 43—49 (43—49). Kleine Speise erbsen 28-34 (28-34). Futtererbsen 21-23 (21-28). Peluschken 25,50—26,75 (25,50—26,75). Ackerbohnen 22 bis 24 (22—24). Wicken 28—30 (28—30). Lupinen blau« 16,50-17,50 (16,50-17,50), gelbe 22-24,50 (22-24,50). Serradella neu« 50—56 (50—56). Rapskuchen 20,20—20,40 (20,40—20,60). Leinkuchen 24—24,50 (24,50—24,80). Trockenschnitzel 14,20-14,50 (14,20-14,50). Sojaschrot 21-21,40 (21,20-21,60). Kartoffelflocken 20—21 (20,50 ' bis 21,50). - Heu und Stroh. ! (Amtlich.) Erzeugerpreise für 50 Kilo ab märkischer ! Station frei Waggon für den Berliner Markt in Reichsmark: Drahtgepreßtes Roggenstroh (Quadratballen) 1,50—1,70, > desgl. Weizenstroh 1,45—1,60, desgl. Haferstroh 1,70—1,85, dcsgl. Gerstenstroh 1,50—1,75, Roggen-Langstroh (ziveima! mit Stroh gebündelt) 1,60—1,85, bindfadengepretztcs Rog- gcnstroh 1,60-1,75, desgl. Weizenstroh 1,50-1,75, Häcksel 2,40—2,55. Heu, handelsüblich, nicht über 30 Prozent Besatz mit minderwertigen Kräutern 3,60—4,20, Heu, gutes, nicht über 10 Prozent Besatz 4,50—5,50. Luzerne los« : —. Timoth«e —. Kleeheu lose —. Mielizheu, rein. I lose, gesucht, Warthe 3,50-3,85, Havel 3,00—3,40. Draht- ' gepreßtes Heu 40 Pf. über Notiz. . j Butterpreise. ! Amtliche Berliner Notierungen für Butter im Verkehr ! zwischen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde zu Lasten des Käufers: 1. Qualität 155, 2. Qualität 146, ab fallende Ware 130 M. je Zentner. — Tendenz: Freundlicher. Schlachtviehmarkt. (Amtlich.) Auftrieb: 1646 Rinder (darunter 356 Och sen, 392 Bullen, 889 Kühe und Färsen), 3718 Kälber, 3720 Schafe, — Ziegen, 12 604 Schweine, 523 Auslands schweine. — Prerse für einen Zentner Lebendgewicht in ! Reichsmark: 9.4. 5.4. ' 57-60 57-61 ! 52-55 52-55 ! 48-50 48-50 ' 40-45 42-45 53-55 53-55 50-52 50-52 46-48 46-48 42—45 42-45 1. Vollfl., ausgem., höchsten Scblacktwerts jüngere ältere 2. sonstige vollfleischige, jünger- ältere 3. fleischige 4. gering genährte Butten: 1. jüngere, vollfl., höchsten Schlachtwerts 2. sonstige vollfleischige oder ausgemästete 3. fleischige 4. gering genährte 1. jüngere, voM., höchsten GchlachtwerkS 2. sonstige vollfleischige oder ausgemästete 3. fleischige 4. gering genährte 1. jüngere, vollst., höchsten SchlachtwertS 2. Vollfleischige 1. m^^S^nährtes Jungvieh ' 1. Doppellender bester Mast 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mittlere Mast- und Saugkälber 4. geringe Kälber Schafe: 1. Mastlämmer und jüngere Masthammvl Weidemast Stallmast 2. mittlere Mastlämmer, ält. Masthammel 3. gut genährte Schafe 4. fleischiges Schafvieh 5. gering genährtes Schasvieh Schweine: 1. Fettschweine über 300 Pfund 2. vollfleischige von 240—300 Pfund 3. vollfleischige von 200—240 Pfund 4. vvllfleischige von 160—200 Pfund 5. fleischige von 120-160 Pfund 6. fleischige unter 120 Pfund 7. Sauen 42-46 42-47 35-4« 35-40 28-38 28-33 20-25 20-25 52-56 52—5K 46-50 46-6» 30-44 SS-44 40-48 40-4« 78^88 85^91 62^-75 65-80 40-55 45-60 70-71 70-72 66-69 66-6S 60-64 60-64 58-60 60-68 38-55 36—SS 79 79 78-79 77-W 75-77 75-77! 72—74 71—74 71—73 71 Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewoaeua Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- und Berkaufskosten, Umsatzsteuer, sowstt den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesen« sich über die Stallpreise erbeben. . Marktverlauf: Rinder, Schaf« und Schweine ziem lich glatt, Kälber in guter Ware glatt, sonst ruhig. Gedenktafel für den 11. April. , 1713 Fried« von Utrecht: Ende des Spanischen ErW folgekrieges — 1806 * Der Dichter Anastasius Grün (AM ton Alexander Graf von Auersperg) in Laibach (f 1876) 1825 * Der Sozialist Ferdinand Lassalle in BreslaG (i 1864) — 1918 Die Deutschen erstürmen Armentier« und Merville — 1821 f Kaiserin Auguste Viktoria W Haus Doorn in Hofland (* 1858). Sonne: Aufgang 5,15, Untergang 18,49. Mond: Aufgang 6,4, Untergang 21,11. Mitteldeutscher Arm-furrk. Donnerstag, 11. April. 12.00: Schallplattenkonzert. 4- 16.30: Konzett. Da« Leid» ziger Funkorchester. 4- 18.05: Steuerrundfunk. 4- 18Äst Spanisch für Fortgeschrittene. 4- 19.00: Otto Jensen, Gerat Marx und Engels. 4- 19.30: Kurt Kuchinke, GrotzröhrsdoM Jugenderziehung, Sport und Wirtschaft. Das Kind. 4- 20.00? Fröhliche Musik. Kapelle Agunte, Dresden. Dirig.: G. Raunte, 4- 21.15: Zeitgenössische Dichter: Jakob Wassermann. Mnlest tungsvortrag: Dr. Kurt Martens, Dresden. 4- 2S.00: FUnk- pranger. — Anschl.: Funkstille. vvacn v «laui wcaokv L» Der "Attache entgegnete: Dieser Karner »st . . . Sie sag ten es schon richtig ... ein Machtfaktor ohnegleichen. Als er in Deutschland sein Werk errichtete, ließ er in weiser Vor aussicht am Fuße des Ural ein zweites Werk errichten. Er kam nach Rußland und ein mächtiges Werk wartete auf ihn. Man sagt, daß es mit allen Maschinen schon seit Monaten ausgerüstet sei, daß es nur nötiawäre, daß Karner anstellt. Was wird die Welt mit diesem Manne noch erleben?" Der Botschafter sah finster vor sich hin, dann wandte er den Kopf zur Tür. Sein Sekretär, Mr. Spars, war einge- rreten. Sein Gesicht war bleich. „Was gibt es, Mr. Spars?" fragte der Botschafter erregt. „Herr Karner hat der Botschaft die Pässe zugeteilt. Er bittet uns, Rußland zu »erlassen." Der Botschafter erschrak, griff nach dem Papier und las: ..Ich bitte Sie. Rußland umgehend zu verkästen. Martin Karner " Was sagen Sie dazu, Wilkens?" „Wir werden reisen müssen." Karner erhielt eine Note der Großmächte England. Frank» reich, Italien, Spanien und Amerika. In dieser Note, die sehr scharf gehalten war, und die einen ultimativen Charakter trug, verlangten die Großmächte den Rücktritt Karners als Diktator und drohten im Falle der Nichterfüllung mit einschneidenden kommerziellen und ande re« Maßnahmen. Karner rief Karmasoff und Kalycin zu sich Sie sprachen sich nur kurze Zeit darüber aus. Karners Antwort an die Großmächte lautete: „Das russisch« Volk hat mich zum Diktator erhoben, und ich werde diese Stelle solange innehaben, bis mein Werk in Rußland durchgeführt ist. Meine Arbeit dient dem Aufbau Rußlands, dem Aufbau der Welt überhaupt. Ich bitte die Mächte, mich künftighin mit ihren Einmischungen zu verschonen und zu bedenken, daß es mir ein leichtes sein wird, meine Erfindung zu einer furchtbaren Kriegsmaschine zu machen. Martin : Karner." i rnef« rrnlworr, me ganz aus dem Rahmen der üblichen , Roten- fiel, erregte die ganze Welt in stärkster Weise. s Die Großmächte empfanden sie als einen Schlag ins Ge° . sicht, und ihre Presst verlangte energisch ein Einschreiten . Dtz^ Völkerbund, d«r in Genf oerfammelt war, beschäftigte ' sich sofort «ft dem Problem Korner und .Rußland. Die GrvtzlnSchte führten ihre Vertreter ins Feuer, die sich , t» heftiger, teilweise gehässiger Weist gegen Karner aus- ; sprachen und verlangten, daß durch ein gemeinsames Ein- scheeften- mft Waffengewalt der Unruheherd beseitigt wird ! AVer ste stmden Widerstand. Ltzftm — da» wohlweislich nicht au» dem Völkerbund aus- I getreten «ar, und di« anderen unterdrückte« Staate» Euro- pa», kracht» dagegen. Ja, sogar die Bertteter Brasiliens und Argentiniens sprachen dem Völkerbund ein Recht dazu ab und warnten. , Ais Karner die neue Note der alliierten Staaten erhielt, lächelte er und reichte sie Karmasosf. Der las sie und sagte voll Befriedigung: „Die Welt fängt an zu ahnen, daß Sie der Führer sind." „Ich bringe nur den Anfang, lieber Freund," sagte Kar ner. „Etn Leben reicht nicht aus, um das Werk zu voll bringen Ich hoffe, daß mir mein Weib einen Sohn schenkt, der mein Werk zu Ende führt. Aber . . . jetzt werde ich anfangen. Morgen reife ich nach der russischen Karnerstadt und stelle meine Urmaschine ein. Die Stunde ist gut. Maxi milian Michailoff wird mich »«treten. Er steht mir ähn- lich, als ob es mein Bruder wäre. Niemand darf misten, daß ich fern von Moskau bin." Karmasoff nickte „Wann werden Sie Petersburg einen Besuch abstatten? Die Stadt hat darum gebeten. Auch Kasan und die anderen Städte Rußlands wollen Eie sehen, Herr Karner. Ergeben- hettsdepeschen liegen von allen Teilen Rußlands vor. Die Kommissare sind überall abberufen. Da» Volk atmet auf Sie gaben den Städten und Gemeinden die Selbstverwal tung Das war klug, Herr Karner. Nur in einigen Teilen ist noch nicht alles restlos für Eie. Petersburg nimmt ein« schwankende Stellung ein. Das dortige Gewerkschaftsdirek- toriumskommitee erklärt, daß es erst nach einer persönlichen Aussprache mit Ihnen entscheiden kann, ob es sich hinter Ei« stellen kann, oder ob es für den Sowjetstaat kämpfest WM Auch im Dongebtet würde Ihr Eingreifen wertvoll sein Petersburg und das Dongebiet liegest mir besonders am Herzen " Karner überlegte „Ich werde vom Urai nach dem Dom gebiet reisen und von dort aus nach Petersburg. Herr Kar maioft beruhig! Sie die selten« Uebereinstimnn-na im rufii schen Bolkr nicht? Ich war auf Kümpfe gefaßt, und da» Bolt aekt saft restlos mit mir." Nach langen Verhandlungen kamen die Mächte zu dem Beschluß, daß die Staaten, die dem Völkerbund angehörten, jede diplomatische und kommerzielle Verbindung mit Ruß land einstellen, solange Karner Diktator sei. Nachdem dieser Beschluß gefaßt war, stand Graf Dorpen- dal, der Führer der deutschen Delegation, auf und wandte sich in schärfster Weise gegen den Beschluß. „Meine Regie rung wird auf keinen Fall bereit sein, die kommerziellen und diplomatischen Beziehungen zu Rußland, mit dem uns jetzt ein freundschaftlicher Geist verbindet, abzubrechen Sie wird es lieber vorziehen, aus dem Völkerbund auszutreten." Die Worte des Deutschen brachten das ganze Haus in Aufregung, die solche Formen annahm, daß sich die Vertreter Frankreichs in Beschimpfungen ausließen. Doch es sollte noch ärger kommen. Polens Ministerpräsident Brusin stand auf und schloß sich den Worten des deutschen Vertreters an. Er sprach vorsichtiger, betonte seine Freundschaft zu den alliierten Staaten und führte aus, daß Polen als Staat, der zwischen den beiden großen Reichen Rußland und Deutsch land liege, die Politik des Völkerbundes nicht mitmachen könne, ohne den Staat zu gefährden. Seine Rede schlug ein wie eine Bombe Frankreichs Bettreter waren es wiederum, die einen wüsten Lärm vollführten. Aber es blieb bei dem Beschluß, und die Folge war der Austritt Deutschlands und Polens aus dem Bölkerbund. Brusin konferierte bis tief in die Nacht hinein mit den deutschen Vertretern. Karmasoff lächelte. „Herr Karner, wir Russen lieben I unsere Heimat vielleicht tiefer und fanatischer, als jedes i andere Volk der Erde die ihre Die Liebe zur Heimat läßt ' das Volk hinter Sie treten, denn das Volk hat den Glauben an Sie. Als sie in Deutschland schafften, horchte mein Volt auf, und von diesem Augenblick an stand es hinter Ihnen." * 4- » * Zwei Tage später war Karner in seinen mächtigen Werken ani Fuße des Ural. Die Einstellung der Urmaschine klappte gut. Karner hatte den richtigen Moment gewählt. Mehr Schwierigkeiten bot die Einstellung der Stoffgewin- nungsmaschiste. Die waren Karners neueste Erfindung. Es , stellten sich bei den ersten Versüchen Gefahrenmomente her- aus, die vorher nicht zu errechnen waren. j Karner und seine Mitarbeiter, der Inder Karma, sein ! väterlicher Freund und Karsavari, der schon in Deutschland Karners rechte Hand im Werk war, erlitten Brandwunden durch die Strahlung. Aber sie ließen nicht nach. Karner fand die Fehlerquelle, und nach langem Experi mentieren arbeitete die Maschine. Sie zog Gold aus der Erde. In Strahlung verwandelt, kam es aus dem Schoße der Erde, und oben verwandelte es sich durch Karners Urkraft wieder zu Materie. Acht Stunden.lang arbeitet der Apparat, dann stellte ihn Karner ab. Nun suchten die Sammler und fanden einen kleinen Klumpen Gold. Karner war zufrieden. Es war für etwa 1000 Mark Gold. Eine der kleinen Stoffgewinnungs maschinen schafft somit im Jahre für etwa 1 Million Gold. Vorläufig waren von der kleinen Type zwölf Maschinen vor- Händen, die also im Jahre zusammen für etwa zwölf Millio nen Gold brachten Karner stellte die Maschine auf Platin um und war über das Ergebnis überrascht. Er hatte auf eine geringere Ausbeute gerechnet und fand zu seiner Fremde nach vier Stunden im Sammler für rund 20000 Mark Platin. Daraufhin entschloß er sich, seine zwölf Stoffgewinnungs maschinen auf Platin einzustellen, an dem der Ural anschei nend ungleich reicher war al» an Gold. Die Bedienung der Maschinen war kinderleicht. Ein Hedel druck schaltete sie ein, und ein Hebeldruck schaltete sie aus. Die Urmaschine arbeitete und schuf den Urstoff, den Kar- ner zum Füllen der Kugeleiemente brauchte. In der Fabrik, in der die Kugelelemente geschlossen wurden, klappte d« Betrieb noch nicht. Karner ließ zuerst die Gie ßerei einrichten. Das dauerte noch geraume Zeit. Die Her stellung von hunderttausend Kugel-Elementgehäusen HEe er an die Kruppwerke in Deutschland vergeben Di« Abliefe rung der ersten Rate sollte schon in zwei Wochen erfolgen. Es ging alles ordnungsgemäß seinen Gang, und Karner nahm frohgemut Abschied von seinen Mitarbeitern. Eines hatte er aber in diesen Tagen noch nicht zu stHaffen vermocht. Vie Stoffveredelungsmaschine, mit d« e» möglich war, Eisen in Gold. Blei in Gold oder Platin zu verwandeln, arbeitete noch nicht. Es hing an einer Kleinigkeit, aver «nr- ner hatte den Fehler noch nicht gefunden MW- Ml! WWWML.M