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Er setzte sich einen Augenblick, um das Bild der noch friedlich schlummernden kleinen Stadt zu betrachten. Da klangen neben ihm leise Schritte, und als er sich umblickte, sah er in Paula Sievers' ernstes Ge sicht. Er sprang auf, zog tief den Hut und wollte sie ansprechen, doch ohne seinen Gruß zu erwidern, war sie schnell vorübergegangen. Unmutig glitten seine Augen ihr nach. Da sah er den kleinen weißen Eimer in ihrer Hand und lächelte. Osterwasser! Nicht sprechen, nicht lachen! Daß er'S beinahe vergessen hatte! Ob sein Gruß den alten Glauben auch schon zunichte machte? „Dummheit," sagte er ganz laut. „Aber ich will sie fragen." Mit einem Male fiel ihm ein, daß er sein Osterwasser nun auch verscherzt hatte. Da lachte Manfred Altenburg, der Herzkranke Rent meister des Herzogs von Ujest, zum erstenmal seit langer Zeit fröhlich auf und schritt mit diesem Lachen auf sonnenhellem Wege in den Bergwald hinein... Paula Sievers kam aus der Kirche. Sie war heute bei des Pfarrers Worten sehr unaufmerksam gewesen und hatte im Chor zweimal verkehrt eingesetzt, daß der alte Kantor Lange seine beste Sängerin ganz erschrok- ken ansah. Mit versonnenen Augen, aber nett und frisch in dem neuen blauen Kostüm und dem weißen Samthut, trat sie in den schmalen Korridor, den ihre Mutter öffnete. „Paula, leg' schnell ab und geh rein. Was meinst du bloß, wer da ist? Ich bin noch ganz verdutzt . Mach doch nur!" Neugierig trat das junge Mädchen über di« Schwelle des Wohnzimmers und fuhr betroffen zu rück. Altenburg erhob sich und ging ihr entgegen: „Liebes Fräulein, der Rentmeister Altenburg ist ein ungeschickter Gesell. Verdirbt Ihnen das Osterwasser und will nun um Nachsicht und Entschuldigung bitten. Nicht wahr, mein Gruß heut 'früh hat Ihrem Wasser die Kraft genommen?" Paulas Befangenheit wich. Sie- lachte leise auf. „Ich weiß nicht, so genau kenn.' ich mich nicht aus mit den WundergeseHen. Aber Verzeihung deswegen ist Ihnen gern gewährt, wenn auch Sie mir mein un höfliches Schweigen vergeben." Er bot ihr die Hand. „Ich fühle mich in Ihrer Schuld. Sagen Sie mir einen Wunsch, den Sie gern erfüllt hätten, ja? Was kann ich tun, um meine Tor heit gutzumachen? Bitte, sagen Sie mir, was hätten Sie gern?" „Seien Sie unser werter Ostermittagsgast!" Un willkürlich flog's ihr vom Munde. Einen Augenblick wollten die alten Schatten sich über sein Gesicht brei ten, aber dann sah er die blühenden Narzissen und Tulpen am Fenster, hörte des Känarienhähnchens fröh liches Osterlied, sah auf Markt und Dächern Helle Sonne und vor sich ein liebes Gesicht mit braunen Augen. Und auf einmal war ihm, was vor einer Woche im Turmgemach des Schlosses er nicht geglaubt: daß das Leben ihm noch Liebes und Gutes schenken wollte, wenn er es im Augenblick auch nur ahnend fühlte. Beim Essen war er heiter wie in früheren Tagen, und als Paula Sievers sich nachher ans Klavier setzte und anstimmte: ,,O dn fröhliche, o du selige, gnaden denbringende Osterzcit!", schloß er die Äugen mit tie fem Aufatmen, als habe auch seine Seele in Banden gelegen und sei auferstanden zu neuem Frieden un^> neuer Freude. * Es gab den ganzen Sommer ein großes Gerede hin »nd her, was den stolzen Rentmeister wohl zu der Paula Sievers ziehe, die doch schon im alten Register Kind. Der alte Apfelbaum in Kaufmann Kruses Gar ben hätte es erzählen können, aber der schwieg und freute sich still über das aufkeimende Glück zweier ein samer Menschenherzen... Sommer und Herbst vergingen, Weihnachten flog dahin, die Osterwasserflasche auf dem Waschtisch wurde täglich leerer, und niemals hatte sich Frau Sievers heiterer und Wohler nach seinem Gebrauch gefühlt, als in diesen! Jahre. Oder machte es, daß sie sah, wie Paula aufblühte in stiller Seligkeit? Osterheiligabend stand Manfred Altenburg bitten den Auges vor seiner lieben Freundin. „Fräulein Paula, wollen wir morgen zusammen Osterwasser holen?" Sie nickte heiter, und doch lag in den Braunaugen eine stumme Frage. Er verstand sie nur zu gern. Leise legte er ihr den Arm um die Schulter. Paula, liebe, gute, du hast mein Leben mit Ostersonne erfüllt, es wieder frei und froh gemacht. Willst du's dafür als Geschenk annehmen? Sie barg beglückt ihren Kops an seiner Brust. Still gingen zwei Glückliche am Ostermorgen der Sonne entgegen. Wenn mein Kranz verblüht... Eine Ostergeschichte von Eugen Stangen. Die Nachmittagssonne gleitet durch die stillen Räume und bleibt dann gleißend auf einem goldenen Lorbeerkranz haften. Der hängt vor einem lebens großen Bilde, dem Bilde Heilmar Lindholts als Hans Helling. Fast mystisch reckt sich die schlanke, hohe Gestalt empor mit dem visionären Blick — Hans Hei- ling vor dem Portal der Felsenkirche im letzten Akt. Drinnen in dem kleinen Kirchlein wird sie, deren Liebe ihn erlösen sollte, die Braut eines anderen. Er hört die tiefen Akkorde der Orgel, das Läuten der Glocken, die ihm da« Grabgeläute singen, „Wenn mein Kranz verblüht wenn mein Herz gebrochen, dann - ja dann hab ich Wiederkehr versprochen..." Die ernste, blasse Frau, die in einer Schale zu Füßen de« Bildes Anemonen, di« Blumen des Ver gessen», geordnet, läßt sich müde in einen Sessel glei ten und blickt zu dem Bild empor. Gegen die Er innerung ist kein Kraut gewachsen, auch die Anemonen, die Blumen des Bergessens, sind machtlos über sie. > Damals, al- sie — Rosario von Weltschek — die Königin der Erdgeister sang, in der alten Marschner- Oper — sang er ihren Sohn, den Hans Hetling. Und damals in Hamburg — ein Schauer rann ihr über die Seele, als er ihr entgegensang: „Wenn mein Kranz verblüht". — Damals ist sie sein Weib geworden. Für em paar Jahre, «in kurzes, über seliges Mück, dann trat die andere in sein Leben, die Blonde, eine Fürstin... stumm und stolz hatte Rosario in di« Scheidung gewilligt. Ein paar Jahre blieb sie noch bet der Bühne, so lange ihre Kontrakte liefen, dann zog sie sich unter ihrem Mädchennamen Frau von Weltschek in die Ein samkeit zurück, in das stille Tal, in dem das Haus ' steht, das einst ihr Vater gekauft hatte, als er sich i von seinen Reisen die schöne Spanierin mit heimbrachte, ! Vater und Mutter sind lange tot, und sie selbst ist nun schon fast — eine alte Frau. ! lieber dem stillen Tal draußen liegt sonniger Friede. Ostersonnabend... ! Rosario erhebt fich7 sie will einen Atemzug Lenz- i lüft schöpfen. j Als sie an dem großen Wandspiegel vorüberschrei tet, hält sie inne. Ist sie das wirklich, diese ernste, schwarze Gestalt mit dem blassen Gesicht? Und heul i sieht sie es zum erstenmal, auch ihr Haar, das berühmt schöne, rotbraune Haar, ist grau geworden, als sei ein Reif darauf gefallen. Seit jener Zeit, da er ge gangen, hat sie nur schwarze Gewänder getragen, immer schwarz. Und heut überkommt sie fast Sehnsucht nach einem weißen Kleid, heute, mit fünfzig Jahren. Wunderlich! Das macht diese lenzweiche Osterstim mung. Sie sehnt sich auch plötzlich, daß einer ihren Namen wieder einmal ausspräche. „Rosario". Heilmar Lindholt sprach ihn immer mit einem ganz eigenen, vibrierenden Klang, er hatte den schönen fremden Na men so sehr geliebt. Einst! Sie zieht die hochgeschwun genen Brauen, dieses „Erbteil der spanischen Mutter" noch höher, lächelt bitter, und — legt doch einen wet- ßen Spitzenkragen über das schwarze Gewand. Langsam schreitet sie dann durchs Tal, den sel- i sigen Pfad empor zu den einsamen Höhen. — Immer s aber bohrt sich der Gedanke in ihr Hirn: „Warum . hört man seit drei Jahren nichts mehr von einem ! Auftreten Heilmar Lindholts?" j Rosario von Weltschek hält inne. Welch ein poetisches Bild. Zwei Buben sind damit beschäftigt, ! ein Kruzifix zu schmücken, das mitten im Stein geröll steht, wo zwei Pfade sich kreuzen. FrühlingS- ! blumen liegen auf dem Steingeröll, und eben klettert ' der eine Bube dem andern auf die Schultern und drückt dem Heiland einen blühenden Kranz aufs i Haar. Unter den Frühlingsblumen verschwindet di« Dornenkrone. Das alte Gilmsche Lied von den drei Kränzen fällt ihr ein, das sie einst oft gesungen: „Den dritten, Blumen des Feldes, leg ich dem Heiland aufs Haar, er soll keinen Dornenkranz tragen in meinem seligsten Jahr." Rosario setzt sich auf die Bank an der Weg kreuzung, die Buben haben die Ostersitte vollbracht, sind talwärts gesprungen. Sie ist allein, ganz allein auf der einsamen Höhe. Da singt sie hinaus in den i sinkenden Tag. Sie hat lange nicht gesungen, aber die Stimm« hat nichts eingebüßt an Fülle, Macht und Schönheit. Rosario fühlt, sie könnte heut noch ihre Kunst aus üben, so ergreifend, so sieghaft wie je... Das Geräusch eines rollenden Steines läßt st« aufsahren, drüben an der Wegbiegung, zwischen ihr und dem Heiland, steht ein Mann. Eine schlanke, in dem klaren, weißlichen Höhenlicht fast überschlanke und übergroß erscheinende Gestalt, in schwarzem Rock, aber schäbig aussehend, krank und verkommen. Sein flat terndes Haar ist grau und ungepflegt; ein Bettler? — Die Erscheinung tritt näher. „Rosario!" Ein seltsam vibrierender Klang... Da richtet die Frau sich wie tastend hoch. Als müsse sie etwas Schreck liches abwehren, streckt sie ihre Linke weit von sich. Dann bricht es wie ein Schrei von ihren Lippen: „Heilmar!" — «Ja, ich, Rosario, dein Singen wies mir den Weg. Du hast mich heimgesungen. Die Frau starrt ihn noch immer wie entgeistert an. Ja, das sind die scharfgemeißelten, edlen Züge, die sie so namenlos geliebt, das sind die großen, heften, machtvollen Augen mit dem zuweilen fast visionären Blick, aber so anders, ganz anders, wi« verheert, verwüstet, krank, elend, verkommen. Das evi schlittert sie. „Und was suchst du hier? Hier, bei mir?" Er lächelt müde. „Frieden — Rosario!" „Und die andere, die Fürstin?" Eine eigentümlich wegwerfende Handvewegung. „Wir sind lange, lange auseinander, so lange schon, daß sich kaum noch das Erinnern findet." Rosario ist auf die Bank zurückgesunken. Noch immer fassungslos starrt sie geradeaus in die Augen des Heilandes, der unter seinem Blütenkranz schmerz voll zu ihr niederblickt. Und wieder tönt Heilmar Lindholts Stimme mit dem seltsam vibrierenden Klang. I „Darf ich mich setzen, Rosario, ich bin so müde." Da rückt sie zur Seite. Drunten im Tal beginnen sie die Glocken zu : rühren. „Nun läuten sie die Ostern ein," sagt Heilmar ! und legt seine Hand auf die schmale Linke der Frau. ' „mofarw, weißt du nocy, wie wir zum ersten Male in Hamburg zusammen sangen? Nun sieh, ich hab« nichts mehr zu verlieren, mein« Stimme ist hin, ver loren für immer." Er hält inne, so jäh hat Rosario sich gewandt. „Verloren? Diese einzig schöne, herrliche Stimme, verloren?" Er nickt trostlos. „Und nun, ehe es ganz zu Ende mit mir geht, wollte ich dich noch einmal sehen, die du meines ! Lebens Liebe bist, das einzige wahre Glück!" Sie will ihn unterbrechen: „Du vergißt —" ! Aber er redet weiter: „Das andere, das war kein Glück. Ein Rausch, ein« unselige Leidenschaft, ein Irrlicht, da« mich in Sumps und Moor gelockt; sprich nicht davon! Die ohne Schuld sind, mögen mit Steinen j aus mich werfen. Gut denn!" Eine Weile herrscht Schweigen, dann versucht er zu singen: ; „Wenn mein Kranz verblüht, j wenn mein Herz gebrochen, dann, ja dann — : hab' ich Wiederkehr verspräche,». Das erschütternd« Heilinglied. Die Stimme aber, , die so wunderbar, wie nie ein« zuvor, es gesungeitz» . ist heiser, blechern, wimmernd geworden, nur noch ' ein klangloses Geächz. Das treibt Rosario die Tränen in die Augen. ' Mein Gott, und ihre Stimme ist so blühend wie nutz , je. Wie ist sie überreich gegen ihn! i Heilmar läßt seinen Kops an ihre Schultetz ' sinken. „Mein Kranz ist verblüht, mein Herz ist ge» ! krochen, da halte ich mein Versprechen, da komme j ich wieder. Stößt du mich von dir, Rosario? Ich will > ja auch wieder gehen; nur deine Vergebung mücht ich ! mit mir nehmen, Frieden." — — Drunten im Tal läuten sie immer noch die Ostern! < ein. Aber die Sonne ist fast ganz gesunken, und eS weht kalt die Bergwand herauf. ! Heilmar Lindholt schauert zusammen wie im Fie ber. Er hat keinen Mantel um die Schultern. In der blassen, ernsten Frau wolgt es übermächtig empor. Rosario Hat sich oft vorgestellt, wie es sein müßts- wenn er je einmal wiederkehren würde, und immer sah sie ihn stolz, strahlend, triumphierend. Und ihr Herz wurde bart bei diesem Anblick. Daß es so kom men könnte, das hatte sie nie gedacht; gber eben da macht sie wehrlos.... Ja, sein Kranz war verblüht... Die tiefen, fernen Glockenklänge tönen noch immer, singen und sagen vom Auferstehen und weben eins unsichtbare Brücke von Seele zu Seele... Endlich wendet sich die blasse Frau. „Komm." Und sie steht aus. „Wohin?" fragt er unsicher. Sie deutet mit der Hand hinab ins Tal auf ba- stille, grünumsponnene Haus. . „Heim," sagt sie mit einem tiefen, innigen Ton, Wie in ungläubigem Staunen und doch in aufglü hender Hoffnung ergreift er ihre beiden Hände; die großen, heften Hans-Heiling-Augen leuchten noch ein mal auf wie in alter Zeit. „Rosario, du hast mir vergeben, du hast noch i einen Funken Mitleid mit mir?" ! Ein Erröten huscht über das schöne ernste Frauen gesicht, daß es fast jung und mädchenhaft aussteht, § „Ich habe nie aufgehört dich zu lieben, Heilmar." Da legt der verkommene Mann den Arm um di«! hohe, ernste Frau. Engumschlungen, Schulter an Schulter schreiten sie den Weg hinab. Und die ver» scheidende Ostersonne legt ihr« letzten Strahlen auf bas sttlle Haus im Tal wie stumm«, selige Witt, kommensgrütze... Vsterglück. Von Viktor Erland. „Jolande Dörken," rief der Madn in den Wald, md „örlande" brachte eS das Echo zurück. Strahlend blauer Himmel grüßte den leuchten- >en Frühlingstag, rings in den Büschen und Bäumen leigte sich das erste hell« Grün, neues Leben küu- »end. Ostern! Wie sie sich wohl freuen würden, wenn er wteder- ehrte, der Abtrünnige?! — Er lachte bei diesem Ge- )anken hell auf. Freilich, Bedenken kamen ihm: Jo- ande Dörken war jung und schön; er aber, der Zugendfreund und Gespiele, hatte sich fünf Jahre lang n Stillschweigen gehüllt, fünf Jahre! Für ihn war es :in Stürmen vorwärts und immer weiter. Er halt« Zünder und Erdteile durchquert, nirgends hielt es ihn, nirgends fand er Ruh und Rast, er mutzte weiter. Zn all seiner Schaffens- und Entbeckerfreude berichtete :r ihr von all seinen Fahrten, gönnte in all seinen öriefen den Persönlichen Dingen kaum ein Wort, viel ;u unwichtig erschien ihm das alles. Still und gleich- näßig freundlich waren ihre Antworten, sie verstand ihn immer. Dann führte ihn eine Expedition tief in das Znnere Afrikas. Anstrengende Monate, Jahre wurden es. Er vergatz zu schreiben, wühlte sich nur wi« ein Schatzgräber in die Arbeit ein, gönnte sich kaum noch ein« Freistunde. Und eines Tages stand die Heimfahrt oevor. Der Mann atmete aus, da kam ihm wie aus weiter Ferne die Erinnerung: „Jolande Dörken!" Mit ihr Ar die Unrast. Jetzt litt es ihn nicht mehr hier. Es trieb Robert Kreckow nach Hause. Nach Hause? vein Zuhause war ja bet den Dörkens, bei der schönen Zolande. Und dann die kleine Dore; mit den blonden Hängezöpfen tollte sie immer um das Haus. Am stol zesten leuchteten die Backfischaugen, wenn der schmucke Student und dann junge Doktor so kameradschaftlich antergehakt an ihrer Seite schritt. Er mußte heute noch lachen, wenn er daran dachte, wie die Kleine so bewundernd damals zu ihm aufgefchaut, als er Ad- ichied nahm; wie sie so herzzerreißend tAnte, wie es nur eben ein Jungmädel aus rechter Herzcnsnot ^^Jolande Dörken," fast andächtig sprach der Mann das Wort. Dort, das ist die alte Gasse, und dort, hinter den knospenden Hecken verborgen» das alte Pfarrhaus, ^o lieb und vertrag, als wä« er erst